AT55752B - Verfahren nebst Ofen zur Herstellung eines Gußeisens von hoher Festigkeit. - Google Patents

Verfahren nebst Ofen zur Herstellung eines Gußeisens von hoher Festigkeit.

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Carl Bingel
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Carl Bingel
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  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description


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   Das Verfahren kann auch in etwas anderer Weise ausgeführt werden, indem ein Kupolofen mit erhöhtem Vorherd im folgenden Vorwärmervorherd genannt, der oben mit einem abnehmbaren, dicht   schliessenden   Deckel versehen ist, verwendet wird. Der untere Teil des Vorherdes wird alsdann zylindrisch ausgeführt und darauf ein bis mindestens zur vollen Ofenhöhe reichender konischer Aufsatz angebracht. In diesem Falle lässt man ein gewisses notwendiges Quantum Roheisen im Kupolofen hinnnterschmelzen, stellt den Kupolqfen ab, öffnet den Deckel des Vorwärmervorherdes, wirft so schnell als möglich das zulässige Quantum der Stahl- und Schmiedeeisenabfälle hinein und schliesst den Deckel sofort wieder. Dann geht der Kupolofenprozess weiter. bis sämtliches Roheisen geschmolzen ist. 



  In derselben Zeit, in der das Roheisen im Kupolofen vollständig geschmolzen ist, werden auch die Stahl- usw. Abfälle im Vorwärmervorherd geschmolzen sein, weil sie sich einmal durch ihr eigenes Gewicht in das flüssige Bad hineindrücken und zweitens, weil nur ein kleines Quantum von   Abfällen,   höchstens   15 /o   des Ofensatzes auf einmal hineingeworfen wird. Beide Schmelzprodukte werden alsdann miteinander gemischt und in die Gusspfanne geleitet. Der Inhalt der Gusspfanne wird in der bereits vorher beschriebenen Weise in den Kupolofen zurückgebracht und in der Zeit, während welcher die Gusspfanne in die Höhe gehoben wird, werden durch die Deckelöffnung des Vorwärmervo9rherdes weitere Mengen Eisenabfälle eingeworfen. Der Prozess wird ebenfalls nach Bedarf wiederholt. 



   Die wiederholte Erhitzung des bereits mit einer gewissen Menge von Schmiedeeispnoder Stahlabfällen gemischten Gusseisens kann natürlich anstatt in dem Kupolofen, in dem das Eisen zuerst geschmolzen wurde, auch in einer anderen geeigneten Vorrichtung, zum   Bcispiel in einem   Flammofen, erfolgen. 



   Bei dem Gange des Ofens ist darauf zu achten, dass genügende Mengen von Kalk- stein und Dolomit zugegeben werden, damit die dem Metalle entzogenen   Nebenbpstandteile   leichtflüssig versehiackt werden können. 



   Das mit Hilfe des neuen Verfahrens erhaltene Metall hat die Eigenschaft. dass es nicht nachsaugt, sondern nach dem Eingiessen in die Formen aus dem Trichter hinaus- wächst. Es eignet sich besonders für Walzenguss, für Dampfzylinder bei Maschinen, die mit überhitztem Dampfe arbeiten, Kolbenringe, für Hochdruckmotoren, Apparate für   chemische Fabriken (feuer-und säurebeständigen Guss) usw.   und kann überhaupt zum
Gressen von Maschinenteilen jeder Art verwendet werden. Insbesondere Ist das neue Metall 
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 nicht hergestellt werden   können.   sowie auch zum Giessen von   Röhren, weit   der Guss nicht so leicht rostet. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:   
1.   Verfahren zur lIerstellung   eines Gusseisens von hoher Festigkeit aus Gusseisen und Schmiedeeisen- oder Stahlabfallen, dadurch gekennzeichnet, dass dem   nüssigen   Gusseisen   ein l'eil   der   Stahl-und Schfledeeisenabfalle   zugesetzt, dass Gemisch dann von neuem erhitzt und der Zusatz von Stah- und Schmiedeeisenabfällen sowie die Erhitzung des Gemisches   wiederhart   wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das in einem Kupolofen geschmolzene Gusseisen in eine mit Schmiedeeisen- und Stahlabfällen gefüllte Gusspfanne EMI2.2 schacht eingeführt wird, worauf ihm in derselben Weise wie vorher weitere Mengen von schmiedeeisen-undStahlabfällenzugesetztwerden.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet. dass der Kupolofen mit einer beweglichen, zum Eingiessen des Metallgemisches von oben dienenden Rinne verbunden und soweit vertieft aufgestellt ist. dass die Guss- pfanne bis über den Ofen gehoben werden kann.
    4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Auspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorherd des Kupolofens zylindrisch gestaltet und durch einen bis rmndestens zur \'ollen Höhe des Kupolofens reichenden, oben mit einem abnehmbaren Deckel versehenen konischen Aufsatz erhöht ist.
AT55752D 1911-03-17 1911-04-18 Verfahren nebst Ofen zur Herstellung eines Gußeisens von hoher Festigkeit. AT55752B (de)

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