DE956756C - Schmelzkessel fuer das Umschmelzen von Setzmaschinen- oder Stereotypie-Gussmetall - Google Patents

Schmelzkessel fuer das Umschmelzen von Setzmaschinen- oder Stereotypie-Gussmetall

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DE956756C
DE956756C DEE8269A DEE0008269A DE956756C DE 956756 C DE956756 C DE 956756C DE E8269 A DEE8269 A DE E8269A DE E0008269 A DEE0008269 A DE E0008269A DE 956756 C DE956756 C DE 956756C
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DE
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melting
space
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metal
heating
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DEE8269A
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Wilhelm Ketterer
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Elektro Funditor Bader & Cie
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Elektro Funditor Bader & Cie
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Schmelzkessel für das Umschmelzen von Setzmaschinen-oder Stereotypie-Gußmetall Schmelzkessel für das Umschmelzen von Setzmaschinenzeilen und Abfällen von Setzmaschinenguß als auch zum Schmelzen von Stereotypiemetall werden verwendet, die nur einen einzigen Schmelzraum besitzen. Auch sind Kessel für Stereotypieguß bekannt, die in zwei voneinander unabhängige Ofeneinheiten mit durch Zwischenwände vollständig voneinander getrennten Schmelzräumen aufgeteilt sind, denen je eine Gießform und je eine gesondert Abfüllvorrichtung zugeordnet sind; dabei ist jeder der zwei Schmelzräume zugleich der Arbeitsraum, d. h. ein und derselbe Raum jeder Ofeneinheit dient sowohl zum Einschmelzen des Metalls als auch zu dessen Entnahme. Jede der Ofeneinheiten bildet also einen gesonderten - wenn auch zugleich -mit der anderen Einheit beheizbaren Schmelzkessel. Mit diesen Schmelzkesseln, vor allem der zuerst genannten Art, wurde bisher wie folgt gearbeitet: Vor dem Anheizen wurde der Kessel bis zum Rande und darüber hinaus mit Zeilen und Abfällen gefüllt. Hierauf wurde die thermostatisch geregelte Heizung des Schmelzkessels eingeschaltet. Nach etwa z Stunde war der Inhalt des Schmelzkessels so weit durchgeschmolzen, daß ein, Rührwerk in Betrieb gesetzt werden konnte. Nach dem Umrühren wurde das Entfernen der Krätze vom Metall vorgenommen. Hatte die Metalltemperatur die vorgeschriebene Höhe von 29o bis 300° C erreicht, so wurde das Metall durch den am Kessel angebrachten Auslauf in die Gießform abgelassen, entweder in eine Gießform einer Setzmaschine oder in eine Stereotypiegußform. Dies Abgießen erfolgt nach und nach in Mengen, die regelmäßig einen Bruchteil des z. B. 6oo bis 700 kg Metall fassenden Schmelzkessels ausmachten, z. B. in Mengen von je 18 kg. Während des Gießens der Stangen und Blöcke konnte in den Schmelzraum kein ungeschmolzenes Metall nachgefüllt werden, denn die nachgefüllte kalte Metallmasse hätte die Arbeitstemperatur des geschmolzenen Metalls unzulässig, z. B. 3o bis q.o° C, gesenkt und das regelmäßige weitere Abgießen unmöglich gemacht. Außerdem hätte das Rührwerk ausgesetzt, und man hätte bis zur völligen Wiederaufheizung des Metalls auf 290 bis 300° C warten müssen, ehe erneut Metall abgegossen. werden könnte.
  • Bei den bisherigen Schmelzkesseln größeren Fassungsvermögens mußte also der Kessel nach dem Einschmelzen des Metalls immer erst ganz entleert werden; er mußte dann nach denn Entleeren aufgefüllt und hiernach das Metall erneut geschmolzen werden. Während der für das Auffüllen und Schmelzen erforderlichen Zeit von etwa s/4 Stunde konnte also nicht abgegossen werden.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Nachteils, d. h. die Vermeidung dieses Zeitverlustes, und erreicht dabei weitere Vorteile. Die Erfindung geht zu diesem Zweck von einem Schmelzkessel aus, der aus zwei Räumen gebildet wird, die mit getrennten Heizeinrichtungen und voneinander unabhängig arbeitenden thermostatischen Temperaturregeleinrichtungen versehen sind. Gemäß der Erfindung ist nun der eine Raum, der vorzugsweise größeren Rauminhalt als der andere hat, als Schmelzraum für die Zufuhr des festen Metalls und dessen Einschmelzen auf eine unter der Arbeitstemperatur liegende Temperatur ausgebildet, während der andere, mit der Entnahmevorrichtung versehene Raum, nur als Arbeitsraum dient und mit einer Heizeinrichtung versehen ist, die das Metall, welches ihm über einen durch die Trennwand der beiden Räume hindurchgeh#=&n Kanal oder durch ein System solcher Kanäle hindurch zuströmt, schnell auf die Arbeitstemperatur bringt. Diese unterteilte Gestaltung ein und desselben Schmelzkessels mit zwei Räumen ermöglicht es, aus dem Arbeitsraum nach Bedarf fortlaufend in gewissen kurzen Zeitabständen Metall abzugießen und während dieser Arbeitsvorgänge in den Schmelzraum nach Bedarf erneut kaltes einzuschmelzendes Metall einzufüllen, ohne daß dadurch die erforderliche Arbeitstemperatur des Metalls im Arbeitsraum nennenswert beeinflußt wird. Ferner entfällt der vorerwähnte Zeitverlust für das Einschmelzen ,und Einfüllen, weil diese Arbeitsgänge unabhängig von der stufenweisen Entleerung des Arbeitsraumes vor sich gehen. Der Arbeitsraum wird dabei von selbst durch die Kanäle der Trennwand hindurch stufenweise in kleinen Portionen wieder aufgefüllt. Die nach jedem Entnahmevorgang dem Arbeitsraum zutretenden Mengen sind genügend klein, um in ganz kurzer Zeit wieder auf die Arbeitstemperatur erhitzt werden zu können. Dabei genügt die Wärmedämmung oder die gegebenenfalls vorgesehene Beheizung der Trennwand, um eine Arbeitstemperatur im Arbeitsraum aufrechtzuerhalten, die.. höher liegt als die Schmelztemperatur des Metalls und auch noch höher liegt als die durchschnittlich im Schmelzraum aufrechterhaltene Temperatur.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, einen Schmelzkessel für das Umschmelzen von Setzmaschinen- oder Stereotypie-Gußmetall mit zwei Räumen zu versehen, die durch eine gegebenenfalls wärmedämmende Trennwand voneinander getrennt sind und die getrennte Heizeinrichtungen und unabhängig voneinander arbeitende thermostatische Temperaturregeleinrichtungen haben. Bei dem früheren Vorschlag soll aber jeder dieser Räume mit einer Entnahmevorrichtung versehen sein und die Möglichkeit geben, dem Schmelzkessel an dem einen oder anderen Ablauf jeweils nur einen Teil seiner Gesamtcharge zu entnehmen. Ferner sollen zwei verschiedene Metalle in den beiden Räumen eingeschmolzen und gesondert entnommen werden können. In beiden Fällen bildet jeder der beiden Räume zugleich den Schmelz- und Arbeitsraum und wird auf die vorgeschriebene Arbeitstemperatur erhitzt, kann aber auch nur dann abgefüllt werden, wenn diese Arbeitstemperatur erreicht ist. Die bei der Erfindung gestellte Aufgabe, den Schmelzvorgang unabhängig von dem Entnahmevorgang und unabhängig von der vorgeschriebenen Arbeitstemperatur vor sich gehen zu lassen, wird also bei dem älteren Vorschlag nicht gelöst. In der Praxis kann man daher vorteilhaft mit dem erfindungsgemäßen Schmelzraum z. B. auf folgende Art arbeiten Die Temperatur im Schmelzraum wird durch einen Temperaturregler thermostatisch auf 265 bis 270° C geregelt. Andererseits wird die Temperatur im Arbeitsraum gesondert durch eine Temperaturregeleinrichtung selbsttätig thermostatisch auf etwa 29o° C geregelt. Die Größe der Heizelemente und die relative Größe von Arbeitsraum zu Schmelzraum werden so aufeinander abgestimmt, daß pro Volumeinheit des Arbeitsraumes in der Zeiteinheit eine größere Wärmemenge entwickelt wird als pro Volumeinheit des Schmelzraums. Jedenfalls soll im Arbeitsraum eine verhältnismäßig schnelle Wärmezufuhr gewährleistet werden. Das Größenverhältnis des Fassungsvermögens des Arbeitsraumes zum Fassungsvermögen des Schmelzraumes kann etwa i : 3 betragen, d. h. der Arbeitsraum kann z. B. Zoo kg Metall fassen, während der Schmelzraum 6oo kg faßt.
  • Werden nun dem.Arbeitsraum in kurzen Abständen von z. B. i bis i1/2 Minuten im Verhältnis zu seinem Fassungsvermögen kleine Mengen von z. B. i8 kg Metall entnommen, so senkt sich zunächst der Metallspiegel im Arbeitsraum bei jeder Entnahme entsprechend dieser Menge. Es fließt dann aber sofort wieder eine entsprechende Menge geschmolzenen Metalls aus denn Schmelzraum zu. Infolge der starken Behei2ung des Arbeitsraumes . wird diese dann mit 265 bis 27o° C zuströmende Metallmenge in der notwendigen kurzen Zeit, nämlich wiederum in i bis i1/2 Minuten, auf etwa 29o° C aufgeheizt, so daß nach dieser Zeit das gesamte Metall im Arbeitsraum wieder die vorgeschriebene Temperatur hat.
  • Zweckmäßig werden in der Trennwand zwischen Arbeitsraum und Schmelzraum eine größere Anzahl von kleinen Kanälen für das Überströmen des geschmolzenen Metalls in, der Höhenrichtung des Schmelzkessels verteilt. Das Metall fließt dann aus dem Schmelzraum hauptsächlich durch die infolge der Senkung des Metallspiegels im Arbeitsraum frei liegenden oberen Kanäle der Trennwand zu, während durch die im unteren Teil der Trennwand liegenden Kanäle nur wenig Metall übertritt, weil der Gegendruck des Metalls im Arbeitsraum den Übertritt verhindert. Da das Metall aus dem unteren Teil in der Nähe des Bodens des Arbeitsraumes abgelassen wird, tritt in diesem Teil keine nennenswerte Temperaturverringerung durch das Überströmen von kälterem Metall ein und ist mit Sicherheit gewährleistet, daß schon nach ganz kurzer Zeit erneut eine Charge mit der vorgeschriebenen Temperatur von z. B. 29o° C entnommen werden kann. In der Regel wird praktisch, wie gesagt, innerhalb dieser Zeit schon der ganze Inhalt des Arbeitsraumes wieder die Arbeitstemperatur angenommen haben.
  • Diese Entnahmevorgänge können also unabhängig von der Füllung des Schmelzraumes in den genannten kurzen Zeitabständen fortgesetzt werden. Währenddessen wird der Schmelzraum nach Bedarf in größeren Zeitabständen von z. B. io Minuten wieder mit ungeschmolzenem Metall gefüllt. Die Beheizung des Schmelzraumes wird so geregelt, daß immer genügend geschmolzenes Metall von z. B. 270° C für das Nachströmen in den Arbeitsraum bereitsteht.
  • Die Temperatur im Schmelzraum liegt nur wenig über der Schmelztemperatur des Metalls,, die je nach der Zusammensetzung der Legierung (Bleilegierung) z. B. etwa 25o bis 255° C ist. Hierdurch ergibt sich ein weiterer beträchtlicher Vorteil: Bei der bisherigen Beheizung des Schmelzraumes eines ungeteilten Schmelzkessels auf die Arbeitstemperatur von 29o°. C verbrannte ein. großer Teil des Zinnanteiles der Metallegierung, weil dem Schmelzraum durch die Saugwirkung des sogenannten Kamins notwendigerweise Luft durch vorhandene Öffnungen hindurch zuströmte. Durch die erfindungsgemäße Unterteilung des Schmelzkessels in einen Arbeitsraum und einen Schmelzraum kann nun aber die Oberseite des Arbeitsraumes mit j einem dicht schließenden Deckel versehen werden, der Frischluftzutritt während des Arbeitsganges verhindert. Auf diese Weise wird das Verbrennen des Zinns im Arbeitsraum vermieden oder stark herabgesetzt, und es tritt auch im Schmelzraum nicht nennenswert auf, weil dessen Temperatur nur wenig über der Schmelztemperatur liegt. Außerdem hatte bisher bei den ungeteilten Schmelzkesseln das Zuströmen von Luft die Bildung einer Oxydationsschicht zur Folge. Auch dieser Nachteil wird praktisch bei dem erfindungsgemäß unterteilten Schmelzkessel dadurch vermieden, daß in dem mit dem Kamin versehenen Schmelzraum nur eine verhältnismäßig geringe.Temperatur besteht, während der Arbeitsraum, der höhere Temperatur hat, gegen Luftzutritt abgedeckt ist.
  • Erweist es sich nach Maßgabe der im Einzelfall gegebenen Verhältnisse als zweckmäßig oder notwendig, die Trennwand zwischen Arbeitsraum und Schmelzraum besonders zu beheizen, so wird die Trennwand vorzugsweise als Doppelwand ausgeführt, in deren Hohlraum der Heizkörper eingebaut ist. In jedem Falle kann zweckmäßig die Beheizung der Trennwand von der gleichen thermostatischen Regeleinrichtung und auf die gleiche Temperatur geregelt werden wie die Beheizung des Arbeitsraumes. Ist eine besondere Beheizung der Trennwand nicht notwendig,. so wird der Hohlraum der Doppelwand mit wärmedämmendem Werkstoff, z. B. Glas- oder Schlackenwolle, ausgefüllt.
  • Die beiden Wandteile der Trennwand können mit dem übrigen Teil des Schmelzkessels dicht verschweißt sein. Die durch die Trennwand hindurchführenden Kanäle können gewünschtenfalls mit je einem verstellbaren Absperrschieber oder einem gemeinsamen verstellbaren Absperrschieberversehen sein.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Schmelzkessels beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt einer Ausführungsform, bei der die Trennwand zwischen Arbeitsraum und Schmelzraum durch benachbarte Heizelemente beheizt wird, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Arbeitsraum des Schmelzkessels nach der Linie A-B- der Fig. i, Fig. 3- eine Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsförm des Schmelzkessels nach Fig. i in gefülltem Zustand, wobei die Heizelemente für die Beheizung der Trennwand in der Trennwand selbst untergebracht sind, und Fig. q. eine Seitenansicht der Trennwand: der Ausführungsfarin nach Fig. 3: Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung ist der Schmelzkessel i durch eine Trennwand c in einen Arbeitsraum a von z. B. etwa Zoo kg Fassungsvermögen und in einen Schmelzraum b von z. B. etwa 6oo kg Fassungsvermögen unterteilt. Das Fassungsvermögen der Räume a und b verhält sich also etwa wie i : 3. Der Arbeitsraum ist am unteren Ende mit einem Entnahmeventil :2 bekannter Art versehen. Die Trennwand c ist von einer Anzahl Durchtrittskanälen 3 durchbrochen, die längs des wannenförmigen Profils des Schmelzkessels in dessen Höhenrichtung über die Trennwand verteilt sind. Die Trennwand ist als Doppelwand aus zwei in den Kessel eingeschweißten Metallwänden zusammengesetzt. Die zwischen den Kanälen 3 gebildeten Hohlräume sind mit wärmedämmendem Werkstoff, wie z. B. Schlackenwolle oder Glaswolle, ausgefüllt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 wird der Arbeitsraum a durch einen Heizkörper 5 beheizt; während -der Schmelzraum b mit Heizkörpern 6 versehen ist, die in der Nähe der Trennwand c angeordnet sind. Selbstverständlich kann nach Bedarf auch eine andere Anordnung dieser Heizelemente gewählt werden; insbesonderekönnen in der Nähe des rechten Endes des Schmelzkessels Heizelemente angebracht sein.
  • Der Arbeitsraum ca ist mit einem aufklappbaren und die Oberseite des Arbeitsraumes dicht schließenden zweiteiligen Deckel 8 versehen, der bei 12 und 12Q an dem übrigen Teil 13 der Abdeckung bzw. am äußeren Rand des Schmelzkessels .angelenkt ist. Durch das Aufklappen des Deckels bzw. der beiden Deckelhälften 8 wird das Reinigen des Arbeitsraumes ermöglicht. Während des Betriebes des Schmelzkessels verhindert der Deckel in Verbindung mit dem übrigen Teil 13 der Abdeckung praktisch jeglichen Luftzutritt zum Arbeitsraum, was die eingangs geschilderten Vorteile mit sich bringt.
  • Durch den Abdeckteil 13 tritt ein Teil des mit einem Rührflügel 14 versehenen und von einem nicht gezeichneten Motor angetriebenen Rührwerks hindurch, das in an sich bekannter Weise gestaltet sein kann.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 sind der Übersichtlichkeit halber die Teile 5 bis ß und 12 bis 14 der Ausführung nach Fig. i und 2 nicht gezeichnet, aber in gleicher oder ähnlicher Weise vorgesehen zu denken. Im übrigen unterscheidet sich diese Ausführungsform von derjenigen nach Fig. i und 2 dadurch, daß in der Trennwand selbst ein Heizkörper 9 gemäß Fig. 4 untergebracht ist. Das geschmolzene Metall von 29o° C ist im Arbeitsraum a mit io bezeichnet. Das noch ungegeschmolzene frisch eingefüllte Metall im Schmelzraum bist mit i i bezeichnet. Um dieses Metall i i herum bildet sich in der gezeichneten Weise geschmolzenes Metall von 27o° C.
  • Die elektrischen Einrichtungen zur Schaltung "der Stromzufuhr und thermostatischen Regelung der Temperatur im Arbeitsraum und Schmelzraum sind in der Zeichnung bei beiden Ausführungsformen weggelassen, insbesondere auch die dazu notwendigen und in diese Räume hineinragenden Temperaturfühler. Diese Einrichtungen werden in an sich bekannter Weise ausgeführt. Wesentlich ist dabei nur, daß der Arbeitsraum a eine Regeleinrichtung zur thermostatischen Temperaturregelung. auf z. B. 29o° C besitzt, die ganz unabhängig von der thermostatischen Temperaturregelung des Schmelzraumes b auf eine niedrigere Temperatur von z. B. 27o° C selbsttätig arbeitet. Im Falle der Fig. 3 und 4 wird die Regelung des Heizkörpers 9 zweckmäßig von der gleichen thermostatischen Regeleinmichtung wie die Heizung des Arbeitsraumes a gesteuert.
  • Bei Beginn des Schmelzkesselbetriebs wird der Schmelzraum b mit Metall, z. B. Zeilen einer Setzmaschine oder . Stereotypieguß- oder Letterngußabfällen, gefüllt und seine Beheizung eingeschaltet. Nach einer gewissen Beheizungszeit kann die Heizung des Arbeitsraumes a von Hand eingeschaltet werden. Dieser Zeitraum kann auch durch eine Schaltuhr selbsttätig bestimmt werden. Nach Einschalten dauert die Aufheizung des mit 270° C vom Schmelzraum in den Arbeitsraum übergetretenen Metalls auf 29o° C etwa io bis i2 Minuten. Hiernach kann der Schmelzkessel in der eingangs beschriebenen Weise kontinuierlich derart betrieben werden, daß in einem Abstand von etwa 11I2 Minuten je etwa i8 kg Metall dem Arbeitsraum a durch das Ventil 2 hindurch entnommen werden. Nach der Entnahme tritt eine entsprechende Metallmenge mit 270° C durch die Kanäle 3 vom Schmelzraum aus in den Arbeitsraum über, und zwar vorzugsweise durch die oberen Kanäle 3, die durch die vorherige Absenkung des Metallspiegels im Arbeitsraum d freigelegt worden sind. Die Heizung des Arbeitsraumes a ist so eingestellt, daß dann innerhalb von i bis 11/2 Minuten der gesamte Metallinhalt des Arbeitsraumes wieder auf 29o° C gebracht worden ist.
  • Ist auf die vorgenannte Weise ein größerer Teil des Inhalts des Schmelzraumes b in den Arbeitsraum a übergetreten, so erfolgt die Nachfüllung des Schmelzraumes mit ungeschmolzenem Metall, ohne daß eine Unterbrechung der Entnahmevorgänge am Arbeitsraum einzutreten braucht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schmelzkessel für das Umschmelzen von Setzmaschinen- oder Stereotypie-Gußmetall in verschiedenen Legierungen, der aus zwei Räumen gebildet wird; die mit getrennten Heizeinrichtungen und voneinander unabhängig arbeitenden thermostatischen Temperaturregeleinrichtungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß nur der eine Raum vorzugsweise größeren Rauminhalts als Schmelzraum (b) für die Zufuhr des festen Metalls und dessen Einschmelzen auf eine unter der Arbeitstemperatur liegende Temperatur ausgebildet ist, während der andere, mit der Entnahmevorrichtung versehene Raum nur als Arbeitsraum (d) dient und mit einer Heizeinrichtung (5) versehen ist, die das Metall, welches ihm über einen durch die Trennwand (c) der beiden Räume hindurchgehenden Kanal oder durch ein System solcher Kanäle (3) hindurch zuströmt, schnell auf die Arbeitstemperatur bringt, wobei die Trennwand wärmedämmend und/oder beheizt ist.
  2. 2. Schmelzkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (c) als Doppelwand mit zwischenliegendem geschlossenem Hohlraum ausgeführt ist, in dem ein Heizkörper eingebaut ist.
  3. 3. Schmelzkessel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß -die elektrische Beheizung des Arbeitsraumes (a) pro Volumeinheit des Arbeitsraumes irr der Zeiteinheit mehr Wärme entwickelt als die Beheizung des Schmelzraumes (b) pro Volumeinheit.
  4. 4. Schmelzkessel nach .einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die thermostatische Temperaturregelvorrichtung des Arbeitsraumes auf eine höhere Temperatur als diejenige des Schmelzraumes eingestellt oder einstellbar ist.
  5. 5. Schmelzkessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung der Trennwand (c) von der gleichen thermostatischen Regeleinrichtung geregelt wird wie die Beheizung des Arbeitsraumes.
  6. 6. Schmelzkessel nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsraum an der Oberseite mit einem vorzugsweise abnehmbaren, dicht schließenden Deckel (8) versehen ist, der den Frischluftzutritt während des Arbeitsganges verhindert.
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