DE1239109B - Verwendung einer martensitaushaertbaren Stahllegierung als Werkstoff fuer druck- undschlagfeste Gegenstaende - Google Patents
Verwendung einer martensitaushaertbaren Stahllegierung als Werkstoff fuer druck- undschlagfeste GegenstaendeInfo
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Description
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 40 b-39/22
Nummer: 1 239 109
Aktenzeichen: J 25991 VIa/40b
1 239 109 Anmeldetag: 6. Juni 1964
Auslegetag: 20. April 1967
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer martensitaushärtbaren Nickel-Chrom-Molybdän-Stahllegierung
im ausgehärteten Zustand als Werkstoff für Gegenstände, die bei Raumtemperatur bis unter —73° C druck- und schlagfest sein müssen.
Stahllegierungen, die beispielsweise in Form von Grobblech im Schiffsbau Verwendung finden, müssen
eine Streckgrenze von 98,4 bis 140,6 kg/mm2 sowie hohe Festigkeit und Zähigkeit besitzen. Dabei ist
jedoch zu berücksichtigen, daß die Kerbschlagzähigkeit, je nachdem, ob sie an Hand von Längs- oder
Querproben bestimmt worden ist, insbesondere bei Blechen und Platinen außerordentlich stark schwankt.
Bei geschweißten Blechkonstruktionen großer Abmessung ergeben sich darüber hinaus häufig so große
Schwierigkeiten bei der Wärmebehandlung vor oder nach dem Schweißen, d. h., es ist praktisch nicht
möglich, derartige Gegenstände zu glühen. Schließlich ergeben sich auch infolge der Gefügeänderung
beim Schweißen bzw. durch das Entstehen von Schweißrissen bei Blechkonstruktionen nicht unerhebliche
Schwierigkeiten.
Aus der österreichischen Patentschrift 146 720 ist bereits ein Chrom-Nickel-Stahl mit 6 bis 40%
Chrom, 4 bis 40% Nickel, bis 1% Kohlenstoff und 0,3 bis 5% Silizium, Titan, Vanadin, Molybdän,
Mangan und Aluminium, einzeln oder nebeneinander, bekannt. Dieser Stahl besitzt jedoch ein
austenitisches Gefüge mit geringen Anteilen eines nicht austenitischen, Delta-Eisen enthaltenden Sonderbestandteils.
Dieser Sonderbestandteil tritt nach dem Abschrecken auf und führt bei verbesserter Streckgrenze
und Zugfestigkeit insbesondere zu einer wesentlichen Erhöhung der Schwingungsfestigkeit des
bekannten Stahls.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine für Grobblechkonstruktionen
geeignete Stahllegierung mit den eingangs erwähnten Eigenschaften zu schaffen. Zur Lösung dieser Aufgabe
wird die Verwendung einer Stahllegierung, bestehend aus 0,001 bis 0,033% Kohlenstoff, 9,5 bis
13,5% Nickel, 2,5 bis 8% Chrom bei einem Gesamtgehalt an Nickel und Chrom von 13,5 bis 19%, 1,9
bis 4,2% Molybdän, 0,05 bis 0,40% Aluminium, 0 bis 0,3% Titan, 0 bis 0,25% Mangan, 0 bis 0,50%
Silizium, 0 bis 0,01% Bor, 0 bis 0,1% Zikonium, insgesamt 0 bis 2% Beryllium, Vanadin, Niob, Tantal
und Wolfram, wobei Beryllium 0,2%, Vanadin 1%, Niob 0,4%, Tantal 0,8% und Wolfram
2% nicht überschreiten sollen, Rest mindestens 74% Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen,
vorgeschlagen.
Verwendung einer martensitaushärtbaren
Stahllegierung als Werkstoff für druck- und
schlagfeste Gegenstände
Stahllegierung als Werkstoff für druck- und
schlagfeste Gegenstände
Anmelder:
International Nickel Limited, London
Vertreter:
Vertreter:
Dr.-Ing. G. Eichenberg
und Dipl.-Ing. H. Sauerland, Patentanwälte,
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Als Erfinder benannt:
Edward Peter Sadowski, Metuchen, N. J.;
Raymond Frank Decker,
Fanwood, N. J. (V. St. A.)
Raymond Frank Decker,
Fanwood, N. J. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Juni 1963 (286 365)
Die vorgeschlagene Stahllegierung besitzt eine Umwandlungstemperatur von unter 370° C und daher
bei normaler Abkühlungsgeschwindigkeit ein martensitisches Gefüge und kann in diesem Zustand ausgehärtet
werden. Der Mindestgehalt an Nickel ergibt sich daraus, daß niedrigere Nickelgehalte insbesondere
in Verbindung mit Chromgehalten unter 3 % zu einer verringerten Festigkeit und Tieftemperaturzähigkeit
führen. Ebenso ergeben 13,5% übersteigende Nickelgehalte in Verbindung mit hohen
Chromgehalten eine niedrige Festigkeit. Auch 5,5% übersteigende Chromgehalte beeinträchtigen die
Festigkeit, wenngleich Chromgehalte bis 8% im Hinblick auf die Korrosionsbeständigkeit von Vorteil
sind. Nickel und Chrom scheinen beim Aushärten im martensitischen Zustand hinsichtlich der Härte
und Festigkeit zusammenzuwirken, was besonders bei 11 bis 12% Nickel, 3 bis 5% Chrom und einem
Gesamtgehalt an Nickel und Chrom von 14 bis 16% der Fall ist.
Molybdängehalte unter 2% beeinträchtigen die Festigkeit, während ein 4% übersteigender Molybdängehalt
die Zähigkeit außerordentlich stark verringert. Wesentlich bei der vorgeschlagenen Stahllegierung
ist der 0,03% betragende Höchstgehalt an
709 550/284
Kohlenstoff, da nur geringfügig höhere Kohlenstoffgehalte die Zähigkeit der Legierung bereits stark beeinträchtigen.
Dieser Nachteil läßt sich auch nicht durch Zulegieren von Karbidbildnern beseitigen,
da die Metallkarbide die Zähigkeit in starkem Maße verringern. Ein Titangehalt bis 0,3 % ist jedoch bei
einem unter 0,03% liegenden Kohlenstoffgehalt insofern vorteilhaft, als dadurch der schädliche Einfluß
etwaiger niedriger Schwefelgehalte weitestgehend beseitigt werden kann. Der bevorzugte Titangehalt der
vorgeschlagenen Stahllegierung beträgt 0,1 bis 0,2%.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt, hängen sowohl die Streckgrenze (Kurve A) als auch die Kerbschlagzähigkeit
(KurveS) der vorgeschlagenen Stähle erheblich vom Aluminiumgehalt ab. Die dargestellten
Kurven beziehen sich auf eine Stahllegierung mit 12% Nickel, 5% Chrom und 3% Molybdän. Aus
dem Diagramm ergibt sich, daß bei einer Erhöhung des Alumniumgehaltes von 0,1 auf 0,3% die Streckgrenze
stark zunimmt, während die Kerbschlagzähigheit nur geringfügig abfällt, über 0,3% Aluminium
jedoch stark abnimmt. Der Aluminiumgehalt der vorgeschlagenen Stahllegierung darf daher 0,4%,
vorzugsweise 0,3%, nicht übersteigen.
Stahllegierungen mit einer Streckgrenze von 119 bis 132 kg/mm2 bestehen vorzugsweise aus bis
0,025% Kohlenstoff, 11,5 bis 12,5% Nickel, 4,75 bis 5,25% Chrom, 2,75 bis 3,25% Molybdän, 0,2
bis 0,3 % Aluminium und 0,1 bis 0,2% Titan. Stahllegierungen mit einer größeren Zähigkeit und einer
Streckgrenze von 101 bis 109 kg/mm2 bestehen da-
gegen vorzugsweise aus bis 0,03% Kohlenstoff, 11,5 bis 12,5% Nickel, 3 bis 3,5% Chrom, 2,75 bis
3,25% Molybdän, 0,05 bis 0,15% Aluminium und 0,1 bis 0,2% Titan.
Bei Aluminiumgehalten über 0,3% sollte der Siliziumgehalt 0,3% nicht überschreiten. Mangangehalte
über etwa 0,25% beeinträchtigen die Zähigkeit der vorgeschlagenen Stahllegierung, so daß der Höchstgehalt
an Mangan 0,25% beträgt. Bor und Zirkonium besitzen dagegen in kleinen Mengen einen
günstigen Einfluß auf die Eigenschaften der vorgeschlagenen Stahllegierung.
Verunreinigungen, wie Schwefel, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff, sollten so niedrig wie möglich
liegen, während Kobalt und Kupfer als Begleitelemente in geringen Mengen vorliegen können.
Blöcke aus der vorgeschlagenen Stahllegierung können bei 1260° C und einer Endtemperatur von
815° C gewalzt werden, wonach sie zur Umwandlung des Gefüges in Martensit auf Raumtemperatur,
mindestens jedoch unter 65° C abgekühlt sowie anschließend gegebenenfalls kaltgewalzt werden. Vorzugsweise
werden die Bleche 1 bis 4 Stunden bei 785 bis 1040° C lösungsgeglüht und anschließend in
Luft abgekühlt. Nach einer eventuellen abschließenden Verformung wird die Stahllegierung 1 bis
10 Stunden bei 425 bis 540° C, beispielsweise 3 Stunden bei 480° C, ausgehärtet. Dabei steigt die
Härte bis auf etwa 33 bis 43 RC an.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einiger Ausführungsbeispiele des näheren erläutert:
Legierung | VoNi | VoCr | %Mo | VoAl | VoTi | »/0 C | VoMn |
1 | 12,03 | 4,77 | 2,00 | 0,07 | 0,20 | 0,015 | <0,01 |
2 | 12,04 | 2,95 | 3,00 | 0,12 | 0,18 | 0,011 | 0,03 |
3 | 10,30 | 4,95 | 3,02 | 0,11 | 0,18 | 0,008 | 0,02 |
4 | 12,09 | 3,25 | 2,07 | 0,23 | 0,20 | 0,008 | 0,04 |
5 | 12,16 | 5,00 | 3,00 | 0,31 | 0,21 | 0,008 | <0,02 |
6 | 10,26 | 4,87 | 4,03 | 0,31 | 0,009 | <0,02 | |
7 | 10,37 | 5,10 | 2,10 | 0,30 | 0,007 | <0,02 | |
8 | 9,67 | 4,90 | 1,95 | 0,21 | 0,10 | 0,025 | 0,08 |
9 | 10,80 | 5,20 | 3,16 | 0,06 | 0,12 | 0,030 | 0,07 |
10 | 10,05 | 4,73 | 4,18 | 0,07 | 0,12 | 0,027 | 0,07 |
11 | 10,40 | 5,15 | 2,16 | 0,40 | 0,008 | <0,01 | |
12 | 12,36 | 4,85 | 3,00 | 0,12 | 0,19 | 0,015 | 0,10 |
13 | 11,17 | 3,85 | 2,55 | 0,19 | 0,19 | 0,010 | <0,02 |
14 | 10,36 | 4,80 | 4,00 | 0,09 | 0,14 | 0,007 | <0,02 |
15 | 12,05 | 2,94 | 2,93 | 0,05 | 0,13 | 0,032 | 0,06 |
16 | 11,25 | 3,85 | 2,90 | 0,06 | 0,13 | 0,022 | 0,06 |
17 | 10,20 | 4,72 | 2,95 | 0,05 | 0,12 | 0,031 | 0,06 |
18 | 10,05 | 4,95 | 1,90 | 0,05 | 0,12 | 0,019 | 0,06 |
19 | 10,28 | 2,85 | 3,00 | 0,32 | 0,21 | 0,006 | <0,02 |
In jedem Falle bestand der Rest aus Eisen und wurden der Schmelze 0,003% Bor und 0,03% Zirkonium
zugesetzt. Die Härteprüfung wurde sowohl vor dem Aushärten, d. h. nach einstündigem Glühen
und anschließendem Abkühlen an Luft, und nach dem dreistündigen Aushärten bei 482° C für 3 Stunden
vorgenommen. Die dabei ermittelten Härten sind in TabelleII wiedergegeben.
Legierung | RC-Härte | |
Vor dem Aushärten | Nach dem Aushärten | |
1 | 25,0 | 36,5 |
2 | 25,5 | 36,0 |
3 | 25,5 | 37,5 |
4 | 25,5 | 39,0 |
5 | 27,5 | 43,5 |
6 | 30,5 | 41,5 |
7 | 28,0 | 39,5 |
8 | 27,5 | 37,5 |
9 | 31,5 | 37,5 |
10 | 32,0 | 38,5 |
11 | 28,5 | 39,5 |
12 | 26,5 | 40,0 |
Tabellen (Fortsetzung)
Legierung | RC-Härte | |
Vor dem Aushärten | Nach dem Aushärten | |
13 | 26,5 | 36,5 |
14 | 28,0 | 37,5 |
15 | 26,0 | 31,5 |
16 | 28,5 | 33,0 |
17 | 31,0 | 35,5 |
18 | 27,5 | 31,5 |
19 | 24,5 | 40,0 |
Weitere Eigenschaften der vorgeschlagenen Stahllegierung ergeben sich aus TabeUe LU, wobei die
Proben für den Kerbschlagversuch senkrecht zur Walzrichtung genommen wurden.
TabeUe Itt
Legierung |
0,20/o-Streck-
grenze |
Zugfestigkeit | Dehnung | Einschnürung | K |
.erbschlagzähigk«
(kgm) |
;it | |
(kg/mm2) | (kg/mm2) | (%>) | (%) | 21° C | -73° C | -195° C | ||
1 | 101,3 | 103,0 | 16 | 69 | 15,3 | 11,9 | ||
2 | 102,0 | 104,9 | 16 | 73 | 14,4 | 10,9 | ||
3 | 105,8 | 107,3 | 17 | 71 | 13,1 | 9,5 | ||
4 | 115,0 | 118,9 | 23 | 71 | 10,5 | 7,1 | ||
5 | 133,6 | 137,3 | 15 | 69 | 6,2 | 4,4 | ||
6 | 127,9 | 129,8 | 15 | 69 | 6,9 | 4,8 | ||
7 | 114,9 | 116,6 | 17 | 66 | 9,7 | 4,3 | ||
8 | 116,9 | 116,9 | 16 | 70 | 12,0 | 7,1 | ||
9 | 122,2 | 122,2 | 17 | 68 | 8,6 | 6,1 | 3,9 | |
10 | 120,8 | 120,8 | 20 | 69 | 7,9 | 5,5 | 2,2 | |
11 | 118,6 | 120,1 | 15 | 65 | 6,8 | 4,8 | ||
12 | 116,4 | 119,8 | 18 | 65 | 8,3 | 5,9 | ||
13 | 103,7 | 105,4 | 18 | 70 | 12,2 | 9,3 | ||
14 | 108,7 | 110,6 | 17 | 68 | 7,1 | 5,9 | ||
15 | 105,4 | 105,4 | 22 | 73 | 10,8 | 8,0 | 5,5 | |
16 | 109,0 | 109,0 | 19 | 72 | 9,4 | 7,2 | 4,3 | |
17 | 111,7 | 111,8 | 18 | 70 | 7,7 | 5,0 | 3,2 | |
18 | 103,4 | 103,4 | 22 | 73 | 12,2 | 8,6 | 5,7 | |
19 | 117,1 | 120,0 | 15 | 54 | 7,3 |
Die vorgeschlagenen Legierungen weisen eine hervorragende Kerbzugfestigkeit von mindestens dem
l,5fachen der Zugfestigkeit auf.
Nach einem einstündigen Glühen bei 815° C mit anschließender Luftabkühlung zeichnet sich die vorgeschlagene
Legierung durch eine hervorragende Eigenschaftskombination aus, wie aus den in der nachfolgenden
Tabelle für zwei Legierungen mit 12% Nickel, 5% Chrom, 3% Molybdän und 0,01% Kohlenstoff und den angegebenen Aluminiumgehalten
ausgewiesenen Werten hervorgeht.
TabeUe IV
Al (%) |
Streck
grenze (kg/mm2) |
Zug
festigkeit (kg/mm2) |
Dehnung
% |
Einschnü
rung °/o |
Kerb
schlag zähigkeit (kgm) |
0,17 0,29 |
74,5 72,1 |
98,6 100,6 |
18 16 |
74,5 75,2 |
14,1 13,4 |
Eigenschaftsänderungen der im Einflußbereich der Schweißung gelegenen SteUen lassen sich bei den
ausgehärteten martensitischen StahUegierungen nach der Erfindung durch ein dem Schweißen nachgeschaltetes
Glühen bei 480° C wieder beheben. Eine derartige Wärmebehandlung ist bei großen Grobblechschweißkonstruktionen,
z. B. durch Banderhitzen, elektrisches Widerstandserhitzen, Induktionserhitzen oder Brennererhitzen, anzuwenden. Makro-
und Mikro-Untersuchungen der durch das Schweißen beeinflußten Zonen zeigten ausschließlich gesundes
Material ohne erkennbare Risse. Beim Schweißen werden die unter dem Wärmeeinfluß stehenden Bereiche
etwas weich. Das nachfolgende Aushärten im martensitischen Zustand führt zur voUständigen
Wiederherstellung der Härte.
Um herauszustellen, daß die Einhaltung der Legierungszusammensetzung in den vorstehend genannten
Grenzen sehr wesentlich ist, wurden die Legierungen gemäß TabeUeV mit zu hohem oder zu niedrigem
Anteil eines Elementes geprüft.
Claims (2)
1. Verwendung einer martensitaushärtbaren Stahllegierung, bestehend aus 0,001 bis 0,033%
Kohlenstoff, 9,5 bis 13,5% Nickel, 2,5 bis 8% Chrom bei einem Gesamtgehalt an Nickel und
Chrom von 13,5 bis 19%, 1,9 bis 4,2% Molybdän, 0,05 bis 0,40% Aluminium, 0 bis 0,3%
Tintan, 0 bis 0,25% Mangan, 0 bis 0,50% Silizium, 0 bis 0,01% Bor, 0 bis 0,1% Zirkonium,
insgesamt 0 bis 2% Beryllium, Vanadin, Niob, Tantal und Wolfram, wobei Beryllium 0,2%,
Vanadin 1%, Niob 0,4%, Tantal 0,8 °/o und Wolfram 2% nicht überschreiten sollen, Rest
mindestens 74% Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen, im ausgehärteten Zustand
als Werkstoff für Gegenstände, die bei Raumtemperatur bis unter —73° C druck- und
schlagfest sein müssen.
2. Verwendung einer Stahllegierung nach Anspruch 1, deren Chromgehalt 2,5 bis 5,5% bei
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