DE862486C - Anlage zum kontinuierlichen Giessen von Straengen aus hochschmelzenden Metallen - Google Patents

Anlage zum kontinuierlichen Giessen von Straengen aus hochschmelzenden Metallen

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DE862486C
DE862486C DEJ3729A DEJ0003729A DE862486C DE 862486 C DE862486 C DE 862486C DE J3729 A DEJ3729 A DE J3729A DE J0003729 A DEJ0003729 A DE J0003729A DE 862486 C DE862486 C DE 862486C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/103Distributing the molten metal, e.g. using runners, floats, distributors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/14Plants for continuous casting
    • B22D11/147Multi-strand plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Anlage zum kontinuierlichen Gießen von Strängen aus hochschmelzenden Metallen Die Erfindung betrifft eine Anlage zum kontinuierlichen Gießen von Strängen aus solchen hochschmelzenden cMetallen, die im Verhältnis zur Leistung einer Stranggießeinheit in der Zeiteinheit in großen Mengen und stoßweise anfallen, wie insbesondere Stahl und Eisen. Die Verhältnisse sind hier grundsätzlich andere als beim Stranggießen von Leichtmetallen und Buntmetallen, weil in der Eisen- und Stahlindustrie die Entwicklung zu bedeutend größeren Ofeneinheiten, als sie dort gebräuchlich sind, geführt hat. Aus der Tatsache, daß die Stahlwerke mit Einheiten von z. B. 40 t und mehr arbeiten, diese Schmelzmenge aber zur Vermeidung des Kaltwerdens und Verschlackens in einer bestimmten Zeit von etwa 6o bis 9o Minuten vergossen sein muß, anderseits es zu den spezifischen Eigenschaften des Stranggießens gehört, das Gießmetall langsam und stetig zu verbrauchen sowie zur Ersparung von Walzarbeit kleine Querschnitte zu gießen, ergibt sich für das Stranggießen von Stahl das Problem, stoßweise anfallende große Mengen flüssigen Metalls in kurzer Zeit zu bewältigen. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Lösung dieses Problems. Um die Verhältnisse an einem Beispiel zu erläutern, sei erwähnt, daß nach den heutigen Erfahrungen ein Knüppel mit dem Querschnitt 130 X :13O mm etwa mit einer stündlichen Gießleistung von 7 t gegossen werden kann. Ein Ofeninhalt von 40 t müßte demnach in sechs bzw. vier Gießpfannen umgefüllt und deren Inhalt im Laufe von etwa z bzw. r'/2 Stunden in sechs bzw. vier Stranggießeinheiten vergossen werden. Eine weitere Schwierigkeit würde dabei die sein, daß das Umfüllen in die 7-t-Pfannen über eine 4o-t-Pfanne geschehen müßte, weil es bei ortsfesten Öfen in der Regel nicht möglich ist, den Metallauslauf nach dem Vollaufen einer kleineren Pfanne bis zum Vorsetzen der nächsten zu unterbrechen. Auf jeden Fall wären mit dem zweimaligen Umfüllen so starke Wärmeverluste verbunden, .daß die zum Vergießen noch zur Verfügung stehende Zeit gegenüber der Gießleistung der Stranggießmaschine zu kurz sein würde.
  • Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Weg zur Überwindung dieser Schwierigkeiten gezeigt, und zwar wird eine Stranggießanlage vorgeschlagen, deren Eigenart in der folgenden .grundsätzlichen Anordnung besteht: Es ist eine Pfanne mit regelbarem Ausfluß vorgesehen, deren Inhalt der anfallenden Schmelzmenge, z. B. also dem Inhalt der zugeordneten Schmelzeinheit oder -einheiter entspricht; mit dieser Pfanne steht eine Verteilerrinne mit definierten Ausflußquerschnitten in Verbindung, der wiederum Einzelrinnen mit Durchflußregelung nachgeordnet sind, aus denen das Gießmetall in die ihrerseits einzeln hinsichtlich der Gießgeschwindigkeit (t/h) regelbaren Stranggießeinheiten fließt. Dabei ist die Gesamtleistung der Gießeinheiten auf die vorbestimmte Vergießzeit des Pf anneninhalts abgestimmt. Mit einer solchen Gießanlage kann das eingangs aufgezeigte Problem der Bewältigung großer, stoßweise anfallender und schnell zu verarbeitender flüssiger iMetallmengen in quantitativ und qualitativ befriedigender .Weise gelöst werden. Einerseits werden wesentliche Wärmeverluste dadurch vermieden, daß die anfallende Metallmenge in derselben Weise wie beim bisherigen Blockgießen im Gespann nur ein einziges Mal umgefüllt wird, wobei in der Stahlgießerei auch bisher schon verwendete Pfannen brauchbar sind; anderseits läßt sich die für einen einwandfreien Strangguß unerläßliche Bedingung der genauen und momentanen Einhaltung einer vorbestimmten Gießgeschwindigkeit (t/h) durch die Hintereinanderschaltung feiner werdender Kontrollmittel von der Pfanne bis zur einzelnen Gießmaschine in durchaus befriedigendem Maß erfüllen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung .befassen sich mit der Anordnung gewisser Sicherheitseinrichtungen sowie der Ausbildung der Verteilervorrichtung und der Durchflußkontrollmittel.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. i eine Stranggießanlage mit vier Gießeinheiten in Vorderansicht, teilweise geschnitten, nach der Linie IJ in Fig. 3, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. i, Fig. 3 die Draufsicht zu Fig. i.
  • Mit i ist eine Pfanne beispielsweise mit einem Fassungsvermögen von 40 t bezeichnet. Die Pfanne ist mit einem Bodenauslauf e versehen, der mittels eines Stopfens 3 reguliert, gegebenenfalls gänzlich abgeschlossen werden kann. Anordnung und Ausbildung der. Vorrichtung zur Bewegung des Stopfens. 3 sind von üblicher Konstruktion und daher in der Zeichnung nicht dargestellt. Der Querschnitt des Pfannenauslaufes 2 ist so bemessen, daß er bei weniger als ein Drittel, z. B. bei noch zu ein Fünftel gefüllter Pfanne ungefähr die Menge durchläßt, die erforderlich ist, um alle Stranggießeinheiten mit der ihrer mittleren Gießleistung nach erforderlichen Metallmenge zu speisen. Solange die Pfanne zu mehr als ein Fünftel gefüllt ist, muß demnach der Ausfluß mittels des Stopfens '3 geregelt werden; diese im Vergleich zu den nachgeordneten Regelstufen grobe Regelung kann als Vorregelung bezeichnet werden.
  • Die Pfanne i ist über der Verteilerrinne 4 angeordnet, die in vier Abzweigungen 4a ausläuft. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist in der Verteilerrinne nur ein kleiner Hohlraum 4b zum Auffangen des aus der Pfanne i ausfließenden Metalls angebracht, und die Kanäle sind kurz und schmal und, soweit sie in gleicher Richtung fließen, zusammengefaßt, das zum Zweck, in .der Vorrinne jeglichen überflüssigen Staubraum zu vermeiden und einen glatten Metalldurchfluß bei kleinstem Rinneninhalt zu gewährleisten.
  • In die Ausläufe 4a der Verteilerrinne 4 sind auswechselbar die Ausflußringe 5 aus hochhitzebeständigem Stoff, z. B. Graphit, eingesetzt. An diesen Ringen 5 findet die Hauptregulierung statt; dafür weisen sie einen Durchlaufquerschnitt auf, der sich aus der mittleren Gießleistung der einzelnen Stranggießeinheit und aus der vorgegebenen hI-etallstandhöhe in der Rinne, z. B. 30 cm, ergibt. Eine gewisse Metallstandhöhe ist aus zwei Gründen notwendig; einmal weil die Verteilerrinne zugleich die Aufgabe hat, etwa zugeflossene Schlacke abzufangen, was dadurch möglich ist, daß die Ausflußringe 5 im Rinnenboden angebracht sind; der zweite Grund für eine bestimmteMetallstandshöhe ist der, daß.sie die Voraussetzung dafür ist, daß das flüssige Metall in der vorbestimmten gleichbleibenden Menge in der Zeiteinheit durch die Ausflußringe, durchströmt, d. h. diese ihre Regelfunktion ausüben. Die Metallstandshöhe hängt somit auch ab vom Strömungswiderstand der Ausflußringe in Hinsicht auf die Strömungsdaten des Gießgutes. Wird darauf keine Rücksicht genommen, verstopfen sich die Ringe früher oder später. Die Gießleistungen der Stranggießeinheiten können untereinander gleich oder verschieden sein. Die Verteilerrinne 4 ruht abhebbar auf einem (nicht gezeichneten) Auflager und wird nach Entleerung der Pfanne ,i ausgewechselt und ausgebessert. Zur Sicherheit ist an der Verteilerrinne ein Überlauf 4.c vorgesehen, über den z. B. bei Beschädigung des Stopfens 3 an der Pfanne i überschüssiges Metall in eine bereitstehende Pfanne, Blockkokille oder Masselformen geleitet werden kann.
  • Unter den Ausläufen 4a der Verteilerrinne 4 befinden sich die Einzelrinnen 5; sie können um Zapfen 7 (Fig. i) in ihren Lagerböcken 8 gekippt werden. Die Ausläufe 9 der Einzelrinnen, in die ebenfalls Graphitringe eingesetzt sind, denen aber keine Regulieraufgabe zukommt, befinden sich über den Kokillen i o, der in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Gießmaschinen bekannter Konstruktion. An ihren den Ausläufen 9 entgegengesetzten Enden weisen die Rinnen 6 Überläufe i i auf, unter die Tiegel 12 gestellt werden. Der Zweck dieser Ausbildung ist ein doppelter, nämlich einmal der, durch leichtes Kippen der Einzelrinne kurzzeitige Feinregelungen vornehmen zu können, indem die in der Rinne enthaltene Metallmenge vorübergehend durch Hochkippen des Auslaufendes 9 etwas gestaut bzw. durch Senken schneller entleert wird, zum anderen kann durch., entsprechend starkes Hochkippen des Auslaufendes 9 bei Betriebsstörungen z. B. an der Gießeinheit io jegliche Metallzufuhr unterbrochen werden. Die aus der Verteilerrinne 4a zuströmende Schmelze läuft dann am Überlauf m in denTiegel 12, wobei die Rinne durch den ständigen Metalldurchlauf auf Betriebstemperatur gehalten wird. Würde man den Metallzufluß am Auslauf 4a der Verteilerrinne abstellen, so müßte die nachgeordnete Einzelrinne einfrieren und, wenn die Gießmaschine wieder betriebsfähig wird, ausgewechselt werden. Auch für die Einzelrinnen gilt, wie für die Verteilerrinne, daß der Rinnenkanal unter Verzicht auf einen Auffangraum mit Schlackenabscheider, wie er sonst vom Erfinder angewendet wird, so kurz und gedrängt wie möglich gehalten ist. Es ist mit ein wesentlicher Vorteil der Anlage, daß etwa aus der Pfanne i kommende Schlacke von der Verteilerrinne abgefangen wird und, da sich die Ausläufe 5 im Rinnenboden befinden, nicht in die Einzelrinnen 6 und in die Kokillen io gelangen kann.
  • Um jede unzulässige Abkühlung des durch die Verteilerrinne 4. und die Einzelrinnen 6 strömenden Metalls zu verhindern, sind über den Rinnen beheizte Abdeckungen 17 bzw.,i8 angebracht, und es können ferner (nicht gezeichnet) Heizungen für die Rinnen selbst vorgesehen sein.
  • Die vorheschriebene Anlage wird wie folgt betrieben: In die Pfanne i wird beispielsweise der Inhalt eines Martinofens umgefüllt und die Pfanne, ohne daß zuvor abgeschlackt würde, auf die Verteilerrinne 2 aufgesetzt. Alsdann wird der Stopfen 3 angehoben und, nachdem die Verteilerrinne 4 sich bis zur vorgesehenen Metallstandshöhe gefüllt hat, die im Beispielsfall etwa 30 cm betragen soll, auf einen gleichmäßigen Metallzufluß eingeregelt, der sich aus der stündlichen Gießleistung, hier auch als Gießgeschwindigkeit bezeichnet, aller Gießeinheiten ergibt. Der Ausfluß aus der Verteilerrinne 4 ergibt sich bei vorgegebenem Metallstand und bekannten Strömungsdaten der betreffenden Metallschmelze aus den Ouerschnitten der Ausflußrinne 5; sie werden vorzugsweise empirisch ermittelt. Aus der Verteilerrinne 4 strömt das Gießmetall in die Einzelrinnen 6 und von diesen durch die Ausläufe 9 in die Kokillen der Stranggießmaschinen.io. An den Einzelrinnen 6 kann eine Feinregulierung durch leichtes Heben oder Senken des Auslaufendes 9 bewirkt werden, aber auch zur Sicherheit ein völliges Unterbrechen des Metallzulaufes in .die Kokille, indem die Rinne so stark hochgekippt wird, daß das gesamte zuströmende Gießmetall am Überlauf i i in den bereitgestellten Tiegel 12 abläuft. Eine solche Unterbrechung kann notwendig werden, wenn eine Gießmaschine ausfällt. Die einzelnen Gießmaschinen io sind von bekannter .Konstruktion, und es kann, wie allgemein üblich, durch Verändern der Drehzahl der Transportwalzen der Absenkvorrichtung 13 der Metallstand in der Kokille ständig gleichgehalten werden. Um der Bedienung diese Regelmöglichkeit offenzuhalten, sind die Mittel zur Durchflußregelung an der Pfanne, der Verteilerrinne und den Einzelrinnen so einzustellen, daß sie diejenige Menge Gießmetall durchlassen, die der mittleren Gießleistung der betreffenden Gießeinheit i o entspricht, so daß also durch Verändern der Fördergeschwindigkeit an der Gießmaschine sowohl nach oben wie nach unten geregelt werden kann.
  • Wie oben bemerkt, ist der Auslaufquerschnitt z an der Pfanne i so bemessen, daß er bei ein Fünftel Pfannenfüllung die der mittleren Gießleistung aller Stranggießeinheiten entsprechende Metallmenge durchläßt, ohne daß es noch einer Regelung mittels des Stopfens 3 bedarf; dieser ist also ganz angehoben.
  • Um den Ausfluß aus der Verteilerrinne 4 zu regeln, können (vgl. Fig. i) über Gestänge 14, 15 einstellbare Kegelstopfen 1,6 vorgesehen werden. Wegen der Gefahr des Einfrierens wird man aber diese Vorrichtungen nur in Ausnahmefällen zur Regelung benutzen und sonst für den Fall bereithalten, daß einmal der Auslauf an einer Verteilerrinne 4a völlig abgesperrt werden muß, was dann vorkommen kann, wenn ein Auslaufring 5 beschädigt ist und seine Regelfunktion nicht mehr erfüllt oder aber infolge einer Störung an der Kokille das Gießen unterbrochen werden muß.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine auf die Verteilerrinne aufzusetzende Pfanne mit Bodenauslauf vorgesehen; die Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf eine derartige Ausführung der Pfanne, richtet sich vielmehr auch auf kippbare Pfannen. Es muß bei der Konstruktion einer Anlage gemäß der Erfindung von Fall zu Fall entschieden werden, welche Pfannenart vorteilhafter ist. Die Pfanne mit Bodenauslauf hat den Vorteil, daß die Schlacke ziemlich zuverlässig in der Pfanne zurückbleibt; auch sind keine besonders umfangreichen und teuren Vorkehrungen zum Aufsetzen der Pfanne über der Verteilerrinne notwendig, weil sie während des Gießens ständig im Kran hängenbleiben kann. Das hat auch den Vorteil, daß bei irgendwelchen Störungen an der Pfanne oder der Stopfenvorrichtung die Pfanne sofort von der Gießmaschine abgefahren werden kann. Nachteilig bei der Stopf enpfanne ist, daß durch ihre Anordnung die Bauhöhe der Anlage beträchtlich vergrößert wird und es ferner notwendig ist, die Pfanne mit dem Kran auf etwa 25 m Höhe über Flur zu bringen. Demgegenüber würde eine Kipppfanne den Vorteil haben, daß der Gießstrahl mit erheblich geringerer Fallhöhe in die Verteilerrinne fließt und die Vorregelung einfacher und genauer durchgeführt werden kann als mittels der Stopfenregelung an der Pfanne, wobei überdies die laufenden Kosten für den Ersatz der Stopfen 3 und Mündungsteile 2 an der Pfanne; eingespart würden. @Mit der geringeren Fallhöhe beim Einleiten des Gießgutes in die Verteilerrinne ist der Vorteil verbunden, daß die Rinne eine geringere Bauhöhe erhalten kann, weil das flüssige Metall weniger stark umherspritzt. Ferner kann bei Verwendung einer Kipppfanne die Verteilerrinne besser beobachtet und etwaige Störungen beseitigt werden als bei Anordnung einer Stopfenpfanne, die die Verteilerrinne nahezu vollständig überdeckt. Die Kipppfanne hat allerdings den Nachteil, daß sie ein Kippgestell und einen mechanischen Antrieb zum Kippen erfordert. Der an sich bei der Kipppfanneweiterhin bestehende Nachteil, daß aufschwimmende Schlacke in die Verteilerrinne gelangen kann, läßt sich dadurch beheben, daß Kipppfannen mit in Bodennähe abzweigendem Auslauf und Schlackenwehr verwendet werden. Derartige Pfannen sind in der Gießereitechnik bekannt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum kontinuierlichen Gießen von Strängen aus hochschmelzenden Metallen, die im Vergleich zur Leistung einer Gießeinheit in großen Mengen stoßweise anfallen und in vorbestimmter Zeit vergossen werden müssen, gekennzeichnet durch eine Pfanne zur Aufnahme der anfallenden Metallmenge, ,Mittel zur Regelung des Ausflusses aus der Pfanne, einer Verteilerrinne mit definierten Ausflußquerschnitten, eine der Verteilung entsprechende Anzahl von mit Durchflußregelung versehenen Einzelrinnen und ebensoviel einzelnen regelbaren Stranggießeinheiten, wobei die Leistung aller Stranggießeinheiten auf die vorbestimmte Vergießzeit des Pfanneninhaltes abgestimmt ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch ;, dadurch .gekennzeichnet, daß die Verteilerrinne und die Einzelrinnen mit Überläufen versehen sind.
  3. 3. Anlage nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelrinnen so angeordnet sind, daß sie in eine Lage gekippt werden können, in der die gesamte zugeführte Schmelze durch den -Überlauf abfließt.
  4. 4. Anlage nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausläufe der Verteilerrinne, den Auslaufquerschnitt bestimmend, hochhitzebeständige Ringe auswechselbar einsetzbar sind.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausläufen der Verteilerrinne Vorrichtungen, vorzugsweise Stopfen, zur Querschnittsveränderung bis auf Null angeordnet sind.
  6. 6: Anlage nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufquerschnitte an der Verteilerrinne in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten. ;Metallstand in der Verteilerrinne bemessen sind.
  7. 7. Anlage nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen nach Querschnitt und Formgebung im Verhältnis zu den den Metallzu- und -abfluß bestimmenden Mitteln auf einen glatten Metalldurchfluß ohne Stauung bei kleinstmöglichem Rinneninhalt abgestimmt sind. B. Anlage nach den Ansprüchen u bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer an sich bekannten Pfanne mit Bodenauslauf und Stopfenregulierung der Auslaufquerschnitt so bemessen ist, daß die für alle Gießeinheiten bei weniger als ein Drittel Pfanneninhalt erforderliche mittlere Schmelzmenge durchfließen kann. g. Anlage nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beheizbare Deckel für die Rinnen vorgesehen sind. io. Anlage nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerrinne und die Einzelrinnen auswechselbar ausgebildet und angeordnet sind.
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