DE522865C - Kabelmuffe fuer oelgefuellte Mehrleiterkabel, insbesondere Dreileiterkabel - Google Patents
Kabelmuffe fuer oelgefuellte Mehrleiterkabel, insbesondere DreileiterkabelInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/20—Cable fittings for cables filled with or surrounded by gas or oil
- H02G15/24—Cable junctions
Landscapes
- Cable Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Kabelmuffen für Mehrleiterkabel, insbesondere
Dreileiterkabel. Die Einzelleiter solcher Kabel sind gewöhnlich durch umwundenes
Papier oder ein anderes Isoliermittel für sich isoliert und zusammen mit einem isolierenden
Band umwickelt und in einem Bleimantel eingeschlossen.
Ferner ist es bekannt, längsbewegliche Kabelverbindungen in Isoliergehäuse zu
legen, die gegenseitig durch Hartgummistege oder -scheiben in ihrer Lage zur Kabelmuffe
gehalten werden. Der Zweck der Erfindung ist es, die einzelnen Kabelleiter im Innern
einer ölgefüllten Kabelmuffe besonders günstig unter einem Mindestaufwand von Isolierstoffen
zu isolieren und dem öl einen ungehinderten Zutritt zu den Wickelstellen der
Verbindungsstellen zu gewähren. Dies wird dadurch erreicht, daß die Kabelleiter in der
Muffe längs der Verbindungsstellen durch profilierte Isolationsstücke voneinander und
durch Isolierwände vom Muffengehäuse getrennt werden, und zwar sind quer zur Kabelachse
gerichtete Isolierwände keilförmig zwischen die Kabelleiter gespreizt und durch längsgerichtete gegeneinander in Richtung der
Kabelachse versteift. Die längsgerichteten können dann zugleich dafür sorgen, daß die
elektrostatischen Ladungen, die bei hohen Spannungen sehr gefährlich werden können,
möglichst gleichmäßig verteilt werden. Man erreicht auf diese Weise außerdem, daß die
Kabelverbindung und damit die Kabelmuffe sehr kurz ausfällt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Abb. 1
zeigt die Kabelmuffe teils im Längsschnitt, teils im Aufriß, Abb. 2 im Querschnitt etwa
in der Mitte der Kabelmuffe und Abb. 3 in vergrößerter Teilansicht an der Verbindungsstelle
der Kabelmuffe mit dem äußeren Bleimantel des Kabels, um vor allem den inneren Aufbau nahe dem Bleikabelmantel deutlich
sehen zu können.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß die zu verbindenden Kabelabschnitte 3 und 4 Dreileiterkabel
sind, deren Einzelleiter, wie üblich, um 1200 versetzt sind. Die Einzelleiter
können runden oder sektorförmigen Querschnitt haben. Jeder Leiter ist mit Papierstreifen 5 oder irgendeinem anderen
isolierenden Band umwunden. Die Einzelleiter sind seitlich der Verbindungsstelle, also
auf der normalen Länge des Kabels, mit einem isolierenden Band 5α (Abb. 3) zusammengebunden.
Der Raum zwischen diesem Band und den Leitern kann irgendwie ausgefüllt werden. Die Umhüllungen der einzelnen
Leiter sind an ihren Enden bei 7 stufen-
förmig abgeschnitten. Sind die sechs Leiterenden in der beschriebenen Weise behandelt
und, wie aus Abb. ι ersichtlich, gebogen worden, so werden Distanzstücke 8 eingesetzt.
Diese Distanzstücke sind durchbohrt oder eingeschnitten, um die Einzelleiter fest anliegend
durchragen zu lassen. Sie werden durch zwischenliegende Längswände ro,, 20,
die später noch näher beschrieben werden, in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten.
Die Enden der Einzelkabel sind durch einen Verbinder 9 miteinander verlötet. Der
Verbinder 9 hat einen Längsschlitz ro (Abb. 2), um das Lot bequem einführen zu können. Die Verbindungsstelle ist durch ein
isolierendes Band doppelkonusartig umwickelt, wie aus Abb. 1 ersichtlich ist. Die vorspringenden
Ränder der Stufen 7 können dabei vorher mit Baumwollgarn, wie es beispielsweise
für Kerzendochte verwendet wird, umwickelt werden.
Die äußere Kabelmuffe ist in Hälften 12 und 13 unterteilt und am zweckmäßigsten
aus Spritzgußmetall hergestellt. Die konusartig verlaufenden äußeren Enden der Hälften
sind verhältnismäßig dünnwandig und werden mit dem Bleimantel 6 durch einen
Lötwulst 14 metallisch verbunden. Die Mitten endigen in einem Flansch 15. Zwisehen
den Flanschen liegt eine Dichtung 16, um zu verhüten, daß die mit Isolierflüssigkeit
oder Tränkmasse gefüllte Kabelmuffe 12, 13 ausfließen kann.
Schon bevor die einzelnen Leiter miteinander verbunden werden, wird ein Isolierrohr
17 über die Enden des einen Leiterabschnittes
geschoben, und zwar so weit, daß die Leiterenden bequem behandelt werden
können.
Mit 18 sind ringförmige Distanzstücke bezeichnet,
die fest an der konusartigen Isolation 11 sitzen. Sie können-entweder aus massivem
Isolationsmaterial bestehen oder durch Bandumwicklung erzeugt werden. Zwischen
den verschiedenen Verbindungsstücken 9 werden dann die schon vorher angedeuteten
Längszwischenwände 19 eingesetzt (Abb. 2), die aus Isoliermaterial hergestellt sind. Die
Mitte der Längswände 19 berühren die Distanzringe 18, während ihre Enden sich
gegen die Innenwand des Isolationszylinders 17 spreizen, der inzwischen in seine endgültige,
in der Abb. 1 dargestellte Lage gebracht worden ist. Die Zwischenwände 19 reichen
seitlich bis an die keilförmigen Klemm- oder Distanzstücke 8 heran und verhüten, daß die
Distanzstücke durch Keilwirkung nach innen zu sich seitlich verschieben können. Außer
den inneren Isolationswänden 19 sind noch äußere 20 vorgesehen (Abb. 2), deren Mitte
ebenfalls an den Isolier ringen 18 anliegt und deren Enden bei 21 an der Innenwand des
Isolierzylinders 17 aufliegen. Durch diese Anordnung der Zwischenwände wird eine
Reihe von mit Isolierflüssigkeit gefüllten Längskanälen 22 erzeugt. Die Zwischenwände
19 und 20 werden vor ihrem Einbau auf die erforderliche Größe zugeschnitten. Die Abb. 1
und 2 lassen erkennen, daß sie Teile von Zylindermänteln bilden. Allerdings ist der
Krümmungsradius beider verschieden. Sie sind alle gegeneinander verkeilt und durch
den Isolationszylinder 17 zusammengehalten. Die drei Leiter der beiden Kabelabschnitte
sind bei 23 (Abb. 1 und 3) durch ein Ölleinenband zusammengebunden. Darüber liegt
ein dünnes Metallband, z. B. Kupferband 24, das den Kabelmantel 6 und die Kabelmurrenhälften
12 bzw. 13 leitend miteinander verbindet, und zwar derart, daß die Innenfläche
der Kabelmäntel möglichst glatt und gleichmäßig in die konischen Innenflächen der
Kabelmuffenhälften 12, 13 übergeht, um so elektrostatische Stauungen bei sehr hohen
Spannungen möglichst gleichmäßig zu verteilen. Das metallene Band 24 ist mit dem
Bleimantel 6 verlötet, um eine gute leitende Verbindung sicherzustellen und um es möglichst
fest auf die Bandlage 23 aufwickeln und so die Kabelleiter möglichst gut versteifen
zu können.· Der unter der Wicklung 23 liegende Auslauf der Bandisolation 5° wird
am besten in Stufen 25 (Abb. 3) unterteilt, also ähnlich, wie vorher für die Isolationswicklung 5 beschrieben wurde. Die vorstehen-
den Ecken der Stufen werden auch hier zweckmäßig vor dem Umwickeln der Bandisolation mit Garn 26 umwunden, um etwaige
hohle Stellen auszufüllen, die sonst übrigbleiben könnten. Die stufenweise Unterteilung 10a
der Bandisolation hat hier vor allem den Zweck, die Bandisolation biegsamer zu
machen und die unerwünschten radialen Beanspruchungen an dieser Stelle möglichst
herabzumindern. '105
Zur Zentrierung des Isolationszylinders 17 innerhalb des Muffengehäuses sind Leisten 27
(Abb. 2) vorgesehen, die zwischen ihm und dem inneren Mantel der Kabelmuffe eingekeilt
und möglichst gleichmäßig am Umfang verteilt sind. Sie werden dann eingeschlagen,
wenn die eine Kabelmuffenhälfte in ihre endgültige Lage gebracht ist, und erleichtern
dann das Aufschieben der zweiten. Die Flanschteile 15 beider Hälften werden nun
unter Zwischenlegung einer Dichtung 16 mit Hilfe von Schrauben 28 fest miteinander verbunden,
und die konisch verlaufenden Enden der Kabelmuffe werden mit den Bleimänteln 6 verlötet.
Da jetzt die Kabelmuffe flüssigkeitsdicht abgeschlossen ist, so kann nun öl oder irgend-
eine andere Isolierflüssigkeit eingeführt und zu diesem Zweck eine Stopfschraube 29 geöffnet
werden. An Stelle der Stopfschraube kann ein ölausdehnungsgefäß oder irgendeine
ähnliche Vorrichtung vorgesehen sein, die dafür sorgt, daß das Öl dauernd unter Druck
gehalten wird. Als Isolierflüssigkeit eignet sich vor allem hochwertiges Leinöl, da dessen
Dielektrizitätskonstante praktisch die gleiche wie die der Leiterisolation ist. Die niedrige
Viskosität des Leinöls verhindert außerdem die Bildung von Hohlräumen innerhalb des
Öles, die vielfach Störungen veranlassen.
Claims (5)
1. Kabelmuffe für ölgefüllte Mehrleiterkabel, insbesondere Dreileiterkabel,
deren einzelne Kabelleiter innerhalb der Muffe gegeneinander und gegen das
Muffengehäuse durch Isolationswände isoliert sind, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Kabelächse gerichtete Isolationswände (8) keilförmig zwischen die Kabelleiter
gespreizt und gegeneinander durch zwischen den Kabelleitungen liegende Längswände (19) axial abgestützt sind.
2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längswände
Teile von Zylindern sind, die sich längs ihrer Mitte an die isolierten Kabelleiter
anlegen und sich mit ihren Längskanten gegen das Innere eines die Isolationswände
umhüllenden Zylinders (17) aus Isoliermaterial stützen.
3. Kabelmuffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den
Längswänden (19) noch längsgerichtete Isolationswände (20) vorgesehen sind, die
Teile eines Zylinders bilden und zwischen den isolierten Kabelleitern und dem sie
einschließenden Isolationszylinder (17) liegen.
4. Kabelmuffe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelkonusartig
isolierten Verbindungsstellen der Kabelleiter Isolierringe (18) tragen,
die die Längswände (19, 20) in einem bestimmten Abstand von der doppelkonusartigen
Isolierung (11) halten.
5. Kabelmuffe nach Anspruch 1 bis 4, bei der nahe der Einmündungsstelle in
die Kabelmuffe eine isolierende Bandage (23) und eine metallene Bandage (24) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Bandagen die Kabelleiter zusamtnenhalten, und daß ferner eine von der
isolierenden Bandage (23) überdeckte Bandlage (5a) an der äußeren Wicklungsstelle der Kabelleiter in Stufen (26) ausläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US522865XA | 1927-02-09 | 1927-02-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE522865C true DE522865C (de) | 1931-04-17 |
Family
ID=21976610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA53221D Expired DE522865C (de) | 1927-02-09 | 1928-02-10 | Kabelmuffe fuer oelgefuellte Mehrleiterkabel, insbesondere Dreileiterkabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE522865C (de) |
-
1928
- 1928-02-10 DE DEA53221D patent/DE522865C/de not_active Expired
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