DE597271C - Giessvorrichtung fuer Metall - Google Patents

Giessvorrichtung fuer Metall

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DE597271C
DE597271C DES99805D DES0099805D DE597271C DE 597271 C DE597271 C DE 597271C DE S99805 D DES99805 D DE S99805D DE S0099805 D DES0099805 D DE S0099805D DE 597271 C DE597271 C DE 597271C
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DES99805D
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LE CARBIUM SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D23/00Casting processes not provided for in groups B22D1/00 - B22D21/00
    • B22D23/006Casting by filling the mould through rotation of the mould together with a molten metal holding recipient, about a common axis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/002Castings of light metals
    • B22D21/007Castings of light metals with low melting point, e.g. Al 659 degrees C, Mg 650 degrees C

Description

  • Gießvorrichtung für Metall Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gießen von Metallen und Metallegierungen, insbesondere sollen Blöcke von größerer Homogenität und einwandfreierer Beschaffenheit geliefert werden, als, es bisher möglich war.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung gehört zur Klasse derjenigen, bei welchen der Guß langsam mit Verzögerung geschieht. Wenn die Abkiihlung langsam vonstatten geht und die Masse geschmolzenen Metalls erheblich ist, dann besteht die Gefahr, daß der Block in seinem oberen und unteren Teil ganz verschiedene Zusammensetzungen aufweist, die von der mittleren Zusammensetzung der Legierung vollständig abweichen. Dadurch sind dann auch die charakteristischen Eigenschaften vollkommen geändert.
  • Um diese Schwierigkeiten zu beheben, welche insbesondere beim Gießen von solchen Metallen und Legierungen auftreten, welche beim Guß ein erhebliches Schwinden zeigen, oder bei welchen eine besonders ausgeprägte Wanderung der Legierungskörper während der Erstarrungszeit eintritt, wie dies etwa bei Aluminiumlegierungen der Fall ist, arbeitet man schon seit langem mit verzögertem Guß. Dieses Verfahren -besteht in der Hauptsache darin, d-aß das Metall so langsam gegossen wird, daß es in aufeinanderfolgenden Schichten, erstarrt, sobald es in der Form seine Gleichge«Tichtslage eingenommen hat. Auf diese Weise bleibt das Metall gerade so lange Zeit flüssig, bis es seine endgültige Lage im Block eingenommen und die bei der Erstarrung der darunter befindlichen Schicht auftretende Schwindung ergänzt hat.
  • Wesentlich ist, daß während des Gießens Metall in möglichst konstanter, jedoch geringer Menge dauernd zufließt, wobei darauf zu achten ist, da,ß Wärmezufuhr und Wärmeabgabe im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Zu diesem Zweck kennt man schon Gießvorrichtungen, bei welchen Schmelzherd und Form gegenseitig unverrückbar in einem Gestell gelagert sind. Beide stoßen längs einer waagerechten Üherlaufkante unmittelbar aneinander, sind kippbar und so gestaltet, daß die von zwei durch die Überlaufkante gelegten beliebigen Ebenen bestimmten Raumteile von Schmelzherd und Form stets einander nahezu gleich sind, damit das beim Kippen der- Vorrichtung aus dem Herd in die Form laufende Metall ständig in gleicher Menge bei gleichbleibender Kippgeschwindigkeit übertritt, um jeweils immer wieder den gleichen Raum der Größe nach in der Form auszufüllen.
  • Sind die vorstehenden Bedingungen erfüllt, dann genügt erfindungsgemäß die Verwendung eines Geschwindigkeitsreglers für die Kippbewegtuzg von Ofen und Form, um z. B. eine Reihe von aufeinanderfolgenden Güssen unter den gleichen Bedingungen in beliebiger Zahl vorzunehmen. Zweckmäßig liegt der Drehpunkt des drehbaren Aggregates in dem Gestell soweit vom Schwerpunkt des Aggregates entfernt, daß die Kippgeschwindigkeit durch den Geschwindigkeitsregler auf einen Höchstwert begrenzt ist. Als Regler kann ein Fliehkraftregler dienen.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht von Herd und Form mit Traggerüst, Fig. 2 eine schematische Darstellung des absatzweisen Eingusses, Fig. 3 den Kippantrieb mit Geschwindigkeitsregler, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Reglerbremse.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, enthält die Vorrichtung ein Gefäß oder einen Herd i mit einem Fassungsvermögen, das ausreicht, um die gesamte zum Gießen eines rohen Blocks erforderliche Metallmenge aufzunehmen. Dieser Herd i steht mit der Form 2 über eine Mündung 3 in Verbindung, die entweder eine oben offene oder eine kalibrierte Offnung sein kann. Der Herd kann mit einem Wärmeschutz versehen sein, um soweit wie möglich Wärmeverluste während des Gießens zu vermeiden. Unter Umständen kann er auch noch mit einer z. B. elektrischen Heizung versehen sein, um die Abkühlung des Metalls zu bekämpfen oder gar vollständig zu vermeiden.
  • Die Vorrichtung weist ferner ein Gerüst oder eine Stütze 4 auf, welche Herd und Form in einer gegenseitig unveränderlichen Lage mechanisch starr festhält und außerdem noch das aus Herd und Form bestehende Aggregat als Ganzes um einen Punkt, der festliegt, verschwenkbar macht, um das Metall aus dem Herd in die Form laufen zu lassen. Von dem Augenblick an, in dem Herd und Form gemeinsam kippen, sollen die Volutnenelementer und in (Fig. 2), die im Herd i bzw. in der Form :2 durch zwei Ebenen p1 und p° abgeschnitten werden, welche sich in der durch die Ausgußstelle o gehenden Waagerechten schneiden, unabhängig von der Lage der beiden Ebenen einander gleich oder nahezu gleich sein.
  • Wenn diese Bedingungen erfüllt sind, so hat das Metall stets die Neigung, sich im gleichen Niveau im Herd und in der Form zu stabilisieren wie in kommunizierenden Gefäßen, und der Guß wird daher ohne Bildung von Blasen stattfinden.
  • Ein Deckel 5, der ebenfalls wärmeundurchlässig ist, schließt den Herd i ab.
  • Die Stütze 4 kann etwa aus Profileisen bestehen, welche vollkommen starr und unabhängig miteinander vereinigt sind. Die Stütze ist an beiden Seiten verstrebt und trägt dort Rasten 6 und 7 zur Aufnahme von Zapfen 8 und 9, die am Herd i befestigt sind. Auf jeder Seite der Stütze befindet sich außerdem noch ein Haken io, der über einen auf der Form 2 befestigten Drehzapfen; 12 greift, sowie einen Finger 13, auf dem ein ebenfalls mit der Form :2 starr verbundener Vorsprung 14 ruht. Die Form wird erst dann: mit der Stütze 4 verbunden, wenn der Herd schon auf diese aufgesetzt ist, derart, daß der Herd von der Form verriegelt ist.
  • Der freie Raum i zwischen Stütze und Form ermöglicht die bequeme Unterbringung von Befestigungsflanschen der Form.
  • Die Achsei der Drehzapfen 12, von denen sich je eine auf jeder Seite der Form befindet, sind so weit vom Schwerpunkt des Aggregats entfernt, daß die Schwerkraft als Antriebskraft zum Kippen des Aggregats ausgenutzt werden kann. Die Form oder Kokille hat im allgemeinen schon im leeren Zustand ein viel größeres Gewicht als der gefüllte Herd, so daß das Aggregat zum Gießen ohne Aufwand von Energie gekippt werden kann.
  • Das Kippen erfolgt um die Drehzapfen 12 als Mittelpunkt, welche in waagerechten Wiegen 15 ruhen, die ihrerseits auf einer Eisenkonstruktion 16 befestigt sind.
  • Ferner ist noch ein Teil der beweglichen Stütze 4 mit einem um mindestens 9o° sich erstreckenden Sektor 17 versehen, der eine Hohlkehle hat und um einen Drehzapfen 12 zentriert ist. Am einen Ende _ des Sektors greift ein Drahtseil 18 an, das an seinem anderen Ende auf einer Trommel mit endloser Schraube i9 gewickelt ist. Diese Trommel ist mittelbar oder unmittelbar auf der Eisenkonstruktion 16 befestigt (Fig. 3).
  • Die Schraube ohne Ende steht in Eingriff mit einem Rädchen 2o, das eine Handkurbel 2i in Drehung versetzt.
  • Um zu verhüten, daß das Kippen vorzeitig stattfindet, ist an einer geeigneten Stelle ein Ring oder ein Keil vorgesehen.
  • Der bei dem Ausführungsbeispiel verwendete Geschwindigkeitsregler, der mit einer Fliehkraftbremse ausgerüstet ist, ist aus den FiG. 3 und 4 ersichtlich. Die von einer Scheibe 23 getragenen Massen 22 kommen bei einer bestimmten Geschwindigkeit in Reibungsschluß mit der Innenseite einer festen Trommel 26, so daß diese Geschwindigkeit nicht überschritten werden kann. Zwischen der Schraube 2o und der Scheibe 23 ist ein Zwischengetriebe vorgesehen, das die Geschwindigkeit von der Schraube auf die Scheibe ins Schnelle übersetzt und an erster Stelle ein Stirnrad --4 enthält, welches durch eine Kupplung 25 ausgerückt werden kann, um das Aggregat ohne Beeinflussung des Reglers bewegen zu können.
  • Selbstverständlich kann auch ein Regler anderer Bauart, z. B. ein Uhrwerksregler, verwendet werden.
  • Sobald der Herd i gefüllt ist, bewirkt das Eigengewicht der Form 2 nach Lösung der Sperrung des Aggregates ein Kippen der beiden Behälter i und 2, das sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit vollzieht, weil sich das Drahtseil 18 ebenfalls mit gleichbleibender Geschwindigkeit abwickelt und sein Sektor auf dem Drehzapfen 12 zentriert ist. Infolgedessen geht der Guß selbsttätig und regelmäßig vor sich.
  • Die Erfindung macht es auch möglich, einen Block mit derjenigen Geschwindigkeit zu gießen, die erfahrungsgemäß die günstigste ist, und eine unbegrenzte Zahl unter sich gleicher Güsse vorzunehmen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gießvorrichtung für Metall, deren mit gemeinsamer Überlaufkante ausgerüstete Schmelzofen und Gießform kippbar und gegeneinander unverrückbar in einem Gestell gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippbewegung von Ofen und Form unter Verwendung eines Geschwindigkeitsreglers ausgeführt wird.
  2. 2. Gießvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des kippbaren Aggregates in dem Gestell so weit vom Schwerpunkt des Aggregates entfernt ist, daß die Kippgeschwindigkeit durch den Geschwindigkeitsregler auf einen Höchstwert begrenzt wird.
  3. 3. Gießvorrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Fliehkraftreglers als Geschwindigkeitsregler.
DES99805D 1931-07-17 1931-07-17 Giessvorrichtung fuer Metall Expired DE597271C (de)

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DE (1) DE597271C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751301C (de) * 1938-09-08 1953-03-02 Hoesch Ag Verfahren zum Vermeiden von Oxydationsverlusten beim Abstich von Siemens-Martinoefen
DE965952C (de) * 1946-07-18 1957-07-25 Daniel Waeles Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Koerpern, insbesondere von Vollkoerpern aus Nichteisenmetallen und -legierungen
US3412783A (en) * 1967-07-03 1968-11-26 Howard A. Fromson Art of casting fusible materials
DE3521086A1 (de) * 1985-06-12 1986-12-18 MKB Enebra Metallguß-Gesellschaft mbH, 8078 Eichstätt Verfahren und vorrichtung zum giessen von gegenstaenden aus metallen
WO2010068113A1 (en) * 2008-12-11 2010-06-17 Oshaug Metall As A method of casting metals in a mould

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WO2010068113A1 (en) * 2008-12-11 2010-06-17 Oshaug Metall As A method of casting metals in a mould

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