DE4027662C2 - Vergießofen - Google Patents
VergießofenInfo
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- DE4027662C2 DE4027662C2 DE19904027662 DE4027662A DE4027662C2 DE 4027662 C2 DE4027662 C2 DE 4027662C2 DE 19904027662 DE19904027662 DE 19904027662 DE 4027662 A DE4027662 A DE 4027662A DE 4027662 C2 DE4027662 C2 DE 4027662C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/08—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like for bottom pouring
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Vergießofen mit einem durch
einen Stopfen verschließbaren Ausguß für die Schmelze und
einem unterhalb des Ausgusses angeordneten Spritzschutz,
durch den der Gießstrahl frei hindurchtritt.
Während des Gießvorgangs, bei dem das bereitstehende Formkastenpaar
durch Bedienung des Stopfens abgegossen wird,
gelangt der Gießstrahl aus der Ausgußöffnung in den Eingußtrichter
des Formkastens. Durch die Lage des Eingußtrichters
nahe am Formkastenrand gelangt Spritzeisen aus dem Gießstrahl
und aus dem Eingußtrichter auf den Rand des Formkastens
und führt dort zu Riefen bzw. Fehlstellen. Besonders
bei modernen Formverdichtungsverfahren wie Druckimpuls-,
Gasimpuls- und Seiatsuverfahren ist die Sauberkeit des als
Dichtfläche benötigten Formkastenrandes sehr wichtig.
Ein bekannter Spritzschutz (DE 29 29 500 C2) besteht aus
mehreren teleskopierbaren Ringen, die einen zusammenschiebbaren
Balg bilden, der mit einem oberen Ringflansch am Boden
des Gießgefäßes befestigt ist und mit einem unteren Ringflansch
an der Kokillenoberseite anlegbar ist. Der untere
Ringflansch wird mit einer hydraulischen Einrichtung von der
Kokillenoberseite abgehoben. Hiervon geht die Erfindung aus.
Zur Gießstrahberuhigung sowie für einen Abschluß des Gießstrahls
gegen Atmosphäre sind sowohl Eintaucherrohre bekannt
(DE 36 21 334 C1, DE 35 23 420 C1, DE 34 20 835 C3 und DE-Z
Keramische Zeitschrift 38. JG, 1986, Nr. 9, S. 495 bis 503)
sowie auch Abdichttrichter (DE 28 11 055 B2, DE 26 09 110 A1,
US 4,832,111), die ebenfalls zum Abschließen des Gießstrahls
nach außen dienen. Dabei ist der Gießstrahl in Kontakt
mit der Innenseite der Eintauchrohre und der Abdichttrichter.
Diese Art des Gießens wird auch als Kontaktgießen
bezeichnet.
Es sind auch Gasverteiler bekannt (DE 26 55 912 A1), die
eine Abschirmung des Gießstrahls mit einem Schutzgas zum
Ziel haben, wobei der Gasverteiler im Abstand um den austretenden
Gießstrahl angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vergießofen
mit einem Spritzschutz der vorgenannten Art so auszubilden,
daß die vorgenannten Fehlstellen am Formkastenrand vermieden
werden.
Erfindungsgemäß ist die Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Fortbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die unterhalb der Ausgußöffnung angebrachte Ausgußmanschette
ist einfacher und kostengünstiger herzustellen und schützt
den Formkastenrand wirksam vor Spritzeisen aus dem Gießstrahl
sowie aus dem Eingußtrichter. Ferner läßt sich der
Gießvorgang infolge der aufgeschnittenen Aufgußmanschette
leichter beobachten.
Ein Ausführungsbeispiel ist an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausgußmanschette und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausgußmanschette unterhalb
einer Ausgußöffnung und oberhalb eines Eingußtrichters.
In einem feuerfesten Boden 1 eines automatischen Vergieß
ofens oder einer Gießpfanne ist eine Ausgußöffnung 2 vorge
sehen, die durch einen Stopfen mittels eines nicht gezeigten
Stopfenhubgerätes verschließbar ist. Unterhalb des Bodens 1
ist eine Ausgußmanschette 4 befestigt. Hierzu dienen beider
seits der Manschette angeschweißte Halterungen 5, mit denen
die Manschette am Ofen 1 angeschraubt werden kann.
Die Ausgußmanschette selbst besteht aus einer Graphitkokille
6, die von einer Stahlmanschette 8 umschlossen ist. Seitlich
ist die Ausgußmanschette aufgeschnitten, um durch die Öff
nung 9 den Gießvorgang überwachen zu können. Auch kann ggf.
ein Impfmittel dem Gießstrahl beigegeben werden.
Unterhalb der Ausgußmanschette ist der Eingußtrichter 10 im
Formkasten 11, dessen Rand 12 durch die Manschette 4 wirksam
gegen Spritzeisen aus dem Gießstrahl und aus dem Ein
gußtrichter 10 geschützt ist. Wie die Zeichnung zeigt, sind
die Abmessungen der Manschette so gewählt, daß der Gieß
strahl frei in den Trichter 10 eintreten kann, dagegen der
Rand 12 geschützt ist. Dazu muß die Manschette 4 nicht
unmittelbar auf dem Formkasten aufsitzen.
Claims (5)
1. Vergießofen mit einem durch einen Stopfen ver
schließbaren Ausguß für die Schmelze und einem unterhalb
des Ausgusses angeordneten Spritzschutz, durch den der
Gießstrahl frei hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Spritzschutz eine Ausgußmanschette (4) ist, die den
Formkastenrand (12) vor Spritzeisen aus dem Gießstrahl
und/oder aus dem Einguß des Formkastens schützt, und daß
die Ausgußmanschette (4) in einem vorgegebenen Umfangswinkel
aufgeschnitten ist.
2. Vergießofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausgußmanschette (4) aus einer eine Graphitko
kille (6) umschließenden Stahlmanschette (8) besteht.
3. Vergießofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Graphitkokille (6) über die Stahlmanschette
(8) axial vorsteht.
4. Vergießofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußmanschette (4) mit
beidseitigen Haltern (5) am Ofen angeschraubt ist.
5. Vergießofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgußmanschette (4) nicht
unmittelbar auf dem Formkasten aufsitzt.
Priority Applications (3)
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- 1991-08-28 SE SE9102467A patent/SE9102467L/ not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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