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Verbindungsmuffe für koaxiale Hochfrequenzkabel.
Die Erfindung betrifft eine Spleissung koaxialer Kabel, die zur Übertragung elektrischer Ströme mit breiten Frequenzbändern in Einfach-oder Mehrfachformation verwendet werden und bei welchen der äussere Leiter aus einer selbsttragenden Metallröhre besteht, die entweder nahtlos oder aus einer Reihe von Metallbändern, z. B. aneinanderschliessenden Bändern, hergestellt sein kann, wobei das Dielektrikum zwischen dem inneren Leiter und dem Aussenleiter der Hauptsache nach gasförmig ist und der Innenleiter mit Hilfe von Isolatoren, z. B. Beilagscheiben oder Isolierperlen, oder durch in einer weiten Schraubenlinie angeordnetes Isoliermaterial in seiner Lage gehalten wird.
Die Verbindung gemäss der Erfindung ist, obwohl nicht darauf beschränkt, besonders für ein konzentrisches Luftraumkabel mit selbsttragender Röhre aus aneinanderschliessenden Metallbändern und einem durch in weiter Schraubenlinie angeordneten Faserstoff gehaltenen Innenleiter anwendbar.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spleissung eines koaxialen Kabels, bei der die elektrischen und mechanischen Eigenschaften eines derartigen Kabels in keiner Weise beeinträchtigt werden. Mit andern Worten, der Abstand des Innenleiters und des Aussenleiters wird bei der Verbindung unverändert beibehalten und die mechanische Konstruktion der Verbindung ist derart, dass auf die Verbindungsstelle selbst kein Zug ausgeübt wird. Gemäss der Erfindung sind die Aussenleiter der Kabel durch ein die Verbindungsstelle der Innenleiter überdeckendes geschlitztes Rohr elektrisch miteinander verbunden, das zusammen mit den Enden der Aussenleiter an Isolierstücke koaxial zum Innenleiter gehalten und geklemmt ist.
Bei der Herstellung der Verbindung wird vorzugsweise das gleiche Material verwendet wie für die Leiter des Kabels, insbesondere hinsichtlich der äusseren Fläche des Innenleiters und der inneren Fläche des Aussenleiters.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in welcher ein waagrechter Schnitt durch eine koaxiale Kabelverbindung nach der Erfindung gezeigt ist.
Wie in der Zeichnung dargestellt, ist eine Bleihülle 1 vorgesehen, welche die fertige Verbindung zwischen den beiden Aussenleitern 2 und 3 und den beiden Innenleitern 4 und 5, welche die Hauptbestandteile der beiden zu verbindenden koaxialen Kabel bilden, vollständig umgibt und sie luftund wasserdicht abschliesst. Wie in der Zeichnung gezeigt, ist diese Bleihülle 1 an die Bleimäntel 11 und 12, welche die Aussenleiter 2 und 3 umgeben, angelötet.
Die beiden Innenleiter 4,5 sind zusammengeschweisst oder-gelötet und bilden so eine elektrisch und mechanisch gute Verbindung, die vollständig glatt ist.
Die beiden schraubenförmig angeordneten Isoliersehnüre aus Textilmaterial 6, 7 werden in die Einzelfäden 8, 9 aufgelöst, die durch Öffnungen in den Isolierdübeln 11, 12 geführt und dann, wie bei 10 gezeigt, in der Mitte der Verbindung verknotet werden. Auf Wunsch können die Öffnungen verschlossen werden, so dass die Dübeln einen wirksamen Verschluss für die Kabel bilden.
Um den Aussenleiter, der aus aneinanderschliessenden Bändern besteht, während der Spleissung vollständig fest und die Verbindung zwischen den beiden Aussenleitern unbedingt elektrisch und mechanisch gut zu machen, werden zwei Metallringe 13, 14 vorgesehen und an den Aussenleiter in der gezeigten Stellung angelötet.
Die beiden Isolierstücke 11 und 12, die ganz in den Aussenleiter hineinpassen, halten den Innen- leiter in Abstand von dem Aussenleiter und bilden eine Unterstützung für eine längsgeschlitzte Metallröhre 15, deren Ausmasse mit denen des Aussenleiters übereinstimmen und die dazu verwendet wird,
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eine Verbindung zwischen den beiden Aussenleitern 2 und 3 herzustellen. Eine weitere Hilfe zur
Erhöhung der mechanischen Festigkeit sind zwei Metallringe 18, 19, die vorher über die Enden der
Aussenleiter gesteckt wurden und die nun über die geschlitzte Kupferhülse 15 gezogen werden, so dass die Kupferhülse an beiden Enden an den Isolierstücke verklemmt ist.
Die beiden Flächen der geschlitzten Metallröhre und die beiden Flächen der Aussenleiter sind schräg abgeschnitten, so dass sie zwei V-förmige Vertiefungen 16, 17 bilden, die mit dünnem, ver- zinntem Kupferdraht ausgefüllt werden, der nach links und rechts in den V-förmigen Vertiefungen geführt wird, und das Ganze wird weich gelötet, um eine elektrisch und mechanisch gute Verbindung herzustellen.
Es kann eine ähnliche Verbindung hergestellt werden, wobei der Durchmesser der Kupfer- verbindungshülse verschieden ist von dem des Aussenleiters ; in diesem Falle werden die Kupferbänder, nachdem sie durch die Ringe 13 und 14 verklemmt wurden, auf den Durchmesser der geschlitzten
Kupferverbindungshülse gebracht und an diese angeschweisst, in ähnlicher Weise wie oben beschrieben ; der Innenleiter wird ebenfalls mittels einer Kupferhülse verspleisst und der Aussendurchmesser der Kupferhülse, welche die Innenleiter verbindet, steht im gleichen Verhältnis zu dem Innendurchmesser der äusseren Verbindungshülse wie der Innenleiter zum Aussenleiter im Kabel und die beiden Hülsen sind im wesentlichen gleich lang.
Der Zweck, ein besonderes Verhältnis in dem Kabel und in der
Verbindung aufrechtzuerhalten, besteht darin, eine möglichst geringe Dämpfung bei hohen Frequenzen in den miteinander verbundenen Kabeln zu gewährleisten.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verbindungsmuffe für koaxiale Hochfrequenzkabel, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussen- leiter der Kabel durch ein die Verbindungsstelle der Innenleiter überdeckendes geschlitztes Rohr (15) elektrisch miteinander verbunden sind, das zusammen mit den Enden der Aussenleiter an Isolier- stücke (11, 12) koaxial zum Innenleiter gehalten und geklemmt ist.