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Triebwerk mit einem Elektromotor, insbesondere für
Spielzeugeis enbahnen
Es ist ein Triebwerk mit einem Elektromotor, insbesondere für Spielzeugeisenbahnen, mit einerelektromagnetisch betätigbaren Vorrichtung zum Kuppeln der Fahrzeugtriebachse mit dem Motor und zum Entkuppeln bekannt, wobei der Elektromagnet der Vorrichtung und dessen Anker gleichachsig und drehbar auf einer Welle derAntriebachse angeordnet sind und einer dieser Teile axial beweglich und gegebenenfalls entgegen der Elektromagnetwirkung federbelastet ist. Dabei sitzt der eine Ankerteil mittels einer Hohlwelle auf der Antriebachse und die Stromzuführung erfolgt über Schleifringe, über welche der Magnet betätigt wird.
Es ist ferner ein Triebwerk mit-einem Elektromotor, insbesondere für Spielzeugeisenbahnen bekannt, bei welchem der Motor im Gestell um eine Achse kippbar isthper Motor ist mit einer Schneckenwelle versehen, die zu und von einem Schneckenrad der Triebwerksachse schwenkbar ist. Mit dem Motorgestell ist ein Solenoid eines am Gestell fest vorgesehenen, geneigten Magneten durch ein Schlitzgelenk verbunden. Wenn das Solenoid durch den Magneten in diesen hineingezogen wird, dann wird der Motor mit derSchneckenwelle in eine Schräglage zum Schneckenrad gekippt und die Schnecke mit dem Schnekkenrad zum Einkuppeln gebracht. Ausserdem kann bei einer Ausführungsform dieses Triebwerkes ein Mit
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kenrad gesperrt wird.
Bei dem Gegenstand der Erfindung handelt es sich um ein Triebwerk mit einem Elektromotor, insbesondere für Spielzeugeisenbahnen, mit einer zwischen dem Elektromotor und der Treibachse vorgesehenen Kupplung, die durch einen vom Fahrstrom beeinflussten Magneten betätigt wird, wobei ein Kupplungsteil mit dem Triebling- (z. B. Schnecke und Schneckenrad) des Motors verbunden und der andere Kupplungsteil koaxial zu dem ersteren verschiebbar ist.
Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht nun darin, dass der Elektromagnet achsparallel zum Triebwerk des Motors vorgesehen ist, wobei der verschiebbare Teil der als Scheibenkupplung ausgebildeten Kupplung mit einem Übertragungszahnrad auf einem besonderen Zapfen, der in einer Ausnehmung der Achse des Schneckenrades geführt ist, gelagert ist und dass an einem Lager des Gestells mittels eines Hebels der Anker des Magneten, zu diesem und von diesem bewegbar, schwenkbar gelagert ist, wobei dieEntfernung zwischen dem Gelenk und dem Mittel des Ankers grösser ist als die Entfernung zwischen dem Gelenk und dem Betätigungsort für den Kupplungsteil.
Bei dem bekannten Triebwerk der erstgenannten Art ergibt sich der Nachteil, dass Schleifringe vorgesehen sein müssen, um den drehbeweglich vorgesehenen, verschiebbaren Kupplungsteil mit dem mit diesem vereinigten Elektromagneten mit Strom zu versorgen, was zu einer Abnutzung der Schleifringe usw. führt und zu Störungen Anlass gibt. Ausserdem ist ein erheblicher Leitungsaufwand notwendig, um den Elektromagneten mit seinem Gesamtgewicht zu verschieben.
Gegenüber dem Gegenstand dieser bekannten Ausführung ergibt sich bei dem Gegenstand der Erfindung der Vorteil, dass Fehlerquellen in der Mechanik entfallen und dass, zufolge der Eigenart der Kupplungsmechanik, auch bei Talfahrt gebremst werden kann, wenn das Triebwerkfahrzeug bei der geringsten Fahrstufe abwärts fährt. Überdies kann mit dem Gegenstand der Erfindung mit langsamster Fahrt ein Rangierbetrieb erzielt werden, der stossfrei arbeitet.
Gegenüber demGegenstand eines bekannten Triebwerkes der eingangs dargestellten zweiten Art ergibt
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sich der Vorteil, dass bewegliche Teile am Motor und bezüglich des Eingriffes von Schnecke und Schnekkenrad vollständig vermieden sind, dass eine Bewegung des Motors um eine Schwenkachse nicht vorhanden ist und dass bewegliche Solenoid kerne vermieden sind. Es werden daher zahlreiche Fehlerquellen, wie sie bei dem bekannten Gegenstand vorhanden sind, ausgeschaltet.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. zeigt dieFig. l einenQuerschnitt durch das Triebwerk mit Kupplung in vergrössertem Massstab und die Fig. 2 ein Schaltungsschema.
Da sehr viele Spielzeugeisenbahnen mit einem Schneckentriebwerk ausgestattet sind, wurde ein solches in dem Ausführungsbeispiel gewählt. Die vom Motor angetriebene Schnecke 1 kämmt mit einem Schneckenrad 2, das mit der einen Kupplungshälfte 3a versehen ist, während die zweite Kupplungshälfte 3b mit dem Stirnzahnrad 4 verbunden ist. Diese beiden Hälften bestehen aus elastischem Kunststoff. Das Stirnzahnrad 4 kämmt mit dem Stirnzahnrad 4a, das auf der Achse 5 vorgesehen und auf dieter aufgekeilt ist, auf welcher auch, isoliert durch die Ringe 6, die Triebräder 9 fest sitzen.
An einem Teil 7 des Chassis ist unter Mitverspannung einer Lasche 8 ein Schraubbolzen 10 vorgesehen, auf dem sich das Schneckenrad 2 lose drehen kann. Das freie Ende des Bolzens 10 weist eine Führungsbohrung 11 auf, in'der ein Zapfen 12 mit einem zweckmässig kegeligen Ende 14 geführt ist, auf welchem das Stirnzahnrad 4 mit dem zweiten Kupplungsteil 3b lose drehbar vorge- sehen ist. An einem Halter 25, der am Teil 7 des Chassis befestigt ist, ist ein Scharnier 15 vorgesehen, das zur Lagerung eines schwenkbaren Armes oder Hebels 16 dient, der den Anker 17 trägt.
Durch einen Schraubbolzen 18 ist an der Lasche 8 der Elektromagnet 19 angebracht. Ein Bolzen dient zur Führung des Ankers 17, wobei am freien Ende des Magneten ein Isolierteil 21 vorgesehen ist, um ein Haften des Ankers am Magneten auf Grund des remanenten Magnetismus zu verhindern.
DerAngriffspunkt 22 desHebels 16 amKopf 14, der-eine Kegelform besitzt, ist vom Gelenk 15 in einer geringeren Entfernung vorgesehen, als die Entfernung des Ankers 17 von diesem Gelenk, so dass eine entsprechende Hebelübersetzung gegeben ist.
DieGrösse des Elektromagneten 19 ist elektrisch so bemessen, dass der Anker auch dann angezogen wird, wenn der Strom für eine Inbetriebnahme des Motors nicht ausreicht, dadurch wird eine ferngesteuerte Bremsung des Triebfahrzeuges erreicht, was insbesondere bei Talfahrten oder bei gelenkter und beabsichtigter Stillsetzung des Fahrzeuges bei Verschubbetrieb ober bei Strecken nach Weichenstrassen mit begrenzter Länge von grösstem Vorteil ist.
Der Motor M liegt zwischen der durch Siöpselung bei 24 ermöglichten Umschaltung auf Schienenanschluss bei 25 oder Fahrdrahtanschluss bei 26 bzw. 27 und dem negativen Pol 28, wobei der Magnet 19 in Serie mit dem Motor M geschaltet ist.