DE662599C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zinkoxyd, insbesondere von Zinkweiss - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zinkoxyd, insbesondere von Zinkweiss

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DE662599C
DE662599C DES119929D DES0119929D DE662599C DE 662599 C DE662599 C DE 662599C DE S119929 D DES119929 D DE S119929D DE S0119929 D DES0119929 D DE S0119929D DE 662599 C DE662599 C DE 662599C
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Germany
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zinc
floor heating
heating
combustion
melting
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Cornelius Raymond Beringer
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Metallwerke A G
SMELTING METALLURG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/02Oxides; Hydroxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zinkoxyd, insbesondere von Zinkweiß Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Zinkoxyd, insbesondere von Zinkweiß, aus metallischem Zink, z. B. Rohzink, oder/und aus zinkhaltigen Metallen, z. B. zinkhaltigem Blei, oder/und .aus zinkhaltigen Metallegierungen.
  • Hierbei ergeben sich bekanntlich Schwierigkeiten durch die im Schmelzbade enthaltenen Verunreinigungen, insbesondere das darin enthaltene Blei. Ein Teil dieser Verunreinigungen geht nämlich unvermeidlicherweise in die Zinkdampfatmosphäre über, wodurch die aus einem gegebenen Schmelzbade jeweils herstellbare beste Qualität des Erzeugnisses grundsätzlich beeinträchtigt -wird. Durch den in die Zinkdampfatmosphäre nicht übergehenden Anteil der Verunreinigungen wird im Laufe der Fabrikation das Schmelzbad nach Maßgabe der Verflüchtigung des Zinkes an den Verunreinigungen allmählich angereichert, und infolgedessen nimmt der in die Zinkdampfatmosphäre übergehende Anteil der Verunreinigungen ebenfalls allmählich zu. Dies kommt in einer Schwankung der Qualität der aus dem gleichen Schmelzbade hergestellten Ware zum Ausdruck. Dies° Schwierigkeiten erhöhen sich erheblich, wenn verhältnismäßig unreine Ausgangsstoffe, deren Anwendung wegen ihres .niedrigen Preises vorteilhafter erscheint, angewendet werden.
  • Zur Verringerung der angedeuteten Nachteile sind schon mehrere Vorschläge bekanntgeworden.
  • Ein früherer Vorschlag geht davon aus, daß der in die Zinkdampfatmosphäre übergehende Anteil der Verunreinigungen zunimmt, wenn das Zink mittels einer äußeren Bodenbeheizun,g zur Verdampfung gebracht wird; das Zinkbad gerät nämlich hierbei ins Brodeln und ;neigt zur Blasenbildung. Mit Rücksicht hierauf soll das Zinkbad gemäß dem erwähnten älteren Verfahren durch Verbrennung der Zinkdämpfe im Raume oberhalb des Zinkbades selbst lediglich mittels Strahlwärme von :oben derart beheizt -werden, daß die von oben ständig abbrennende Zinkdampfschicht durch Oberflächenverdunstung von unten her kontinuierlich wieder ergänzt wird. Dieses Verfahren bietet wohl den Vorteil, daß die Aussaigerung der Verunreinigungen, da keinerlei Bodenbeheizung vorhanden ist, zu einer vertieften Stelle des Zinkbadbehälters ohne weiteres vor sich gehen kann; infolge Fehlens einer Bodenheheizung ergibt sich jedoch die Möglichkeit einer Wärmeabfuhr .aus dem Schmelzbade, wodurch die Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens beeinträchtigt wird.
  • Gemäß einem anderen Vorschlag wird die Verwendung verhältnismäßig unreiner Ausgangsstof£e dadurch ermöglicht, daß den Behältern, in denen das geschmolzene -Zink aus dem flüssigen in den dampfförmigen Zustand übergeführt wird, ein besonderer Flammenofen vorgeschaltet ist, der nach Art der zur Raffination von Rohzink üblichen Wannenöfenebenfalls ohne Bodenbeheizung arbeitet und in dem durch Aussaigerung der Anteil an Verunreinigungen auf ein erträgliches Maß herabgesetzt wird. Dieses bekannte Verfahren ist umständlich und im Betrieb sowie hinsichtlich der Anlagekosten, kostspielig, da die zur Reinigung des Zinkes erzeugte Vorschmelze aus einem vorgeschal-. teten Raffinationsofen anderen Zinkbadbehäl-# tern zutransportiert und in dieselben umgegossen werden muß, um das Zink hier in Diampfform überzuführen und anschließend zu oxydieren.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die überführung des Zinkes aus dem flüssigen in den .dampfförmigen Zustand in demselben Behälter, in welchem auch die Aussaigerung der Verunreinigungen stattfindet, so daß die aus dem soeben erwähnten Vorschmelzen und Umgießen sich ,ergebenden Nachteile grundsätzlich entfallen, und außerdem ist erfindungsgemäß zur Erzeugung der Zinkdampfatmosphäre stets auch eine Bodenbeheizung vorgesehen, so daß die in Abwesenheit derselben sich ergebende Wärmeabfuhr aus dem Schmelzbade ebenfalls vermieden wird.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Überführung der Schmelze aus dem flüssigen in den dampfförmigen Zustand mittels Bodenbeheizung oder sowohl mittels Bodenbeheizung wie auch mittels Beheizung von ,oben aus einem Schmelzbade derart erfolgt, daß ein vertiefter Fortsatz der Schmelze während der Erzeugung des Zinkdampfes der Einwirkung der Bodenbeheizung mindestens teilweise, vorzugsweise jedoch ganz oder zumindest möglichst weitgehend entzogen wird.
  • Die Erfindung beruht also auf der Erkenntnis, daß zur Erhöhung der Wirksamkeit der Aßtssaigerung zwischen verschiedenen Stellen der Bodenfläche des Schmelzbades ein ganz erheblicher Temperaturunterschied auch bei Anwendung einer Bodenbeheizung geschaffen und selbst dann aufrechterhalten werden kann, wenn die B:eheizung so weit getrieben wird, daß das Zink in Dampfform übergeht.
  • Die Wirksamkeit der Aussaigerung kann dadurch .erhöht- werden, daß der erwähnte vertiefte Fortsatz des Schmelzbades einer Kühlung ausgesetzt wird, die auf diesen Fortsatz vorzugsweise allseitig einwirkt und vorzugsweise durch Luft bewerkstelligt wird.
  • Die Kühlwirkung im Bodenteil der Vertiefung kann bis zu einer zwischen den Schmelzpunkten des Zinkes und des Bleies liegenden Temperatur getrieben werden, so° daß das Zink im Bodenteil der Vertiefung im flüssig bleibenden Blei und ähnlichen Verunreinigungen zum Erstarren gebracht wird und im Bade wieder an jene Stellen, die einer Bodenbeheizung ausgesetzt sind, zurückschwimmen kann. Auf diese Weise kann die Ausscheidung der Verunreinigungen besonders weit getrieben werden.
  • Gemäß einer äußerst vorteilhaften Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Schmelze von oben mittels Strahlwärme auf ihrer ganzen Länge, von ihrem Boden her jedoch nur auf einem Teil seiner Länge beheizt, wobei der nichtbeheizte Bodenteil. der Schmelze zu einer sackartigen Vertiefung ausgestattet ist.
  • Vorzugsweise wird dabei so vorgegangen, daß die Beheizung des Schmelzbades von oben auf seiner ganzen Länge unter Nutzbarmachung der Verbrennungswärme des Zinkes erfolgt, indem die Zinkdampfschicht oben über dem Schmelzbade selbst verbrennt, während die Nutzbarmachung der Verbrennungswärme des Zinkes zur Bodenbeheizung dadurch, daß - die Decke und/oder die Seitenwände des Verdampfungs- und zugleich auch Verbrennungsraumes mindestens teilweise unter das Schmelzbad (z. B. durch fortlaufende oder absatzweise Drehung des Schmelzofens) gebracht werden, nur auf einem Teil der Länge des Schmelzbades erfolgt, indem ein Teil der Decke und/oder der Seitenwände durch Anbringung .einer sackartigen Aushöhlung der Heizwirkung der Verbrennungswärme des Zinkes möglichst entzogen wird.
  • Die Nutzbarmachung der Verbrennungswärme des Zinkes zur Herbeiführung einer Bodenheheizung dadurch, daß das Metallbad in einem Drehrohrofen erzeugt wird, ist bekannt, und es ist auch bekannt, innerhalb dieses D@rehrohrofens zum Sammeln der spezifisch schwereren Verunreinigungen eine Vertiefung anzubringen. Bei diesem bekannten Verfahren wirkt jedoch auf das Metallbad sowohl die Strahlwärme von oben wie auch die durch Drehung des Ofens herbeigeführte Bodenheheizung je auf die ganze Länge des Metallbades ein, so daß die innerhalb des Drehrohrofens ,angebrachte Vertiefung durch die Verbrennungswärme des Zinkes stets auf die gleiche Temperatur erhitzt wird wie die übrigen Innenteile des Drehrohrofens. Im grundsätzlichen Gegensatz hierzu werden beim erfindungsgemäßen Verfahren zwischen verschiedenen Stellen der Bodenfläche des Drehrohrofens absichtlich Temperaturunterschiede aufrechterhalten. Erst dadurch wird die Möglichkeit der Aussaigerung des Bleies usw. geschaffen, und die Ausscheidung selbst wird, weil hierzu beim erfindungsgemäßen Verfahren .sowohl die Verschiedenheit der spezifischen Gewichte der aussaigerbaren Bestandteile wie auch der Temperaturunterschied zwischen verschiedenen Stellen der Boden-Räche gleichzeitig und bestens ausgenutzt wird, wirksamer, weitgehender und von Zufälligkeiten des Betriebes unabhängiger gestaltet. Auf diese Weise wird unter gleichzeitiger Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Betriebes im Vergleich zum Bekannten die aus einem Schmelzbade bestimmten Reinheitsgrades jeweils herstellbare beste. Qualität des Erzeugnisses erhöht, und außerdem wird der Betrieb gegen Schwankungen des Reinheitsgrades der Schmelze unempfindlicher gemacht, was nicht nur in der erhöhten Gleichmäßigkeit des Erzeugnisses, sondern auch darin zum Ausdruck kommt, daß die Abzapfung der Unreinigkeiten weniger häufig vorgenommen zu werden. braucht.
  • Die Erfindung sei ausführlicher an Hand der Zeichnungen erläutert, die einige Ausführungsbeispiele von zur Durchführung des neuen Verfahrens geeigneten Einrichtungen veranschaulichen.
  • Abb. i zeigt eine Einrichtung im Längsschnitt gemäß Linie i-i der Abb. 2; Abb. 2 stellt den Querschnitt gemäß Linie 2-2 der Abb. i dar, während die Abb. 3 und q. im Längsschnitt je ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schmelztrommel zeigen.
  • Gemäß Abb. i und 2 wird das Schmelzbad m einem Drehrohrofen a hergestellt. Die Verbrennung der Zinkdämpfe erfolgt hierbei im Drehrohrofen a selbst, wozu in dessen Raumal Luft @oder/und sonstige oxydierende Gase (z. B. CO2) derart eingeführt werden, daß sie, ohne mit dem Schmelzbade selbst in Berührung zu gelangen, oberhalb der über .dem Schmelzbade lagernden Zinkdampfschicht hinwegstreichen und diese von .oben her ständig abbrennt.
  • Zum Ingangsetzen des Verfahrens kann eine Rostfeuerung c dienen, die gegebenenfalls auch das zur Verbrennung des Zinkes im Raume a4 herangezogene C 02-haltige Gas liefern kann. Vorzugsweise durch Drehung des Ofens a, der z. B. auf Rollen h ruhen kann, derart, daß die Decke a, oder/und die Seitenwände a2 des auch als Verbrennungsraum nutzbar gemachten Verdampfungsraumesa4 unter das Schmelzbad gelangen, wird die Verbrennungswärme des Zinkes in an sich bekannter Weise zur Herbeiführung auch einer Bodenbeheizung nutzbar gemacht.
  • Gemäß der Erfindung besitzt das Schmelzbad .einen vertieften Fortsatz a6, der derart gestaltet und angebracht ist, daß die Bodenfläche a7 dieses Fortsatzes sowie seine Seitenwände von dem im Verdampfungsraum a4 des Zinkes verlaufenden Verbrennungsvorgang nicht bzw. so wenig erhitzt werden, daß der vertiefte Fortsatzas des Schmelzbades der Einwirkung der Bodenbeheizung praktisch möglichst weitgehend entzogen ist. Die jeweilige Sohle as des eigentlichen Schmelzbades und die jeweilige Sohlea7 des vertieften Fortsatzes @aß besitzen also verschiedene Temperaturen, wodurch der Vorgang der Aussaigerung, wie bereits dargelegt wurde, äußerst günstig beeinflußt wird.
  • Der Raum des vertieften Fortsatzes aß ist vom Innenraum a4 der Trommel a zweckmäßig durch .eine Reihe von Durchfluß,öffnungenas gitterartig abgesondert, wodurch die Aufrechterhaltung einer im Vergleich zur Sohle as tieferen Temperatur im Fortsatz aß bzw. an dessen Sohle a7 erleichtert wird.
  • Der Innenraum a4 der Trommel a ist in Richtung zu dem diese Trommel kranzförmig umgürtenden Fortsatz a6 etwa kegelstumpfartig erweitert, so daß die aussaigerbaren Bestandteile schon infolge ihres höheren spezifischen Gewichtes dem F ortsatz aß zustreben.
  • Der vertiefte Fortsatz a6 bildet um die Trommel a herum einen kranzförmigen Flansch a5, der durch Luft allseitig gekühlt wird, wodurch der Temperaturunterschied zwischen den Tlächen a3 und a7 noch weiter erhöht wird. Infolge dieses Temperaturunterschiedes entstehen im Baustoff der Trommel a sehr erhebliche innere Spannungen, so daß der Flanscha5 gegen die Mantelfläche der Trommel a :entsprechend ausgesteift werden ruß.
  • Der vertiefte Fortsatz.as kann beliebig: Querschnittsform besitzen. Vorzugsweise verbreitert @er sich nach außen etwa kegelstumpfartig,. wodurch die Kühlwirkung im Bereich der Bodenfläche a7 " noch weiter erhöht wird.
  • Die Kühlwirkung kann durch entsprechende Gestaltung des Fortsatzes ab oder/und Anwendung entsprechender Kühlmittel so weit gesteigert werden, daß im Fortsatze ab das höheren Schmelzpunkt besitzende Zink erstarrt und im flüssig bleibenden Blei und ähnlichen Verunreinigungen hochsteigend wieder in das Schmelzbad im Raum a4 zurückkehrt.
  • De sich im Fortsatz @a6 ansammelnden, an .sich wertvollen Verunreinigungen (Blei, Hartzink usw.) können durch verschließbare Öffnungen vorzugsweise getrennt abgezapft und dann gesondert verwertet werden.
  • Die Drehung der Trommela kann in beliebiger Weise, z. B. mittels eines zweckmäßig umkehrbaren Elektromotors Y4 unter Vermittlung der Getriebeteile r2, Y3, Y, oder ,einfach durch Drehung der Rollen k und Mitnahme der Trommel a mittels Friktion, erfolgen.
  • Gemäß Abb. i strömt der Zinkoxydrauch aus dem Raum a4 meinen Kanal g und von hier zwecks Verdichtung zu Zinkweiß in eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Sammelvorrichtung. Die Nachspeisung des verdampften Zinkes kann in beliebiger Weise, z. B. über eine öffnungh im Kanalg und die Austrittsöffnung f des Zinkoxydrauches, erfolgen. Durch die abschließbare Öffnung h wird vorzugsweise auch Luft :oder/und ein sonstiges ,oxydierendes Gas zugeführt, um hinter der Austrittsöffnung f eine Nachverbrennung des Zinkes herbeizuführen. Der an den Drehrohrofen a anschließende Teil des Kanals g kann auch als auf hoher Temperatur gehaltener Speicherraum nutzbar gemacht werden.
  • Gemäß Abb. i ist der den vertieften Fortsatz iah des. Schmelzbades umschließende Flanscha5 am Austrittsende der Trommela angebracht. Vielfach wird es vorteilhafter sein, einen derartigen Flansch a6 gemäß Abb. 3 in der Längsmitte der Trommel anzubringen und den Innenraum a4 der Trommel im Durchmesser gegen diese Längsmitte kegelstumpfartig oder tonnenförmig zu erweitern. Die Zuflußwege zur Vertiefungab werden dadurch im Vergleich zu der Ausführung gemäß Abb. i verringert, und auch die Verteilung der inneren Spannungen, die durch die absichtlich herbeigeführten Temperaturunterschiede auftreten, wird dadurch günstiger.
  • Gemäß Abb. q. sind vertiefte Fortsätz:e a6 in Kranzform an beiden Enden der Trommel a vorgesehen, deren Innenraum in diesem Falle von der Längsmitte. gegen beide Enden erweitert ist.
  • Es könnten .an der Trommel a .natürlich auch mehr als zwei kranzförmige Vertiefungenas vorgesehen sein, und diese könnten miteinander, gegebenenfalls außerhalb des Raumes a4, kommunizieren. Es könnte ferner die Trommel a auch von einem etwa schraubenförmig verlaufenden, kranzförmigen Fortsatz a6 umgürtet sein.
  • Gemäß Abb. i erfolgt die Verbrennung der Zinkdämpfe mindestens teilweise im Schmelzrauma4oberhalb des Zinkbades. Die Zinkdämpfe könnten jedoch aus dem Raum a¢ auch :ohne -Verbrennung abgeführt werden, wobei also die Verbrennung erst etwa im Kanalg vor sich gehen #würd'e; in diesem Falle muß die Büdenbeheizung, die sich nur auf einen Teil der Länge des Schmelzbades erstrecken darf, in einer beliebigen anderen, an sich bekannten Weise, z. B. elektrisch, bewerkstelligt werden, wobei gleichzeitig ebenfalls in :einer beliebigen bekannten Weise, z. B. mittels nichtoxydierender Verbrennungsgase, jedoch auf der ganzen Länge des Schmelzbades auch eine nichtoxydierende Beheizung durch Strahlwärme von oben angewendet werden kann.
  • Das Verfahren kann ferner auch in :einem vorzugsweise trommelförmigen Schwenkofen durchgeführt werden; hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß 'das Schmelzbad durch das Oszillieren des Ofens nicht so heftig durchgerührt wird, daß dadurch die Aussaigerung vereitelt wird. Man kann ferner auch in :einem ruhenden Kanal .arbeiten, der Bodenbeheizung und außerdem eine vertiefte Stelle besitzt, die der Einwirkung der Bodenbeheizung möglichst weitgehend entzogen ist. Auch üi diesem Falle kann die Verbrennung der Zinkdämpfe oberhalb des Schmelzbades oder in :einem besonderen Verbrennunsraum :erfolgen. In diesem Falle können' die Zinkdämpfe aus dem Verbrennungsraum a4 mittels :eines Sirom:es reduzierender oder wenigstens nichtoxydierender Gase, z. B. CO, abgeführt und in den besonderen Verbrennungsraum ä transportiert werden.
  • Eine zeitweilige Abschaltung der B-odenbeheizung durch abwechselnde Einschaltung reduzierender :oder wenigstens nichtoxydierender Gase bietet beim erfindungsgemäßen Verfahren ,auch dann erhebliche Vorteile, wenn die Verbrennung der Zinkdämpfe im Verdampfungsraum a4 selbst stattfindet, also die Verbrennungswärme des Zinkes als Strahlwärme von oben und gegebenenfalls auch als Bodenbeheizung, z. B. durch Drehung des Ofens, . nutzbar gemacht wird. Die V erbrennuAgswärmie kann' nämlich, wenn sie ununterbrochen wirkt, mitunter eine üb.erhitzung herbeiführen, wodurch das Schmelzbad unter Umständen doch ins Brodeln geraten kann hzw. Neigung zur Blasenbildung zeigt; dadurch wird aber, wie bereits erwähnt, der Vorgang der Aussaigerung der Verunreinigungen beeinträchtigt. Um derartige Überhitzungen zu vermeiden, ist es zweckmäßig, in den Verdampfungsraum abwechselnd Gase :.oxydierender und dann Gase reduzierender ,oder wenigstens nichtoxydierender Natur einzuführen, wodurch dem Schmelzbade Gelegenheit gegeben wird, während der Zeitdauer der Einführung neutraler oder reduzierznder Gase jenen überschuß an Wärme abzugeben, den .es während der Zeitdauer der Einführung oxydierender Gase aufgenommen hat. Die Zeitdauer der Abwechslungen richtet sich nach den jeweiligen Betriebsverhältnissen und ist vom Reinheitsgrade der jeweils verwendeten Ausgangsstoffe abhängig. In einem gegebenen Falle kann man z. B. die :oxydierenden Gase nach je 4stündiger Zeitdauer ausschalten und für etwa 1/4 Stunde durch reduzierende Gase ersetzen.
  • Die dazwischengeschalteten Gase reduzierender oder wenigstens nichtoxydierender Natur werden dem Verdämpfungsraum a4 vorzugsweise in erhitztem Zustande zugeführt, um etwaige zu plötzliche Abkühlungen im Verdampfungsraum zu vermeiden. .Sie können z. B. :einem Gasgenerator entnommen werden, der unmittelbar dem Verdampfungsraum vorgeschaltet ist, um die Eigenwärme des Gases nutzbar zu machen. Die zeitweilige Ersetzung der oxydierenden Atmosphäre durch eine neutrale und,@ode,r reduzierende bietet auch Vorteile und ist erfindungsgemäß anwendbar, wenn die Ausscheidung der Verunreinigungen im Sinne der erwähnten älteren Verfahren erfolgt, da das Kochen des Bades die Ausscheidung in jedem Falle beeinträchtigt.

Claims (1)

  1. P4 TRNTAN srRücii rtt: i. Verfahren zur Herstellung von Zinkoxyd, insbesondere von Zinkweiß, aus metallischem Zink, z. B. Rohzink, oder/imd aus zinkhaltigen Metallen, z. B. zinkhaltigem Blei, oder/und aus zinkhaltigen Metallegierungen, unter mindestens teilweiser Entfernung der aussaigerbaren Bestandteile, hauptsächlich von Blei, aus dem Schmelzbade, durch Verdampfung aus der mit einer Vertiefung versehenen Schmelze mittels Bodenbeheizung oder sowohl mittels Bodenbeheizung wie auch von oben über die ganze Länge mittels Strahlbeheizung, dadurch gekennzeichnet, daß der vertiefte Fortsatz der Schmelze während der Erzeugung des Zinkdampfes der Einwirkung der Bodenbeheizung ganz oder möglichst weitgehend entzogen wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Bodenbeheizung mindestens teilweise entzogene, vorzugsweise sackartige Vertiefung des Schmelzbades einer Kühlung, zweckmäßigerweise allseitig durch Luft, ausgesetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch., dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwirkung im Bodenteil der Vertiefung bis zu einer zwischen den Schmelzpunkten des Zinkes und des Bleies liegenden Temperatur getrieben wird. ¢. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung des Schmelzbades von oben auf seiner ganzen Länge unter Nutzbarmachung der Verbrennungswärme des Zinkes erfolgt, indem die Zinkdämpfe über dem Schmelzbade selbst verbrannt werden, während die Nutzbarmachung der Verbrennungswärme des Zinkes zur Bodenbeheizung dadurch, daß die Decke und/oder Seitenwände des Verdampfu,ngs- und zugleich Verbrennungsraumes mindestens teilweise unter das Schmelzbad gebracht werden, nur auf einem Teil der Länge des Schmelzbades erfolgt, indem ein Teil der Decke und/oder der Seitenwände durch Anbringung einer sackartigen Aushöhlung der Heizwirkung der Verbrennungswärme des Zinkes möglichst entzogen wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in den Verdampfungsraum abwechselnd oxydierende Gase und dann, vorzugsweise in erhitztem Zustande, neutrale und/oder reduzierende Gase eingeführt werden. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch einen Schmelzofen mit Bodenbeheizung und einer vorzugsweise sackartigen, der Bodenbeheizung möglichst entzogenen, vorzugsweise gekühlten, z. B. luftgekühlten Vertiefung. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß bei einem als Trommelofen ausgebildeten Schmelzofen der gegebenenfalls auch als Verbrennungsraum nutzbar gemachte Schmelz- und Verdampfungsraum in einem außen allseitig gekühlten, zweckmäßig luftgekühlten Flansch in Kranzform eine Vertiefung mit vorzugsweise sackartigem Querschnitt besitzt. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oder j e eine kranzförmige Vertiefung an einem oder an beiden Enden des Trommelofens angebracht ist oder sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der gegebenenfalls auch als Verbrennungsraum nutzbar gemachte Schmelz- und Verdampfungsraum des Trommelofens in Richtung zur oder zu den kranzförmigen Vertiefungen kegelstumpfartig erweitert ist. i o, Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kranzförmige Vertiefung in der Längsmitte des Trommelofens angebracht und der Innenraum desselben im Durchmesser gegen die Längsmitte doppelkegelstumpfaxtig oder tonnenförmig erweitert ist. i i. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß die Einmündung der kranzförmigen Vertiefung in den gegebenenfalls auch als Verbrennungsraum nutzbar gemachten Schmelz- und Verdampfungsraum in eine Reihe von Durchflußöffnungen (as) gitterartig unterteilt ist. i a. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die der Bodenbeheizung möglichst entzogene Vertiefung im Querschnitt in Richtung zu ihrer Bodenfläche (a;) kegelstumpfartig erweitert ist.
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