DE2809561C2 - Verwendung einer Kupferlegierung für Halbzeug mit guten elektrischen und mechanischen Eigenschaften - Google Patents

Verwendung einer Kupferlegierung für Halbzeug mit guten elektrischen und mechanischen Eigenschaften

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Description

für Halbzeug mit einer Leitfähigkeit von 75 bis 95% IACS bei gleichzeitig hoher Zugfestigkeit und Warmfestigkeit
2. Verwendung einer Kupferlegierung nach Anspruch 1 mit
0,15 bis 0,35 Gew.-% Kobalt,
0,05 bis 0,12 Gew.-% Phosphor
für den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung einer Kupferlegierung nach Anspruch 1 oder 2, die zusätzlich
bis zu 0,15 Gew.-% Nickel und/oder Eisen enthält,
wobei der Nickelgehalt nicht oberhalb 0,05 Gew.-% liegt und der Eisengehalt nicht oberhalb 0,1 Gew.-% liegt und der Kobaltgehalt 0,4 Gew.-% nicht übersteigt,
für den Zweck nach Anspruch 1.
4. Verwendung der Kupferlegierung nach Anspruch 3 mit
0,12 bis 0,30 Gew.-o/o Kobalt und
0,05 bis 0,12 Gew.-% Phosphor
für den Zweck nach Anspruch 1.
5. Verwendung der Kupferlegierung nach Anspruch 3 oder 4, deren Gehalte an Nickel, Kobalt, Eisen und Phosphor so gewählt werden, daß das Gewichtsverhältnis der Summe von Nickel, Kobalt und Eisen zu Phosphor zwischen 2,5 und 5 liegt, für dan Zweck nach Anspruch 1.
6. Verwendung der Kupferlegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die zusätzlich mindestens ein Element enthält, das ausgewählt wird aus der Gruppe
0,01 bis 0,35 Gew.-% Magnesium,
0,01 bis 0,7 Gew.-% Cadmium,
0,01 bis 0,35 Gew.-% Silber,
0,01 bis 0,7 Gew.-% Zink und
0,01 bis 0,25 Gew.-% Zinn,
wobei der Gesamtgehalt dieser Elemente 1 Gew.-% nicht übersteigt, für den Zweck nach Anspruch 1.
7. Verwendung der Kupferlegierung nach Anspruch 6, die mindestens ein Element enthält, das ausgewählt wird aus der Gruppe
0,01 bis 0,15 Gew.-% Magnesium,
0,01 bis 0,25 Gew.-% Cadmium,
0,01 bis 0,15 Gew.-% Silber,
0,01 bis 0,2 Gew.-% Zink und
0,01 bis 0,1 Gew.-% Zinn,
wobei der Gesamtgehalt dieser Elemente zwischen 0,02 und 0,5 Gew.-% liegt, für den Zweck nach Anspruch 1.
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Kupferlegierung mit 0,10 bis 0,50 Gew.-°/o Kobalt, 0,04 bis 0,25 Gew.-°/o Phosphor und Restkupfer, in der das Gewichtsverhältnis von Kobalt zu Phosphor zwischen 2,5 und 5
liegt und die einer mehrstufigen spezifischen Behandlung unterzogen worden ist, für Halbzeug, das gleichzeitig eine gute elektrische Leitfähigkeit, eine gute Wärmeleitfähigkeit, gute mechanische Eigenschaften und eine hohe Erholungstemperatur aufweist, insbesondere mit einer Leitfähigkeit von 75 bis 95% IACS bei gleichzeitig hoher Zugfestigkeit und Warmfestigkeit
Bisher wurde angenommen, daß die vorgenannten Eigenschaften einer Kupferlegierung gegensätzlicher Natur sind, da eine Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Kupfer im allgemeinen stets durch Zugabe von Legierungslementen erzielt wurde, welche die elektrische Leitfähigkeit herabsetzen. Bisher waren die Verarbeiter und Verbraucher von Kupferlegierungen auch gezwungen, einen mehr oder minder vorteilhaften Kompromiß der Eigenschaften zu akzeptieren, da es unter den bis heute bekannten Kupferlegierungen keine Legierung gibt, die allen Anforderungen in bezug auf die erwünschten Eigenschaften gleichzeitig gerecht wird:
— sei es, daß die Kupferlegierungen keine Kombination von völlig befriedigenden Eigenschaften aufweisen,
— sei es, daß sie zwar einen guten Kompromiß zwischen mechanischen und elektrischen Eigenschaften besitzen, daß sie jedoch andere Nachteile haben, die allgemein Schwierigkeiten bei der Be- bzw. Verarbeitung, Herstellung oder Behandlung mit sich bringen.
Kupfedegierungen, die befriedigende mechanische Eigenschaften aufweisen, die im wesentlichen auf die Zulegierung von Be, Zr und Cr zurückzuführen sind, sind schwierig zu be- bzw. verarbeiten und kostspielig, und solche, deren Eigenschaften im wesentlichen auf die Anwesenheit von Fe, Cd und Ag zurückzuführen sind, sind wenig leistungsfähig.
Die aus der US-PS 21 30 738 bekannten Kupferlegierungen bestehen aus 0,1 bis 10% Cadmium, 0,1 bis 10% Kobalt, 0,01 bis 5% Phosphor und kleinen Mengen an Silber, Zink, Zinn, Eisen und/oder Nickel sowie Kupfer als Rest.
Aus der US-PS 21 57 934 sind Kupferlegierungen bekannt, die bestehen aus 0,1 bis 3% Magnesium, 0,1 bis 3% Silicium, das vollständig durch Phosphor ersetzt werden kann, 0,1 bis 5% Eisen, Nickel und/oder Kobalt sowie Kupfer als Rest und kleinen Mengen an Cadmium, Silber, Zink und/oder Zinn.
Aus der DE-AS 10 97 691 sind Kupferlegierungen bekannt, die 0,05 bis 2% Phosphor, 0,2 bis 18% Mangan und/oder Eisen, Kobalt, Nickel, ggf. 0,1 bis 3% Blei, und als Rest Kupfer enthalten.
Die zuletzt genannten Legierungen werden bei 700 bis 9500C entweder beim Warmverformen durch Schmieden oder Pressen oder bei 700° C lösungsgeglüht, abgeschreckt, bei 300 bis 600° C ausgehärtet und kaltverformt. · Die zuerst genannten Legierungen werden zur gleichzeitigen Verbesserung der Härte und der elektrischen Leitfähigkeit bei 800 bis 1000° C geglüht, abgeschreckt und unterhalb 700° C ausgehärtet und ggf. kaltverformt.
Mit den bekannten Legierungszusammensetzungen und Behandlungsmaßnahmen ist es jedoch nicht möglich, eine elektrische Leitfähigkeit von über 65% IACS bei gleichzeitig hoher Zugfestigkeit und Warmfestigkeit zu erzielen.
Aufgabe der Erfindung war es daher, Mittel und Wege zu finden, mit deren Hilfe es möglich ist, die bekannten Kupferlegierungen so zu modifizieren, daß sie nicht nur eine höhere elektrische Leitfähigkeit als die bisher bekannten Kupferlegierungen, sondern gleichzeitig auch eine hohe Zugfestigkeit und Warmfestigkeit besitzen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst werden kann durch Verwendung einer Kupferlegierung mit
0,10 bis 0,50, vorzugsweise 0,15 bis 0,35 Gew.-% Kobalt,
0,04 bis 0,25, vorzugsweise 0,05 bis 0,12 Gew.-% Phosphor und Rest Kupfer,
in der das Gewichtsverhältnis von Kobalt zu Phosphor zwischen 2,5 und 5 liegt, die
a) bei einer Temperatur zwischen 700 und 930° C lösungsgeglüht,
b) abgeschreckt,
c) bei etwa 500° C einer Vergütungs- bzw. Entspannungsbehandlung unterzogen und
d) kaltverfestigt worden ist,
für Halbzeug mit einer Leitfähigkeit von 75 bis 95% IACS bei gleichzeitig hoher Zugfestigkeit und Warmfestigkeit.
Die erfindungsgemäß verwendete Kupferlegierung weist die folgende Kombination von vorteilhaften Eigenschaften auf, die mit keiner der bisher bekannten Kupferlegierungen erzielt werden konnte:
— eine hohe elektrische Leitfähigkeit von 75 bis 95% IACS,
— eine gleichfalls gute Wärmeleitfähigkeit von mehr als 90% der Wärmeleitfähigkeit von reinem Kupfer,
— gute mechanische Eigenschaften, wobei eine Zugfestigkeit bei gewalzten Produkten, von 500 bis 550 N/mm2 erreicht wird und die diese Werte bei ausgezogenen oder gezogenen Produkten noch übersteigen kann,
— eine hohe Temperatur der beginnenden Erholung, die 500°C erreichen kann und in bestimmten Fällen diesen Wert sogar noch übersteigen kann.
Besonders vorteilhaft ist der Umstand, daß die erfindungsgemäß verwendete Kupferlegierung ihre ungewöhnliche Kombination von vorteilhaften Eigenschaften keinem Legierungslement verdankt, dessen Preis
übermäßig hoch ist oder dessen Anwesenheit zu Schwierigkeiten bei der Be- bzw. Verarbeitung, Herstellung oder Verwendung führen kann.
Erfindungsgemäß verwendete Kupferlegierungen, deren Verhältnis Co : P zwischen etwa 2,5 und etwa 3,5 liegt, weisen eine besonders hohe Erholungstemperatur auf.
In den erfindungsgemäß verwendeten Kupferlegierungen kann ein Teil des Kobalts durch Nickel und/oder Eisen ersetzt werden. Es hat sich nämlich gezeigt, daß allgemein durch die Anwesenheit von Nickel und/oder Eisen die Eigenschaften der Legierung sich kaum ändern, wenn ihr Gehalt an Ni+ Fe 0,15 Gew.-% nicht übersteigt, vorausgesetzt, daß der Gehalt an Ni 0,05 Gew.-% nicht übersteigt und der Gehalt an Fe 0,1 Gew.-% nicht übersteigt.
ίο Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird somit eine Kupferlegierung zu dem oben angegebenen Zweck verwendet, die zusätzlich bis zu 0,15 Gew.-% Nickel und/oder Eisen enthält, wobei der Nickelgehalt nicht oberhalb 0,05 Gew.-% liegt und der Eisengehalt nicht oberhalb 0,1 Gew.-% liegt und der Kobaltgehalt 0,4 Gew.-% nicht übersteigt Besonders bevorzugt ist die Verwendung einer Kupferlegierung der genannten Zusammensetzung, die 0,12 bis 030 Gew.-% Kobalt und 0,05 bis 0,12 Gew.-% Phosphor enthält.
Die Gehaite an Nickel, Kobalt, Eisen und Phosphor werden vorzugsweise so gewählt, daß das Gewichtsverhältnis der Summe von Nickel, Kobalt und Eisen zu Phosphor zwischen 2,5 und 5 liegt
Es wurde ferner festgestellt, daß durch Zugabe von Magnesium, Cadmium, Silber, Zink und Zinn entweder einzeln oder in Form einer Kombination die mechanischen Eigenschaften und das Erholungsverhalten der erfindungsgemäß verwendeten Legierungen deutlich verbessert werden kann, ohne daß dies auf Kosten ihrer physikalischen Eigenschaften, insbesondere ihrer elektrischen Leitfähigkeit geht
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung betrifft die vorliegende Erfindung daher die Verwendung einer Kupferlegierung des vorstehend beschriebenen Typs, die zusätzlich mindestens ein Element enthält, das ausgewählt wird aus der Gruppe
0,01 bis 0,35, vorzugsweise 0,01 bis 0,15 Gew.-% Magnesium,
0,01 bis 0,7, voarzugsweise 0,01 bis 0,25 Gew.-% Cadmium,
0,01 bis 0,35, vorzugsweise 0,01 bis 0,15 Gew.-% Silber,
0,01 bis 0,7, vorzugsweise 0,01 bis 0,2 Gew.-% Zink und
0,01 bis 0,25, vorzugsweise 0,01 bis 0,1 Gew.-%Zinn,
wobei der Gesamtgehalt dieser Elemente 1 Gew.-% nicht übersteigen darf, vorzugsweise zwischen 0,02 und 0,5 Gew.-°/o liegt, für den weiter oben angegebenen Zweck.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß dann, wenn Kupferlegierungen verwendet werden, deren Co- und P-Gehalte unterhalb der oben angegebenen Bereiche liegen, die Eigenschaften der Legierungen nicht zufriedenstellend sind aufgrund unzureichender mechanischer Eigenschaften und einer zu niedrigen Erholungstemperatur. Dagegen tritt bei der Verwendung von Kupferlegierungen mit Gehalten an Co- und/oder P, die oberhalb der obengenannten Bereiche liegen, eine deutliche Verschlechterung ihrer elektrischen Eigenschaften auf. Es wurde auch festgestellt, daß die Eigenschaften der Kupferlegierungen nicht mehr zufriedenstellend sind, wenn das Gewichtsverhältnis Co : P nicht mehr zwischen 2,5 und 5 liegt, wobei diese Effekte etwas weniger ausgeprägt sind, wenn die Kupferlegierungen Mg, Cd, Ag, Zn und Sn und unter diesen vor allem Cd, Mg und Ag enthalten.
Andererseits wurde festgestellt, daß durch Zugabe der Elemente Mg, Cd, Ag, Zn und Sn entweder einzeln oder in Form einer Kombination innerhalb der obengenannten Bereiche die mechanischen Eigenschaften verbessert und die Erholungstemperatur erhöht werden, ohne daß dadurch die übrigen Eigenschaften der Kupferlegierungen beeinträchtigt werden. Wenn die festgelegten Gehaltsgrenzen der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung jedoch überschritten werden, führt dies zu einer Verschlechterung der elektrischen Leitfähigkeit.
Dieser Effekt ist besonders ausgeprägt bei Zn, Sn und Mg. Es wurde ferner festgestellt, daß dann, wenn die Elemente Mg, Cd, Ag, Zn und Sn in Gehalten von weniger als 0,01% vorliegen, die erzielten Verbesserungen der Eigenschaften der Kupferlegierungen unzureichend sind.
Selbstverständlich können die erfindungsgemäß verwendeten Legierungen auch Verunreinigungen in Spurenmengen enthalten.
Die Behandlung der erfindungsgemäß verwendeten Kupferlegierungen umfaßt ein Lösungsglühen bei einer Temperatur zwischen 700 und 93O0C, ein Abschrecken der lösungsgeglühten Legierung, das anschließende Vergüten bzw. Entspannen zwischen 450 und 5500C sowie die sich daran anschließende Kaltverfestigung.
Die Behandlung der erfindungsgemäß verwendeten Kupferlegierung stellt in Kombination mit ihrer spezifisehen qualitativen und quantitativen Zusammensetzung sicher, daß diese die vorstehend angegebene einzigartige Kombination von ausgezeichneten mechanischen und elektrischen Eigenschaften aufweist. Man nimmt an, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß die Legierungsbestandteile Kobalt und Phosphor mit den Mengenbereichen bei Anwendung der Verfahrensmaßnahmen gemäß den Patentansprüchen beide in festem Zustand in der Kupfermatrix löslich sind, wodurch eine extrem feine Dispersion von C02P in Cu erzielt wird, welche die eigentliche Ursache für die hervorragenden mechanischen und elektrischen Eigenschaften der erfindungsgemäß verwendeten Legierung ist. Durch die Behandlung der erfindungsgemäß zu verwendenden Legierung wird die entstandene Co2P-Ausscheidung wieder in Lösung gebracht und das dabei erhaltene Legierungsgefüge wird anschließend durch Abschrecken fixiert, so daß eine extrem feine Dispersion von ausgeschiedenem C02P erhalten wird, die für die bemerkenswerten Eigenschaften ^er erfindungsgemäß verwendeten Legierung verantwortlich ist.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert. Die darin angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht und die angegebenen Werte für die Härte wurden nach dem Vickers-Verfahren ermittelt bei einer Last von 5N.
Beispiel
Im Rahmen einer großtechnischen Herstellung wird in einer schwach oxidierenden Atmosphäre in einem Tiegel aus gestampftem Silicat eine Legierung mit der folgenden Zusammensetzung erschmolzen:
Co 0,27%
P 0,085%
Cu Rest
Nach der Desoxidation mit einem anderen Element als Phosphor werden durch halbkontinuierliches Gießen io Blöcke hergestellt.
Nach dem Vorwärmen auf 850°C werden die Blöcke bis auf eine Dicke von 11,5 mm warm ausgewalzt. Anschließend wird die Legierung abkühlen gelassen und dann von 10 mm auf 0,6 mm kalt ausgewalzt (Härtung von 1500%).
Das ausgewalzte Band wird anschließend bei einer Temperatur von 920° C in einem Durchlaufofen lösungsge- 15 glüht und am Ausgang des Ofens mit Wasser abgeschreckt (Abkühlungsgeschwindigkeit > 20° C/s). Dann wird das Band in einem statischen Ofen bei einer Temperatur von 545°C 2V2 Stunden lang einer Vergütungsbehandlung unterzogen.
Nach Abschluß der vorstehend beschriebenen thermischen Behandlungen wird das Band bis auf eine Dicke von 0,254 mm kalt ausgewalzt. 20
Die elektrischen und mechanischen Eigenschaften der so behandelten Legierung sind folgende:
elektrische Leitfähigkeit 80% IACS
Zugfestigkeit 515 N/mm2
0,2-Grenze 510 N/mm2
Dehnung 1%
Vickers-Härte HV (Last: 5N) 1495 N/mm2
Das Temperatur-Verhalten der auf diese Weise behandelten Legierung ist in den folgenden Tabellen A und B 30 angegeben. Aus der Tabelle A ist die Entwicklung der Härte als Funktion der Haltezeit bei der Temperatur 350° C bzw. 500° C zu ersehen, während aus der Tabelle B die Entwicklung der Härte als Funktion der Temperatur bei 1 stündiger Behandlung zu ersehen ist
Tabelle A 35
Härte HV (N/mm2)
Härte HV 1495 1490 1480 1430 1370 1010 870 830 800 50
Temperatur Zeit
Anfangs
zustand
10s 30 s 1 mn 3 mn 10 mn 30 mn 1 h
35O0C
500° C
Tabelle B
1495
1495
1495
1410
1400
1370
1400
1380
1390
1390
1400
1280
1400
1060
1400
960
Temperatur Umgebungs-
temp.
300° C 350° C 400° C 450°C 500°C 550° C 600° C 65O0C

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer Kupferlegierung mit
0,10 bis 0,50 Gew.-% Kobalt,
0,04 bis G.25 Gew.-% Phosphor und
Rest Kupfer,
wobei das Gewichtsverhältnis von Kobalt zu Phosphor zwischen 2,5 und 5 liegt, die
a) bei einer Temperatur zwischen 700 und 930° C lösungsgeglüht,
b) abgeschreckt,
c) zwischen 450 und 550° C einer Vergütungs- bzw. Entspannungsbehandlung unterzogen und
d) kaltverfestigt worden ist,
DE2809561A 1977-03-09 1978-03-06 Verwendung einer Kupferlegierung für Halbzeug mit guten elektrischen und mechanischen Eigenschaften Expired DE2809561C2 (de)

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