DE537435C - Vorrichtung zum Giessen von Stahlbloecken - Google Patents

Vorrichtung zum Giessen von Stahlbloecken

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DE537435C
DE537435C DEP56119D DEP0056119D DE537435C DE 537435 C DE537435 C DE 537435C DE P56119 D DEP56119 D DE P56119D DE P0056119 D DEP0056119 D DE P0056119D DE 537435 C DE537435 C DE 537435C
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KATHARINE PARSONS GEB BETHELL
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KATHARINE PARSONS GEB BETHELL
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/04Influencing the temperature of the metal, e.g. by heating or cooling the mould
    • B22D27/06Heating the top discard of ingots

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Gießen von Stahlblöcken Die Erfindung betrifft das Gießen von Stahlblöcken; ihr Hauptzweck ist die überwindung der schon lange bestehenden Mißstände der Lunkerbildung und Kristallabscheidung.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Metallschmelze von dem Formboden aus zu kühlen, indem die Seitenwände und der Deckel der Form erhitzt wurden zu derrr Zweck, das geschmolzene Metall solange als möglich flüssig zu erhalten. Jedoch war -bisher noch keine geeignete Vorrichtung zur praktischen Durchführung dieses Gedankens bekannt.
  • Nach einem der bisherigen Vorschläge soll der Boden der Gußform aus einer verhältnismäßig dünnen Metallplatte bestehen, die gegebenenfalls gekühlt werden kann, und dabei die Form vollständig mit geschmolzenem Metall gefüllt werden, ohne daß eine freie Flüssigkeitsoberfläche entstehen kann. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß nicht nur die Metallplatte zur Ableitung der Wärme der Metallschmelze ganz ungenügend ist, sondern auch die Erwärmungsvorrichtung nicht so weit entwickelt ist, um praktische Mittel zur Erhitzung der Wände und des Deckels -der Form liefern zu können, die die Metallschmelze in flüssigem Zustand erhalten könnten.
  • Weiter muß mit der vorgeschlagenen Vorrichtung infolge des Einschrumpfens der Metallschmelze von dem Boden nach oben -die obere Fläche notwendigerweise die Berührung mit dem Formdeckel verlieren; dadurch wird die Übertragung von Wärme von dem Formdeckel auf das Metall zwecks Erhaltung des flüssigen Zustandes noch weiter erschwert..
  • Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch überwunden, daß der Boden der Gußform aus einem massiven Metallblock gebildet wird, der das mehrfache Gewicht hat wie der zu gießende Barren, und daß das Gußstück selbst in flüssigem Zustand erhalten wird, indem seine freie Oberfläche mit Gasströmen von hoher Temperatur bespült wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung im Schnitt schematisch gezeigt.
  • Die beispielsweise gezeigte Form zur Durchführung besteht aus einem Mantel a von starkem Stahlblech, der ein wenig kegelförmig nach oben zuläuft und durch schwere Winkeleisen b am oberen und am unteren Ende verstärkt ist. Der Mantel ist mit Keilsteinen d aus Schamotte ausgefüttert, die dicht aneinander und in den Mantel eingepaßt sind. Er trägt vorzugsweise äsen c, die zu Handhabungszwecken an den Seitenwänden angenietet sind.
  • Der Deckel e besteht gleichfalls aus Schamottekeilsteinen von .geeigneter Form, die aneinander und in einem massiven Stahlring f. von Winkeleisenprofil eingepaßt sind und von ihm zusammengehalten werden. Der Deckel e kann an den Ösen g, die an dem Ring f angenietet sind, angehoben werden.
  • In dem Deckel sind ein oder mehrere geeignete Löcher h vorgesehen, in die Gas- oder Ölbrenner j eingefügt werden können. Ferner sind ein oder mehrere Luftlöcher k vorgesehen, um die Abgase entweichen zu lassen. Diese Brenner werden dazu benutzt, um der Oberfläche des eingegossenen Metalls Hitze zuzuführen und die oberste Schicht des Metalls bis zuletzt geschmolzen zu halten. Die Form wird vorgewärmt, indem man sie mit ihrem Deckel auf die Oberfläche einer entsprechend geformten Schamotteplatte setzt, durch deren Bahn die Flammen geeigneter Gas- oder Ölbrenner nach oben gehen. Gewünschtenfalls können auch die Brenner j zum Vorwärmen der Form benutzt werden. Schließlich besitzt der Deckel noch eine Öffnung Z zum Eingießen des Metalls.
  • Der Kühlboden in kann aus Gußeisen oder Stahl bestehen und aus einem Stück oder aus mehreren aneinandergesetzten Stücken bestehen. Vorzugsweise wird die Oberfläche des Blocks gegen das Anschmelzen des geschmolzenen Stahls durch eine dünne Stahlplatte st geschützt, die leicht ersetzt werden kann.
  • Der Kühlboden kann künstlich gekühlt werden unter Verwendung bekannter Mittel, beispielsweise mittels Lamellen .oder Tragrippen, die an der Unterseite des Bodens angegossen sind und zwischen die ein. Luftstrom eingeblasen wird.
  • Es ist klar, daß durch Veränderung der Dauer und Stärke der Beheizting und der Dicke und Isolierfähigkeit der Schamottewände der Form jede beliebige Stärke und Art der Kühlung der Seiten des Blocks erzielt werden kann, und daß es weiterhin in manchen Fällen wünschenswert erscheinen kann, die Schamottewände zu verstärken und darin Heizkanäle und Brenner unterzubringen, oder sie mit anderen Heizmitteln, wie beispielsweise elektrisch beheizten Spulen, zu versehen.
  • Die innere Fläche der Form muß so glatt wie möglich gehalten werden durch Aufbringen irgendeines geeigneten Überzuges, wie Ton, Graphit, Karborund o. dgl., so daß die Form frei von dein Block nach dessen hinreichender Abkühlung und Zusammenziehen abgenommen werden kann.
  • Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform ist der Durchmesser des Blockes o in der Querrichtung doppelt so groß wie die Höhe, aber dieses Verhältnis kann verändert werden je nach der Größe des Blocks, den etwa zu erreichenden Erleichterungen beim Schmieden und nach den besonderen Eigenschaften, die beim Fertigschmieden erzielt werden sollen.
  • Bei der Verwendung der gezeigten Form findet die Abkühlung des Blocks infolge des Wärmeaufnahmevermögens des massiven Metallbodens in. und der Verwendung der Brenner j von der Sohle aus nach oben so statt, daß die Isothermen etwa in waagerechten Ebenen verlaufen.
  • Wenn der Block genügend fest geworden ist, wird die Form mittels eines Kranes in gewöhnlicher Weise abgehoben, so daß der Block auf dem Boden stehenbleibt.
  • In der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die Ausscheidungen gleichmäßiger durch den ganzen Block verteilt, während außerdem infolge der Tatsache, daß das geschmolzene Metall nahezu in der gleichen Zeit in jedem Querschnitt des Block erstarrt, axiale Schwächung oder Lockerheit des Gefüges erheblich herabgesetzt und in manchen Fällen vollkommen beseitigt werden können.
  • So wurde in einem praktisch durchgeführten Fall ein Stahlblock im Gewicht von a t 7001-9 unter Zuhilfenahme eines Kühlbodens im Gewicht von io t gegossen. Die Prüfung ergab, daß der ganze Block von gleichmäßiger Dichte und großer chemischer Homogenität war.

Claims (1)

  1. PATr:NTANSPRUCIi Vorrichtung zum Gießen von Stahlblöcken, bei welcher die Gußform vor dem Eingießen der Schmelze erwärmt wird und dem geschmolzenen Metall von unten her durch einen Boden hoher Wärmeleitfähigkeit Wärme entzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Gußform aus einem massiven Metallblock von dem mehrfachen Gewicht des zu gießenden Blockes besteht und daß Vorrichtungen zur unmittelbaren Beheizung der freien Oberfläche der Schmelze vorhanden sind.
DEP56119D 1927-09-27 1927-09-27 Vorrichtung zum Giessen von Stahlbloecken Expired DE537435C (de)

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