DE945180C - Verfahren und Einrichtung zum Beschicken eines einem Schmelzofen nachgeschalteten drehbaren Vorherdes - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Beschicken eines einem Schmelzofen nachgeschalteten drehbaren Vorherdes

Info

Publication number
DE945180C
DE945180C DEST8913A DEST008913A DE945180C DE 945180 C DE945180 C DE 945180C DE ST8913 A DEST8913 A DE ST8913A DE ST008913 A DEST008913 A DE ST008913A DE 945180 C DE945180 C DE 945180C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
forehearth
loading
melting furnace
pan
rotatable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST8913A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Hoehne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stockey & Schmitz
Original Assignee
Stockey & Schmitz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stockey & Schmitz filed Critical Stockey & Schmitz
Priority to DEST8913A priority Critical patent/DE945180C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE945180C publication Critical patent/DE945180C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
    • F27B1/025Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey with fore-hearth

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Beschicken eines einem Schmelzofen nachgeschalteten drehbaren Vorherdes Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur Beschickung eines einem Schmelzofen nachgeschalteten drehbaren und vorzugsweise beheizbaren Vorherdes. Es ist bereits bekannt, einem Schmelzofen wenigstens einen für sich bewegbaren Vorherd nachzuschalten, der vorzugsweise beheizbar ist. Der Vorherd hat hier die Aufgabe, das Schmelzgut zu sammeln, zu mischen und gegebenenfalls durch Zusatz von Legierungsbestandteilen zu verbessern. Vielfach wird überdies das Schmelzgut in dem Vorherd noch überhitzt. Für solche Vorherde haben sich insbesondere trommelförmige Gestaltungen als zweckmäßig erwiesen, weil diese die vorzugsweise angewandte zusätzliche Beheizung wirkungsvoll auszunutzen gestatten, da bei drehbaren Vorherden die aufgeheizten Wandteile fortgesetzt das Bad unterlaufen und damit zu dessen Erhitzung beitragen, während andere Vorherdgestaltungen für den Wärmeübergang in das Schmelzgut im wesentlichen nur die Oberfläche des Bades zur Verfügung stellen. Bei der Verwendung eines für sich bewegbaren, vorzugsweise beheizbaren Vorherdes ist es im Interesse eines wirtschaftlichen Betriebes der Schmelzanlage zweckmäßig, den Vorherd auch dann zu bewegen, wenn er vom Schmelzofen aus beschickt wird. Hierzu sind schon mancherlei Ausführungen beschrieben worden. Beispielsweise soll ein beweglicher Vörherd einen hohlen Lagerzapfen erhalten, durch welchen das von dein Schmelzofen kommende Schmelzgut stetig eingeleitet wird. Diese Gestaltungen haben aber solche Mängel, daß sie sich praktisch nicht durchzusetzen vermochten. W-,iterhin ist es bekannt-, die Beschickungsöffnung eines trommelförmigen drehbaren Vorherdes so zu gestalten, daß sie sich über einen beträchtlichen Teil des Vorherdmantels erstreckt, so daß eine gewisse Bewegung des Herdes möglich ist, ohne die Beschickung zu unterbrechen. Es ist auch bekannt, die dabei erforderliche große Beschickungsöffnung des Vorherdes durch ein feststehendes Deckstück abzuschließen, um den Luftzutritt und die Wärmeverluste zu verringern. Dennoch haben sich auch solche Ofengestaltungen nicht bewährt, da insbesondere die sich weit über den Umfang erstreckende Beschickungsöffnung den Bewegungsbereich des Ofens unbillig beengt, so daß praktisch die Vorteile der drehbaren Trommelöfen nicht ausnutzbar sind..
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Beschickung eines einem Schmelzofen nachgeschalteten drehbaren und vorzugsweise beheizbaren =Vorherdes zu schaffen, welcher es zuläßt, das Schmelzgut auch während der Bewegung des Vorherdes einzubringen und dabei einen guten Wirkungsgrad und einen einfachen Aufbau beizubehalten. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Beschickung des Vorherdes intermittierend selbsttätig im Takt des Durchlaufens der Beschickungsöffnung durch einen begrenzten Beschickungsbereich erfolgt. Gegenüber-den vorbekannten Gestaltungen ergeben sich hier manniigfaltige Vorteile, denn trotz eines einfachen und übersichtlichen Aufbaues der Einrichtung ist eine gute Ausnutzung der etwa zur Beheizung des Vorherdes aufgewandten Wärmeenergie gegeben, da die Beschickungsöffnung des Vorherdes klein sein kann und demnach der zulässige Bewegungsbereich des vorzugsweise trommelförmigen Vorherdes verhältnismäßig groß ist, so daß die in den jeweils freiliegenden Wandbereichen gespeicherte Wärme nahezu restlos dem Bad zugute kommt. Die intermittierende Beschickung des Vor-. herdes hat außerdem den Vorteil, daß das in dem Vorherd befindliche Schmelzgut während der Beschickung gründlich durchmischt wird, da das Schmelzgut jeweils in einem scharfen Strahl eintritt, welcher durch die -zwischenzeitlichen Stauungen bedingt ist.
  • Eine besonders zweckmäßige Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrene sieht. vor, dem Abstich des Schmelzofens eine um eine horizontale Achse kippbare, stetig beschickbare Pfanne nachzuschalten, deren Gießöffnung 'in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Vor= herdes vertikal beweglich ist.. Bei dieser Einrichtung läßt sich der erforderliche zwangläufige Zusammenhang zwischen den Bewegungen des Vorherdes und der Pfanne mit einfachen Mitteln durch Anschläge od. dgl. herstellen. Darüber hinaus ist es möglich, die Pfanne im wesentlichen äls - geschlossenen Hohlkörper zu gestalten, so daß die Wärmeverluste gering bleiben. Überdies kann die auf der Mantelfläche - des Vorherdes angeordnete Beschickungsöffnung in- den, nicht der Beschickung zugeordneten Bereichen, d. h. über den größten Teil ihres Weges, durdh vorzugsweise feststehende Deckglieder abgeschlossen sein, um den Verlust an Wärme und . den Zutritt schädlicher Frischluft weiterhin einzuschränken.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i schematisch die erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung, Fig. 2 in gleicher Darstellung eine gegenüber der Fig. i abgewandelte Stellung der Teile.
  • Dem Abstich eines nicht dargestellten Schmelzofens ist eine Einlaufrinne 5 mit einer Austrittsöffnung 6 nachgeschaltet. Unterhalb der Öffnung 6 ist eine Pfanne' 8 um eine horizontale Achse 7 schwenkbar angeordnet, welche einen drehbaren trommelförmigen Vorherd 9 intermittierend beschickt. Dieser hat zu diesem Zweck in seiner Mantelfläche eine Beschickungsöffnung io. Der Vorherd 9 wird auch während des Beschickungsvorganges durchlaufend schwingend gedreht, wobei Fig. i die den Drehbereich kennzeichnenden Endstellungen der Beschickungsöffnung io linksseitig ausgezogen und rechtsseitig gestrichelt zeigt. Die Beschickung des Vorherdes 9 erfolgt jeweils, wenn die Beschickungsöffnung io gemäß Fig. 2 unterhalb der Auslaufrinne i i der Pfanne 8 durchläuft. Zu diesem Zweck wird die Pfanne, welche im wesentlichen als Hohlkörper gestaltet und oberseitig,mit einer Beschickungsöffnung 12 versehen ist, um die Achse 7 geschwenkt. Die Verstellung, welche in einfacher Weise, z. B. mechanisch mit Hilfe von Anschlägen, von der Bewegung des Vorherdes 9 ableitbar ist, erfolgt in der Weise, daß die Ablaufrinne i i der Pfanne 8 normalerweise gemäß Fig. i aufwärts gerichtet ist, so° daß das Schmelzgut nicht abzulaufen vermag, sondern sich sammelt. Lediglich während der Zeiten, in denen die Beschickungsöffnung io des Vorherdes 9 unterhalb der Mündung der Ablauf rimze i i durchläuft, wird die letztere gesenkt, um das inzwischen in der Pfanne 8 angesammelte Schmelzgut in den Vorherd 9 gelangen zu lassen. Damit wird es möglich, in einer einfach aufgebauten Anlage einen guten Wirkungsgrad zu erhalten. Die nicht dargestellte Abstichöffnung des Vorherdes ist zweckmäßig in an sich bekannter Weise dicht unterhalb der Beschickungsöffnung io angeordnet. Um Wärmeverluste und den Zutritt von Frischluft. weitgehend zu vermeiden, können. .sich über die nicht der Beschickung zugeordneten Bewegungsbereiche erstreckende, die Beschickungsöffnung io verschließende, strichpunktiert dargestellte Abdeckflächen 13 dienen, die ortsfest angeordnet sind und z. B. unter Berassung eines engen Luftspaltes über dem Trommelumfang liegen.
  • Die Aufnahmefähigkeit der Pfanne 8 wird zweckmäßig in Abhängigkeit von der Leistungsfähigkeit des Schmelzofens so bemessen, daß diese das aus dem Schmelzofen anfallende Schmelzgut auch während der längeren Zeitspannen aufzunehmen vermag, in denen der Vorherd entleert wird.
  • Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich. Insbesondere lassen sich die Formen des Vorherdes und der diesen intermit= tierend beschickenden - Pfanne abwandeln. Die Rinne 5 könnte zur Vermeidung von Wärmeverlusten abgedeckt sein. Die lichten Abmessungen und der Verlauf der Wandungen der Beschickungsöffnung io lassen sich jeweils so wählen, daß unter Berücksichtigung der erforderlichen Querschnitte geringe Wärmeverluste anfallen. Die äußere Form der Auslaufrinne i i der Pfanne kann der Mantelfläche des Vorherdes im Sinne eines praktisch dichten Abschlusses der Beschickungsöffnung io während jedes Beschickungsvorganges angeglichen sein. Überdies könnte die Mündung der Pfanne 8 siphonartig gestaltet sein, um Verunreinigungen des Schmelzgutes zurückzuhalten. Einem Schmelzofen könnten überdies auch mehrere erfindungsgemäß beschickbare Vorherde wechselweise nachgeschaltet werden. Es ist weiterhin möglich, die Beschickung nicht wie bei der dargestellten Ausführung jeweils vorzunehmen, wenn der Vorherd den - mittleren Teil seines Bewegungsbereiches durchläuft, sondern sie etwa in den Umkehrbereich der Bewegung zu verlegen, denn dann läßt sich die Beschickung auch vornehmen, wenn dem Vorherd durch einen gegenüber der Beschickungsöffnung um einen kleinen Winkel versetzten Abstich Schmelzgut entnommen wird. Die Beschickungsöffnung läßt sich hierfür derart trichterförmig gestalten, daß die bei der Beschickung während des Entleerens gegenüber der Beschickung bei dem normalen Betrieb abweichende Höhenstellung des Beschickungskanals keine schädlichen Folgen hat.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beschickung eines einem Schmelzofen nachgeschalteten drehbaren und vorzugsweise beheizbaren Vorherdes, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze dem Vorherd intermittierend selbsttätig, im Takt des Durchlaufes der Beschickungsöffnung durch einen begrenzten Beschickungsbereich zugeführt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abstich des Schmelzofens eine um eine horizontale Achse (7) kippbare, stetig beschickbare Pfanne (8) nachgeschaltet ist, deren Gießöffnung (i i) in Abhängigkeit von der Drehbewegung des Vorherdes (9) vertikal beweglich ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Abstich des Schmelzofens nachgeschaltete Pfanne (8) im wesentlichen als Hohlkörper mit einer oberseitig angeordneten Beschickungsöffnung (i2) und einer nach der Seite gerichteten, vorzugsweise rohrförmigen Ablaufrinne (ii) gestaltet ist. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Kipplage der Pfanne (8) steuernde Anschläge des drehbaren Vorherdes (9).
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgende, gekennzeichnet durch ortsfeste Deckzylinder (i3), die sich über die nicht der Beschickung zugeordneten Bereiche des Weges der Beschickungsöffnung (io) des Vorherdes (9) erstrecken.
DEST8913A 1954-10-23 1954-10-23 Verfahren und Einrichtung zum Beschicken eines einem Schmelzofen nachgeschalteten drehbaren Vorherdes Expired DE945180C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST8913A DE945180C (de) 1954-10-23 1954-10-23 Verfahren und Einrichtung zum Beschicken eines einem Schmelzofen nachgeschalteten drehbaren Vorherdes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST8913A DE945180C (de) 1954-10-23 1954-10-23 Verfahren und Einrichtung zum Beschicken eines einem Schmelzofen nachgeschalteten drehbaren Vorherdes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE945180C true DE945180C (de) 1956-07-05

Family

ID=7454621

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEST8913A Expired DE945180C (de) 1954-10-23 1954-10-23 Verfahren und Einrichtung zum Beschicken eines einem Schmelzofen nachgeschalteten drehbaren Vorherdes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE945180C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2842505C2 (de) Verfahren zum chargenweisen Ablassen einer Borosilikatglasschmelze aus einem keramischen Glasschmelzofen mit beheiztem Bodenauslauf und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2226857A1 (de) Elektrischer aufheiz- und schmelzofen fuer stahl- und eisenschrott
DE2523519A1 (de) Verfahren und apparat zur behandlung bleihaltigen flugstaubes
DE945180C (de) Verfahren und Einrichtung zum Beschicken eines einem Schmelzofen nachgeschalteten drehbaren Vorherdes
CH624033A5 (de)
DE3107548A1 (de) Vorwaermverfahren und -vorrichtung fuer stahlschmelzmaterial
DE609105C (de) Vorrichtung zum Einfuehren von Gattierungs- oder sonstigen Zusaetzen in im Giessereischachtofen erschmolzenes Eisen
DE2337846A1 (de) Einrichtung und verfahren zum schutze der blasformen in stahlwerksgefaessen vor dem eindringen von schmelzfluessigen stoffen
DEST008913MA (de)
DE3431181A1 (de) Verfahren und einrichtung fuer das behandeln und giessen von metallen und legierungen in einem geschlossenen raum
DE1207554B (de) Wahlweise um zwei verschiedene Kippachsen kippbarer rinnenloser Induktions-Tiegelofen
DE490025C (de) Lichtbogenwiderstandsofen
DE3509571C1 (de) Kammerwand
DE539480C (de) Abstichvorrichtung fuer Schmelzoefen
DE2027860A1 (de)
DE1815867C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Behandlung bestrahlter Kernbrennstoff-Elemente und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
AT203643B (de) Verfahren und Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Gießen gleicher Metallmengen
DE956756C (de) Schmelzkessel fuer das Umschmelzen von Setzmaschinen- oder Stereotypie-Gussmetall
AT304778B (de) Vorrichtung zum steigenden Gießen von Schlacke
DE947104C (de) Induktionsofen
DE2828482C3 (de) Drehrohrzementofen
DE945179C (de) Schmelzofenanordnung
AT271924B (de) Verfahren und Einrichtung zum automatischen Aufbrechen der Krusten von Aluminiumelektrolyse-Bäderbatterien und zum Chargieren dieser Bäder mit Tonerde
DE680184C (de) Blankgluehofen mit zur Aufgabe des Gluehgutes dienendem Fluessigkeitsabschlussbehaelter
DE677554C (de) Schwenkbarer Schoepfofen zum Verarbeiten von Magnesium