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Doppelsteckdose Zusatz zum Patent 939 338 Mit dem Patent 939 338 ist
eine Doppelsteckdose, deren Sockel zwei Steckeranschlüsse aufweist und bei welcher
die gleichpoligen Kontaktfedern gemeinsame Anschlüsse besitzen, in Vorschlag gebracht
worden, mit der Besonderheit, daß der Sockel das Erdungssystem für beide Steckeranschlußstellen
trägt und mit einer die Zugänglichkeit der Schutzkontakte wahrenden Abdeckung ausgestattet
ist. Für die Festlegung des Erdungssystems am Sockel wurde mit dem Hauptpatent die
Verwendung von Hohlnieten empfohlen, welche gleichzeitig zur Befestigung der den
Sockel abdeckenden Haube oder Platte benutzt werden. Im Interesse einer gesteigerten
Sicherheit gegen überschläge wurde vorgeschlagen, den Sockel mit einem zwischen
den Kontaktfedern jedes der beiden Steckeranschlüsse verlaufenden Kanals für die
Einbettung einer Anschlußschiene des Erdungssystems auszustatten, welche die Schutzkontakte
trägt.
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Die Erfindung will die Doppelsteckdose nach dem Hauptpatent durch
weitere Steigerung der Sicherheit gegen Überschläge verbessern und vervollkommnen
und zugleich die Möglichkeit schaffen, den Sockel im Hinblick auf eine etwaige erwünschte
Unterputzanordnung mit Einbau des Sockels in eine Wanddose in kleineren Ausmaßen
herzustellen.
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Dit Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß das Erdungssystem-
gegenüber den gleichnamigen Polsystemen erhöht in dem Sockel angeordnet
und
in einem zwischen den gleichnamigen Polsystemen verlaufenden Steg des Sockels festgelegt
ist, welcher entsprechend der zur Sockelachse schrägen Einstellung der Polkontakte
dachförmig zur Horizontalen geneigt ist. Die größere Sicherheit gegen Überschläge
ergibt sich aus der erhöhten Anordnung des Erdungssystems gegenüber den Polsystemen,
da der Abstand zwischen diesen Systemen um das Maß der Erhöhung größer ausfällt.
Der Steg bietet dabei ein besonders einfaches Mittel für die Verwirklichung der
Höherlegung; die Anbringung der Polsysteme erfährt durch den Steg keine Behinderung.
Die Dachform des Steges ermöglicht eine weitgehende Verkleinerung der Sockelabmessungen,
so daß bei der Unterputzanordnung die Unterbringung des Sockels in einer Wanddose
von 55 mm Durchmesser ohne weiteres gewährleistet bleibt.
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In ihrer weiteren Ausbildung empfiehlt die Erfindung, den dachförmigen
Steg des Sockels zu einer die Polsysteme abschirmenden, mit Durchführungen für die
Steckerstifte und zweckmäßig auch mit zu den Kontaktanschlüssen führenden Durchführungen
versehenen Sockeldecke zu erweitern. Durch eine solche Sockeldecke wird der Abstand
zwischen dem Erdungssystem und den Polsystemen zusätzlich vergrößert, so daß eine
noch weitergehende Sicherheit gegen Überschläge geschaffen ist. Damit die Fertigung
des Sockels durch die verdeckte Anordnung der Polsysteme nicht erschwert und verteuert
ist und damit die Einführung der die Polsysteme - bildenden Metallteile vom Sockelboden
her ermöglicht ist, empfiehlt die Erfindung, den Sockel als Press- oder Formkörper
auszubilden, dessen boden- und deckenseitigen Durchbrüche ausschließlich axial gerichtet
und zum Teil zwecks Bildung von innerhalb des Sockels liegenden, mit Rastflächen
verseherien Hohlräumen für die.Aufnahme der Polkontakte gegeneinander versetzt sind.
Für die Fertigung solcher Sockel können einfache, schieberfreie Formen Verwendung
finden. Die Ausstattung des Sockels mit einem die Polsysteme überragenden Steg oder
mit einer die Polsysteme abschirmenden Sockeldecke bietet für den Fall der Unterputzanordnung
die Möglichkeit, den Sockelsteg bzw. die Sockeldecke mit seitlichen aus dem Sockelprofil
vorspringenden Ansätzen zu versehen, welche als Stützschultern dienen. Diese Stützschultern
ruhen bei dem Einbau des Sockels auf dem Dosenrand bzw. auf dem Wandputz auf und
gleichen etwaige Unebenheiten der die Dose umgebenden Putzfläche aus.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen
veranschaulicht. In der Zeichnung zeigt Abb. i den Längsschnitt einer Doppelsteckdose
mit Schutzkontaktsystem für Unterputzanordnung, Abb.2 eine Draufsicht auf den Sockel
der Doppelsteckdose nach Abb. i, Abb. 3 einen der Abb. i entsprechenden Längs -schnitt
einer Doppelsteckdose mit Schutzkontaktsy5tem für Aufputzanordnung, wobei der Schnitt
entsprechend Linie A-B der Abb. 5 verläuft, Abb. q. einen ::senkrechten Schnitt
durch den Sockel entsprechend Linie C-D der Abb. 5, Abb. 5 eine Draufsicht auf den
in Abb. 3 "und q. im Schnitt dargestellten Sockel.
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Nach Abb. i und 2 besteht die Doppelsteckdose aus dem Sockel i und
dem Deckel 2. In dem Sockel i sind die Polkontaktfedern 3 derart angebracht, daß
gleichpolige Kontaktfedern mittels Schienen q. miteinander verbunden sind. Jede
der Schienen q. ist mit einem Anschluß 5 versehen. Zwischen den Schienen q. ist
der Sockel i mit einem Steg 6 ausgestattet, welcher über die Schienen d. und die
damit verbundenen Polsysteme hinausragt. Der Steg 6 ist dachförmig gestaltet, und
zwar entspricht seine Neigung zur Horizontalen der schrägen Einstellung der Kontaktfedern
3. Auf seiner Oberseite ist der Steg mit einer Vertiefung für die Aufnahme der die
Randkontakte 7 tragenden Erdungsschienen 8 versehen. Die Befestigung der Erdungsschienen
8 in dem Sockel erfolgt mit Hilfe von Hohlnieten 9, welche bis zum Sockelboden durchgeführt
sind und. gleichzeitig die in Vertiefungen am Sockelboden liegenden Anschlußschienen
io festlegen, welche in Querrichtung seitwärts verlaufen und zu den Anschlußstellen
i i des Erdleiters führen. Die Hohlnieten 9 sind mit Innengewinde versehen, so daß
sie die Befestigungsschrauben für den Deckel 2 aufnehmen können. In dem Deckel 2
sind Durchbrüche für die Randkontakte 7 angebracht, -,velche auf diese Weise für
die entsprechenden Randkontakte der anzltschließenden Stecker zugänglich sind.
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Der Steg 6 ist beiderseits mit Ansätzen 6" versehen, welche aus dem
Sockelprofil vorspringen und beim Einbau des Sockels in eine Wanddose als Stützschultern
dienen.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 bis 5 ist die für Aufputzanordnung
ausgebildeteDoppelsteckdose ebenfalls aus einem Sockel i und einer Abdeckung 2 in
Form einer Haube zusammengesetzt. Der Sockel ist auch hier dachförmig gestaltet.
Die Dachform ist dabei aber nicht auf einen Steg beschränkt, sondern erstreckt sich
auf eine Sockeldecke i", welche oberhalb der die Polkontakte 3 tragenden Polkontaktsysteme
4" liegt und dieselben abdeckt. Die Polkontaktsysteme ,¢a liegen auf diese Weise
in Hohlräumen des Sockels, welche durch deckenseitige Durchbrüche 1b und i, sowie
durch bodenseitige Durchbrüche 1d zugänglich sind. Die decken- und bodenseitigen
Durchbrüche verlaufen ausschließlich in radialer Richtung, so daß sie mit Hilfe
einfacher Preß- oder Formwerkzeuge hergestellt werden können. Dabei sind die Durchbrüche
1b und 1d derart gegeneinander versetzt, daß Raststellen i. entstehen, auf welchen
die Kontaktfedern 3 aufruhen. Die Schienen 4" der Polsysteme sind mit Hilfe von
Hohlnieten 12 in einem bodenseitigen Mittelsteg 13 des Sockels festgelegt, wobei
diese Hohlnieten gleichzeitig zur Aufnahme der Anschlußschrauben 5 dienen.
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Zwischen den Polsystemen q.a ist die Sockeldecke mit einer kanalartigen
Vertiefung 1q. versehen, welche zur Aufnahme einer Verbindungsschiene 15
und
der beiden Erdungsbügel 16 dient. Die Verbindungsschiene 15 und die Erdungsbügel
16 sind mittels Hohlnieten 9 am Sockel festgelegt, die inil Innengewinde versehen
sind und dadurch zur Befestigung der Abdeckhaube 2 benutzt werden können. Von dem
Kanal 1q. ist eine kanalartige Vertiefung 17 seitwärts geführt, welche zur Aufnahme
der Anschlußschiene 18 des Erdungssystems dient. Die Anschlußschiene i8 ist an beiden
Enden mit Anschlußklemmen i9 ausgestattet.