DE322902C - Vom Wagen aus mittels eines Streckenanschlages umstellbare Weiche - Google Patents

Vom Wagen aus mittels eines Streckenanschlages umstellbare Weiche

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DE322902C
DE322902C DE1913322902D DE322902DD DE322902C DE 322902 C DE322902 C DE 322902C DE 1913322902 D DE1913322902 D DE 1913322902D DE 322902D D DE322902D D DE 322902DD DE 322902 C DE322902 C DE 322902C
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DE1913322902D
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CIE GENERALE PARISIENNE DE TRA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/08Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Push-Button Switches (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine vom Wagen aus mittels eines Streckenanschlages umstellbare Weiche, insbesondere von jener Art, bei der die Weiche durch eine Feder stets
" 5 in ihrer einen Endlage gehalten wird.
Nach der Erfindung wird der Streckenanschlag beim Niederdrücken der Stellvorrichtung nur dann beeinflußt, wenn ein elektrisch gesteuertes Zwischenglied zwischen dem Streckenanschlag und einem den Weichenantrieb bewegenden Hebel eingeschaltet ist. Dieses System weist gegenüber den selbsttätigen Weichen bekannter Art, bei denen die Weiche gleichfalls durch das Gewicht des darübergehenden Wagens verstellt werden kann, bei denen aber die Einstellung von der Geschwindigkeit der Wagen in dem Augenblick abhängt, wo sie über den Streckenanschlag hinweggehen, noch den großen Vorteil auf, daß die Einstellung unabhängig von der Geschwindigkeit des Wagens bleibt und zuverlässig wirkt lediglich durch die einfache Einrückung eines Stromeinschalters oder Kommutators, der sich auf dem Wagen in der Nähe des Führerstandes befindet. Man braucht also nur Strom zu geben oder den Strom zu unterbrechen, um das elektrisch gesteuerte Zwischenglied von dem Wagen aus zwischen den Streckenanschlag und den den Weichenantrieb bewegenden Hebel zu schalten.
Dabei ist Vorkehrung getroffen, daß der Führer gar nicht erst zu untersuchen braucht, in welcher Lage sich die Weiche augenblicklich befindet. Es genügt, wenn er nur den Stromeinschalter in der einen Richtung für den Rechtsgang und in der anderen Richtung für den Linksgang bewegt.
Die Weichenanordnung ist auch gegenüber, den bekannten Weichenanordnungen von großem Vorteil, bei denen der Antrieb ganz und gar elektrisch geschieht oder bei denen der Antrieb durch ein Kraftmittel erfolgt, das einen verhältnismäßig schwierigen unterirdischen Einbau benötigt, der leicht in Un-Ordnung geraten kann und auch viel Kraft verbraucht. Um das im Sinne der Erfindung angeordnete elektrisch gesteuerte Zwischenglied zu bewegen, bedarf es nur eines geringen Stromaufwandes.
Im weiteren wird der Erfindung gemäß der Hebel des Weichenantriebes durch eine federnde Klinke in der eingestellten Lage gehalten, solange nicht diese Klinke von dem elektrisch gesteuerten Zwischenglied mittels eines an dem Streckenanschlag angeordneten drehbaren Hebels unwirksam gemacht wird. Diese Verklinkung des Weichenantriebes sichert auch die Stellung vor, während und nach dem Übergang des Fahrzeuges über die Weiche, d.h. von dem Augenblick ab, wo ein Fahrzeug, dessen Führer die Weiche in einem bestimmten Sinne eingestellt hat, über den Streckenanschlag hinweggegangen ist, bis zu dem Augenblick, wo ein anderes Fahrzeug eines anderen Zuges über den Streckenanschlag hinweggeht, wird sich die Stellung der Weiche nicht ändern.
!Dies ermöglicht, den Streckenanschlag um ein beliebiges Stück von der Weiche zu entfernen. Die neue Anlage vermeidet auch die Verwendung eines Streckenanschlages in Verbindung mit der Weiche in der Weise, daß nach dem Vorbeifahren des Fahrzeuges eine Entkupplung beider notwendig würde.
Infolge des Umstandes, daß die Weiche immer durch eine Feder in. der einen Endstellung gehalten wird, kann die Klinke derart angeordnet sein, daß sie die Weiche nur in einer dieser Lage entgegengesetzten Lage sperrt. Die Klinke kann aber auch derart angeordnet sein, daß sie die Weiche in ihren beiden Endstellungen festhält.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen: Fig. ι eine Aufsicht und
Fig. 2 bis 5 senkrechte Schnitte nach A-A, B-B, C-C und D-D der Fig. I;
Fig. 6 ist eine Schaltung und zeigt die Anordnung für den elektrischen Antrieb des Zwischengliedes.
In einer geeigneten Entfernung von den Zungen 1 ist ein Streckenanschlag 2 angeordnet, der sich in einer Aushöhlung der Schiene oder an der Längsseite der Schiene befindet. Das äußere Ende dieses Anschlages, das vorteilhaft abgerundet ist, ist derart angeordnet, daß es durch die Radfelge abwärts gedrückt werden kann. Das andere Ende ist auf einer wagerechten Achse 3 gelagert, die durch die Lager 4 getragen wird. Der Streckenanschlag wird gewöhnlich durch eine ! Feder 5 hochgehalten. ;
Auf der Achse 3 kann eine Muffe 7 mit ' Rollen 8, 9 und 10 sich frei drehen. Ein \ Hebel 11, der um eine Achse 12 schwingt und durch eine Kette 13 mit der Rolle 8 verbunden ! ist, wird durch einen am Anschlag 2 sitzenden j Arm 14 niedergedrückt, wenn ein elektrisch j gesteuertes Zwischenglied 15 zwischen den '■ Arm 14 und den Hebel 11 eingeschaltet wird, j Dieses Zwischenglied 15 ist auf einem j Zapfen 16 des Hebels 11 gelagert und wird gewöhnlich unten von dem Arm 14 durch eine Feder entfernt gehalten. Es legt sich unter j den Arm 14, wenn Sein äußerstes, als Anker | 17 ausgebildetes Ende durch einen Elektro- | magneten 18 angezogen wird. j
Wird der Hebel 11 abwärts bewegt, so muß j er die Muffe 7 mit ihren Rollen 8, 9 und 10 im j Sinne des Pfeiles £ (Fig. 2 und 3) drehen, ] entgegen dem Einfluß einer Rückstellfeder i 19, die durch eine Kette 20 mit der Rolle 9 verbunden ist. Die Rollen 10 wickeln dabei Drahtzüge 21 o. dgl. auf, die durch. Zwischenglieder 22, 24, 23 den Kolben 25 eines Flüssigkeitszylinders 26 bewegen. Die Flüssigkeit wird aus dem Zylinder 26 über ein Verbindungsrohr 29 in einen zwischen den Weichenzungen gelagerten zweiten Zylinder 28 gedrückt, dessen Kolben 27 die Weichenzungen ι in die eine Endlage bringt. Läßt der Flüssigkeitsdruck in dem Zylinder 28 nach, so drückt eine Rückstellfeder 30 die \Veichenzungen in die andere Endlage zurück. Die Weichenzunge 1 ist durch einen Drahtzug 35 0. dgl. mit einer Rolle 37 verbunden, die zusammen mit Rollen 36 auf einer dreh-■ baren Welle 38 befestigt ist. Von den Rollen 36 führen Drahtzüge 34 o. dgl. zu den an dem Ende des Kolbens 27 befestigten Ansätzen 33. Eine Rückstellfeder 31 drückt den Kolben 27 wieder in die Anfangslage zurück.
Der Hebel 11 wird in seiner unteren Stel-. lung, wenn er durch den Anschlag 2, 14 abwärts gedrückt ist, durch eine auf einer Welle ; 40 befestigten Klinke 39 gehalten, die unter der Wirkung einer Feder 41 steht. Der Haken der Klinke 39 greift dabei über einen Zapfen 42 des Hebels 11. Die Klinke kann '. jedoch beim Niederdrücken des Anschlages 2, 14 ausgeschaltet werden. Dies geschieht mit
Hilfe eines Armes 43, der auf einem Dreh- 85' ! zapfen 44 des Armes 14 gelagert ist und ! eines Daumens 45, der auf der Welle 40 befestigt · ist; das - untere Ende des Armes 43 liegt gewöhnlich über dem Daumen 45 unter dem Einfluß einer Feder 46. ·
j Wenn der Arm 11 unten durch die Klinke 39 gehalten werden soll, muß der Arm 43 von j dem Daumen 45 entfernt sein, damit jener in , dem Sinne des Pfeiles E schwingen kann, so : daß der Haken der Klinke 39 über den Zapfen 42 greift. Dieses wird durch den Daumen 47 erreicht, der mit dem Zwischenglied 15 verbunden und derart angeordnet ist, daß er in passender Weise den Arm 43 in dem Augen- . blick zurückstößt, wo er sich zwischen den Anschlag 2 und den Hebel 11 legt.
Um das Zwischenglied 15 elektrisch zu bewegen, kann man bei einer Straßenbahn oder einer elektrischen Eisenbahn die schematisch in Fig. 6 angegebene Anordnung verwenden. Der Leiter 48 liefert den Strom für das Fahrzeug 49 durch eine beliebige Abnehmebürste 50. Ein Teil 51 dieses Leiters ist isoliert, und die beiden voneinander auf diese Weise getrennten Strecken sind durch einen Nebenschluß 52 miteinander verbunden. Der Elektromagnet 18 des Zwischengliedes 15 ist durch die Leiter 53 und 54 einerseits mit der Streckenleitung 48 und anderseits mit dem isolierten Leiter 51 verbunden. Es folgt hieraus, daß keinerlei Strom durch den Elektromagneten 18 hindurchgeht, sofern nicht der Leiter 51 mit der Erde oder mit einer Rückleitung verbunden ist, daß dagegen der Elektromagnet erregt wird, sobald diese Verbindung hergestellt ist. Es genügt daher, daß der Wagenführer bei dem Schleifen der Eür-
sten So über die Leitung 51 die Bürsten in Verbindung mit dem Erdboden oder, einem anderen Rückleiter bringt oder diese Verbindung mittels einer Kontrollvorrichtung oder eines geeigneten Unterbrechers löst, je nachdem ob das Zwischenglied 15 bewegt werden soll oder nicht. In dem letzten Falle wird der Durchgang des Stromes durch den Motor des Fahrzeuges in dem Augenblick unterbrochen, wenn die letzten Räder des Fahrzeuges den Anschlag 2 überschritten haben. Dies ist jedoch ohne weitere Nachteile, da der Leiter 51 sehr kurz und von den Weichenzungen beliebig weit entfernt sein kann.
Es soll noch erwähnt werden, daß die konstruktiven Anordnungen nur beispielsweise gegeben sind, und daß man, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen, Änderungen vornehmen kann. Insbesondere können die verschiedenen Teile des Apparates: je nach den Bedingungen der Lage, nach der Natur des Schienenweges usw. geändert werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Vom Wagen aus mittels eines Streckenanschlages ■ umstellbare Weiche, die durch eine Feder stets in ihrer einen Endlage gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Streckenanschlag (2, 14) beim Niederdrücken die Stellvorrichtung nur dann beeinflußt, wenn ein elektrisch gesteuertes, Zwischenglied (15) zwischen den Streckenanschlag (2, 14) und einen den Weichenantrieb bewegenden Hebel (11) eingeschaltet wird.
  2. 2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11) des Weichenantriebes durch eine federnde Klinke. (39, 41) in der eingestellten Lage festgehalten wird, solange nicht diese Klinke (39,41) von dem elektrisch gesteuerten Zwischenglied (15) mittels eines an den Streckenanschlag (2, 14) angeordneten drehbaren Hebels (43) unwirksam gemacht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913322902D 1913-04-24 1913-04-24 Vom Wagen aus mittels eines Streckenanschlages umstellbare Weiche Expired DE322902C (de)

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