DE1049547B - Vorrichtung zum elektrisch gesteuerten Vergiessen von Metall - Google Patents
Vorrichtung zum elektrisch gesteuerten Vergiessen von MetallInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
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- B22D41/50—Pouring-nozzles
- B22D41/60—Pouring-nozzles with heating or cooling means
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Description
Es ist bekannt, bei Gießpfannen, die im Boden auslaufen sollen, um einwandfreies Metall von Schlacke
trennen zu können, den Auslauf durch feuerfeste Stopfen zu schließen.
Der Stopfen erhält in diesem Falle eine Führung, die sich außen an der Pfanne befindet. Die feuerfeste
Umkleidung des Stopfens wird bei jedem Guß unbrauchbar und muß erneuert werden. Die Kosten hierfür
sind erheblich, da der Stopfen sorgfältig hergestellt und getrocknet und eingepaßt werden muß.
Zur Vermeidung dieser Nachteile soll bei Behältern mit Bodenauslauf, insbesondere Pfannen, von dem
empfindlichen Stopfenverschluß abgesehen und die Durchlaufmenge elektrisch gesteuert werden.
An sich ist es bekannt, zur Erzeugung, eines Druckes
in geschmolzenem Metall, insbesondere zum Zweck der Förderung von Metallschmelzen, in dem in einem
geeigneten, mit Zu- und Abfluißeinrichtungen versehenen
Gefäß befindlichen geschmolzenen Metall einen elektrischen Stromfluß zu erzeugen, wobei gleichzeitig
das geschmolzene Metall von einem Magnetfeld, vorzugsweise senkrecht zur Stromflußrichtung, geschnitten
wird.
Es ist weiterhin bekannt, in Gießformen einfließende oder in ihnen erstarrende Metalle durch elektrische
Ströme bzw. durch sie erzeugte Schwingungen zu beeinflussen, indem beispielsweise die Gießformen rund
um wechselstrombeschickte Spulen oder umgekehrt angeordnet werden.
Erfindungsgemäß ist die Vorrichtung zum elektrisch gesteuerten Vergießen von Metall, insbesondere
von Stahl, aus Behältern mit Bodenauslauf, insbesondere Pfannen, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslauf
des Behälters mindestens eine Wechselstromspule angeordnet ist.
Einzelheiten ergeben sich aus dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel einer stopfenlosen Gießpfanne.
In die Pfanne 3 mit Lochstein 2 wird, wie bisher auch üblich, der Ausguß 1 eingebaut.
Der untere Teil des Ausgußsteines 1, der erforderlichenfalls mit einem unmagnetischen Blech 9 umkleidet
sein kann, liegt in einem Magnetfeld, das; von Spulen 5, 6 und 7 aufgebaut wird. Die Spulen sind
seitlich des Ausgußsteines 1 angeordnet. Sie können auf einer Seite liegen, oder auch rund ausgebildet sein.
Durch konstruktive Maßnahmen ist dafür gesorgt, daß der Luftspalt zwischen den Spulen und der Metallsäule
12 möglichst gering gehalten wird.
In den Spulen wird ein wanderndes Magnetfeld erzeugt, das. mit seinen Kraftlinien die Metallsäule
im Ausguß schneidet. Die Kraftlinien können erzeugt werden durch ein von Spule zu Spule wanderndes magnetisches
Wechselfeld oder durch ein mit Gleichstrom betriebenes, sich drehendes Magnetfeld. Zweckmäßig
Vorrichtung zum elektrisch gesteuerten
Vergießen von Metall
Vergießen von Metall
Anmelder:
Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation Aktiengesellschaft, Bochum
Ernst Kunkel, Bochum,
und Dipl.-Ing. Adolf Sickbert, Wattenscheid-Eppendorf, sind als Erfinder genannt worden
wird Drehstrom technischer Frequenz verwendet, der ein von unten nach oben fortschreitendes Wanderfeld
erzeugt, so daß in der Sta'hlsäule eine aufwärts gerichtete Kraftkomponente entsteht, die je nach der
Feldstärke die Abwärtsbewegung des flüssigen Stahles bremsen oder aufheben kann. Die Erregung ist dabei
so zu bemessen, daß eine Stahlsäule von etwa 2 m Höhe und 30 bis 60 mm Durchmesser (etwa 20 bis
50 kg) beherrscht wird.
Die erforderliche elektrische Ausrüstung kann z. B. im Korb eines Gießereikranes untergebracht sein. Die
Verbindung zur Gießpfanne wird durch ein flexibles Kabel hergestellt.
Die Steuerung der Erregung erfolgt durch Änderung des Erregerstromes und/oder Ab- und Zuschalten
von Erregerspulen., die z. B. in mehreren Ebenen übereinander angeordnet sein können. Zu Beginn des Gießens
wird zweckmäßig so vorgegangen, daß die erstarrte Metallsäule 12 durch das Wechselfeld induktiv
geschmolzen wird, wobei gegebenenfalls geeignete Zusatzbeheizungen
vorgesehen sein können.
Der Gießer kann dann durch Ändern der Erregung und/oder Umschalten von Spulen die Menge des auslaufenden
Metalls gefahrlos und ohne körperliche Anstrengung aus beliebiger Entfernung steuern.
Der Ausguß wird unterhalb der Spule zweckmäßig zunächst durch einen Stopfen 8 verschlossen und oberhalb
des Verschlusses eine kleine Menge feuerfesten Werkstoffes 10, z. B. Kies, Asbest od. dgl., eingefüllt.
Dieser Stoff verhindert, daß die bei einem Abstich in
den Ausguß 1 eingelaufene, geringe Metallmenge 12 mit dem Verschluß 8 verschweißt. An Stelle des feuerfesten
Werkstoffes kann ein passendes Metallstück genommen werden, das sich mit dem einfließenden· flüssigen
Metall verbindet und ein leichtes Entfernen des Verschlusses 8 gestattet.
809 747/395
Claims (3)
1. Vorrichtung zum elektrisch gesteuerten Vergießen von Metall, insbesondere von Stahl, aus
Behältern mit Bodenauslauf, insbesondere Pfannen, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslauf des
Behälters mindestens eine Wechselstromspule angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule bzw. die Spulen am Auslauf einseitig oder rundherum in einer oder mehreren Ebenen, angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenfolge in den. Spulensystemen
von unten nach oben gerichtet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung L1230VI/31c (bekanntgemacht am 13. 11. 1952);
deutsche Patentschrift Nr. 837 579.
Deutsche Patentanmeldung L1230VI/31c (bekanntgemacht am 13. 11. 1952);
deutsche Patentschrift Nr. 837 579.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 80J 747/395 1.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB42791A DE1049547B (de) | 1956-12-12 | 1956-12-12 | Vorrichtung zum elektrisch gesteuerten Vergiessen von Metall |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB42791A DE1049547B (de) | 1956-12-12 | 1956-12-12 | Vorrichtung zum elektrisch gesteuerten Vergiessen von Metall |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1049547B true DE1049547B (de) | 1959-01-29 |
Family
ID=6966841
Family Applications (1)
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DEB42791A Pending DE1049547B (de) | 1956-12-12 | 1956-12-12 | Vorrichtung zum elektrisch gesteuerten Vergiessen von Metall |
Country Status (1)
Country | Link |
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- 1956-12-12 DE DEB42791A patent/DE1049547B/de active Pending
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