DE167777C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich erhält man beim Gießen von verwickelt gestalteten Hohlgußkörpern aus
Gußeisen, Stahlguß und Metall erheblichen Ausschuß, weil trotz äußerster Vorsicht beim
Gießen Schlacken aus der Gießpfanne in die Gießmulde und abgetriebener Formsand aus
dieser mit der Schlacke durch das Gießloch in die Sandform gelangen, wodurch das Gußstück
porös und für verschiedene Zwecke,
ίο namentlich z. B. Heizkörper, Dampf- und
Pumpenzylinder, unbrauchbar wird.
Um diesen Ausschuß zu vermeiden, hat man in die Gießmulde (Sumpf genannt) vor
dem Gießloch einer Form eine aus feuerfesten Steinen bestehende, mit Schlitz und
einem darin beweglichen eisernen Schieber versehene Absperrvorrichtung, sogen. Schütze,
eingebaut. Vor dem Eingießen wurde der Schieber vollständig geschlossen und mit
Lehm bestrichen, damit er vom flüssigen . Metall nicht glühend oder durchgeschmolzen
wurde. Sobald der Einguß in die Gießmulde genügend erfolgt ist, können die infolge ihres
leichteren Gewichtes auf der Oberfläche sich ansammelnden Schlacken und dergl. entfernt
werden, so daß das flüssige Eisen oder Metall möglichst rein durch das Gießloch in die
Form gelangt.
Durch die Erfindung wird diese bekannte, immerhin etwas umständliche und nicht ganz
billige Einrichtung durch ein neues Verfahren und eine einfache, sicher wirkende,
fast kostenlose Einrichtung ersetzt und der Guß von porösen Eisen- und Metallgußstücken
ebenfalls vermieden.
Man legt nämlich, bevor gegossen wird, auf das Trichter- oder Gießloch der Form
ein mit Petroleum bestrichenes Eisen-, Stahloder Metallblech, welches einige Zentimeter
über den Lochrand greift. Das Petroleum soll die Überführung von Unreinigkeiten,
insbesondere Oxyden, von dem Abdeckblech in das flüssige Metall verhindern.
Wird nun das flüssige Eisen oder Metall in die Eingießmulde eingegossen, so wird es
nicht sofort in die Form fließen, sondern durch das Blech zurückgehalten werden. Die
Schlacken und der etwa losgeschwemmte Formsand haben also Zeit, vermöge ihres geringen
spezifischen Gewichtes an die Oberfläche des Schmelzgutes zu gelangen, so daß sie
abgeschöpft werden können.
Während nun die Unreinigkeiten abgeschöpft werden, schmilzt aber die Abdeckplatte
durch, so daß das Metall rein durch das Gießloch in die Form fließen kann. Dabei
ist wie gewöhnlich zu beobachten, daß die Mulde durch stetes Nachgießen bis zum Ende des Gusses möglichst voll bleibt und
die Schlacken und der Sand in dem sogen. verlorenen Kopf des Gußstückes zurückbleiben.
Claims (1)
- Patent-Α NSPRUCH:
Verfahren zur Verhütung des Mitfließens von Schlacke und Sand mit dem Gießmetall in die Form, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter oder das Gießloch über der Form vor dem Gießen mit einem Eisen-, Stahl- oder Metallblech abgedeckt wird, um das in die Gießmulde eingegossene Metall nicht sofort in die Form gelangen zu lassen, Unreinigkeiten vielmehr erst abschöpfen zu. können, so daß, wenn das Abdeckblech durchgeschmolzen ist, 'das Schmelzgut in reinem Zustande in die Form läuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT26749D AT26749B (de) | 1905-02-09 | 1906-02-12 | Verfahren zur Verhütung des Mitfließens von Schlacke und Sand mit dem Gießmetall in die Form. |
Publications (1)
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ID=433053
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DE1905167777D Expired - Lifetime DE167777C (de) | 1905-02-09 | 1905-02-09 |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE167777C (de) |
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1905
- 1905-02-09 DE DE1905167777D patent/DE167777C/de not_active Expired - Lifetime
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