DE1230477B - Haengeklemme mit Schwingungsdaempfer fuer Freileitungen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

HOIb

Deutsche KL: 21c-6

Nummer: 1230477

Aktenzeichen: A 30310 VIII d/21 c

Anmeldetag: 16. September 1958

Auslegetag: 15. Dezember 1966

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hängeklemme mit Schwingungsdämpfer für Freileitungen, bei der das Freileitungsteil im mittleren Teil unmittelbar zwischen Metallbacken eingeklemmt ist, die die axiale Zugkraft aufnehmen, und bei der zu beiden Seiten dieser Klemmbacken elastische Schwingungsdämpferelemente tragende Ausleger vorgesehen sind.

Es ist bereits bekannt, bei Hängeklemmen dieser Art zu beiden Seiten der Klemmzone je ein Schwingungsdämpferelement in Form von Blattfedern oder in Form einer in einem an der Klemme befestigten Ausleger angebrachten Manschette aus Gummi oder Kunststoff vorzusehen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit diesen bekannten Hängeklemmen keine optimale Dämpfungswirkung erzeugt werden kann, da nicht ohne weiteres eine vorbestimmte beispielsweise stetige Abnahme der Dämpfung in vorbestimmter Verteilung längs des Freileitungsstückes von der Klemmzone zu den freihängenden Leitungsteilen hin eingestellt werden kann. so

Es ist zwar bei einer anders gearteten Hängeklemme bereits bekannt, sowohl zur mechanischen Halterung der Freileitung als auch gleichzeitig zur Schwingungsdämpfung derselben zwei konische Gummimuffen in entsprechenden Kammern von zwei Klemmstücken vorzusehen. Bei dieser bekannten Hängeklemme muß durch die Muffen die gesamte axiale Zugkraft der Leitung aufgenommen werden, und auch diese bekannten Gummimuffen können daher nicht entsprechend den optimal günstigsten Dämpfungseigenschaften gewählt werden, sondern müssen vor allem so bemessen sein, daß sie die axialen Kräfte aufnehmen können.

Um diese Nachteile der bekannten Hängeklemmen zu vermeiden, werden ausgehend von einer Hängeklemme der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß in jedem Ausleger mindestens zwei in axialem Abstand angeordnete Kammern ausgebildet, in welchen Muffen aus elastischem Material mit unterschiedlicher Dämpfungswirkung eingebettet sind. Die Muffen können dabei gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Bewehrung aus Metalldrähten besitzen. Die Muffenabmessungen bzw. das Muffenmaterial ist dabei vorzugsweise der Größe der gewünschten Dämpfung angepaßt.

Mit der Hängeklemme nach der Erfindung kann durch entsprechende Wahl der äußeren Durchmesser der beispielsweise zylinderförmigen Gummimuffen bzw. durch entsprechende Wahl ihrer axialen Ausdehnung oder durch entsprechende Wahl der Materialeigenschaften jede beliebige gewünschte Dämpfungsverteilung von der Klemmzone in Richtung auf Hängeklemme mit Schwingungsdämpfer für
Freileitungea

Anmelder:

L'Aluminium Francais, Paris

Vertreter:

Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und

Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,

Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2

Als Erfinder benannt:
Auguste Dalmasso, Paris

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 18. März 1958

das Klemmenende eingestellt werden, und zwar längs eines relativ kurzen Stückes der Leitung. Eine Hängeklemme nach der Erfindung kann daher mit optimal günstigen Dämpfungseigenschaften ausgestattet werden, die eine Materialermüdung der Freileitung an den Klemmenaustrittsstellen oder sogar einen Leitungsbruch an diesen Stellen praktisch ausschließen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Hängeklemme nach der Erfindung;

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Hängeklemme nach F i g. 1.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einer Hängeklemme nach der Erfindung ist das Seil 11 zwischen zwei halbschalenförmigen Klemmbacken 13 und 13' eingelegt, die durch eine Schraube 14 zusammengepreßt werden. Beiderseits der eigentlichen Klemmzone 12 ist das Seil durch die Ausleger 16 und 17 geführt, von denen jeder drei Kammern zur Aufnahme von elastischen Muffen 18, 19 und 20 aufweist, deren Abmessungen von der Klemmzone nach außen derart unterschiedlich gewählt sind, daß die der Klemmzone 12 benachbarten Muffen die größte Dämpfung bewirken. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Dämpfungswirkung der beiden Ausleger 16 und 17 gleich ausgebildet, jedoch kann es in manchen Fällen wünschenswert sein, zu

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beiden Seiten der Klemmzone unterschiedliche Dämpfungswirkungen vorzusehen.

Zwischen den Muffen sind starre Trennwände 21, 22 und 23 vorgesehen, so daß die Muffen sich zwar etwas ausdehnen können, ein übermäßiges Schließen der elastischen Muffen jedoch verhindert wird.

Bei dem gezeigten .Ausführungsbeispiel ist eine aus zwei Halbschalen 13 und 13' bestehende Hängeklemme dargestellt. Es kann selbstverständlich aber auch jede andere Hängeklemmenkonstruktion zur Verwirklichung der Erfindung vorgesehen werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Hängeklemme mit Schwingungsdämpfer für Freileitungen, bei der das Freileitungsteil im mittleren Teil unmittelbar zwischen Metallbacken eingeklemmt ist, die die axiale Zugkraft aufnehmen, und bei der zu beiden Seiten dieser Klemmbacken elastische Schwingungsdämpferelemente tragende Ausleger vorgesehen sind,

dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Ausleger (16, 17) mindestens zwei in axialem Abstand angeordnete Kammern ausgebildet sind, in welchen Muffen (18,19,20) aus elastischem Material mit unterschiedlicher Dämpfungswirkung eingebettet sind.

2. Hängeklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen eine Bewehrung aus Metalldrähten besitzen.

3. Hängeklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenabmessungen oder das Muffenmaterial der Größe der Dämpfung angepaßt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 719 015, 593 859;

österreichische Patentsehnrt'Nf. 126 047;

schweizerische Patentschrift Nr. 146 783;

USA.-Patentschriften Nr. £873 798,1 902 008,
2 172 810, 2 230 611. ' '

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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