DE3830445A1 - Klammerhalterung zur befestigung einer trommel an einer haltestange - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Klammerhalterung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.

Derartige Klammerhalterungen dienen zur Befestigung einer Klammer, mit deren Hilfe eine Trommel an einer Haltestange gehaltert wird, die ihrerseits mit einem Ständer oder dergleichen verbunden ist.

Bekannte Trommelbefestigungsklammern schließen einen festen Anbauteil ein, der beispielsweise an der Seite eines Trommelkörpers befestigt ist und einen beweglichen Klammerteil einschließt, der gegen den festen Anbauteil der Klammer mit Hilfe einer Schraube oder einer anderen Klammerspannvorrichtung angezogen wird. Der feste Anbauteil ist üblicherweise direkt an einer axialen Stelle ungefähr in der vertikalen Mitte des Trommelkörpers befestigt. Eine derartige direkte Befestigung an dem Trommelkörper ermöglicht eine starke Übertragung der beim Spielen der Trommel entstehenden Schwingungen über den festen Anbauteil und die die Klammer an dem Ständer befestigende Haltestange auf den Trommelständer oder die Trommelhalterung. Die Befestigung des festen Anbauteils an einer einzigen Stelle des Trommelkörpers übt eine konzentrierte Beanspruchung auf diesen Teil des Trommelkörpers aus und verstärkt die Übertragung der Schwingungen auf die Trommelhalterung. Weil die Art von Trommel, die mit Hilfe einer derartigen Klammer gehaltert wird, wie zum Beispiel eine Tom-Tom-Trommel, entweder vertikal oder etwas nach vorne geneigt ausgerichtet ist, könnten Schäden durch Zugbeanspruchungen oder örtlich begrenzte Überlastungsschäden in dem Teil des Trommelkörpers auftreten, der an dem festen Anbauteil befestigt ist. Eine derartige Beanspruchung würde die Spieleigenschaften der Trommel oder ihre dauerhafte Befestigung in nachteiliger Weise beeinflussen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klammerhalterung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der örtlich konzentrierte Beanspruchungen auf den Trommelkörper sowie die Übertragung von Schwingungen auf die Trommelhalterung vermieden werden.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Klammerhalterung wird sowohl das Auftreten örtlich konzentrierter Beanspruchungen auf den Trommelkörper vermieden als auch eine Übertragung von Schwingungen auf den Trommelständer verhindert. Die Schwingungen absorbierenden Sitze bilden eine sichere Schwingungsisolierung zwischen dem Trommelkörper und der Haltestange und durch die Verteilung dieser Sitze an dem Trommelkörper wird das Auftreten örtlicher Überbeanspruchungen sicher vermieden.

Die Klammerhalterung wird an der Trommel selbst befestigt und schließt einen festen Anbauteil ein, der mit zwei mit vertikalem Abstand voneinander angeordneten Enden versehen ist. Jedes Ende ist an dem Trommelkörper über einen Schwingungen absorbierenden Sitz am Ende befestigt. Weil die Trommel-Haltestange an dem Trommelkörper über einen Anbauteil befestigt ist, der an beiden Enden Schwingungen absorbierende Sitze aufweist, werden die Schwingungen des Trommelkörpers an der Klammerhalterung durch die Schwingungen absorbierenden Sitze absorbiert, sodaß diese Schwingungen nicht mehr über die Haltestange auf den Trommelständer oder die Trommelhalterung übertragen werden. Weil weiterhin der Trommelkörper an beiden vertikalen Enden des festen Anbauteils gehaltert ist, werden auch die von dem Anbauteil auf den Trommelkörper übertragenen Kräfte verteilt, so daß auch die Schwingungen verteilt werden. Überbeanspruchungen aufgrund der Konzentration der Kräfte auf den Trommelkörper werden vermieden. Durch die Einrichtungen zur Verringerung der Schwingungsübertragung und der Überbeanspruchungen an dem Trommelkörper wird die Reproduzierbarkeit des Trommelklanges vergrößert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Ausführungsform der Klammerhalterung,

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der Klammerhalterung entlang der Linie 2-2 nach Fig. 1,

Fig. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht des Schwingungen absorbierenden Sitzes der Klammerhalterung entlang der Linie 3-3 nach Fig. 1.

Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Halteklammer (10) weist einen festen Anbauteil (11) auf, das an der Seitenwand des Trommelkörpers (D) mit Hilfe der Klammerhalterungsteile (20, 30- 35) befestigt ist. Diese Halteklammer weist weiterhin einen beweglichen Klammerteil (12) auf, mit dessen Hilfe die Trommel- Haltestange (R) an dem festen Anbauteil (11) festklemmbar ist. Der feste Anbauteil (11) schließt ein sich in Vertikalrichtung erstreckendes Anbauelement (20) ein, das einen Schwingungen absorbierenden Sitz (30) an beiden vertikalen Enden aufweist, um die Schwingungen des Trommelkörpers (D) zu dämpfen.

Es können verschiedene Klammerkonstruktionen verwendet werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der bewegliche Klemmteil (12) um eine Schwenkachse (13) des festen Anbauteils (11) auf der Seite der Trommel herum zwischen geöffneten und geschlossenen Stellungen verschwenkbar und mit Hilfe einer Spannschraube (15) festlegbar. Die Trommel-Haltestange (R), die an einem Ständer oder einer Halterung für die Trommel befestigt ist, wird in die sich in Querrichtung erstreckenden parallelen komplementären Haltenuten (17 und 18) der Teile (11 und 12) eingesteckt. Die Haltestange (R) wird durch Einstellung der Spannschraube (15) entweder fest eingeklemmt oder freigegeben.

Der feste Anbauteil (11) ist an dem Trommelkörper über ein Anbauelement (20) befestigt, das einstückig mit dem festen Anbauteil (11) ausgebildet ist. Der Anbauteil (20) besteht vorzugsweise aus einem starren Material, wie zum Beispiel Metall. Der Anbauteil (20) ist in seiner Form leicht gekrümmt, um zwei Schenkel gebildet, und der Anbauteil (20) ist so ausgerichtet, daß die Enden seiner Schenkel mit vertikalem Abstand entlang des Trommelkörpers angeordnet sind. Beide Enden oder Schenkelenden des Anbauelementes (20) sind über einen jeweiligen, Schwingungen absorbierenden Sitz (30) an einer jeweiligen oberen und unteren Stelle entlang des Trommelkörpers (D) befestigt.

Jeder Schwingungen absorbierende Sitz (30) schließt einen Hauptkörper (31) aus einem Schwingungen absorbierenden Material, wie zum Beispiel Gummi, ein. Der Sitz (30) weist eine sich zur Seite des Trommelkörpers (D) hin erstreckende Trommelbefestigungsschraube (32) und eine Befestigungsschraube (33) auf der Seite des Anbauelementes (20) auf, mit dessen Hilfe der Sitz (30) an dem Anbauteil (20) befestigt wird.

Wie dies aus den Fig. 1 und 3 zu erkennen ist, sind in dem Sitzkörper (31) sich quer erstreckende dünne Streifen oder Platten aus Metall eingebettet, die eine Platte (34) auf der Seite des Trommelkörpers (D) und eine Platte (35) auf der Seite des Anbauelementes (20) in dem Sitzkörper (31) einschließen. Die Metallplatten (34, 35) sind mit Abstand voneinander angeordnet, so daß Schwingungen absorbierendes Material zwischen diesen Platten liegt. An der Platte (34) ist eine Befestigungsschraube (32) für die Trommel befestigt, während an der Metallplatte (35) eine Befestigungsschraube (33) für das Anbauelement (20) befestigt ist. Die Trommelbefestigungsschraube (32) und die Befestigungsschraube (33) für das Anbauelement (20) sind voneinander getrennt und mit Abstand voneinander in dem Sitz- Hauptkörper (31) angeordnet, so daß eine Schwingungsübertragung zwischen diesen Schrauben verhindert wird.

Claims (6)

1. Klammerhalterung zur Befestigung einer zur Halterung einer Trommel an einer Haltestange dienenden Klammer an einer Seite eines Trommelkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerhalterung einen festen Anbauteil (11), der an der Seite des Trommelkörpers (D) befestigbar ist, einen beweglichen Klemmteil (12), der in Richtung auf den festen Anbauteil und von diesem fort beweglich ist, um die Haltestange (R) einzuklemmen, ein starres Anbauelement (20), an dem der feste Anbauteil (11) befestigt ist und das erste und zweite mit Abstand voneinander angeordnete Befestigungsbereiche aufweist, die an dem Trommelkörper (D) an einen vertikalen Abstand aufweisenden Stellen entlang des Trommelkörpers befestigt sind, und jeweilige, Schwingungen absorbierende Sitze (30) an jedem Befestigungsbereich des Anbauelementes (20) umfaßt, daß jeder die Schwingungen absorbierende Sitz (30) aus elastischem, Schwingungen absorbierendem Material hergestellt ist, daß erste Befestigungseinrichtungen (32) zur Befestigung des Sitzes (30) an der Seite des Trommelkörpers (D) und getrennte zweite Befestigungsteile (33) zur Befestigung des Sitzes (30) an dem Anbauelement (20) vorgesehen sind und daß jeder Sitz (30) eine Verringerung der Schwingungsübertragung auf die Haltestange (R) bewirkt, wobei beide Sitze (30) eine Konzentration der Last auf irgendeinen Teil des Trommelkörpers (D) vermeiden.

2. Klammerhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das starre Anbauelement (20) einen sich in Richtung auf ein Ende des Trommelkörpers (D) erstreckenden Schenkel, an dem der erste Befestigungsbereich ausgebildet ist, und einen zweiten, sich zum gegenüberliegenden Ende des Trommelkörpers (D) erstreckenden Schenkel aufweist, an dem der zweite Befestigungsbereich ausgebildet ist.

3. Klammerhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel ein Ende aufweist, an dem der jeweilige Befestigungsbereich angeordnet ist.

4. Klammerhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Befestigungsteile (32) an einer Seite des Schwingungen absorbierenden Sitzes (30) angeordnet sind, während die zweiten Befestigungsteile (33) auf der gegenüberliegenden Seite des Schwingungen absorbierenden Sitzes (30) angeordnet sind.

5. Klammerhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Befestigungsteile eine erste, in den Sitz (30) eingebettete Platte (34) und ein erstes Befestigungselement (32) zwischen der ersten Platte (34) und dem Trommelkörper (D) umfassen, und daß die zweiten Befestigungsteile (33) eine zweite, in den Sitz (30) mit Abstand von der ersten Platte (34) eingebettete Platte (35) und ein zweites Befestigungselement (33) zwischen der zweiten Platte (35) und dem Anbauelement (20) umfassen.

6. Klammerhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ende der Trommel keine eindringenden Teile der Klammerhalterung aufweist.