DE11840C - Vorrichtungen zum Giefsen des Flufseisens aus der Bessemerbirne - Google Patents
Vorrichtungen zum Giefsen des Flufseisens aus der BessemerbirneInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
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- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/4653—Tapholes; Opening or plugging thereof
Description
1880.
Klasse 18.
CARL AUGUST CASPERSSON in WESTANFORS (Schweden). Vorrichtungen zum Giefsen des FluTseisens aus der Bessemerbirne.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. April 1880 ab.
Die Erfindung besteht der Hauptsache nach in der Anbringung einer Pfanne direct an der
Birnenöffnung, aus welcher erst das Flufseisen in die gewöhnliche Giefspfanne abgelassen wird.
Diese Birnenpfanne in ihrer einfachsten Form wird durch die Fig. 1 bis 5 dargestellt. Fig. 1,
3 und 4 zeigen deren äufsere Ansicht von drei verschiedenen Seiten, Fig. 5 zeigt die Pfanne
von oben gesehen, und Fig. 2 einen verticalen Durchschnitt derselben.
Die Pfanne ist aus Eisenplatten oder anderem passenden Material hergestellt und mit feuerfestem
Material ausgefüttert. Aufser den für ■ das Abzapfen des Metalls durch den Boden
sonst gebräuchlichen Vorrichtungen ist sie mit einer Seitenöffhung A versehen, die genau gegen
die Birnenmündung passen mufs, an welche sie sich mit Hülfe der Bügel B und der Keile C,
wie Fig. 6 zeigt, oder auch auf andere Weise sicher und exact anschliefsen läfst. Ferner ist
die Pfanne so eingerichtet, dafs ihre Gufsöffnung E, Fig. 2 und. 7, vertical steht, sobald
die Birne in die durch Fig. 7 anschaulich gemachte Drehungslage gebracht wird.
Das Giefsen mit dieser Birnenpfanne geschieht in folgender Weise:
Wenn das Blasen einer Bessern er-Charge
vollendet und die Birne theilweise umgedreht worden ist, so wird die Pfanne dicht und fest
an die Birne angeschlossen, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Hierauf wird die Birne weiter gedreht,
Fig. 7, so dafs sie sich also entleeren würde, wenn dies nicht die an der Birnenmündung befestigte
Pfanne verhinderte. Das flüssige Eisen steht dann theilweise . in der Birne, theilweise
in der Pfanne. Es wird nun, nachdem die Gufsformen, welche entweder auf einer Drehscheibe
oder auf Wagen sich befinden, unter die Pfanne geführt worden sind, das Abzapfen
des flüssigen Eisens oder Stahls durch den Boden der - Birnenpfanne bewerkstelligt.
Auf diese Weise geht viel weniger Wärme verloren als bei derjenigen Giefsmethode, bei
welcher die ganze flüssige Eisenmasse in eine Pfanne gebracht, und dann über die stillstehenden
Gufsformen geführt wird. Durch diese Wärmeerhaltung soll ferner vermieden werden,
dafs erstarrtes Eisen in der Pfanne zurückbleibt. Aufserdem soll durch diese Giefsmethode mit
sehr hitzigem Metall größere Dichtigkeit und Freiheit von Blasen in den Blöcken erreicht
werden.
Ferner kann das flüssige Eisen von der Schlacke getrennt werden, bevor dasselbe in
der gewöhnlichen Giefspfanne aufgenommen wird. Dieser Umstand kann in manchen Fällen, z. B.
bei Anwendung eines phosphorhaltigen Roheisens, von grofser Wichtigkeit sein.
Die Pfanne wird zu und von der Birne mit Hülfe des Bügels D und eines Kranes oder
auch auf andere Weise geführt, und bleibt auch, während sie an der Birne befestigt ist, in der
angewendeten Weise ganz oder theilweise aufgehangen oder gestützt.
Die Form einer solchen Pfanne wird stets nach der Form der Mündung derjenigen Birne
eingerichtet werden müssen, für welche sie bestimmt ist.
Claims (3)
1. Eine Giefspfanne, welche aufser der gewöhnlichen Oeffhung im Boden für das Abzapfen
des . Metalls auf gewöhnliche Weise, auch eine an die Mündung der Birne passende
Oeffhung an der Seite hat, welche mit einer ' Vorrichtung versehen ist, um die Pfanne an
der Mündung der Birne zu befestigen.
2. Das Verfahren, mit Hülfe einer an der Birne befestigten Pfanne das Abzapfen des Bessern
er-Metalls in Formen zu bewerkstelligen, welche «unter die Pfanne geführt werden.
3. Das Verfahren, mittelst der an der Birnenmündung befestigten Pfanne die Schlacke
von dem Metalle zu scheiden, ehe dasselbe in die gewöhnliche Giefspfanne aufgenommen
wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11840C true DE11840C (de) |
Family
ID=289089
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT11840D Active DE11840C (de) | Vorrichtungen zum Giefsen des Flufseisens aus der Bessemerbirne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE11840C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1508223B1 (de) * | 1966-09-26 | 1970-04-09 | Mannesmann Ag | Schwimmerverschluss zum Zurueckhalten der Schlacke waehrend des Abstiches bei Abstichkonvertern |
EP0367751A1 (de) * | 1988-09-27 | 1990-05-09 | VOEST-ALPINE INDUSTRIEANLAGENBAU GESELLSCHAFT m.b.H. | Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen von Schrott und/oder Roheisen sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
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EP0367751A1 (de) * | 1988-09-27 | 1990-05-09 | VOEST-ALPINE INDUSTRIEANLAGENBAU GESELLSCHAFT m.b.H. | Verfahren zum kontinuierlichen Schmelzen von Schrott und/oder Roheisen sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens |
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