DE477587C

DE477587C - An einem Fahrseil federnd aufgehaengte, von Hand zu bedienende Giesspfanne fuer Stapelguss

Info

Publication number: DE477587C
Application number: DEV21700D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-06-11

Description

An einem Fahrseil federnd aufgehängte, von Hand zu bedienende Gießpfanne f'ü'r ix.tapetguß In Gießereibetrieben zur Herstellung von Massenguß, in den übereinandiergestapelte Formen von Hand gefüllt werden, besteht der Nachteil, daß die Größe der Gießpfannen und die Höhe der Formenstapül der menschlichen Kraft entsprechend begrenzt sind. Ist die Gießpfanne zu groß, "dann verursacht schon das Tragen von der Entnahmestelle des flüssigen Eisens zum Formenstapel eine verhältnismäßig große Kraftanstrengung, die sich noch vermehrt, wenn: ,die Höhe der Formenstapel ein gewisses Maß überschreiten. Beides ist geeignet, die Leistungsfähigkeit und' Gesundheit der Arbeiter zu beeinträchtigen.
Diese Nachteile zu beseitigen und die Arbeitsleistung bei möglichst schonender Ausnutzung der Menschenkraft zu erhöhen, ist Aufgabe der Erfindung. Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung- dadurch, daß die Menschenkraft bei Beförderung der gefüllten Gießpfanne von der Füllstelle zu deii Formen und beim Entleeren durch mechänische Mittel unterstützt wird, z. B. .durch ein einfaches Fahrseil, an welchem die Gießpfanne in .einer solchen Weise federnd aufgehängt ist, daß die Pfanne nach jeder Fülkng eines Kastens absatzweiße ohne Erhöhung menschlichen Kraftaufwands. um eine Kastenhöhe gehoben werden kann.
An sich sind Gießvorrichtungen mit fahrbarer, fedeand aufgehängter Gießpfanne bekannt. Bei diesen bekannten Einrichtungen dient .die federnde Aufhängung jedoch nicht der Entlastung der Menschenkraft beim Ausgießen der Pfanne in übereinandergestapelte Formen, sondern hat eine andere Aufgabe zu erfüllen.
Es ist zweckmäßig, die Spannung des Fahrseils regelbar einzurichten, da dadurch Schwingungen der Pfanne senkrecht zur Seilrichtung beim Fahren vermieden werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung in Abb. i in Vorderansicht und in Abb. 2 in Seitenansicht schematisch dargestellt.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Formkästen :3 reihenweise in Stapeln übereinander so aufgestellt, daß säe von unten nach oben ausgegossen werden können. Die hierzu verwendete Gießpfanne 4. hängt an eileer Laufkatze 5, die auf einem Seil 6 mit veränderlicher Spannung entlang den Formkasteinistapeln fahrbar ist. Als Aufhängevorrichtung für die Gießpfanne 4 dient eine Feder 7, deren Spannung so bemessen ist, daß die Gießpfanne in gefülltem Zustande ihre tiefste Stellung gegenüber dem Formkastenstapeleinnimmt (Abb.2). Beim Entleeren der Gießpfanne 4 zieht die Feder 7 die Pfanne allmählich aufwärts bis in ihre Höchstlage (Abb.2 punktiert gezeichnet), um nach völliger Entleerung erneut gefüllt zu: werden. Zum Füllen der Gießpfanne 4 dient eine Pfanne 8, die auf einer längs der Halle angeordneten Hängebahn fahrbar ist und das Gußeis:en vom Kupolofen aus zuführt.
Selbstverständlich können beliebig viele Fahrseile 6 und Gießpfannen 4 dem Umfange der Gießerei: entsprechend vorgesehen sein. Ebenso können die Fahrseile in der Längsrichtung der Halle verschiebbar angeordnet werden. Wesentlich ist lediglich die federnde Aufhängung der Gießpfanne, durch die das Arbeiten alißerordentlid#h erleichtert wird und die verhindert, daß die Pfanne beim Verfahren auf deg Fahrseil pendelt.

Claims

PATE NTAN SPRUCH An einem Fahrseil federnd aufgehängte, von Hand zu bedienende Gießpfanne für Stapelguß" gekennzeichnet durch eine derartige Federung der Aufhängung, daß die Pfanne nach jeder Füllung eines Formkastens absatzweise selbsttätig um eine Kastenhöhe gehoben wird.