DE531368C

DE531368C - Waermeschutzmantel fuer gluehende Schmelztiegel

Info

Publication number: DE531368C
Application number: DENDAT531368D
Authority: DE
Original assignee: ERNST BRABANDT
Current assignee: ERNST BRABANDT
Publication date: 1931-08-08

Description

Wärmeschutzmantel für glühende Schmelztiegel Schutzvorrichtungen an Schmelztiegeln sind in verschiedenen Ausführungsformen vorgeschlagen worden. Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung wird ein stationärer Bußeiserner Tiegel, der in einem Tragring hängt und mit dem oberen Teil aus dem Tragring herausragt, durch eine Isolierschicht gegen Hitzeausstrahlung geschützt. Nach einer anderen bekannten Konstruktion wird ein isolierender Schutzmantel mit daran befindfichem Eingußtrichter verwendet. Der Mantel hat den Zweck, den glühenden Schmelztiegel, aus dem das flüssige Metall ausgegossen ist, bis zum Nachfüllen mit flüssigem Metall vor Wärmeausstrahlung zu schützen.
Bei einer weiteren Ausführung wird ein Gralrhitschmelztiegel in eine Tiegelzange eingeklemmt, deren Schenkel mantelförmig ausgebildet sind und die den Tiegel beim Transport und Rütteln des Metalles umschließen. Der Mantel an der Zange soll während dieser Vorgänge die Gießereiarbeiter vor Hitze schützen. Soll der Tiegel entleert werden, so muß er aus dieser Mantelzange herausgenommen werden, um ihn ohne Schutzmantel auszugießen. Ferner gibt es Schmelztiegeldeckel mit und ohne Graphitzunge, die vor dem Entleeren des Tiegels. auf diesen gesteckt werden.
Alle diese erwähnten bekannten Schutzisolierungen sind aber nicht bei in Gießgabeln hängenden Schmelztiegeln, mit welchen Metall in die Formkästen gegossen wird, anwendbar. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, diese Aufgabe zu lösen unid die Gießereiarbeiter auch während des Gießprozesses vor Hitze und Oualmbelästigung zu schützen. Zu diesem Zweck wird der bekannte Schmelztiegeldeckel mit Graphitzunge mit einem verbreiterten Rand versehen, an dem sich ein Schutzmantel, welcher auch ausgefüttert sein kann, befindet.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Abb. r im senkrechten Schnitt und in der Abb, a in Ansicht veranschaulicht.
a ist der Tiegel, und b ist der mit dem, Deckel c verbundene Schutzmantel. Der Schutzmantel b umgibt den Tiegel a in seiner ganzen Höhe. An den beiden Stellen, an denen sich die Tragarme des Gießringes befinden, ist die Schutzhaube ausgespart. An der Unterseite trägt der Tiegeldeckel eine kreisförmige Erhöhung e, die in den Tiegel hineingreift und so den Deckel gegen Verschieben sichert. Dort, wo sich die Ausgußtülle des Tiegels befindet, sind der Tiegeldeckel sowohl als auch die Schutzhaube ausgespart. Durch diese Aussparung fließt das flüssige Metall. An der unteren Seite des Tiegeldeckels befindet sich eine Graphitzunge, welche während des Ausgießens Schlacke und Schmutz im Metall zurückhält und so auch den Arbeiter entbehrlich macht, welcher während des Gießens den Gießstab vor den Anguß zu halten hat: Der Deckel wird mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten federnden Stahlbügels auf den im Gießring hängenden Tiegel aufgedrückt. Eine Behinderung beim Ausgießen findet durch die Schutzhaube nicht statt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wärmeschutzmantel für glühende Schmelztiegel, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel mit dem Tiegeldeckel fest oder lösbar verbunden ist und den Tiegel allseitig umschließt.