DE584391C - Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze mittels Ziehduese - Google Patents

Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze mittels Ziehduese

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DE584391C
DE584391C DEK123628D DEK0123628D DE584391C DE 584391 C DE584391 C DE 584391C DE K123628 D DEK123628 D DE K123628D DE K0123628 D DEK0123628 D DE K0123628D DE 584391 C DE584391 C DE 584391C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/10Drawing glass sheets multi-layer glass sheets or glass sheets coated with coloured layers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze mittels Ziehdüse Bekanntlich wurde bis jetzt bei allen mit Ziehdüsen arbeitenden. Tafelglasziehanlagen das von den Schmelzwannen aus zufließende Glas den Ziehdüsen nur immer von einer Seite aus zugeführt, gleichviel, ob hierbei die Ziehstellen hintereinander oder nebeneinander angeordnet waren.
  • Für die Belange der gewöhnlichen Fensterglasfabrikation nach dem Ziehverfahren haben diese Ausführungsfoimen vollauf genügt. Hingegen macht es die Ausdehnung des Ziehverfahrens auf die Herstellung von Draht-und Überfangfarbenglas nötig, hier neue Wege zu beschreiten. Es sind zwar auch Ziehanlagen der vorgenannten Art zum Ausheben endloser Glasbänder mit einer Drahteinlage bekanntgeworden. Hierbei stellte sich aber der Übelstand heraus, daß es nicht möglich war, das Drahtnetz immer gut in die Mitte des Glasbandes zu bekommen. Dieser Übelstand ist auch nicht durch eine ungleich breite Ausbildung des Ziehspaltes zu beseitigen, denn eine einseitige Verbreiterung des Ziehspaltes bedingt noch nicht ein unterschiedliches Emporquellen des Glases aus dem Ziehspalt, wie es unter Umständen für jede Seite der Glastafel von Wichtigkeit ist. Um aber gerade dies zu ermöglichen, wird nach der vorliegenden Erfindung, als ihr wesentliches Merkmal, der Ziehdüse das Glas aus zwei verschiedenen Richtungen zugeführt, indem der Ziehdüse bzw. dem Ziehraum das Glas aus zwei voneinander getrennten, nur über die Ziehdüse miteinander in Verbindung stehenden Glasbehältern zugeführt wird, so daß der Glasstand in jedem Behälter unabhängig geregelt werden kann.
  • Im Anwendungsbeispiel ist der Betrieb so gedacht, daß das Glas im bereits fertig geschmolzenen Zustande den Glasbehältern durch Schöpfen zugeführt wird. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Vorrichtung nach der-Erfindung sinngemäß auch an jede der bekannten größeren Glasschmelzanlagen in beliebiger Anzahl angeschlossen werden kann, wenn nur für jede der Ziehstellen Mittel vorgesehen sind, um ihr das Glas von zwei Seiten zuführen zu können, und Einrichtungen zur Regelung des Glasstandes unabhängig voneinander auf den beiden Seiten der Ziehdüse getroffen sind.
  • Die aus Formsteinen gebildeten, über die ganze Breite des Ziehraums reichenden Wände e trennen den eigentlichen Ziehraum von den regelbar unabhängig voneinander beheizbaren Behältern d und c.
  • In den Trennwänden e sind Abgaskanäle e1 eingebaut, durch die die Abgase der nicht gezeichneten Hilfsbrenner für den Ziehschacht abziehen, wenn die Art des gezogenen Glasbandes es verlangt oder- wenn der Ziehraum bei etwaigen Unterbrechungen des Ziehens oder beim Auswechseln der Ziehdüse unter Feuer gehalten werden muß. Die unter den Zwischenwänden e fest gelagerte bzw. fest eingebaute Düse hat einen Ziehspalt und zwei Zuleitungskanäle für das Glas. Diese Kanäle d, und d4 lassen das Glas aus den beheizten Behältern oder Vorherden d, c in den Ziehspalt oder Ziehschlitz eintreten. Der eigentliche Ziehspalt ist mit d2 bezeichnet; aus ihm quillt das Glas empor bzw. wird das Glasband durch die Ziehmaschine g ausgehoben. Der Boden der Ziehdüse ist entgegen den bekannten Ziehdüsen geschlossen. Die Ziehdüse ist derart in den Wänden der beiden Glasbehälter gelagert, daß ihr Boden frei zugänglich ist. In diesem Ziehdüsenboden kann in bekannter Weise ein Spalt vorgesehen sein. Dieser feine Spalt d3 dient zur Einführung einer Drahteinlage von unten, die zusammen mit dem Glasband aus dem Ziehspalt dl in den Ziehraum hochgezogen wird zur Erzeugung der bekannten Glasbänder mit Drahteinlage. Die beiden Kanäle dl und d4 führen das Glas aus zwei entgegengesetzten Richtungen der -Ziehdüse zu; sie. bilden also die einzige Verbindung zwischen den beiden durch die Düse getrennten Glasbehältern. Der Spalt d$ führt gegebenenfalls die Drahteinlage i zu. Der-Spalt selbst ist dabei so schmal, daß auch beim Nichtgebrauch kein Glas durch ihn austreten kann.
  • Der Glasbehälter d ist vom Behälter c thermisch durch die Wände e völlig getrennt, so daß eine Verbindung nur über die Kanäle dl und d4 möglich ist. Der Behälter c ist nur zum Teil gezeichnet, er kann jedoch genau dem Behälter a gleichen. Jeder der Glasbehälter ist unabhängig von dem anderen durch die Regenerativbrenner k regelbar zu beheizen. Diese Einrichtung ist ein wesentliches Merkmal der. Erfindung. Diese Anordnung ermöglicht es, daß in den beiden Behältern sowohl Glas gleicher Beschaffenheit als auch solcher verschiedener - sei es chemischer, sei es physikalischer - Beschaffenheit enthalten sein kann, da mit der Vorrichtung nach der Erfindung jedes Glas entsprechend seiner Eigenart behandelt werden kann.
  • Ebenso wichtig für den guten Ausfall des Überfang- bzw. des Drahtglasbandes ist es, daß die Höhe des Glasstandes in jedem Glasbehälter beliebig für sich eingestellt werden kann. Man kann durch unterschiedliches Hochhalten des Glasstandes mithin das Emporquellen des Glases für jede Seite des Ziehspaltes gesondert beeinflussen. Dieser Umstand ist sehr wichti- für den Ausfall des Glasbandes, besonders in bezug auf die gleichmäßige Verteilung des Glases und somit auf die Mittellage der Drahteinlage oder auf die Dicke der Überfangschicht.
  • Der Spalt d3, der die Drahteinlage von unten in die Ziehdüse eintreten läßt, ist zur genauen Führung der Drahteinlage und zum Schutze gegen den Angriff durch das Glas mit einer hochteinperaturbeständigen Metalleinlage 1z versehen. Durch diesen Spalt d3 können nicht nur Drahtgeflechte, sondern auch feinste Einzeldrähte eingeführt werden, die dann durch das Führungsstück h in den verschiedenartigen Anordnungen und Abständen geführt werden können. Auch doppelte Drahteinlagen und Röhren können von unten aus in die Düse eingeführt werden. Mit d, ist ein Formstück bezeichnet, das im Bedarfsfalle durch den Boden der Ziehdüse eingeschoben werden kann, um den Querschnitt der Zuflußkanäle dl, d9 willkürlich einstellen und das Drahtgeflecht im Glas führen zu können.
  • In der in Abb.2 gezeichneten Draufsicht der Düse ä sind im Ziehspalt Führungsnasen de sichtbar, die zur Führung der Drahteinlage innerhalb des Ziehspaltes dienen sollen. Die Ziehmaschine ist mit g bezeichnet.
  • Mit f sind Kühlrohre bezeichnet, die auf beiden Seiten 'der Ziehdüse aufgelegt werdenkönnen zum Kühlen des austretenden Glasbandes. Durch die Röhren f wird dauernd kaltes Wasser geführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes, gegebenenfalls unter Einlagerung eines Drahtgewebes in das Glasband, aus der Schmelze .mittels Ziehdüse, in welche das Drahtgewebe von unten her eingeführt wird, gekennzeichnet durch je einen auf jeder Breitseite der unter den über die ganze Breite des Ziehraumes reichenden Zwischenwänden fest gelagerten Ziehdüse angeordneten, voneinander unabhängigen, mit einem Kanal in die. Ziehdüse einmündenden und nur über diesen Kanal miteinander in Verbindung stehenden, der Aufnahme des geschmolzenen Glases dienenden Ziehherd oder Behälter, so daß verschiedenartiges Glas in den beiden Glasbehältern geschmolzen und/oder der Glasstand und die Temperatur des Glases den Erfordernissen des Ziehvorganges und des Glases entsprechend in den Behältern .unabhängig voneinander geändert werden kann.
DEK123628D 1932-01-03 1932-01-03 Vorrichtung zum Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze mittels Ziehduese Expired DE584391C (de)

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