DE2719103C2 - Anordnung zur gleichmäßigen Belastungsverteilung innerhalb von Dreifach-Isolatorketten - Google Patents

Anordnung zur gleichmäßigen Belastungsverteilung innerhalb von Dreifach-Isolatorketten

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DE2719103C2
DE2719103C2 DE19772719103 DE2719103A DE2719103C2 DE 2719103 C2 DE2719103 C2 DE 2719103C2 DE 19772719103 DE19772719103 DE 19772719103 DE 2719103 A DE2719103 A DE 2719103A DE 2719103 C2 DE2719103 C2 DE 2719103C2
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Hermann Dipl.-Ing. 4300 Essen Klein
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RWE AG
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Rheinisch Westfaelisches Elektrizitaetswerk AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/20Spatial arrangements or dispositions of lines or cables on poles, posts or towers

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  • Insulators (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Anordnung zur gleichmäßigen Belastungsverteilung innerhalb von Dreifach-Isolatorketten einer Aufhängevorrichtung von Hochspannungsfreileitungen, bei welcher am unteren Znde zwischen jeweils zwei benachbarten Isolatorketten über Gelenküvlzen miteinander und mit den Isolatorketten rerbundene, dreieckförmige Abstandhalter, an denen unter Zwischenschaltung von Dreieckstreben und weiteren Aufhängearmaturen die Leiterseile befestigt sind, angeordnet und ferner die Abstandhalter durch eine durchlaufende Biegeschiene verbunden sind, die im isolatorkettenseitigen Bereich befestigt ist und bei Bruch einer Isolatorkette verbogen und stoßdämpfend wirksam wird.
Bei Bruch einer Isolatorkette ändert sich der Belastungzustand so, daß am Ende die unbeschädigten' Isolatorketten gleichmäßig belastet sind. Die Anordnung geht daher stoßartig in den neuen Belastungszustand über. Der stoßartige Belastungswechsel ist besonders ausgeprägt, wenn es sich um eine Abspannvorrichtung und nicht lediglich um eine Aufhängeanordnung handelt. Bei Abspannvorrichtungen sind die bei Bruch einer Isolatorkette auftretenden Kräften beachtlich größer und ist die Stoßdauer beachtlich kürzer als bei Aufhängeanordnungen. Ein solcher Stoß kann Schwingungen und Zerstörungen auslösen. Die Biegeschiene verhindert das. Die Verformung der Biegeschiene wirkt stoßdämpfend und läßt die stoßartige Belastungsänderung wesentlich langsamer ablaufen. Die verhindert dadurch bei Bruch einer Isolatorkette Schwingungen und weitere Zerstörungen der übrigen Isolatoren.
Die bekannte gattungsgemäße Anordnung (DE-PS 9 74 801) ist eine Aufhängeanordnung. Bei der bekannten Anordnung ist die Biegeschiene, die als Flacheisen, Winkeleisen oder Rohr ausgeführt sein kann, mit einem gewissen Spiel angeordnet, damit im normalen Betriebszustand auftretende Schwingungen der Isolatorketten, beispielsweise unter Windeinfluß, noch möglich sind. Die Biegeschiene ist unter Verwendung von Schrauben, Schellen o.dgl. entsprechend durch Aufsetzen oder Ansetzen mit den Abstandhaltern verbunden. Der so eingerichtete freie Weg macht die Biegung Undefiniert und beeinträchtigt die Stoßdämpfung, was insbes. bei Verwendung dieser Abstandhalter in Abspannvorrichtungen stören würde. Die bekannte Ausführungsform ist im übrigen wegen des beschriebenen Aufbaues, der zusätzliche Befestigungsbauteile erforderlich macht, verhältnismäßig aufwendig. Bei einer bereits montierten Anordnung können die Abstandhalter nicht ohne Schwierigkeiten mit einer Biegeschiene nachträglich ausgerüstet werden. Das alles gilt auch, wenn man die bekannte Anordnung, unter Beibehaltung des beschriebenen Prinzips, mit Abstandhaltern ausrüsten würde, bei denen Nieten im Bereich des isolatorseitigen Randes der Abstandhalter in zwei mit Abstand voneinander geführten Reihen angeordnet sind. Gerade solche Abstandhalter (vgL Katalog Richard Bergner »Zubehörteile«, Teil II, November 1955, S. 32, 33) sind jedoch in der Praxis für Abspannvorrichtungen umfangreich eingesetzt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung zu schaffen, die in Abspannvorrichtungen die bei Bruch einer Isolatorkette auftretenden Beanspruchungen sicher aufnimmt und bei der die Biegeschiene auf einfache Weise, selbst nachträglich, wirksam montiert und auch ausgewechselt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß in als Abspannvorrichtungen ausgeführten Anordnungen bei Verwendung von an sich bekannten Abstandhaltern aus zwei mit Abstandzwischenraum voneinander angeordneten, durch Nieten verbundenen Abstandhalterblechen die Nieten in zwei Reihen angeordnet und die Biegeschiene zwischen die Nieten auswechselbar eingeschoben und befestigt sind. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei Abstandhaltern aus zwei mit Abstandzwischenraum voneinander angeordneten, durch Nieten verbundenen Abstandhalterblechen die ohnehin vorhandenen, im Bereich des oberen Randes in Reihen angeordneten Nieten zur Befestigung der Biegeschiene herangezogen werden können, wobei es lediglich eines Einschiebens der Biegeschiene in den Zwischenraum bedarf. Da die Biegeschiene zwischen Nietenreihen eingeschoben wird, ist sie gleichsam wie ein Durchlaufträger gelagert. Bricht eine Isolatorkette, so wird die Biegeschiene beim Biegevorgang gleichsam zwischen den Nieten eingespannt. Sie erfährt so eine definierte Biegung. Weil die Biegeschiene im Abstandzwischenraum zwischen den Abstandhalterblechen angeordnet ist, liegt sie auch symmetrisch in bezug auf diese Bleche, was für eine definierte Biegung und damit eine kontrollierte Stoßdämpfung bei Bruch einer isolatorkette ebenso vorteilhaft ist, wie die Tatsache, daß die Nieten und damit die Biegeschienen im Bereich des oberen Randes der Abstandhalter angeordnet sind. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß bekannte Abstandhalter (Katalog Richard Bergner I.e.) und Abspannvorrichtungen, die mit solchen ausgerüstet sind, durch bloßes Einschieben einer Biegeschiene nachträglich zu einer erfindungsgemäßen Abspannvorrichtung umgerüstet werden können, und zwar auch im montierten Zustand.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht eines Gittermastes mit
Abspannvorrichtung für eine Dreifach-Isolatorkette bei Hochspannungsfreileitungen,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab eine Abspannvorrichtung aus dem Gegenstand nach F i g. 1, betrachtet aus Rkhtung des Pfeiles Λ
Fig.3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach F i g. 2.
In F i g. 1 ist zunächst eine Hochspannungsfreileitung angedeutet worden, die mit Gittermasten 1 ausgerüstet ίο ist, die übereinander zwei Masttraversen 2 aufweisen. Strichpunktiert ist in der F i g. 1 rechts angedeutet worden, wie die Frontansicht eines Gittermastes t im Bereich des Mastkopfes 3 aussieht. Man erkennt Abspannvorrichtungen bei dem Pfeil A. Der f :rundsätzliehe Aufbau dieser Abspannvorrichtungen ergibt sich aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 1 und 2. Man erkennt die Dreifach-Abspannisolatorketten 4, die einerseits an die Masttraverse 2 angeschlossen sind. Man erkennt fernerhin zwei Abstandhalter 5 in Dreieckform, die mit einem zentralen Verbindungsgeienk 6 aneinander und im Bereich dieses Verbindungsgelenkes 6 sowie im Bereich ihrer Aufhängeöse^ 7 an die Dreifach-Abspannisolatorkette 4 angeschlossen sind. Mittig an die Abstandhalter 5 sind Drekckstreben 8 gelenkig angeschlossen, die andererseits lusammengeführt sind. An die Dreieckstreben 8 sind mit weiterer Abspannarmatur 9 in Form eines Abstandhalten die Leiterseile 10 abgespannt. Den beiden Abstandhaltern 5 ist ein besonderes Dämpfungsglied in Form einer Biegeschieiie 12 zur Schwingungsdämpfung bei Bruch eines Isolators 11 der Dreifach-Abspannisolatorketten 4 zugeordnet.
Das Dämpfungsglied besteht aus einer Biegeschiene 12, die in Längsrichtung der Abstandhalter 5 verläuft, diese verbindet und das zentrale Verbindungsgelenk 6 der Abstandhalter 5 überbrückt Der mechanische Aufbau des Abstandhalters 5 besteht aus zwei Abstandhalterblechen 13, die durch Distanzstücke 15 auf Abstand gehalten werden und durch zweireihig auf Lücke angeordnete Nieten 16 miteinander befestigt sind. Bei Doppelisolatorketten stellen! die Verbindungsbolzen 14 durch Aufhängeösen 7 die Verbindung des Abstandhalters 5 zu den Isolatorkappen her; im Falle der Dreifachisolatorkette bildet de? mittlere Verbindungsbolzen 14 zusätzlich noch das zentrale Verbindungsgelenk 6 der beiden Abstandhalter 5. Die Biegeschiene 12 wird sowohl zwischen diese Abstandhalterbleche 13 als auch zwischen ΐ/en Nieten 16 im Bereich des isolatorkettenseitigen Randes der Abstandhalter 5 eingeschoben. Die Nieten 16 dienen zur Halterung der Schiene 12, die an den Enden der Schiene noch zusätzlich im Abstandhalter 5 befestigt ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anordnung zur gleichmäßigen Belastungsverteilung innerhalb von Dreifach-Isolatorketten einer Aufhängevorrichtung von Hochspannungsfreileitungen, bei welcher am unteren Ende zwischen jeweils zwei benachbarten Isolatorketten über Gelenkbolzen miteinander und mit den Isolatorketten verbundene, dreieckförmige Abstandhalter, an denen unter Zwischenschaltung von Dreieckstreben und weiteren Aufhängearmaturen die Leiterseile befestigt sind, angeordnet und ferner die Abstandhalter durch eine durchlaufende Biegeschiene verbunden sind, die im isolatorkettenseitigen Bereich befestigt ist und bei Bruch einer Isolatorkette verbogtn und stoßdämpfend wirksam wird, dadurch gekennzeichnet, daß in als Abspannvorrichtung ausgeführten Anordnungen bei Verwendung von Abstandhaltern (5) aus zwei mit Abstandzwischenraum voneinander angeordneten, durch Nieten (16) J0 verbundenen Abstandhalterblechen (13) die Nieten " (16) in zwei Reihen angeordnet und die Biegeschiehe (12) zwischen den Nieten (16) auswechselbar eingeschoben und befestigt ist
    25
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