DE549082C

DE549082C - Mit Schlackenabscheider versehener Behaelter fuer fluessiges Metall

Info

Publication number: DE549082C
Application number: DENDAT549082D
Authority: DE
Original assignee: JULIUS GRUB DIPL ING
Current assignee: JULIUS GRUB DIPL ING
Publication date: 1932-04-22

Description

Mit Schlackenabscheider versehener Behälter für flüssiges Metall Zur Vermeidung von Wärmeverlusten beim Gießen kleinerer und mittlerer Formen wird das flüssige Metall aus dem Schmelzofen in Trommelpfannen abgestochen und dann darin zu den Gießplätzen gebracht. Da das Metall schnell abkühlt, wird es zum schnelleren Vergießen hintereinander in mehrere Gabelpfannen gefüllt und von Formern und Hilfsarbeitern vergossen. Durch dieses Umgießen und die -verhältnismäßig großen, mit der Luft unmittelbar in Berührung stehenden Flächen strahlt das Metall außerordentlich viel Wärme aus und ist nur kurze Zeit gut vergießbar. Zum schnellen Vergießen sind eine ganze Reihe Arbeiter erforderlich, die neben einer hohen körperlichen Beanspruchung noch durch Hitze, schädliche Gase und Staub stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Abgesehen von den so bedingten Wärme- und Arbeitverlusten wird noch Metall verspritzt, verschüttet und nicht schnell genug vergossenes wird matt, welches dann nur noch als minderwertiges Bruchmetall verwendbar ist und wieder umgeschmolzen werden muß. Eine Häufung von Verlustquellen also, welche die Wirtschaftlichkeit wesentlich beeinträchtigen.
Es sind nun zur Vermeidung der Mißstände zwar bereits mit einem Deckel versehene Gießgefäße für flüssiges Metall bekannt, welche mit einer aus schlecht wärmeleitendem Stoff (Asbest, Kieselgur u. dgl.) bestehenden Schicht umkleidet sind, um den Pfanneninhalt vor Wärmeverlusten zu schützen. Auch ist die Anordnung von Scheidewänden mannigfacher Ausführung in den Gießpfannen zur Erzielung schlackenfreier Süsse bekannt.
Vorliegende Erfindung erstrebt die Beseitigung der oben geschilderten Verluste dadurch, daß das Umgießen völlig und die Wärtneverluste weitgehend vermieden werden. Dies wird dadurch erreicht, daß eine abgedeckte Gießpfanne gegen Wärmeverluste durch einen luftleeren 'Mantel geschützt wird. Diese Wärmeisolation ist an sich auch bei ortsfesten Feuerungs- und Ofenanlagen bekannt. Da es sich im vorliegenden Falle um Behälter für die Aufbewahrung, den Transport oder das Vergießen flüssiger Metalle handelt, die bislang noch nicht entsprechend ausgerüstet sind, ist hierfür ein derartiger Wärmeschutz von besonderem Vorteil, der neben der Vermeidung aller Verluste darin besteht, daß die Gießtemperaturen eingehalten und so von vornherein auf ein gleichmäßiges Gefüge der Gußstücke hingearbeitet werden kann.
Abb. i zeigt eine Trommelpfanne I im Aufriß und Abb.3 im Grundriß, wobei die eine Hälfte- in der Ansicht, die andere im Schnitt dargestellt ist. Abb.2 zeigt einen Schnitt durch Pfanne und Gießtülle.
Die Pfanne I ist mit entsprechendem feuerfesten Futter ja versehen. Die Giel3tülle 2 ist mit einem ff. Rohr 2a ausgekleidet, Nvelches. bis fast zum Boden reichend. die Schlacke zurückhält. Zum bequemeren Ausfüttern der Pfanne ist der Seitenverschluß 3 mit Futter 3a abnehmbar. Zur Vermeidung der Ausstrahlungsverluste der Oberfläche des Metalls in der Pfanne ist die 'Metalleinfüllöffnung durch den Deckel .4 mlt Futter .fa verschließbar. Damit die beim :Abstehen des Metalls sich ausscheidenden Gase entweichen können, hat der Deckel eine entsprechende Offnung 5. Der Blechmantel bildet die Isolierschicht.

Claims

PATEN TA\SYRLCü: , 11it Schlackenabscheider %-ersehener Behälter für flüssiges Metall. z. B. Pfanne oder \'orlierd, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter nach Art einer Thermosflasche von einem luftleeren 'Iantel Unischlossen ist.