DE803120C - Anlage zur fortlaufenden Glasherstellung - Google Patents
Anlage zur fortlaufenden GlasherstellungInfo
- Publication number
- DE803120C DE803120C DEG989A DEG0000989A DE803120C DE 803120 C DE803120 C DE 803120C DE G989 A DEG989 A DE G989A DE G0000989 A DEG0000989 A DE G0000989A DE 803120 C DE803120 C DE 803120C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- partition
- plant according
- container
- cooling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/28—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
- B03B5/30—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
- B03B5/32—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions using centrifugal force
- B03B5/34—Applications of hydrocyclones
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
- B04C5/00—Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
- B04C5/02—Construction of inlets by which the vortex flow is generated, e.g. tangential admission, the fluid flow being forced to follow a downward path by spirally wound bulkheads, or with slightly downwardly-directed tangential admission
- B04C5/04—Tangential inlets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
- B04C5/00—Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
- B04C5/14—Construction of the underflow ducting; Apex constructions; Discharge arrangements ; discharge through sidewall provided with a few slits or perforations
- B04C5/185—Dust collectors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
- B04C5/00—Apparatus in which the axial direction of the vortex is reversed
- B04C5/14—Construction of the underflow ducting; Apex constructions; Discharge arrangements ; discharge through sidewall provided with a few slits or perforations
- B04C5/185—Dust collectors
- B04C5/187—Dust collectors forming an integral part of the vortex chamber
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04C—APPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
- B04C7/00—Apparatus not provided for in group B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00; Multiple arrangements not provided for in one of the groups B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00; Combinations of apparatus covered by two or more of the groups B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
- C03B5/225—Refining
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 1. MÄRZ 1951
KLASSE 32a GRUPPE
G p8p VIb j32a
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur fortlaufenden Herstellung von Glas; sie besteht in
bekannter Weise aus einem Schmelzofen und einem damit in Verbindung stehenden Behälter zur Entlüftung
der flüssigen Glasmasse. In dem Behälter wird die der Arbeitskammer zufließende Glasmasse
erhitzt, worauf sie diesen Entlüftungsbehälter durch eine seinem Boden benachbarte Öffnung verläßt.
Bei bekannten Anlagen dieser Art dient der Entlüftungsbehälter gleichzeitig zur langsamen Abkühlung
der Glasmasse und steht mit dem Schmelzofen durch ein Wehr oder eine Schwelle in Verbindung,
die sich in einer der seitlichen Ofenwände befindet. Diese Anlagen sind vorgeschlagen worden,
um das Auftreten von Wärmeströmungen zwischen dem Schmelzofen und dem der Entlüftung und der
langsamen Abkühlung dienenden Behälter zu unterdrücken. Unter Wärmeströmungen im Sinne dieser
Erfindung werden durch die Temperaturunterschiede hervorgerufene wärmeübertragende Strömungen verstanden,
die einerseits von der Abkühlung der Seitenwandungen und anderseits von dem eigenen Wärmezustand
jeder der verschiedenen Abteilungen herrühren, in denen das Schmelzen, das Entlüften, die
langsame Abkühlung und die Verarbeitung des Glases erfolgt.
Die bekannten Anlagen der oben beschriebenen Art haben keine zufriedenstellenden Resultate ergeben,
weil sich in dem Falle, daß der Entlüftungsund Abkühlungsbehälter genügende Abmessungen
aufwies, um ein Qualitätsglas zu erhalten, in ihm immerhin noch bedeutende Wärmeströmungen einstellten,
während in dem Falle beschränkter Abmessungen des Behälters, und/oder wenn Mittel
zur schnellen Abkühlung vorgesehen waren, um eine gegenüber Wärmeströmungen widerstandsfähige
Glasviskosität zu erhalten, das erhaltene Glas nicht von großer Reinheit war.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die genannten Nachteile zu beseitigen.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß in der Anlage zwischen dem Entlüftungsbehälter und der
Arbeitskammer mindestens eine der langsamen Abkühlung der Glasmasse dienende Abteilung von
solcher Länge eingeschaltet, daß in ihr die Wärmeströmungen infolge eines nur kleinen Unterschiedes
zwischen der Ein- und Austrittstemperatur der Glasmasse schwach verbleiben.
Die Zahl der nacheinander von der Glasmasse auf ίο ihrem Wege vom Entlüftungsbehälter zur Arbeitskammer
durchflossenen Kühlungsabteilungen hängt von dem Temperaturunterschied der Entlüftung
und der Verarbeitung ab, desgleichen vom Ausstoß der Anlage, vom Querschnitt dieser Abteilungen und
von dem Grade ihrer Wärmeisolation.
Falls mehrere Kühlungsabteilungen nacheinander von der Glasmasse durchflossen werden, befindet
sich die Verbindungsöffnung zwischen diesen Abteilungen vorzugsweise im unteren Teil der jeweils
ao vorhergehenden Abteilung, und eine als Schwelle oder Wehr dienende Trennwand ist in jeder nachfolgenden
Abteilung auf ihrer Eintrittsseite angeordnet.
Die Anordnung der Verbindungsöffnungen zwischen den verschiedenen Kühlungsabteilungen
im unteren Teil dieser Abteilungen und die Anordnung der erwähnten Trennwand auf der Eintrittsseite
der einzelnen Abteilung haben den Zweck, mit Sicherheit die Strömungsbildung zwischen den verschiedenen Abteilungen zu vermeiden.
Außerdem hat der Abzug der Glasmasse aus dem unteren Teil jeder Kühlungsabteilung die Wirkung,
daß die kälteste Glasmasse, die sich infolge ihrer größeren Dichtigkeit am Grunde der Abteilung angesammelt
hat, in die nächste Abteilung gelangt.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die verschiedenen Kühlungsabteilungen
außen wärmeisoliert. Während der sich daraus ergebenden langsamen Abkühlung der Glasmasse
finden die trotz allem in ihr zurückgebliebenen Luft- oder Gasblasen die notwendige Zeit, um sich
teilweise in dem umgebenden Glas wieder aufzulösen. Außerdem verkleinert sich ihr Volumen, das ja
schon infolge der Abkühlung eine Zusammenziehung erfahren hat, weiter in vorteilhafter Weise.
Mit einer Reihe von Kühlungsabteilungen, deren Volumen nur einen Teil des täglichen Ausstoßes
darstellt, ist es möglich, ein ebenso reines Glas zu erhalten wie in den bisher allgemein gebräuchlichen
Behältern, in welchen die langsame und fortschreitende Abkühlung den großen vorhandenen Glasmassen
ebenso zu verdanken ist wie den Wärmeströmungen, die dauernd heißes Glas diesen Massen
zuführen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung steht der Entlüftungsbehälter mit mehreren parallel
versorgten Kühlungsabteilungen in Verbindung. Auf diese Weise kann man mit Hilfe einer einzigen
Anlage fertiges Glas den Arbeitsorganen zuführen, die bei verschiedenen Temperaturen arbeiten
oder die kein Glas gleicher Reinheit verlangen.
Die Erfindung hat auch die Abänderung be kannter Anlagen zum Gegenstand in bezug auf gewisse Besonderheiten bei der Glasmassenentlüftung.
Die Erfindung hat auch die Abänderung be kannter Anlagen zum Gegenstand in bezug auf gewisse Besonderheiten bei der Glasmassenentlüftung.
Bei der erfindungsgemäßen Anlage ist eine als Schwelle oder Wehr dienende Trennwand auf der
Eintrittsseite im Entlüftungsbehälter angeordnet. Diese Trennwand ist von solcher Höhe, daß das Glas
gezwungenerweise in dünner Schicht über diese Trennwand auf seinem Wege zur Arbeitskammer
fließt.
Vorzugsweise erfolgt die Erhitzung des Glases durch die Luft, die sich oberhalb der auf der Eintrittsseite
des Entlüftungsbehälters gelegenen Trennwand befindet. Dadurch, daß sich das Glas in dünner
Schicht über diese Trennwand bewegt, und durch die Erhitzung dieser dünnen Schicht gelangt das
von den eingeschlossenen Luft- oder Gasblasen zu befreiende Glas in jeweils kleiner Menge sicher auf
die zur Entlüftung erforderliche Temperatur, und zwar über die ganze Dicke der überfließenden
Schicht. Da das Glas um so heißer ist, je mehr es sich in der Nähe des Glasspiegels befindet, so
nimmt der Widerstand gegen das Aufsteigen der Blasen, gegen die Höhe zu, ab.
Nach dem Überschreiten der genannten Querwand kann das Glas sofort beginnen, sich auf
seinem weiteren Wege zur Arbeitskammer abzukühlen. Die Entlüftung oder das Ausscheiden der
Blasen aus der Glasmasse trägt zusammen mit der Abkühlung dazu bei, daß ,das Glas auf den Grund
des Entlüftungsbehälters niedersinkt, von wo es vorteilhafterweise entsprechend der Erfindung abfließt.
Eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Anlage besteht darin, daß die Verbindungsöffnung
zwischen dem Schmelzofen und dem Entlüftungsbehälter unterhalb der Schmelzzone im Ofen, d. h.
unterhalb der Glaspartie liegt, die sich infolge des Schmelzens der Glasausgangsstoffe in heftiger Bewegung
befindet.
Dank dieser Besonderheit gelangt das reinste Glas aus dem Schmelzofen in den Entlüftungsbehälter. Dieses Glas ist weniger heiß als das sich
an der Oberfläche der flüssigen Glasmasse im Ofen befindende, welches über eine Schwelle abgezogen
werden könnte. Diese geringere Temperatur ist aber bedeutungslos, weil das Glas durch die im Entlüftungsbehälter
befindliche heiße Luft während der u0 ganzen Zeit wiedererhitzt wird, in der es zwischen
der Verbindungsöffnung von Ofen und Behälter bis zum höheren Niveau der festen Trennwand ansteigt,
die sich in der Nähe dieser Verbindungsöffnung befindet.
Andere Besonderheiten und Einzelheiten der Erfindung werden an Hajid der nachfolgenden Beschreibung
behandelt. Die Zeichnung stellt in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dar:
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Anlage gemäß der in Fig. 2 eingezeichneten
Linie I-I.
Fig. 2 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Die dargestellte Anlage umfaßt einen Schmelz-
ofen, von dem ein Teil mit 2 bezeichnet ist. Dieser Ofen ist mit dem Luftaustreibungsbehälter 4 durch
eine öffnung 3 verbunden, die sich unterhalb der Schmelzzone des Glases befindet. In dem Behälter 4
erfolgt die zum Austreiben der Luftblasen erforderliche Glaserhitzung durch die über dem flüssigen
Glas befindliche Luftschicht. Diese Luftschicht wird beispielsweise durch einen Gasbrenner 5 erhitzt, der
oberhalb einer festen Trennwand 6 angeordnet ist, die sich in der Nähe des Eintrittes in den Behälter4,
also in der Nähe der Durchgangsöffnung 3, befindet. Die obere Kante der Trennwand 6 ist derart angeordnet,
daß das Glas gezwungen ist, in dünner Schicht über diese obere Kante zu fließen. Die Dicke
dieser dünnen Schicht beträgt beispielsweise 10 bis 20 cm. Das Glas bewegt sich weiter gegen eine Arbeitskammer
7, nachdem es vorher die seiner langsamen Abkühlung dienenden Abteilungen 8 und 9
passiert hat. Die Dicke der Trennwand 6 ist in Abao hängigkeit von der Zeit gewählt, während welcher
das Glas in dünner Schicht erhitzt werden muß, um das Aufsteigen und Austreten der Luftblasen zu erlauben.
Der Behälter 4 ist mit der ersten Kühlabteilung8
durch eine öffnung 10 verbunden, die sich in Bodennähe
des Behälters 4 befindet. Im Anschluß an diese öffnung 10 ist in der Abteilung 8 eine Trennwand
11 angeordnet. In ähnlicher Weise ist die erste Kühlabteilung 8 mit der zweiten Kühlabteilung 9
durch eine öffnung 12 verbunden, die sich wiederum in der unteren Hälfte der Wandung befindet, und
der gegenüber in der Abteilung 9 eine Trennwand 13 angeordnet ist. In gleicher Weise ist die Abteilung
9 mit der Arbeitskammer 7 durch eine unten befindliche öffnung 14 verbunden, der gegenüber
eine Trennwand 15 angeordnet ist. Aus der Arbeitskammer 7 tritt das Glas in Bearbeitungswerkzeuge
16 über, die beispielsweise aus einem Walz- oder Streckwerk bestehen.
Die der Abkühlung dienenden Abteilungen 8 und 9 sind von einem wärmeisolierenden Mantel 17 umgeben.
Ein ähnlicher Mantel 18 umgibt die Arbeitskammer 7.
Jede der Trennwände 6, 11, 13, 15 kann die Rolle
einer Schwelle oder eines Wehres spielen, je nachdem der unmittelbar hinter ihr befindliche Flüssigkeitsspiegel
höher oder niedriger als die Trennwandoberkante ist.
Spielt die Trennwand die Rolle einer Schwelle, so hängt die Dicke der über sie fließenden Glasschicht
nicht allein von der Höhe der Trennwand, sondern in gleicher Weise von dem Glasspiegel ab,
der sich hinter ihr befindet, während in dem Falle, daß die Trennwand die Rolle eines Wehres spielt,
die Dicke der über die Trennwand fließenden Glasschicht nicht nur von der Höhe der Trennwand,
sondern in gleicher Weise von dem sich vor ihr befindlichen Glasspiegel abhängt.
Da sich die Verbindung zwischen dem Schmelzofen 2 und dem Behälter 4 unterhalb der vom geschmolzenen
Glas eingenommenen Zone befindet, so kann das sich auf der Oberfläche des Ofens befindende
Glas nicht in den Entlüftungsbehälter 4 übertreten. Das tatsächlich übertretende Glas ist
kälter als das an der erwähnten Oberfläche befindliehe
Glas, aber der Brenner 5 erhitzt es wieder, während es bis zur Höhe der Trennwand 6 aufsteigt
und über diese fließt. Vorzugsweise wählt man die Verhältnisse derart, daß die Glasschicht oberhalb
der Trennwand genügend dünn ist, um das Glas hier unter der Einwirkung der vom Brenner 5 ausgehenden
Wärmestrahlung vollkommen zu entlüften oder von Luftblasen zu befreien, wenn es die Trennwand
verläßt. Auf alle Fälle sei erwähnt, daß die Entlüftung während der ganzen Zeit fortgesetzt
werden kann, in der sich das an der Oberfläche befindliche Glas gegen die Kühlabteilung 8 bewegt.
Diese weitere Entlüftung erfolgt durch einen Brenner 19, der oben in der Wölbung des Behälters 4 auf
der dem Brenner 5 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist. Durch diesen Brenner 19 wird die gewünschte
Temperatur aufrechterhalten, so daß sich die Entlüftung weiter fortsetzen kann.
Jeder Teil der zu entlüftenden Glasmasse erscheint nacheinander in dem aufsteigenden Teil zwischen
dem Ofen 2 und der Trennwand 6. Das Glas ist also immer wieder stark erhitzt, wenn es sich oberhalb
der Trennwand befindet. Der Weg, den die Luftblasen zurückzulegen haben, um nach oben aus der
Glasmasse auszutreten, wenn sich das Glas über die Trennwand bewegt, ist auf einen sehr kleinen Wert
herabgesetzt, während die zu durchdringende Glashaut infolge der Erhitzung durch den Brenner 5
sehr flüssig gehalten ist.
Da das Glas von oben erhitzt wird, so nimmt seine Flüssigkeit von unten nach oben zu, was das
Aufsteigen der Lu-ftblasen erleichtert. Der gleiche Erfolg kann in Verbindung mit einer ähnlichen
Trennwand erreicht werden, wenn die von oben erfolgende Erhitzung an Stelle eines Brenners durch
elektrische Widerstände erfolgt, die oberhalb des Glasspiegels oder im Gewölbe des Ofens angeordnet
sind. Auch kann die Erhitzung mittels durchstreichender heißer Gase erfolgen.
Angenommen, daß die Entlüftung nach dem Passieren der Trennwand 6 in dünner Schicht beinahe
beendet ist, kann das Volumen des Glasbades in der Entlüftungskammer verkleinert werden, was die
Verkleinerung des waagerechten und des senkrechten Querschnittes des Behälters erlaubt. Infolgedessen
ist die Gefahr des Auftretens von Wärmeströmungen im Entlüftungsbehälter herabgesetzt.
In dem Maße wie die Entlüftung fortschreitet, sinkt das Glas infolge der Zunahme seiner Dichtigkeit
in dem Entlüftungsbehälter, um durch die untere Öffnung 10 in die Abkühlungsabteilung 8 überzutreten,
wo es infolge der gegenüberliegenden Trennwand 11 gezwungen ist, wieder aufzusteigen. Die
Länge dieser Abteilung 8 ist derart gewählt, um die Temperaturunterschiede zwischen ihren Enden zu
beschränken und um die Wärmeströme zu verringern. Das gleiche gilt von der Länge der Abkühlungsabteilung
9. Die Anzahl der Abkühlungsabteilungen hängt von dem Unterschied der Entlüftungs-
und der Arbeitstemperatur ab, ferner von dem Ausstoß der Anlage, von dem Querschnitt der
Abteilungen und von dem Grade ihrer Wärmeisolation.
Die langsame Abkühlung des Glases wird durch die Anordnung eines sehr wirksamen Wärmeschutzmantels
17 bei den Abteilungen 8 und 9 gewährleistet. Infolgedessen finden die Gasblasen, die trotz
allem noch am Ende der Entlüftung in der Glasmasse zurückgeblieben sind, die notwendige Zeit,
um sich in dem umgebenden Glas wieder aufzulösen; ihr Volumen, das schon infolge der Abkühlung eine
Zusammenziehung erfahren hat, vermindert sich so in vorteilhafter Weise.
Es ist also möglich, mit Hilfe der Abkühlungsabteilungen, deren Volumen nur einen Bruchteil des
täglichen Ausstoßes darstellt, ein ebenso reines Glas zu erhalten wie in den allgemein gebräuchlichen Behältern,
in denen die langsame und fortschreitende Abkühlung von der Anwesenheit großer Glasmassen
und von Wärmeströmungen abhängt, die diesen
ao Massen dauernd heißes Glas zuführen.
Der Entlüftungsbehälter 4 kann auch zwei oder mehrere Kühlungsbehälter versorgen, die in Parallelanordnung
fertiges Glas von einander getrennten Arbeitskammern zuführen. Eine derartige Anordnung
kann beispielsweise gewählt werden, wenn die Verarbeitungsglieder mit verschiedenen Temperaturen
arbeiten oder Glas verschiedener Reinheit verarbeiten.
Die Erfindung soll nicht ausschließlich auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt sein.
Änderungen können hinsichtlich der Form, der Anordnung und des Aufbaues bestimmter beschriebener
Elemente vorgenommen werden, unter der Voraussetzung, daß diese Änderungen nicht in Widerspruch
zu den Gegenständen der unten angegebenen Ansprüche stehen.
Es versteht sich beispielsweise von selbst, daß die Erhitzung des Glases zum Zwecke der Entlüftung
auch durch einen die Glasmasse durchsetzenden elektrischen Strom erfolgen kann, vorzugsweise in
demjenigen Teil der Glasmasse, der zwischen der Öffnung 3 und der Trennwand 6 aufsteigt.
In gleicher Weise ist es augenscheinlich, daß der Entlüftungsbehälter 4 von einem Wärmeschutz umgeben
sein kann, unter der Voraussetzung, daß die Widerstandsfähigkeit der feuerfesten Baustoffe
nicht in Gefahr gerät.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Anlage zur fortlaufenden Glasherstellung mit einem Schmelzofen und einem damit in Verbindung stehenden Entlüftungsbehälter, in dem die zur Arbeitskammer abfließende Glasmasse erhitzt wird, die den Behälter durch eine seinem Boden benachbarte öffnung verläßt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Entlüftungsbehälter (4) und der Arbeitskammer (7) mindestens eine der langsamen Abkühlung dienende Abteilung (8) von solcher Länge eingeschaltet ist, daß in ihr die Wärmeströme infolge eines nur kleinen Unterschiedes zwischen der Ein- und Austrittstemperatur der Glasmasse schwach verbleiben.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Eintrittsseite der Abteilung (8) eine als Schwelle oder Wehr dienende Trennwand (11) fest eingebaut ist.
- 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle mehrerer in der Glasflußrichtung hintereinanderliegender Kühlungsabteilungen (8, 9) ihre Verbindung durch eine in Bodennähe liegende öffnung (10, 12) der jeweils vorhergehenden Abteilung erfolgt und daß auf der Eintrittsseite jeder nachfolgenden Abteilung eine als Schwelle oder Wehr dienende Trennwand (11, 13) fest eingebaut ist.
- 4. Anlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlungsabteilungen außen wärmeisoliert sind.
- 5. Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammer (7) außen wärmeisoliert ist.
- 6. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallelliegende Kühlungsabteilungen an den Eiitlüftuiigsbehälter angeschlossen sind.
- 7. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Eintrittsseite im Entlüftungsbehälter (4) eine Trennwand (6) von solcher Höhe angeordnet ist, daß die Glasmasse nur in dünner Schicht über die Trennwand auf ihrem Wege zur Arbeitskammer fließt.
- 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung der zu entlüftenden Glasmasse durch die über ihr befindliche Luft bis zu dem Augenblick bewirkt ist, wo sie die Trennwand (6) passiert hat.
- 9. Anlage nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine solche Höhe der Trennwand (6), daß die sie überfließende Glasschicht genügend dünn ist, um unter der Einwirkung der über ihr befindlichen Heizung im wesentlichen vollkommen entlüftet zu werden.
- 10. Anlage nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnung (3) zwischen dem Schmelzofen und dem Entlüftungsbehälter unterhalb der Schmelzzone liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 3630 2.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE599957X | 1944-12-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE803120C true DE803120C (de) | 1951-03-01 |
Family
ID=3874070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG989A Expired DE803120C (de) | 1944-12-06 | 1950-02-03 | Anlage zur fortlaufenden Glasherstellung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE803120C (de) |
FR (1) | FR915044A (de) |
GB (1) | GB599957A (de) |
NL (1) | NL68402C (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3157483A (en) * | 1958-04-10 | 1964-11-17 | Libbey Owens Ford Glass Co | Temperature control of molten glass |
GB8402297D0 (en) * | 1984-01-28 | 1984-02-29 | Asahi Glass Co Ltd | Glass |
GB8402298D0 (en) * | 1984-01-28 | 1984-02-29 | Asahi Glass Co Ltd | Glass |
GB8710298D0 (en) * | 1987-04-30 | 1987-06-03 | Glaverbel | Glass-melting furnace |
GB8822093D0 (en) * | 1988-09-20 | 1988-10-19 | Toledo Eng Co Inc | Improvements relating to melting of glass |
-
1945
- 1945-09-25 FR FR915044D patent/FR915044A/fr not_active Expired
- 1945-10-10 NL NL121497A patent/NL68402C/xx active
- 1945-10-30 GB GB28766/45A patent/GB599957A/en not_active Expired
-
1950
- 1950-02-03 DE DEG989A patent/DE803120C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL68402C (de) | 1947-08-15 |
GB599957A (en) | 1948-03-24 |
FR915044A (fr) | 1946-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2847963C2 (de) | ||
DE933809C (de) | Mit Saugzug arbeitender Kuehlturm | |
DE1596447A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vorwaermen,Chargieren und Schmelzen von festen Stoffen | |
DE803120C (de) | Anlage zur fortlaufenden Glasherstellung | |
EP0031153A1 (de) | Wärmespeicheranlage zum Einspeichern von Sonnen- oder Abwärme in mehrere Speichertanks | |
DE1275507B (de) | Duennschichtverdampfer | |
DE1769291A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Kristallisation und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung | |
DE1928005B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Drahtglasbandes | |
DE1939917A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Floatglas | |
DE2146063C3 (de) | ||
DE2721948A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von waren | |
AT233754B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Konditionierung von geschmolzenem Glas | |
DE1922258A1 (de) | Wannenfoermiger Glasschmelzofen | |
DE2146063B2 (de) | Floatglasanlage | |
DE3707562C2 (de) | Walzenstraße mit einem Ofen | |
DE1212254B (de) | Verfahren und Schmelzofen zur Herstellung von Glas | |
DE1130116B (de) | Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Glasschmelz-Wannenoefen | |
DE584391C (de) | Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze mittels Ziehduese | |
AT224827B (de) | Vorrichtung zur Regelung des Betriebes von Wannenöfen | |
DE1210520B (de) | Glasschmelzofen | |
DE609009C (de) | Zwischenwand, insbesondere fuer keramische OEfen | |
DE2939380A1 (de) | Zwischenstufenverguetungsanlage | |
DE130276C (de) | ||
DE864919C (de) | Zinkofen | |
DE1471843C (de) | Vorrichtung zum vertikalen Ziehen von Tafelglas |