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Elektromotorisch angetriebene Vorrichtung zum.Öffnen und Schließen
von Bergwerkstüren. Es sind in Bergwerken Einrichtungen bekannt, um Türen mittels
eines Elektromotors in .der Weise zu öffnen und zu schließen, daß der Führer eines
Wagens oder Wagenzuges die Türen von entfernten Stellen aus _ öffnen oder schließen
kann und daß ihm auch in d'er Entfernung die .Stellung der Türen selbsttätig angezeigt
wird'.
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Den bekannten Einrichtungen gegenüber besteht die Erfindung im wesentlichen
darin, daß eine mittels eines verlangsamenden Getriebes vom Elektromotor angetriebene
Welle auf ein mit der Tür verbundenes Kegelrad einwirkt und gleichzeitig die Schraubenwelle
einer an sich bekannten Umsteuerungsvorrichtung antreibt, auf der ein auf die Steuerschalter
des Elektromotors einwirkender Arm verschiebbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf den Zeichnungen veranschaulicht.
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Fig. i zeigt die Gesamtanlage mit Schaltungs,schema.
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Fig. 2 zeigt die- Stirnansicht des Elektromotors, die Übertragungsanordnung
zwischen ihm und der Tür, sowie die Steuerschalter des Motors, wobei .die rechten
. Außenteile dieser Figur einen senkrechten Längsschnitt nach der gebrochenen Linie
2-2 der Fig.3 darstellen.
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Fig.3 zeigt einen wagerechten Längsschnitt nach der gebrochenen Linie
3-3 der Fig..2.
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Fig.4 zeigt eine Seitenansicht der Tür nach Linie 4-4 der Fig. 3.
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Die Tür A ist an Angeln i schwingbar. In dem Türrahmen befindet sich-
das halbe Kegelrad 2 an der Angelseite. der Tür, welches an seinem einen Ende durch
einen Zapfen 4. mit der an der Tür angreifenden Schubstange 3 verbunden ist. Diese
greift bei an einem Block 6 an, der auf einer wagerecht an der- Tür A angebrachten
Stange 7 verschiebbar ist. Auf dieser Stange sind zu beiden Seiten. des Blockes
gegeneinander wirkende Schi au@benfedern 8 und 9 angeordnet, so d'aß die Schubstange
3 in nachgiebiger Verbindung mit der Tür steht, um eine etwaige zu weitgehende Drehung
der Welle 1,5 des Elektromotors c ausgleichen. zu können.
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Mit .dem halben Kegelrad 2 kämmt der Kegeltrieb- io der Welle i i,
welche in Lagern 12 des Rahmens B drehbar ist und deren Stirnrad 13 in Eingriff
mit dem Stirnrad 14 der Welle 15 des Elektromotors c steht. - Der Stirntrieb
14, die, Welle 15, der Kegeltriebe io und d'as halbe Kegelrad' 2 bilden eine Geschwindigkeits
-`Verminderungs - Übertragung zwischen: dem Elektromotor c und der Tür A. An dem
Rahmen B sind zwei Steuerschalter D, Pl- angebracht, die je drei: Kontakte 16
enthalten,
welche miteinander durch je eine Gelenkstange 17 verbitud'en sind'. Jede. Stange
17 ist mit je einem Arm 18 verbunden, die an den Enden einer Schubstange i9 angreifen,
deren Anschläge 2o, 2o1 abwechselnd durch einen Arm 22 beeinflußt werden. Letzterer
erhält durch eine Schraubenspindel 23 eine Hin- und Herbewegung. Am Ende dieser
Schraubenspindel ist ein Zahnrad 25 befestigt, das mit dem -Stirnrad 26 der Welle
i
i kämmt, so daß der Elektromotor c mittels des Armes 22 den Motorstromkreis selbsttätig
öffnet und die Schalter D,*Dl wechselseitig umsteuert; ihre beweglichen Glieder
stehen in derartiger Verbindung miteinander, daß der eine Schalter sich öffnet,
während der andere geschlossen wird, oder umgekehrt.
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Die Tür A, deren Beeinflussung durch Handhabung von in entsprechenden
Abständen angeordneten Öffnungsschaltern 0, 01
und Schließungsschaltern C,
Cl erfolgt, steht für gewöhnlich quer zu den Schienen a (Fig. i) des Gleises. Der
Öffnungsschalter 0 wird vom Wagenführer geschlossen, sobald er sich der Tür A von
links nähert; nachdem der Wagen bzw. Wagenzug durch die geöffnete Tür. gefahren
ist, wird der Schließungsschalter C geschlossen, so daß die Tür sich selbsttätig
schließt. Wenn der Wagenzug von rechts nach links fährt, wird zuerst der Schalter
01- zum Öffnen der Tür und alsdann der Schalter Cl zum Schließen der Tür geschlossen,
nachdem der Wagenzug durch die Tür hindurchgefahren ist. Jeder von Hand zu bedienende
Öffnungsschalter 0, O1 und Schließungsschalter C, Cl enthält einen beweglichen Kontakt
27 und einen festen Kontakt 28. Der bewegliche Kontakt-27 ist mit- der sich längs
des Gleises erstreckenden Stange 29 verbunden, die in entsprechenden Abständen voneinander
mit Handhebeln 30, 3 i versehen ist, um die Schalter 0, 0l, C, Cl bedienen zu können.
Letztere werden "-nur solange geschlossen gehalten, bis das Öffnen oder Schließen
der Tür A erfolgt ist; vor ihrem Loslassen bringt sie der Wagen-Führer oder eine
Feder 32 in die gewöhnliche Stellung zurück.
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Der elektrische Strom wird von einer (nicht gezeichneten) Stromquelle
durch Vermittlung der positiven und negativen Leitungen 33, 34 abgenommen. Von der
Leitung 33 führt der Draht 35, dessen Abzweigungen 36,37 mit den Kontakten
28, 27 der Handschalter C, Cl verbunden sind; diese Kontakte 27, 28 stehen miteinander
durch den Draht 38 (bzw. 5o) in Verbindung. Der Draht 38 ist durch den Draht 39
mit dem Kontakt a des Schalters D verbunden, welcher mit dem Kontakt
b verbunden werden kann. Dieser ist durch den Draht 4o mit der einen Klemme 41 des
Elektromotors c verbunden, dessen ändere Klemme 42 durch den Draht 43 mit dem Kontakt
b1 des Schalters D in Verbindung steht; der Kontakt b1 kann mit dem Kontakt a1 .
des Schalters D verbunden werden. Der Kontakt a1 ist durch den Draht 44 mit der
Leitung 34 verbunden. Wenn der Handschalter C oder Cl bei Verschlußlage des Steuerschalters
D geschlossen wird, empfängt der Elektromotor c Strom, um die Tür A zu verschließen.
Der Draht 45 verbindet die Leitung 33 mit .dem Kontakt & des.
Steuerschalters Dl, welches die Verbindung mit dem Kontakt b2 herstellen kann; letzterer
steht durch den Draht 43 mit der einen Seite des Elektromotors c in Verbindung,
dessen andere Seite durch den Draht 4o mit dem Kontakt b3 des Steuerschalters Dl
verbunden ist. Dieser Kontakt b3 liegt im Bereich des Schaltegliedes a3, welches
mit dem Draht 46 in .Verbindung steht, dessen Abzweigungen -17, 48 zu den Kontakten
27, 28 der Türöffnungshandschalter 0, 01 führen; die anderen Kontakte der letzteren
sind durch Drähte 49,50 mit dem Draht 51 verbunden, welcher mit der Leitung 34 die
Verbindung herstellt.
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.Das Schaltungsschema der Fig. i stellt die verschiedenen- Einrichtungen
unter Bedingungen dar, bei denen die Tür A geschlossen ist und der Wagenführer den
Offenhandschalter 0 an der linken Sexte der Tür schließt, um letztere zu öffnen.
Der elektrische Strom fließt durch die geschlossenen: Schalter 0, Dl und
den Elektromotor c, so daß dieser in Umdrehung versetzt und die Tür entgegen der
Drehung des Uhrzeigers geöffnet wird. Alsdann bewegt sich der Arm 22 gegen den Anschlag
2o1 der Schubstange i9 und beeinflußt schließlich die Steuerschalter D, Dl derart,
daß der Schalter Dl geschlossen und der Schalter D geöffnet ist. Hierdurch wird
der Elektromotor c stromlos, weil die Schalter 0; Dl nicht mehr in Reihe
geschaltet sind; obwohl der Schalter Dl geschlossen ist, ist kein Handschalter mit
ihm in Stromverhindung. Sobald die Tür A geöffnet ist, gibt der Wagenführer den
Offenhandschalter 0 frei, so daß er selbsttätig geöffnet wird. Nachdem der Wagen
bzw. Wagenzug durch die Tür A gefahren ist; wird zum Schließen der letzteren der
Handschalter C vom Wagenführer -geschlossen, so daß der Strom durch den Elektromotor
c in -umgekehrter Richtung- mittels der beiden in Reihe geschalteten, geschlossenen
Schalter C, D geht; nach Zurückschwingen der Tür A in ihre Verschlüßlage
stößt der Arm 22 an den Anschlag 2o und steuert die beiden Schalter D, Dl um. Sobald
die Tür A geschlossen ist, gibt der Wagenführer den Handschalter C frei, so daß
er in die Offenlage gebracht wird. Beim Fahren eines Wagens in entgegengesetzter
Richtung, d. h. von rechts nach links, erfolgt das Öffnen und Schließen der Tür
A in gleicher Art, jedoch werden die Schalter 0l, Cl nacheinander in Tätigkeit gesetzt.
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Der Kontakt a5 des Schalters D arbeitet zusammen mit dem Kontakt
b5 zwecks Offnens und Schließens eines Stromkreises, welcher die weißen Signallampen
W beiderseits der Tür A speist, um ihre Offenlage, anzuzeigen.
Das
Schalterglied a° arbeitet zusam= men mit dem Kontakt b° zur Beeinflussung eines
Stromkreises für röte Lampen R beiderseits der Tür A, um ihre Verschlußlage anzuzeigen.
Wenn also der Wagenzug sich der Tür A von einer ihrer beiden Seiten nähert, zeigt
die betreffende rote Lampe R an, daß die Tür- geschlossen ist und durch Handhabung
des Schalters O bzw. O' geöffnet werden muß; nach vollständigem Öffnen der Tür wird
der Stromkreis der weißen Lampen W geschlossen und der Stromkreis der roten Lampen
R geöffnet, so daß die weißen Lampen die Offenlage der Tür A anzeigen.