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Salzbad-Abschreckofen Diese Erfindung bezieht sich auf Salzbadöfen
und insbesondere auf Salzbadöfen für Abschreckzwecke.
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In der 'hier wiedergegebenen Form ist das Ziel der vorliegenden Erfindung
.die Bereitstellung eines Salzbadofens, der für das Abschrecken von Stählen zur
Erzeugung von Martensit oder Bainit bzw. entsprechenden Abarten hiervon besonders
geeignet ist, wobei der Zweck dieses Ofens darin besteht, ein Minimum an Verzug
und eine gleichmäßige Härte über die gesamte Oberfläche gleichgearteten Stahles,
der üblicherweise der Abschreckung in 01, Wasser oder Salzwasser unterworfen wird,
zu erhalten.
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Ein Salzbad-Abschreckofen muß eine Vorrichtung zum Kühlen des Bades
zwecks Ableitung der Hitze, die durch die darin abgeschreckten Teile dem Bad zugeführt
wird, ebenso wie eine Vorrichtung zur Beheizung des Ofens zwecks Ausgleichs der
normalen Wärmeverluste in der umbenutzten Zeit und zur Erschmelzung des Salzbades
sowie zur Aufheizung des Ofens auf Betriebstemperatur aufweisen. Darüher hinaus
soll der Ofen zur Aufrechterhaltung einer verhältnismäßig gleichmäßigen Temperatur
im gesamten Arbeitsraum geeignet sein, um eine gleichmäßige Abschreckwirkung auf
die eingebrachten Werkstücke zu erzielen und den Verzug .der abgeschreckten Werkstücke
herabzusetzen. Fernerhin soll die Temperatur im Arbeitsraum des in Betrieb. befindlichen
Ofens innerhalb einer Toleranz von etwa ± 2,7°C gehalten werden, um die gewünschte
Abschreckwirkung sicherzustellen.
In der gezeigten Form besteht
diese Erfindung, die allen oben angegebenen Erfordernissen entspricht, aus einem
Tiegel oder Behälter, der oben offen ist und durch eine Trennwand in zwei Kammern
aufgeteilt wird, wodurch auf diese Weise ein Arbeitsraum und ein Schlammraum gebildet
%verden. Ein Kanal, .der um den Außenrand des Arbeitsraumes angeordnet ist, verbindet
den oberen Teil des Arbeitsraumes mit dem Schlammraum. Der Behälter wird mit einem
SOzbad, das während. der unbenutzten Zeit durch geeignete Heizvorrichtungen in geschmolzenem
Zustand auf der gewünchten Betriebstemperatur des Ofens gehalten wird, nahezu angefüllt.
Das geschmolzene.Salzbad läuft zwischen dem Schlammraum, dem Arbeitsraum und .dem
Verbindungskanal infolge von Pumpenantrieb um, wobei diese Zirkulation geeignet
ist, das Salzbad .innerhalb des Arbeitsraumes in Bewegung zu versetzen"sö daß eine
gleichmäßige Temperatur innerhalb des Arbeitsraumes erzielt wird und die heißen
oberen Schichten des Salzbades durch -den Kanal und in den Schlammraum gelangen,
wodurch das Bad während dieses Kreislaufes gekühlt wird.
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Ein Gegenstand der Erfindung besteht darin, einen Salzbad-Abschreckofen
zu schaffen, in dem das Bad einwandfrei in Bewegung gehalten wird, so daß eine .nahezu
gleichmäßige Temperatur in dem gesamten Arbeitsraum des Bades aufrechterhalten wird.
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Ein weiterer Gegenstand .der Erfindung besteht darin, einen Salzbad-Abschreckofen
zu schaffen, der eine Vorrichtung sowohl zur Beheizung als auch zur Kühlung des
Bades aufweist, um eine gewünschte Arbeitstemperatur zu erreichen und aufrechtzuerhalten.
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Ein weiterer .Gegenstand der Erfindung besteht .darin, einen Ofen
zu schaffen, in dem Verunreinigungen, die mit den abzuschreckenden Werkstücken ,in
das Bad gelangen, unverzüglich aus dem umlaufenden Bad entfernt werden, um eine
Verschmutzung desselben zu verhindern.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, Vorrichtungen
zur Luftkühlung zu schaffen, um ein überhitzendes Bades infolge der durch das Abschreckgut
eingeführten Wärme zu vermeiden.
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Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht darin, an einem
Salzbad-Abschreckofen der wiedergegebenen Art ganz allgemeinVerbesserungen durchzuführen.
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Weitere Ziele und Verbesserungen bezüglich Einzelheiten des Baues
und einer wirtschaftlichen Herstellung gehen aus der folgenden Beschreibung im einzelnen
hervor.
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Die Erfindung wird ;in den Ansprüchen eindeutig klargelegt. In den
Ansprüchen ebenso wie in der Beschreibung werden Teile aus Gründen der Klarheit
und Bequemlichkeit zuweilen mit spezifischen Bezeichnungen angegeben, jedoch soll
diese Bezeichnungsweise als im weitesten Sinne, wie er mit dem Zusammenhang und
dem Gedanken der Erfindung im Unterschied zu .den einschlägigen früheren Konstruktionen
vereinbar ist, verstanden werden. Die beste Ausführung, in der die Anwendung der
Erfindung in Erwägung .gezogen ist, ist in den Zeichnungen, die einen Bestandteil
dieser Patentschrift bilden, dargestellt.
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Abb. i ist eine Aufsicht des Salzbad-Abschreckofens, wobei Teile der
Ofenkonstruktion zum Zweck einer größeren .Klarheit der Darstellung herausgebrochen
wurden; Abb. 2 ist ein Vertikalschnitt des Ofens entlang der Linie 2-2 von Abb.
i ; Abb.3 stellt einen anderen Vertikalschnitt des Ofens entang der Linie 3-3 von
Abb. 2 dar; Abb. q. ist wiederum ein anderer Vertikalschnitt des Ofens entlang der
Linie 4-4 von Abb. 2; Abb. 5 ist eine Aufsieht einer abgeänderten. Konstruktion,
in der die Beheizung des Bades durch Elektroden ausgeführt wird; Abb-. 6 ist ein
Vertikalschnitt des abgeänderten Ofens entlang der Linie 6-6 von Abb. 5 ; Abb. 7
ist ein vertikaler Ausschnitt, der die Drahtkörbe in dem Kanal des Ofens zeigt;
Abb.8 ist ein vertikaler Ausschnitt einer Abänderung des Ofens, wie er in den Abb.
i bis 4. gezeigt wird.
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Eingehend auf die Abb. 1, 2 und 3 ist zu sagen, daß der Ofen aus einem
Gehäuse io besteht, das vorzugsweise von rechteckiger Gestalt und aus dickem Stahlblech
hergestellt ist. Das Gehäuse io kann durch Winkelstücke i i an den Ecken des Gehäuses
verstärkt werden. Das Gehäuse io wird mit einer Schicht aus feuerfestem wärmeisolierendem
Material 12 gefüttert. Der obere Rand des wärmeisolierenden Materials i2 kann mit
einer Schicht einer hitzebeständigen Zementverbindung 14 bedeckt werden, um die
Wärmeisolierung zu verstärken und zu schützen.
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Ein Behälter oder Topf 15 wird innerhalb des wärmeisolierenden Materials
12 eingebaut und ist vorzugsweise von rechteckiger Gestalt; er besteht aus Stahl
oder legiertem Material, das in die gezeigte Form geschweißt oder auf andere Weise
geformt werden kann. Es können eine Nickellegierung, nichtrostender Stahl oder ein
anderer korrosionsbeständiger Stahl verwendet werden. Ein Blechflansch oder Ringdeckel
16, der aus einem Material ähnlich dem für das Gehäuse io benutzten besteht, dient
zur Abdeckung des Raumes zwischen dem Gehäuse und dem Behälter 15 und gleichfalls
als Träger für die Schutzbleche, die nachher beschrieben werden.
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Der Behälter 15 wird in eine Arbeitskammer bzw. einen Arbeitsraum
i9 und eine Schlammkammer bzw. einen Schlammraum 20 .durch eine senkrecht eingebrachte
Platte 21, die vorzugsweise aus einem Material der gleichen Zusammensetzung wie
der Behälter selbst besteht, unterteilt. Die Platte 21 kann innerhalb des Behälters
15 durch Verschweißen oder auf andere Art und Weise befestigt werden und bildet
innerhalb des Tiegels eine öffnungslose Trennwand zwischen den beiden Räumen.
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Ein verhältnismäßig flacher Kanal bzw. Graben 2.2, der für die Atmosphäre
zugänglich ist, dient dazu, den oberen Teil des Arbeitsraumes ig mit
dem
Schlammraum 2o zu verbinden. Dieser Kanal läuft an dem Außenrand des Arbeitsraumes
ig, wie in Abb, i gezeigt, um die Außenwandung des Behälters 15 und an einer Seite
des Schlammraumes 20 entlang. Ein Teil der Wandung des Behälters 15 wird abgeschnitten,
um eine Einlaßöffnung 24 zu schaffen, die bis auf den Boden des Kanals 22 in seinem
'letzten Stück herabreicht, um ein Einfließen der Flüssigkeit aus dem oberen. Teil
der Arbeitsfläche in den Kanal, wie in den Abb. i und 4 gezeigt wird, zu ermöglichen.
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Die Bodenoberfläche des Kanals ist auf seiner ganzen Länge eben und
hat in Abständen einen rechteckigen Draktsiebkorb 25 in der Breite und Hölle des
Kanals zum Auffangen von Zunder und anderen festen und halbfesten Stoffen, die in
der zirkulierenden Flüssigkeit enthalten sind. Dieser Korb kann ein zusätzliches
vertikales Zwischensieb 26 haben, um das Einfangen und die Entfernung der festen
und halbfesten Stoffe zu erleichtern. Die Körbe 25 passen gut in .den Kanal 22 hinein;
sie sind von rechteckiger Gestalt und oben und zum Einlaßende des Kanals hin offen.
Ein Damm 27 wird dadurch gebildet, daß ein Teil der oberen Wandung des Behälters
15 an der Seite des Schlammraumes 20 entlang, wie in Abb. 3 gezeigt, weggeschnitten
wird. Dieser Damm dient als Auslaß für die durch den Kanal fließende Flüssigkeit.
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Ein Korb 29, der im großen und ganzen in der Form ähnlich den Körben
z5 ist und sich auf die gesamte Länge des Dammes 27 erstreckt, wird in den Kanal
22 dort, wo der Damm sich befindet, eingebaut, um als eine weitere Auffangvorrichtung
für feste und halbfeste Stoffe zu dienen. Jeder der vorbesehriebenen Körbe bzw.
Siebe kann ohne Schwierigkeiten aus dem Kanal 22 zur Entfernung der eingefangenen
Stoffe herausgenommen und danach wieder eingesetzt werden.
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Eine geeignete Platte 3o, die sich auf die ganze Breite des Schlammraumes
erstreckt und sich unmittelbar unterhalb des Dammes 27, wie in Abb. 3 gezeigt, befindet,
dient als Überlauf, um die durch den Damm fließende Flüssigkeit in einem dünnen
bandartigen Katarakt in die Mitte des Schlammraumes 20 fallen zu lassen. Eine horizontale
Platte 31 wird in geringer Entfernung unterhalb der Platte 3o angebracht und bildet
zusammen mit dieser die obere und untere Wand einer in einem engen Schlitz 32 endenden
Kammer. Der Schlitz erstreckt sich dabei auf die gesamte Breite des Schlammraumes
und befindet sich unmittelbar unter der unteren Kante der Platte 3o. Ein Lufteinlaßrohr
34 dient zur Einführung von Luft unter Druck in diese Kammer; der Austritt der Luft
geschieht in einem dünnen breiten Luftstrom durch den Schlitz 32. Ein Kontrollventil
35 dient zur Regulierung der Luftzufuhr.
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Eine Zentrifugalpumpe 36 wird innerhalb des Schlammraumes 20 durch
eine Montageplatte 37, die ihrerseits auf dem Flansch 16 und der oberen Kante .der
Trennplatte 21 ruht, getragen. Die Montageplatte 37 nimmt ein Wellengehäuse
39 der Pumpe auf, wobei, passende Halter 40 dazu dienen, das Gehäuse auf
der Montageplatte in der richtigen Lage zu halten. Ein Elektromotor 41 wird oben
auf .dem Gehäuse 39 montiert und dient zum An-_ trieb der Pumpe 36. Ein wassergekühltes
Lager 42 für den Motor 41 kann verwendet werden, indem man Kühlwasser durch eine
Kammer um das Lager herumfließen läßt, um die Wärmeübertragung auf den Motor herabzusetzen.
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Die Pumpe 36, die ungefähr in der Mitte der Höhe .des Schlammraumes
2o angebracht ist, hat einen zentralen Einlaß 44 und ein perifer angebrachtes A.bflußrohr
45, das von der Pumpe senkrecht abwärts führt. Das Rohr 45 ist so geschaffen, .daß
es in eine Muffe 46 von nur geringfügig größerem Durchmesser paßt. Diese Muffe wird
ihrerseits über ein senkrecht .in die Höhe ragendes Rohr 47 geschoben, das durch
die Platte 21 führt und in einen in der Mitte des Arbeitsraumes i9 endenden und
senkrecht in die Höhe ragenden Arm 4g mün.det. Die Muffe 46, die kein Gewinde hat,
.dient zur Erleichterung .der Herausnahme der Pumpe 44 aus dem Behälter 15 zwecks
Pflege oder aus anderen Gründen. Es isst unnötig, für eine vollkommen flüssigkeitssichere
Abdichtung an dieser Verbindungsstelle zu sorgen, da eine geringfügige Un.dichtigkeit
.an der Abflußleitung lediglich zur Folge .hat, daß die Flüssigkeit in den Schlammraum
20 zurückkehrt.
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Heizkörper 50 in der Art der elektrischen Widerstandsheizkörper
werden in dem unteren Teil des Behälters 15 innerhalb des Arbeitsraumes i9 und des
Schlammraumes 2o angebracht. Diese Heizkörper werden zweckmäßigerweise an der Seitenwand
des Behälters 15 befestigt und haben Anschlußklemmen 51, die in einer in dem Wärmeisoliermaterial
12 .dazu vorgesehenen Aussparung 52 liegen und mit einer geeigneten Stromquelle
verbunden werden. Die Heizkörper 50 sind von der Art der üblichen Widerstandstauchelemente
mit einer Schutzarmatur und werden in elektrischer Beziehung gegenüber dem Inhalt
des Behälters 15 isoliert. Die Heizleistung der Elemente 5o ist für die Beheizung
eines in dem Behälter 15 enthaltenen Salzbades auf die Betriebstemperatur des Ofens,
die für den hierin beschriebenen Ofen zwischen 176 und 482° C liegt, ausreichend.
Ein Metallrost bzw. Schutz wird unmittelbar oberhalb der Heizelemente
50 innerhalb des Arbeitsraumes ig angebracht, um die Heizelemente gegenüber
einer gewaltsamen Berührung mit dem Absahreckgut zu schützen. Dieser Rost wird durch
Winkelstücke 55, die an den Innenseiten von gegenüberliegenden Wänden des Behälters
15 befestigt sind, getragen.
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Ein großer Drahtkorb, am besten in Abb. 2 dargestellt, ruht auf dem
Rost 54 und dient zum Auffangen fester und halbfester Stoffe, die sich aus dem Salzbad
in dem Arbeitsraum i9 absetzen. Diese Stoffe bestehen in der Hauptsache aus Zunder
und hochschmelzenden Salzen, .die in den Ofen zusammen mit dem Abschreckgut gelangen.
Der Korb 56 ist von rechteckiger Gestalt und hat in der Mitte eine Öffnung 5.7 mit
Flansch direkt oberhalb .des aufwärts ragenden Armes 49 des Rohres 47. Aufwärts
gehende
Henkel 59 sind vorgesehen, um die von Zeit zu Zeit notwendige Entnahme des Korbes
56 zwecks Beseitigung der darin abgelagerten. Stoffe, wonach der Korb ohne Schwierigkeiten
wieder eingesetzt werden kann, zu erleichtern.
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Ein Abflußrohr 6o steht mit dem Boden dec Arbeitsraumes i9 in Verbindung.
Dieses Rohr ragt durch die Aussparung 52 hindurch und hat ein von Hand. betätigtes
Ventil 6 1 für das Schließen des Rohres. Der Schlammraum 2o kann durch ein
vorgesehenes kleines Loch 62 am Boden der Platte bzw. der Trennwand 2.i entleert
werden.. Dieses Loch hat im Vergleich zu .der durch die Auslaßleitung .der Pumpe
36 fließenden Menge nur einen geringen Querschnitt, so .daß die Flüssigkeit, verglichen
mit der durch die Pumpenauslaßleitung 45 fließenden Menge, nur in einem geringen
Umfang durch den Schlamm zurückfließen kann. Auf Grund dieser Anordnung ist es möglich,
daß alle in dem Schlammraum 2o und unterhalb. der Pumpe 36 eingefangene Flüssigkeit
in den Arbeitsraum i9 zwecks Drainage durch .die Abflußleitung 6o fließt.
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Der Kanal 2a ist mit dicken Drahtsiebschutzblechen 64 bedeckt, die
von. dem Flansch 16 getragen werden. Diese Schutzbleche bestehen vorzugsweise
aus einzelnen Abschnitten, wie in Abb. I gezeigt,
um sie leichter herausnehmen
zu können. Die Schutzbleche 64 .dienen dazu, das Ofenbedienungspersonal davor zu
bewahren, mit dem durch den Kanal 22 fließenden Salzbad in Berührung zu kommen und
gleichzeitig eine atmosphärische Zirkulation an der Oberfläche des geschmolzenen
Salzbades innerhalb des Kanals und eine Wärmeabstrahlung des Salzbades zu ermöglichen,
wobei auf diese Weise eine beträchtliche Abkühlung des Bades in seinem Lauf durch
den Kanalbewirkt wird.
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Ein Teil des oberen Randes des Behälters 15 zwischen .dem Arbeitsraum
i9 und dem Kanal 22 wird in der Nähe .des Dammes 27 weggeschnitten, um einen Überlauf
65 zu dem Arbeitsraum zu schaffen. Dieser Überlauf tritt während des Betriebes des
Ofens in Tätigkeit, um ein Überlaufen des geschmolzenen Salzbades aus dem Ofen zu
verhindern., falls .der Kanal 22 teilweise oder vollstäridig zwischen der Einlaßöffnung
24 und dem Überlauf 65 blockiert ist. Sofern der Flüssigkeitsstand des geschmolzenen
Salzes innerhalb des Arbeitsraumes .die Höhe des Überlaufes 65 erreicht, fließt.die
Flüssigkeit direkt in den Kanal 22 in der Nähe seines Auslaßendes und dann über
den Damm 27 in den Schlammraum 2o. Diese Tätigkeit des Überlaufes wird sehr viel
deutlicher in Verbindung mit der Beschreibung der Arbeitsweise des Ofens.
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Bei .dem Betrieb des vorbeschriebenen Ofens wird der Behälter 15 mit
einem Material, wie etwa einem Salzbad oder einer anderen Zusammensetzung, die beider
Betriebstemperatur des Ofens. vollständig flüssig .ist, angefüllt. Ein derartiges
Bad kann aus Natrium-. und Kaliumhydroxyd, wobei die bevorrVgten Prozentgehalte
5o °/o Natriumhydroxyd und 5oQ4 Kaliumhydfoxyd für den gewöhnlichen. Abschrecktemperaturbereich
sind, oder aus Nitrat-Nitrit@Gtm.ischen hergestellt werden.-. - . Einegenügende
Menge Salz wird in den Behälter 15 getan, so daß es in flüssigem Zustand den Arbeitsraum
i9 vollständig, den Kanal 22 teilweise und den Schlammraum 2o auf eine Höhe oberhalb
der zentralen Einlaßöffnung 44 -der Pumpe 36, wie in ,den Zeichnungen angegeben,
anfüllt. Der Ofen wird anfangs mit einem Salzbad oder einer anderen flüssigen oder
festen Mischung beschickt, wobei es sich versteht, -daß die in den Abb. i bis 4
angegebenen Niveaustände nur erreicht werden, sobald die Pumpe 36 in Betrieb ist.
In der Zeit, wo der Ofen nicht ausgenutzt wird, ist es vorzuziehen, die Pumpe 3-6
nicht arbeiten zu lassen, um die Wärme innerhalb des. Bades zu erhalten. In dieser
Zeit wird der Kanal 22 fast vollständig trocken und das Niveau zwischen dem Arbeitsraum
ig und dem Schlammraum 2o ausgeglichen sein.
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Nachdem das Bad innerhalb des Behälters i 5 eingebracht wurde, wird
es mittels der Heizelemente 5o auf eine geeignete Betriebstemperatur zum Abschrecken
des, darin behandelten Härtegutes gebracht.
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Diese Temperatur schwankt nach der besonderen chemischen Zusammensetzung
.des Härtegutes ebenso wie nach der Art der gewünschten Wärmebehandlung. Der hier
beschriebene Ofen ist besonders konstruiert für die Abschreckung von Stählen mit
dem Ziel einer Bildung von Martensit, Bainit oder einer Mischung beider Gefüge,
wobei die Stähle auf eine Temperatur von oberhalb 732° C erwärmt wurden, um den
austenitischen Zustand des Stahles zu erhalten. Ein derartiges Abschreckbad kann
bei einer Temperatur zwischen 17,6 und 482° C betrieben werden, je nach der besonderen
Zusammensetzung des behandelten Stahles. Die Heizelemente 5o haben die Aufgabe,
,das Salzbad innerhalb des Behälters 15 gleichmäßig zu erwärmen.
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Nach Erhalt der gewünschten Arbeitstemperatur des Bades innerhalb
des Arbeitsraumes ig, die durch ein Wärmemeßgerät, beispielsweise ein Thermoelement
(nicht in der Zeichnung angegeben) festgestellt und gesteuert werden kann, ist das
Bad für die Abschreckung der Werkstücke fertig. Während .des Abschreckens wird die
Pumpe 36 in Betrieb .genalten, um die Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Badtemperatur
in dem Arbeitsraum i9 zu unterstützen und um das Bad zum Zweck der Abkühlung umlaufen
zu lassen und das Abschreckgut gleichmäßig. und schnell abzukühlen.
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Während der Betriebszeiten wird das Bad innerhalb des Arbeitsraumes
z9 durch Berührung mit .den abzuschreckenden Teilen erwärmt, was zu einer Erhöhung
der Temperaturdes diese Teile umgebenden Bades führt. Die erhitzten Teile des Bades
werden, da sie eine geringere Dichte als die kühleren Teile aufweisen, danach streben,
sich an der Oberfläche des Bades zu sammeln, da sie durch die kühleren und dichteren
Teile des Bades verdrängt werden. Diese thermische Zirkulation wird weiterhin durch
.den Abfluß aus dem aufwärts ragenden Arm 49 des Rohres.47 unterstützt, dessen Abfluß
den Flüssigkeitsstand in dem Arbeitsraum. z9 erhöht,. so däß _ ,die heißen oberen
Schichten der
Flüssigkeit zum Abfließen durch die Einlaßöffnung
2..1, in den Kanal 22 veranlaßt werden, wobei der Flüssigkeitsstand in :dem Schlammraum
2o entsprechend sinkt. Die heiß,.- Flüssigkeit fließt durch; den Kanal 22, wo sie,
wie eingangs erwähnt, abgekühlt wird, und über den Damm 27 in. den Schlammraum 2o.
Dadurch, daß der Flüssigkeitsstrom sich in den Schlammraum in einem dünnen, flachen,
durch die Luft fließenden Strom ergießt, wird eine vermehrte Wärmeabgabe aus dem
Bad erzielt. Diese Abgabe kann dadurch, .daß Luft durch den Schlitz 32 mittels des
Lufteinlaßrohres 34 gelassen wird, bedarfsgemäß vermehrt werden, um so die Abkühlgeschwindigkeit
der fließenden Flüssigkeit zu erhöhen. Es ist gefunden worden, daß zur Aufrechterhaltung
:einer relativ gleichmäßigen Temperatur des Bades innerhalb des Arbeitsraumes ig
und zur Erzielung einer ausreichenden Kühlung des Bades beim Umlauf es erwünscht
ist, das Bad mit einer Fließgeschwindigkeit zirkulieren zu lassen, die einer Umwälzung
des Volumens des Arbeitsraumes alle 2 bis 4 Minuten gleichkommt. Darüber hinaus
ist es wünschenswert gefunden worden, dem Lufteinlaßrohr 34 Luft mit einem Druck
von etwa 700 mm Wassersäule zuzuführen. Die Luftzufuhr wird dabei in Verbindung
mit den Kühlungserfordernissen durch das Kontrollventil 35 selbsttätig geregelt.
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Um innerhalb des Arbeitsraumes ig eine gleichbleibendere Temperatur
aufrechtzuerhalten, kann es notwendig sein, dem Bad selbst während der Abschreckarbeiten
Wärme zuzuführen, falls die in das Bad eingebrachte Wärme nicht die von dem Bad
abgegebene Wärme übersteigt. Demgemäß kann das bereits erwähnte, jedoch nicht gezeigte
Pyrometer den den Heizkörpern 5o zufließenden Strom in der hergebrachten Weise steuern,
um das Bad auf der geeigneten Temperatur zu halten. Es ist darüber hinaus .gefunden
worden, daß ein besseres Arbeiten erreicht wird, wenn das Bad innerhalb des Schlammraumes
auf einer Temperatur gehalten wird, die um etwa 5,5° C niedriger liegt als die Badtemperatur
innerhalb des Arbeitsraumes. Dementsprechend steuert ein temperaturempfindliches
Element 70 innerhalb des Arbeitsraumes 2o die Tätigkeit des automatischen
Luftkontrollventils 35, um die Zufuhr an Kühlluft nach Maßgabe der Kühlerfordernisse
zu steuern.
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Es ist festzustellen, daß Zunder und erstarrte sowie teilweise erstarrte
Salze aus den vorher benutzten Hochtemperatursalzbädern in die Flüssigkeit innerhalb
des Ofens durch das Abschreckgut ebenso wie durch die betreffenden Aufhängevorrichtungen
für das Abschreckgut eingeschleppt werden. Derartige sich absetzende Stoffe werden
innerhalb des großen Drahtkorbes, der sich nahe dem Boden des Schlammraumes ig .befindet,
sobald die Pumpen nicht arbeiten, aufgefangen. Ein anderer Teil dieser Stoffe, ebenso
wie die Hochtemperatursalze, die während des Abkü hlens der Flüssigkeit innerhalb
des Kanals 22 zu erstarren beginnen, werden durch die Körbe 26 zurückgehalten. Darüber
hinaus dienen der Damm 27 und der Korb 29 als eine letzte Auffangvorrichtung für
derartige Stoffe, bevor das flüssige Bad in den Schlammraum 2o gelangt. Alle diese
Körbe können ohne Schwierigkeiten für Reinigungszwecke entnommen werden und tragen
auf diese Weise dazu bei, eine ungebührliche Verunreinigung des Bades zu verhindern.
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Eine abgeänderte Form des Ofens wird in den Abb. 5 und 6 dargestellt.
Dieser Ofen ist im allgemeinen ähnlich :dem bereits beschriebenen und ,ist auch
in seiner Arbeitsweise gleichgeartet. Der einzige Unterschied besteht darin, daß
das in dem Ofen enthaltene geschmolzene Salzbad durch Elektroden erwärmt wird, die
.innerhalb des Arbeitsrau.me.s ig des Ofens angebracht sind. Eine größere Zahl von
Elektroden 66 kann entlang der Rückwand des Behälters 15 angebracht werden, wobei
sie in das in .dem Arbeitsraum enthaltene Salzbad hineinragen. Diese Elektroden
werden in der üblichen Weise durch Elektrodenhalter 67 und Elektrodenstützen 69
:getragen. Die Elektrodenstützenwerden auf dem Ofengehäuse io montiert. Diese Elektroden
können an eine Energiequelle in jeder bekannten Art angeschlossen werden, bzw. es
können bei größeren Ofeneinheiten vier bis sechs Elektroden verwendet werden. Die
Elektroden erwärmen das innerhalb des Behälters 15 befindliche Salzbad durch .die
Heizwirkung des .durch das Bad zwischen den Elektroden fließenden elektrischen Stromes.
Bei dem gezeigten Ofen ist festgestellt worden, daß es unnötig ist, die Elektroden
innerhalb des Schlammraumes 2o anzubringen, jedoch können zusätzliche Elektroden,
falls erforderlich, ,in diesem Raum angebracht werden. Übrigens könnte der Ofen
auch durch andere bekannte Mittel, wie Gasaußenbeheizung, gefeuert werden.
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Obschon in Verbindung mit diesem Ofen ein Deckel nicht gezeigt bzw.
beschrieben worden ist, könnte ein üblicher Deckel verwendet werden und würde in
gewisser Weise während der unbenutzten Zeiten, in denen der Ofen auf der Abschrecktemperatur
genalten wird, zwecks Herabsetzung der Wärmeverluste von Vorteil sein. Bei der Arbeit
würde ein Deckel von Nachteil sein, insofern als er den erwünschten Wärmeverlust
des Ofens herabmindern würde.
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Abb. 8 gibt eine Abänderung des Ofens, wie er in den Abb. i bis 4
einschließlich gezeigt ist, wieder. Bei dieser Abänderung wird der Kanal 22 wesentlich
tiefer und etwas breiter gemacht, wogegen die Höhe der Einlaßöffnung 24 und des
Dammes 27 im -,wesentlichen unverändert bleibt. Der besondere Vorteil einer derartigen
Abänderung besteht darin, daß beim Aufheizen des Ofens eine bessere Wärmeabgabe
aus dem Arbeitsraum ig an das innerhalb des Kanals 22', enthaltene erstarrte Salz
auf Grund der Tatsache erreicht wird, daß sich dieses erstarrte Salz unterhalb des
Badspiegels in dem Arbeitsraum ig befindet, so daß es unmittelbar durch die Wandung
des Behälters 15 hindurch erwärmt wird. Bei dieser Abänderung ist es wünschenswert,
ein verhältnismäßig kleines Loch71 in die Wandung des Behälters 15 am Boden des
Kanals-22
unter dem Damm 27 vorzusehen, um den Badstand in dem Kanal 22 mit dem Stand in dem
übrigen Teil des Ofens während der übrigen Zeit, in .der die Pumpe 36 nicht in Betrieb
ist, auszugleichen.