DE3447168C2 - - Google Patents
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- DE3447168C2 DE3447168C2 DE19843447168 DE3447168A DE3447168C2 DE 3447168 C2 DE3447168 C2 DE 3447168C2 DE 19843447168 DE19843447168 DE 19843447168 DE 3447168 A DE3447168 A DE 3447168A DE 3447168 C2 DE3447168 C2 DE 3447168C2
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
- H02G7/20—Spatial arrangements or dispositions of lines or cables on poles, posts or towers
Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung für
Hochspannungs-Bündelleiter mit in Seilrichtung angeord
neten Zweifach-Isolatorenketten entsprechend dem Ober
begriff des Patentanspruches 1.
Eine Aufhängevorrichtung der gattungsbildenden Art ist
aus der DE 29 35 818 A1 bekannt, bei der indessen
offensichtlich nur die beiden unteren parallelen Teil
ketten einer Y-Isolatorkette in Seilrichtung liegen.
Der V-Teil dieser Aufhängung liegt nämlich in der
Ebene einer Masttraverse und somit quer zur Seilrich
tung. Zwischen den V-Schenkeln der Y-Kette und der
Zweifach-Isolatorkette ist ein Abstandhalter angeord
net, dessen Schwenkbewegung in Leitungsrichtung durch
eine Sperrvorrichtung verhindert ist. Da hierdurch
eine statisch bestimmte Aufhängung der Seillast verhin
dert ist, umfaßt nach einer Ausgestaltung ein Gabel
schlitz der Sperrvorrichtung mit einem gewisen Spiel
den Abstandhalter. Durch die bekannte Sperrvorrichtung
soll verhindert werden, daß im Falle eines Isolatorbru
ches bei den unteren Isolatorketten der Abstandhalter
um seinen Gelenkbolzen schwenkt und der an ihm verblie
bene abgebrochene Teil der Isolatorkette an die nicht
gebrochene Isolatorkette herangeführt wird. Es soll
also ein hammerschlagartiges Aufschlagen eines gebro
chenen Isolators auf einen intakten Isolator verhin
dert werden; die bekannte Vorrichtung bedient sich
hierzu eines Anschlages.
Aus der AT-PS 1 86 701 ist ferner ein vornehmlich für
Freileitungen im Gebirge gedachtes Gehänge für Bündel
leiter bekannt, wobei Teile der einzelnen Seilklemmen
mit schwingfähigen Seilmulden an einem der gemeinsamen
Aufhängung der diversen Seile dienenden Rahmen befe
stigt sind. Dieser Rahmen hat im Querschnitt Doppel-T-
Form, hat aber in erster Linie die Funktion einer
Montageerleichterung beim Umlegen der einzelnen Seile
aus den Auszugrollen in die Hängeklemmen. Insbesondere
dient dieser Rahmen aber bei im Gebirge vorkommenden
"Hochzug", was bei in Tälern gelegenen Masten vor
kommt, zum Anbringen zusätzlicher Gewichte. Er ist
also nicht wesentlicher Bestandteil der eine Vielge
lenkkette bildenden eigentlichen Aufhängung solcher
Seilbügel und vermag - bestimmungsgemäß - nicht die
Folgen eines Isolatorbruches zu mindern.
Aus der DE-AS 11 33 445 ist eine Aufhängevorrichtung
für Hochspannungsleiter mit Mehrfach-, insbesondere
Doppel-Isolatoren bekannt, die über einen gemeinsamen
Abstandhalter miteinander verbunden sind, an dem auch
das Aufhängeelement für den Hochspannungsleiter, z. B.
die Seilklemmenhalterung befestigt ist, wobei der zwi
schen den Isolatoren oberhalb der Leitung befindliche
Abstandhalter mit Übergewicht ausgebildet ist und da
durch auch als Belastungsgewicht dient. Das Überge
wicht kann auch durch der Formgestalt des Abstandhal
ters angepaßte seitliche Gewichtsplatten gebildet
sein. Es ist also der Einbau einer nicht unbeträchtli
chen Zusatzmasse erforderlich, deren Wirkung jedoch
verhältnismäßig gering bleiben muß, weil der Schwer
punkt des Systems einen zu geringen Abstand vom im
Falle eines Isolatorbruches wirksamen Momentandreh
punkt hat.
Aus der DE-OS 27 54 106 ist ferner eine Abspanngarni
tur für Doppel-Isolatorketten von Hochspannungsfreilei
tungen bekannt mit einem, im Dreieck angeordnete An
schlußstellen für die beiden Isolatorketten und die
Seilaufhängung aufweisenden Rahmen, welcher einen die
beiden Islatorketten distanzierenden Druckschenkel
und zwei jeweils eine Isolatorkette mit der Seilaufhän
gung verbindende Zugschenkel aufweist. Hierbei ist je
der Zugschenkel des gelenkig ausgebildeten Rahmens aus
mindestens zwei auseinanderklappbaren oder begrenzt
auseinanderziehbaren, in der Normalstellung gegen die
Seilzugbelastung verriegelten Rahmenteilen gebildet,
die durch einen schwenkbar am Rahmen angelenkten,
einen Auslösearm aufweisenden Seilaufhänger entriegel
bar sind. Ferner ist am Rahmen ein Bewegungsdämpfer
für die Aufklapp- bzw. Auseinanderziehbewegung der Zug
schenkel angeordnet. Beim Bruch eines Isolators klappt
der Seilaufhänger nach außen; am Ende der Bewegungsvor
richtung nehmen die dann noch tragenden Laschen samt dem
Seilaufhänger eine geradlinig nach unten weisende Stel
lung ein. Am Ende des Bewegungsorganes wird die Last
F urpötzlich abgebremst, was ohne zusätzliche Maßnah
men mit Sicherheit zur Zerstörung der verbliebenen
Isolatorkette führen würde. Um dies zu verhindern, ist
zusätzlich ein Dämpfungsglied, offensichtlich ein Stoß
dämpfer, eingebaut. Die bekannte Abspanngarnitur ist
sehr vielteilig und äußerst kostenaufwendig. Außer dem
genannten Seilaufhänger sind insgesamt 7 Laschen-Paare
samt 8 Bolzen sowie das Dämpfungsglied erforderlich.
Eine Vereinfachung dieser vielteiligen und dementspre
chend kostenaufwendigen Konstruktion erscheint zweck
mäßig.
Schließlich ist aus der DE 29 16 108 C2 ein wegen sei
ner Baulänge lediglich für Abspannketten geeigneter
dreieckförmiger Abstandhalter für Zweifach-Isolatoren
ketten bekannt, wobei mit dessen Basisseite die Isola
torenketten verbunden sind und an dessen Scheitel ein
bei Reißen einer Isolatorkette infolge der Abfallbewe
gung sich bleibend verformbarer Bremsteil angeschlos
sen ist, an dem wiederum eine Leiterabspannung hängt.
Dieser Abstandhalter besitzt zwei symmetrisch geform
te, zusammen eine Y-Form bildende Laschen, die an
ihren einen Enden über eine Stange fest miteinander
verbunden sind, auf der distanziert voneinander drehba
re Anschlußösen für die Isolatorenketten sitzen. Die
Laschen verlaufen von den distanzierten Enden ab zu
nächst aufeinander zu und ab einem Scheitel, um das
eigentliche verformbare Bremsteil zu bilden, parallel
zueinander. Beim Einsatz des bekannten Abstandhalters
in Hängeketten würde die für das Bremsteil erforderli
che Bauhöhe in kostenträchtiger Weise sich auf die
Länge der Tragmasten auswirken. Die Schadensminderung
im Falle eines Isolatorenbruches beruht auf bleibender
Verformung des Abstandhalters, der deshalb im Schadens
falle ersetzt werden muß.
Aufgabe der im Patentanspruch 1 definierten Erfindung
ist es, eine Aufhängevorrichtung der gattungsbildenden
Art so weiterzubilden, daß die unmittelbar nach einem
Isolatorbruch in Erscheinung tretenden dynamischen
Kräfte zu erheblicher Minderung der für die verbliebe
nen Isolatoren besonders schädlichen Biegebeanspru
chung beitragen.
Die im Hauptanspruch definierte grundsätzliche Lösung
der Aufgabe erbringt zunächst eine Verkürzung der Bau
höhe durch Fortfall der bislang notwendigen Lasche
bzw. Doppelöse zwischen Dreigelenkslasche und Bündel
aufhängung. Der Fortfall dieser Lasche samt der zugehö
rigen Gelenkbolzen trägt auch zur Verbilligung der
Baukosten bei. Die Bündelaufhängung selbst kann als
Zweier-, Dreier-, Vierer- bzw. Vielfachaufhängung aus
gebildet sein. Als entscheidende konstruktive Maßnahme
beim Erfindungsgegenstand ist der Drehpunkt für den
Lastumlagerungsfall allein in das Gelenk an der intak
ten Isolator-Teilkette gelegt. Oberes und unteres Pha
senteil vermindern durch ihr dynamisches Zusammenwir
ken infolge ihrer Massen und Seilzuglast die Biege
momentbeanspruchung der gesunden Isolatoren, da deren
Momentan-Kräfte dämpfend auf die Bewegungen der Teile
der Aufhängung unmittelbar nach einem Isolatorbruch
wirken. Infolgedessen verläuft der Lastumlagerungsvor
gang ruhiger und unter Vermeidung von Spannungsspitzen.
Darüber hinaus werden nach den Ansprüchen 2-7 folgende
zusätzliche Vorteile erzielt:
Der Kettenabstandhalter ist gleichzeitig Bündelaufhän
gung. Dadurch entfallen gegenüber der bisher übrigen
Ausführung zwei Gelenke.
Gemäß Anspruch 3 bilden Bündelaufhängung und Kettenab
standhalter eine Baueinheit, welche Gelenke sowohl mit
den Isolator-Teilketten als auch mit den Phasenseil-
Tragvorrichtungen hat.
Nach den Ansprüchen 4 und 5 ist die neue Baueinheit
dank ihrer Dreieckform in fabrikatorisch einfacher Wei
se aus einer oder auch zwei Blechtafeln geschnitten.
Diese Lösung bietet sich besonders an, wenn zur Erhö
hung der dynamischen Dämpfung in an sich bekannter
Weise eine besonders große Masse dieses Bauteiles er
wünscht ist.
Sofern es jedoch auf die Größe der Masse dieser Bauein
heit weniger ankommt, bieten sich auch die Lösungen
gemäß den Ansprüchen 6 und 7 an.
Bei der Lösung gemäß Anspruch 8 tritt zwar keine Minde
rung der Anzahl der Gelenke in der Bündelaufhängung
ein, aber es wird der zusätzliche Vorteil erhalten,
daß die Baueinheit aus Kettenabstandhalter und Bündel
aufhängung, die über ein mittels eines Scherbolzens
gesperrtes Drehgelenk miteinander gekoppelt sind, im
Falle eines Isolatorbruches zunächst wie die Bauein
heit gemäß den Ansprüchen 2-7 wirkt, daß aber beim
Übersteigen eines vorgegebenen Drehmomentwertes am
Drehgelenk eine zusätzliche Dämpfwirkung durch die
Scherkräfte erzielt ist.
Anspruch 9 beinhaltet die Weiterbildung der neuartigen
Aufhängevorrichtung durch an sich bekanntes Anbringen
von Zusatzmassen.
Alle Lösungsarten ist der Vorteil gemeinsam, daß sie
sich sowohl bei Neubau von Hochspannungs-Freileitungen
als auch bei der Ertüchtigung bestehender Ketten anwen
den lassen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigt
Fig. 1 die Ausführung der Vielgelenkkette bekannter
Aufhängevorrichtungen mit Benummerung der ein
zelnen Gelenke;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Baueinheit aus Kettenab
standhalter und Bündelaufhängung mit in Seiten
ansicht dreieckiger Formgestaltung;
Fig. 3 die Baueinheit gemäß Fig. 2, jedoch in aufge
löster Bauweise;
Fig. 4 die T-förmige Formgestaltung der Baueinheit,
im übrigen analog Fig. 2;
Fig. 5 die Aufhängevorrichtung mit einer über ein
Drehgelenk sowie ein Sperrteil mit einem Ket
tenabstandhalter gekoppelte Bündelaufhängung;
Fig. 6 und 7 die Bewegungsvorgänge während der Lastum
lagerung nach Bruch eines Isolators gemäß
herkömmlicher Bauweise;
Fig. 8 und 9 die Bewegungsvorgänge analog Fig. 6 und
7, jedoch bei einer erfindungsgemäßen Auf
hängevorrichtung und
Fig. 10 den Verlauf der Dehnung im Isolator über der
Zeit.
Fig. 1 zeigt die Anordnung von Dreh-Gelenken 1-10 bei
einer üblichen, als Vielgelenkkette aufgebauten Auf
hängevorrichtung 20. Hierbei sind zwischen Gelenke 2
bzw. 9 aufweisenden Isolatoren-Teilketten 21 bzw. 22
mastseitig Gelenke 1 bzw. 10 sowie zu einer Dreigelenk
lasche bzw. einem Kettenabstandhalter 23 hin Gelenke 3
bzw. 8 angeordnet. Zu Bündelleitern, die über eine
Lasche bzw. Doppelöse 24 sowie Bündelaufhängung 25 auf
gehängt sind, folgen die Gelenke 4 bzw. 5. Bei dem
Seilbündel kann es sich um ein Zweier-, Dreier-, Vie
rer- oder Vielfachbündel handeln; die Formgestaltung der
Bündelaufhängung 25 richtet sich nach der Anzahl der
Phasenseile des Bündels. In vorliegendem Falle sind
durchwegs zwei Phasenseile 26, 27 dargestellt, die von
Hängeklemmen 28, 29 getragen werden. Für die Aufhängung
kommen Muldenhängeklemmen, Leitertragspiralen, Hänge
klemmen mit Spiralverstärkung u. dgl. in Betracht. Unab
hängig von der Form des jeweiligen Hängemittels ist
dieses über Drehgelenke 6, 7 in der Bündelaufhängung 25
gelagert. In der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen werden sowohl für die Dreh-Gelenke als
auch für die diversen Koppelteile, soweit einander
entsprechend, die genannten Bezugszeichen verwendet.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel, bei dem
der Kettenabstandhalter mit der Bündelaufhängung zu
einem Binder bzw. Bündelträger 30 zusammengefaßt ist,
der zu den Teilketten 21, 22 die Gelenke 3 und 8 auf
weist. Außerdem sind in der lotrechten Quermittelebene
des Bündelträgers 30 die Gelenke 6 und 7 zu den Hänge
klemmen 28, 29 angeordnet. Es ist offensichtlich, daß
im Vergleich zu herkömmlichen Aufhängevorrichtungen
zwei Gelenke entfallen sind. Außerdem ist die hier
sonst übliche Doppelöse entfallen. Die Wirkungsweise
dieser neuen Anordnung wird später noch erläutert wer
den. Der Bündelträger 30 hat hier in Seitenansicht die
Form eines Dreiecks, dessen Basis nach oben und dessen
Spitze nach unten weist. Normalerweise werden die Wan
gen 31 aus zwei Platinen bzw. Blechen gebildet sein;
für bestimmte Seilbündel-Ausführungen kann jedoch auch
die einwangige Ausführung in Betracht kommen. Ferner
ist zu ersehen, daß sämtliche gelenkig gelagerten Sei
le des betreffenden Seilbündels über den als Binder
wirkenden Bündelträger 30 gekoppelt sind.
Ein vom Grundprinzip her gleiches Beispiel ist in
Fig. 3 dargestellt. Das in Seitenansicht gleichfalls
dreieckförmige Tragteil, Bündelträger 30, ist jedoch
hier in aufgelöster Bauweise aus Flachstahl-Schen
keln 32, 33 samt fest verbundenen Querlaschen 34, 35 auf
gebaut. Die Gelenke 3, 6, 7 und 8 sind wie beim Beispiel
gemäß Fig. 2 angeordnet. Auch hier kann der Bündelträ
ger 30 aus einer oder zwei dreieckförmigen Wangen 36
bestehen.
Das Beispiel gemäß Fig. 4 unterscheidet sich von den
vorstehend beschriebenen nur durch die Formgestaltung des
Bündelträgers 30, dessen T-förmige Wangen 37 mit
Flansch 38 und Steg 39 ein- oder zweistückig sein kön
nen.
Das in Fig. 5 dargestellte Beispiel weist einen im
Normalfalle, d. h. bis zu einer nur im Falle eines
Isolator-Bruches in Extremfällen auftretenden Spitzen
belastung, starren Bündelträger 40 auf. Dieser besteht
zwar aus einem Kettenabstandhalter 23′, mit dem eine
Bündelaufhängung 25′ über ein Dreh-Gelenk 4 verbunden
ist. Doch sind hier der Kettenabstandhalter 23′ mit
der Bündelaufhängung 25′ über ein Gesperre 41 für die
Dauer normaler Beanspruchung starr gekoppelt. Das Ge
sperre 41 kann als wesentliches Bauelement wahlweise
eine Stabfeder oder einen Scherbolzen 42 aufweisen.
Der Scherbolzen besteht zweckmäßigerweise aus einem
Leichtmetall, z. B. Aluminium. Bis zum Ansprechen des
Gesperres 41 verhält sich dieser Bündelträger 40 wie
die zuvor beschriebenen Bündelträger 30. Die besondere
Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispieles wird nach
folgend noch erläutert werden.
Anschließend wird die Wirkungsweise der Aufhängevor
richtung im Falle eines Isolatorbruches, in diesem
Falle in der Teilkette 21 bei der Bruchstelle 47,
kurz erläutert. Da Masse samt Seilzug um ein Vielfa
ches stärker wirken als das Verharrungsvermögen der
Masse der verbliebenen Aufhängeteile, fallen die Sei
le, die nach wie vor durch ihre Bündelaufhängung gelen
kig gekoppelt sind, nahezu senkrecht nach unten und
"nehmen" dabei über die Gelenke 4 und 5 die Lasche 24
und insbesondere die Dreigelenklasche 23 mit, die ja
noch über das Gelenk 8 mit der Teilkette 22 verbunden
ist. Hierdurch werden in extrem kurzer Zeit die Isola
toren der Teilkette 22 nach rechts "herübergeholt", so
daß gemäß einem Beispiel aus der Praxis nach 240 Milli
sekunden die in Fig. 6 strichpunktiert eingezeichnete
Lage entstanden ist. Fig. 7 veranschaulicht, ebenfalls
strichpunktiert dargestellt, die dabei auftretenden
Schwenkbewegungen von Dreigelenklasche 23 und Lasche
24. Hierbei erfahren die Isolatoren der Teilkette 22
Beanspruchungen, die weit über den zulässigen Werten
liegen. Der zeitliche Verlauf ist in Fig. 10 darge
stellt. Die voll ausgezogene Linie zeigt den Verlauf
der Dehnung bei einer Aufhängung nach dem Stand der
Technik.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die sich der vorer
wähnten Tendenz des möglichst senkrechten Absinkens
der Gelenke 6 und 7 bedient.
Wie in der obigen Beschreibung bereits erwähnt und
auch aus Fig. 8 und 9 ersichtlich, sind die Gelenke 6
und 7 über einen Binder, den Bündelträger 30, 40 direkt
mit dem Gelenk 8 gekoppelt. Durch diese Maßnahme wird
die Schwenkbewegung des Bündelträgers 30, 40 insbesonde
re in der Anfangsphase erheblich verzögert. Aus dem
oben geschilderten Massen- und Seilzug-Moment wirkt
dem rechtsdrehenden, durch Pfeil 50 symbolisierten,
Drehmoment ein linksdrehend wirkendes Kräftepaar 48, 49
entgegen. Nach 240 Millisekunden haben die Isolatoren
der verbliebenen Teilkette 22 die aus Fig. 8 und der
Bündelträger 30 die aus Fig. 9 ersichtliche Lage einge
nommen. Hierbei wurden die Isolatoren erheblich gerin
geren Beanspruchungen ausgesetzt. Fig. 10 zeigt den
zeitlichen Verlauf der Dehnung an den Isolatoren als
strichpunktierte Linien. Die Dehnungswerte betragen
nach der erfindungsgemäßen Bündelaufhängung etwa 20%
der Werte einer Aufhängung nach dem Stand der Technik.
Die in Fig. 5 dargestellte Aufhängevorrichtung wirkt
zunächst wie vorstehend beschrieben. Sollte jedoch ein
vorgegebener Maximalwert überschritten werden, dann
löst das Gesperre 41 aus, was zusätzlich verzögernd
wirkt.
Claims (9)
1. Aufhängevorrichtung für Hochspannungs-Bündelleiter
mit in Seilrichtung angeordneten Zweifach-Isolato
renketten, wobei zwischen den einander parallelen
Isolatorenketten und den Seilen des Seilbündels
einer Phase eine statisch bestimmte, mindestens
einen Kettenabstandhalter und eine Bündelaufhängung
aufweisende, eine Vielgelenkkette bildende Aufhän
gung angeordnet ist, deren Teil durch Drehgelenke
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündelaufhängung (z. B. 30; 40) unmittelbar
mit den untersten Gelenken (3, 8) der Isolatorenket
ten (z. B. 21, 22) gelenkig verbunden ist und daß in
an sich bekannter Weise zwischen der Bündelaufhän
gung (z. B. 30; 40) und den Hängeklemmen (28, 29) der
Phasenseile (26, 27) Gelenke (z. B. 6, 7) vorgesehen
sind.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündelaufhängung (z. B. 30)
- - als Binder gestaltet,
- - unter Gelenkminderung um zwei Gelenke direkt mit den untersten Gelenken (3, 8) der Isolatorenketten (z. B. 21, 22) unmittelbar gelenkig verbunden ist und
- - die Gelenke (6, 7) zu den Hängeklemmen (28, 29) der Phasenseile (26, 27) aufweist.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bündelaufhängung mit Kettenabstandhalter
eine Baueinheit (Bündelträger 30) bildet, und daß
diese Baueinheit Gelenke (z. B. 3, 8, 6, 7) sowohl mit
den Isolator-Teilketten (21, 22) als auch mit den
Phasenseil-Hängeklemmen (28, 29) hat.
4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baueinheit als Bündelträger (30) gestaltet
und aus mindestens einer Platine (Wange 31) gebil
det ist.
5. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bündelträger (30) aus zwei parallelen Plati
nen (Wangen 31) gebildet ist.
6. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baueinheit als Bündelträger (30) gestaltet
und aus mindestens einem quer zur Seilrichtung ge
sehen dreieckförmigen Rahmen (aus 32, 33, 34, 35) ge
bildet ist.
7. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Baueinheit als Bündelträger (30) gestaltet
und aus mindestens einem quer zur Seilrichtung gese
hen T-förmigen Tragteil (aus 38, 39) gebildet ist.
8. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bündelträger (40) zwischen den Drehgelenken
(3, 8) am unteren Ende der Isolatoren-Teilketten
(21, 22) und den Drehgelenken (6, 7) zu den Hängeklem
men (28, 29) eine Sollbruchstelle mit einem Scherbol
zen (42) vorgesehen ist und daß hierzu der Bündel
träger (40) aus einer über ein Drehgelenk (4′) mit
einem Kettenabstandhalter (23′) verbundenen Bündel
aufhängung (25′) gebildet ist, wobei durch den als
Gesperre eingebauten Scherbolzen (42) ein gegen
seitiges Verschwenken der Bündelaufhängung (25′) ge
genüber dem Kettenabstandhalter (23′) unterhalb
eines vorbestimmten Extremwertes blockiert ist.
9. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in an sich bekannter Weise in möglichst großem
Abstand vom Schwerpunkt (43) an dem Bündelträger
(30, 40) mindestens eine Zusatzmasse (z. B. zusätzli
che Platine, Massenanhäufung) angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843447168 DE3447168A1 (de) | 1984-12-22 | 1984-12-22 | Aufhaengevorrichtung fuer hochspannungs-buendelleiter mit in seilrichtung angeordneten zweifach-isolatorenketten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843447168 DE3447168A1 (de) | 1984-12-22 | 1984-12-22 | Aufhaengevorrichtung fuer hochspannungs-buendelleiter mit in seilrichtung angeordneten zweifach-isolatorenketten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3447168A1 DE3447168A1 (de) | 1986-07-03 |
DE3447168C2 true DE3447168C2 (de) | 1989-01-05 |
Family
ID=6253727
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843447168 Granted DE3447168A1 (de) | 1984-12-22 | 1984-12-22 | Aufhaengevorrichtung fuer hochspannungs-buendelleiter mit in seilrichtung angeordneten zweifach-isolatorenketten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
AT409316B (de) * | 1999-06-28 | 2002-07-25 | Mosdorfer Gmbh | Abstandhalter von doppelhängeketten |
AT500805B8 (de) * | 2004-08-27 | 2007-02-15 | Mosdorfer Gmbh | Abstandhalter |
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---|---|---|---|---|
AT186701B (de) * | 1953-04-23 | 1956-09-10 | Siemens Schuckertwerke Gmbh | Gehänge für Bündelleiter |
DE1133445B (de) * | 1960-11-14 | 1962-07-19 | Kaiser Karl | Aufhaengevorrichtung fuer Hochspannungsleiter mit Mehrfach-, insbesondere Doppelisolatoren |
DE2754106A1 (de) * | 1977-12-05 | 1979-06-13 | Kronenberg Gmbh & Co Kg | Abspanngarnitur fuer doppel-isolatorenketten von hochspannungsfreileitungen |
DE2916108C2 (de) * | 1979-04-20 | 1988-09-29 | Franz Wirschitz GmbH Herstellung von Freileitungs- und Schaltanlagen-Armaturen, 8000 München | Dreieckförmiger Abstandshalter für Zweifach-Isolatorenkette |
DE2935818C2 (de) * | 1979-09-05 | 1984-05-30 | Franz Wirschitz GmbH Herstellung von Freileitungs- und Schaltanlagen-Armaturen, 8000 München | Y-Aufhängevorrichtung elektrischer Hochspannungsfreileitungen |
-
1984
- 1984-12-22 DE DE19843447168 patent/DE3447168A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3447168A1 (de) | 1986-07-03 |
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