DE2820926C2 - Anordnung zum Vermindern der Beanspruchung der Isolatoren von Freileitungen - Google Patents
Anordnung zum Vermindern der Beanspruchung der Isolatoren von FreileitungenInfo
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- DE2820926C2 DE2820926C2 DE19782820926 DE2820926A DE2820926C2 DE 2820926 C2 DE2820926 C2 DE 2820926C2 DE 19782820926 DE19782820926 DE 19782820926 DE 2820926 A DE2820926 A DE 2820926A DE 2820926 C2 DE2820926 C2 DE 2820926C2
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/20—Spatial arrangements or dispositions of lines or cables on poles, posts or towers
Landscapes
- Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)
- Insulators (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Vermindern der Beanspruchung der Isolatoren von
Freileitungen bei Bruch einer von mindestens zwei Isolatorenketteg, die über Abstandhalter beweglich
miteinander verbunden sind und 8her eine oder mehrere
angelenkte Zuglasche^ einp Halterungsvorrichtung für ein Einfachseil oder einen Biinde!!*jiter tragen, wobei
zwischen einer Isolatorenkette bzw. einem Abstandhalter und der Halterungsvorrichtung bzw. der Zuglasche
mindestens eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist
Durch die DE-AS 1051351 ist eine Anordnung <0
bekannt bei der drei Isolatorenketten über zwei Abstandhalter beweglich miteinander verbunden sind
und über zwei angelenkte Zuglaschen eine Halterungsvorrichtung für eine Seilaufhängung tragen. ZurA
Vermindern der Beanspruchung der Isolatoren bei Bruch einer Isolatorenkette dient ein Dehnungsstab,
dessen eines Ende am Gelenkpunkt der beiden Abstandhalter und einer Isolatorenkette angelenkt ist
und dessen anderes Ende mit dem Gelenkpunkt der beiden Zuglaschen und der Seilaufhängung verbunden so
ist Bei derartigen Stäben hat sich in der Praxis gezeigt daß sie nicht in der Lage sind, die Isolatoren wirksam zu
schützen. Die Verformung der Stäbe beginnt nämlich erst nach dem Ansteigen der Kraft auf einen größeren
Wert. Dabei besteht die Gefahr, daß die Stäbe reißen, so daß die Isofatorenketten Schaden nehmen.
Durch die ferner genannte DE-PS 9 74 801 und das DE-GM 16 81615 sind Dämpfungseinrichtungen in
Stabform bekanntgeworden, die zwischen zwei Abstandhaltern bzw. zwei Zuglaschen angeordnet sind, eo
Auch bei diesen Ausführungen treten stoßartige Beanspruchungen auf.
Zur Vermeidung derartiger stoßartiger Beanspruchungen ist es aus der DE-AS Il 05 019 bekannt, eine
Reihe von Tellerfedern, die auf einem Bolzen aufgereiht sind, zwischen beiden Zuglaschen anzuordnen. Die
Verwendung derartiger Federn hat den Nachteil, daß sie entweder nur auf Druck oder auf Zugbeanspruchung
einsetzbar sind und nur eine zeitweilige Energiespeicherung, aber keine Energieumwandlung eintritt und damit
nicht dämpfen. Ferner ist diese bekannte Ausführung nicht für Aufhängungen mit zwei Isolatorenketten
einsetzbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dämpfungseinrichtung anzugeben, die auch für eine
Aufhängung mit zwei Isolatorenketten einsetzbar ist und die bei einem Bruch einer Isolatorenkette
auftretenden Beschleunigungen und Stoßbeanspruchungen so klein halt, daß sie von den verbleibenden
Kettensträngen aufgenommen werden können.
Diese Aufgabe wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Dämpfungseinrichtung als plastisch verformbarer Bügel ausgebildet ist. dessen eines Ende an nur einer
Zuglasche oder nur an der Halterungsvorrichtung angelenkt ist
Auf diese Weise kann sich bei einem Bruch einer Isolatorenkette der Abstand zwischen den Enden des
Dämpfungsbügels in einem großen Bereich ändern und die auftretende Stoßenergie bereits nach Erreichen
verhältnismäßig kleiner Zug- und Druckkräfte in Verformungsenergie umgewandelt werden. Die Verformung bewirkt eine starke Dämpfung und Verzögerung
der Bewegungsvorgänge, so daß die in den Isolatoren auftretenden Beschleunigungen und Stoßbeanspruchungen so klein bleiben, daß sie von ihnen aufgenommen
werden können. Ein Bruch weiterer Isolatoren und damit der Gesamtkette wird vermieden.
Vorteilhaft ist es, den Dämpfutigsbügel in seinem
Querschnitt so zu bemessen, daß über seine Länge zumindest annähernd gleiche mechanische Beanspruchung auftritt Eine derartige Bemessung ist an sich
bekannt
Der Dämpfungsbügel kann ferner in an sich bekannter Weise aus vollem Material gefertigt sein oder
als Hohlkörper ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise wird der Dämpfungsbügel so ausgebildet, daß seine
Dämpfungswirkung bei dem größten zu erwartenden Seilzug (z. B. beim Vorhandensein von Zusatzlasten wie
Eis) am größten und damit optimal wird. Dadurch werden unerwünschte Schwingungsvorgänge, die durch
elastische Verformungen hervorgerufen werden können, vermieden.
Die Dämpfungsbügel können so gestaltet werden, daß sie ohne erheblichen Aufwand auch nachträglich in
vorhandene Isolatorenketten zum Zwecke der Sanierung eingebaut werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung zum Vermindern der Beanspruchung der Isolatoren bei Anwendung einer
Doppelaufhängung einer Freileitung,
F i g. 2 eine Anordnung bei einer Vierfach-Abspannkette einer Freileitung und
Fig.3 eine Anordnung bei einer Doppel-Abspannkette einer Bündelleitung.
In Fig. 1 sind mit 1 und 2 zur Aufhängung einer Freileitung an einem Mast dienende Isolatorenketten
bezeichnet. Die unteren Enden 5, 6 dieser Ketten sind untereinander mittels eines Abstandhalters 9 in
Gelenken 5a. %a verbunden= In den Gelenken 5a, 6a sind
darüber hinaus Zuglaschen 10, 11 V-förmig angeordnet, die in einem Gelenk 12a eine Halterungsvorrichtung 12
tragen und die Gewichtskraft eines an der Halterungsvorrichtung 12 zu befestigenden Freileitungsseiles
gleichmäßig auf die Isolatorenketten 1 und 2 verteilen. Die Zuglaschen 10, 11 sind mit je einem Dämpfungsbü·
gel 13 versehen, dessen --sftas Ende in einem Gelenk 14
der Zuglasche to bzw, 11 und dessen anderes Ende in
einem Gelenk 15 der Isolatorenkette 1 bzw, 2 angelenkt ist.
Fällt beispielsweise die Isolatorenkette 2 durch Bruch eines Isolators aus, so versucht die ein Dreieck bildende
Anordnung mit den Zuglaschen 10, 11 und dem Abstandhalter 9 um das Gelenk 5a etwa in die
gestrichelt gezeichnete Lage auszuschwenken. Dabei kommen an den Gelenkstellen 14, 15 des linken
U-förmigen Dämpfungsbügels 13 Zugkräfte zur Wirkung, die den Dämpfungsbügel 13 elastisch verformen,
so daß Stoßbeanspruchungen auf die Isolatorenkette 1 klein bleiben.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Anordnung dienen zum Abspannen eines Freileitungsseiles oder einer Bündelleitung
an einem Mast Isolatorenketten 1,2,3 und 4. Die unteren Enden 5, 6, 7 und 8 dieser Ketten sind in
Gelenkpunktrn 5a, 6a, 7a, 8a durch Abstandhalter 9
untereinander verbunden. In den Gelenken 16 dieser Abstandhalter sind die Zuglaschen 10, 11 mit einem
Ende angelenkt Die anderen Enden dieser Zuglaschen 10, 11 sind über Gelenke 17 mit einem weiteren
Abstandhalter 18 verbunden, der in einem weiteren Gelenk 12a die Halterungsvorrichtung 12 trägt An
jeder Zuglasche 10,11 sind zwei U-förmige Dämpfungsbügel 13 in Gelenken 14 angeordnet Diese Dämpfungsbügel 13 sind mit ihren anderen Enden in den Gelenken
5a bzw. 6a und 7a bzw. 8a der Abstandhalter 9 beweglich gehalten.
Beim Bruch eines Isolators der Isolatorenkette 4 versuchen sich die verbleibenden Isolatorenketten in
eine neue resultierende Kraftrichtung einzustellen. Dabei werden die beiden äußeren Dämpfungsbügel 13
in ihren Anlenkpunkten auf Druck und die inneren Dämpfungsbügel 13 auf Zug beansprucht und verformen
sich entsprechend.
Die Dämpfungsbüge! sind so ausgebildet, daß sie plastisch verformt werden und die beim Bruch eines
ίο Isolators freiwerdende'Energie aufnehmen.
Gemäß F i g. 3 ist das eine Ende des Dämpfungsbügels
13 an der Halterungsvorrichtung 12 und das andere Ende an der Isolatorenkette 1 bzw. 2 und dem
Abstandhalter 9 angeordnet Dabei ist der Dämpfungsbügel 13 in seinem Querschnitt so bemessen, daß über
seine Länge zumindest annähernd gleiche mechanische Beanspruchung auftritt Auf diese Weise ist es bei
geringem Materialbedarf möglich, große Verformungskräfte plastisch aufzunehmen. Ein Minimum an Materialbedarf
für den Dämpfungsbügel 13 wird erzielt wenn er als Hohlkörper ausgebildet wird.
Bricht eine Isolatorenkette, so wüii der eine
Dämpfungsbügel 13 in seinen Anlenkpunklen -mf Druck
und der andere Dämpfungsbügel 13 auf Zug beansprecht und sie bleiben plastisch verformt
Zweckmäßigerweise tragen die Dämpfungsbügel 13 einen Schutzüberzug 19 gegen Korrosion (verzinkter
Stahlbügel) oder sie sind selbst aus einem korrosionsbeständigen Material, wie z. B. Aluminium, hergestellt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:U Anordnung zum Vermindern der Beanspruchung der Isolatoren von Freileitungen bei Bruch einer von mindestens zwei Isolatorenketten, die über Abstandhalter beweglich miteinander verbunden sind und über eine oder mehrere angelenkte Zuglaschen eine Halterungsvorrichtung für ein Einfachseil oder einen Bündelleiter tragen, wobei zwischen einer Isolatorenkette bzw. einem Abstandhalter und der Halterungsvorrichuing bzw. der Zuglasche mindestens eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung (13) als plastisch verformbarer Büge! ausgebildet ist, dessen eines υ Ende an nur einer Zuglasche (10 bzw. 11) oder nur an der Halterungsvorrichtung (12) angelenkt ist
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungsbügel (13) in seinem Querschnitt so bemessen ist, daß über seine Länge zumindest annähernd gleiche mechanische Beanspruchung auftritt
- 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Dämpfungsbügel (13) als Hohlkörper ausgebildet ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782820926 DE2820926C3 (de) | 1978-05-12 | Anordnung zum Vermindern der Beanspruchung der Isolatoren von Freileitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782820926 DE2820926C3 (de) | 1978-05-12 | Anordnung zum Vermindern der Beanspruchung der Isolatoren von Freileitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2820926A1 DE2820926A1 (de) | 1979-11-22 |
DE2820926C2 true DE2820926C2 (de) | 1983-02-17 |
DE2820926C3 DE2820926C3 (de) | 1986-12-04 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2820926A1 (de) | 1979-11-22 |
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