DE2934373C2 - Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an eine Mehrfach-Isolatorkette - Google Patents
Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an eine Mehrfach-IsolatorketteInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/20—Spatial arrangements or dispositions of lines or cables on poles, posts or towers
Landscapes
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an eine Mehrfach-lsolatorkette
mit einem Abstandhalter, der mit dem einen Ende dei Isolalorcnketten verbindbar ist und
an dem eine Seilklemme gelenkig befestigbar ist, sowie mit Dämpfeinrichtungen, die verformbare Dämpfelemente
besitzen und die bei Bruch einer Isolatorenkettc auftretenden Stoßbelastungen aufnehmen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 53 544 bekannt. Hierbei sind die Enden der
Isolatorenketten direkt mit dem Abstandhalter verbunden. Zwischen Abstandhalter und einem Klemmeniräger
sind parallele Dämpfelemente in Form von Stäben angeordnet. Die bei Bruch einer Isolatorenkette
auftretenden Schwenkbewegungen des Abstandhalters werden unter bleibender Verformung dieser Stäbe
bedampft. Nachteilig ist. daß diese von den verformbaren
Stäben gebildeten Dampfeinncliiiingen keine nur in
Längsrichtung der Isolalorenkciie wirkende, ohne
Bruch einer Isolatorke'.tc auftretende .Stoßbelastung
aufnehmen können und daß für die Anschlüsse dieser bekannten Dämpfeinrichtungen die Abstandhalter bzw.
Klemmenträger entsprechend ausgebildet sein müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen
an eine Mehrfach-lsolatorkette zu schaffen, welche beim Bruch einer Isolatorkette die auf die
andere Kette einwirkende Überlast wirkungsvoll bedämpft, einen einfachen Aufbau besitzt, wartungsfrei
ist und ohne besondere Vorkehrungen und Ausbildungen auch in bestehende Freileitungsanhängungen
einbaubar ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Die Dämpfeinrichtung ermöglicht, eine bei Bruch einer Isolatorkette stoßartig infolge der plötzlichen
zusät7lichen Lastübernahme auftretende Überlastung wirksam zu verhindern. Die sich bei dieser plötzlichen
Lastübernahme bleibend verformbaren Dämpfelemente können bei Reparatur der gesamten Aufhängung durch
Einsatz neuer Dämpfelemente ohne großen Aufwand ersetzt werden. Außerdem ist der Einbau solcher
Dämpfeinrichtungen auch nachträglich möglich, da keine besonderen Anschlüsse oder Ausbildungen an bei
der Aufhängung verwendeten Vorrichtungen notwendig sind. Schließlich ist der Aufbau der Dämpfeinrichtung
einfach und weitgehendst wartungsfrei.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Un*eransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeich'ing dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an eine Mehrfach-lsolatorkette;
F i g. 2 eine Ansicht der Dämpfeinrichtung; F i g. 3 eine Seitenansicht, und
F i g. 4 eine Teilansicht.
Aufhängungen bzw. Abspannungen von elektrischen Freileitungsseilen an Traversen eines Freileitungsmastes
verwenden überwiegend eine Zweifach-Isolatorkette, deren Isolatorketten 1, 2 parallel zueinander
verlaufen. Die Enden 3,4 der IsolatorJcetten 1,2 sind mit
Dämpfein; ichtungen 5,6 verbunden. An den gegenüberliegenden Enden der Dämpfeinrichtungen 5, 6 ist ein
z. B. dreieckförmiger Abstandhalter 7 angeschlossen. Mit dem Scheitel 8 dieses Abstandhalters 7 ist eine nicht
dargestellte Abspannklemme gelenkig verbunden. Die Seillast Pwirkt in der eingezeichneten Pfeilrichtung und
teilt sich auf die Isolatorenketten 1,2 je zur Hälfte in der eingezeichneten Pfeilrichtung auf.
An dem Scheitel 8 könnte auch ein Seilklemmenträger gelenkig befestigt sein, an dem dann zwei
Abspannklemmen für parallel verlaufende Leiterseile befestigt werden.
Jede Dämpfeinrichtung 5 oder 6 besteht aus zwei parallelen, mit Abstand voneinander angeordneten
flachen Metallaschen 9, 10, vorzugsweise aus Stahl. Am Aufhängeende 11 sind die Laschen 9, 10 durch einen
Aufhängebolzen 12 miteinander verbunden. Dieser Aufhängcbolzen 12 kann zugleich auch Distanzbolzcn
sein.
Das gegenüberliegende Ende 13 der Laschen 9,10 ist gleichfalls durch einen Bolzen 14 miteinander verbunden.
Dieser kann wiederum zugleich Disianzbolzen sein.
Zwischen den Laschen 9, 10 ist eine weitere flache
ische 15 vorzugsweise aus Stahl angeordnet. Die
. .leinander parallelen, ebenen Seitenflächen 16, 17
dieser Lasche I^ sind von den Innenseiten 18, 19 der
^aschen 9,10 geführt und sind von diesen abgedeckt.
Die Lasche 17 besitzt ein Langloch 20, in dem nehrere hohle Rollen 21 lose angeordnet sind. Die
Sollen 21 werden von metallenen Rohrabschnitten »ebiidet und sind in dem Langloch 20 durch die
ibdeckenden Laschen 9,10 stirnseitig gehalten.
Das Austrittsende 22 der Lasche 15 ist mit einem -och 23 zum Durchtritt eines Bolzens zur Befestigung
im Abstandhalter 7 versehen.
Die Stärke der Rollen 21 ist derart bemessen, daß :ie iu
iie normale Last L·, welche in der Längsachse der
solatorkette 1, 2 wirksam ist, ohne Verformung ibertragen kann. Reißt eine der Isolatorketten 1, 2,
schwingt der Abstandhalter 7 mit dem verbleibenden Isolatorkettenteil um die Befestigungsachse an der
verbliebenen Isolatorenaufhängung und die verbliebene Isolatorenkette muß dabei plötzlich die doppelte Last,
nämlich F, aufnehmen. Diese Stoßbelastung wird durch die zugehörige Dämpfeinrichtung dadurch abgeschwächt,
daß die Rollen 21 bleibend verformi werden. Die hierfür notwendige Verformungsarbeit mindert den
auftretenden Stoß. Die Zahl, die Stärke und die Abmessungen der Rollen 21 werden entsprechend den
in der Praxis auftretenden Werten empirisch ermittelt.
Es ist auch möglich, zusätzlich eine Dämpfeinrichtung zwischen Abstandhalter 7 und der angehängten, nicht
dargestellten Seilklemme anzuordnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an eine Mehrfach-lsolatorkette
mit einem Abstandhalter, der mit dem einen Ende der Isolatorkette verbindbar ist und an dem eine
Seilklemme gelenkig befestigbar ist, sowie mit Dämpfeinrichtungen, die verformbare Dämpfelemente
besitzen und die bei Bruch einer Isolatorenkette auftretenden Stoßbelastungen aufnehmen,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Isolatorenkettenende
über eine in der Lastwirkungsachse liegende Dämpfeinrichtung (5, 6) mit dem Abstandhalter
(7) verbunden ist und die Dämpfeinrichtung durch die Stoßbelastung in ihrer Länge unter
Verformung wenigstens eines Dämpfelementes (21) veränderbsv ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dämpfeinrichtung (5, 6) eine
Aufhängegabel (9, 10) besitzt und eine dazwischen angeordnete Lasche (15) ein Langloch (20) aufweist,
in dem lose Hohlrollen (21) angeordnet sind und daß der Bolzen (14) das Langloch durchdringend, eine
der Rollen beaufschlagend, angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhängegabel von zwei parallelen, mit Abstand voneinander angeordneten Flachteilen
(9, 10) gebildet ist, deren eines Ende einen Aufhängezapfen (12) aufweist, während die anderen
Enden (13) mit einem Bolzen (14) verbunden sind, der ein Langloch (20) in der ebenfalls von einem
Flachteil (15) gebildeten Lasche durchquert, dessen anderes Ende mit einem Loch (23) für einen
Aufhängebolzen versehen ist, und daß von Rohrabschnitten gebildete, die verformbaren Elemente
bildenden Rollen (21) lose in dem Langloch, dieses ausfüllend, angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dämpfeinrichtung
(5, 6) zwischen Abstandhalter (7) und Seilklemme angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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|---|---|---|---|
| DE19792934373 DE2934373C2 (de) | 1979-08-24 | 1979-08-24 | Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an eine Mehrfach-Isolatorkette |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19792934373 DE2934373C2 (de) | 1979-08-24 | 1979-08-24 | Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an eine Mehrfach-Isolatorkette |
Publications (2)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2934373B1 DE2934373B1 (de) | 1981-01-08 |
| DE2934373C2 true DE2934373C2 (de) | 1981-11-19 |
Family
ID=6079263
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19792934373 Expired DE2934373C2 (de) | 1979-08-24 | 1979-08-24 | Vorrichtung zum Anhängen von elektrischen Freileitungsseilen an eine Mehrfach-Isolatorkette |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE2934373C2 (de) |
Families Citing this family (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| AT409316B (de) * | 1999-06-28 | 2002-07-25 | Mosdorfer Gmbh | Abstandhalter von doppelhängeketten |
| AT500805B8 (de) * | 2004-08-27 | 2007-02-15 | Mosdorfer Gmbh | Abstandhalter |
| AT500804B8 (de) | 2004-08-27 | 2007-02-15 | Mosdorfer Gmbh | Abstandhalter |
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-
1979
- 1979-08-24 DE DE19792934373 patent/DE2934373C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
| Title |
|---|
| NICHTS ERMITTELT * |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE2934373B1 (de) | 1981-01-08 |
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