DE539846C - Wannenofen zum Schmelzen von Glas - Google Patents

Wannenofen zum Schmelzen von Glas

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DE539846C
DE539846C DEH124576D DEH0124576D DE539846C DE 539846 C DE539846 C DE 539846C DE H124576 D DEH124576 D DE H124576D DE H0124576 D DEH0124576 D DE H0124576D DE 539846 C DE539846 C DE 539846C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • C03B7/005Controlling, regulating or measuring
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

  • Wannenofen zum Schmelzen von Glas Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Wannenofen zum ununterbrochenen Schmelzen von Glas sowie auf die Regelung der Wärmeverhältnisse darin. Im besonderen betrifft die Erfindung die Einzelregelung der Betriebsverhältnisse in den vom Läuterraum getrennten Abgabe- oder Entnahmeräumen. Die neuen Anordnungen sind im besonderen dazu bestimmt und eingerichtet, in Wannenöfen verwendet zu werden, aus denen das Glas in einzelnen Mengen oder Posten durch eine Mehrzahl saugender Entnahmemaschinen oder nebeneinander durch saugende Entnahmemaschinen, Handschöpfer oder Speiser entnommen wird.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, unmittelbar an dem Arbeitsende eines Wannenofens eine Vorwanne mit nach oben freiliegendem Spiegel vorzusehen, über den die an einer Fcrmmaschine gelagerten Saugformen nacheinander geführt und die Formen zwecks Ansaugens geschmolzenen Glases eingetaucht werden. Bei einem solchen Betriebe ist es wichtig, daß irgendwelche Vorkehrungen getroffen werden, damit das Glas der Maschine auf derjenigen Temperatur gehalten wird, welche sich am besten für die Formung der herzustellenden Glasgegenstände eignet. Es ist ferner wesentlich, daß die abgekühlten Glasmengen, die durch das aufeinanderfolgende Eintauchen der Formen und das Abtrennen des überschüssigen Glases von dem unteren Ende der Form hervorgerufen werden, mittels eines ausreichenden Umlaufes des Glases abgedrängt werden. Dieser Umlauf läßt sich durch eine besondere Umlaufeinrichtung oder dadurch erzielen, daß man im Zusammenwirken mit der Hindurchbewegung der Formen durch das Glas geeignete Bedingungen schafft,- um einen Umlauf dieses kalten Glases von der Entnahmestelle fort in waagerechter Richtung hervorzurufen. Z. B. kann die Bewegung der Formen derart sein, daß sie eine waagerechte Umlaufbewegung des Glases zustande bringt.
  • Falls nur eine einzige Saugmaschine auf einen Ofen arbeitet und an diesem Ofen keine weiteren Entnahmevorgänge erfolgen, läßt sich der Ofen als Ganzes so einregem, daß er das Glas an der Entnahmestelle bei derjenigen Temperatur darbietet, wie sie für die gerade herzustellenden Glasgegenstände angemessen ist. Bekanntlich pflegt sich diese Temperatur je nach den Abweichungen in der Art und Größe der auf der Maschine verwendeten Formen zu ändern. Für schwerere Glasgegenstände muß das Glas kälter fließen als für leichtere.
  • Indessen ist es kein wirtschaftliches Verfahren, für einen Ofen nur eine einzige Entnahmevorrichtung zu benutzen, daher läßt sich die Einregelung des Ofens in Anpassung an nur eine einzige Maschine gewöhnlich nicht im industriellen Betrieb durchführen. . .
  • Wenn außerdem zwei oder mehr Maschinen, mögen sie Saugmaschinen sein oder zu einem Teil anderen Arten angehören, aus dem gleichen Ofen zu versorgen sind, dann suchen sich die umlaufenden Anteile kalten Glases, die sich aus der Entnahmetätigkeit der einzelnen Sangmaschinen ergeben, aus dem für sie erwünschten Umlaufweg herauszubewegen; so daß die ordnungsgemäßen Arbeitsvorgänge der anderen auf den gleichen Wannenofen arbeitenden Maschinen gestört werden. Wenn z. B. ein Wannenofen mit einer Saugmaschine und einem Schöpfer zusammenarbeitet, dann wird die durch den Schöpfer verursachte Ausräumung die kalten Anteile von der Entnahmestelle der Saugmaschine nach der Entnahmestelle des Schöpfers hin zu ziehen suchen. Daraus ergibt sich s.ber eine Beeinträchtigung der Arbeitsweise des Schöpfers. Ähnliche Verhältnisse -werden eintreten, wenn zwei oder mehr Saugmaschinen an einer und derselben Vorwanne arbeiten.
  • Hiernach besteht der Erfindungszweck kurz gesagt darin, abgeteilte Glasmengen in der Nachbarschaft der verschiedenen Stellen, an denen Entnahmen erfolgen oder an denen das Glas in Beschicker gefüllt wird, unter verschiedenen Arbeitsbedingungen zu halten, die den verschiedenen Erfordernissen einer Mehrzahl von Entnahme- oder Beschickungsvorrichtungen entsprechen.
  • An sich ist es bekannt; das Arbeitsende von Wannenöfen zum Schmelzen von Glas von dem Hauptteil abzutrennen und in getrennte Abgabe- oder Entnahmeräume zu zerlegen, wobei sowohl der Übertritt der Glasmasse -aus dem Wannenofen in den Läuterraum unter regelbarer -Einwirkung der strahlenden Hitze des Wannenofens stattfindet, als auch das aus dem :Abgaberaum austretende Glas durch zugeführte Hitze beeinflußt wird.
  • Demgegenüber wird das zu verarbeitende Glas gemäß der Erfindung in von dem Läuterraum oder dem Vorherd abgeteilten Abgabe-oder Entnahmeräumen gehalten, derart, daß mittels sehr einfacher baulicher Mittel in erster Linie die Temperatur jeder einzelnen abgeteilten Menge urabhängig von jeder anderen Teilmenge geändert werden kann. In zweiter Linie kann der Umlauf der kalten Anteile, die beim Entnahmevorgang an der Oberfläche des Glases gebildet werden, auf einen abgetrennten Abschnitt des Vorherdes beschränkt werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß jeder der einzelnen Abgabe- oder Entnahmeräume von dem Läuterraum des Wannenofens durch eine mit Öffnungen versehene Zwischenwand getrennt ist, deren Durchbrechungen durch geeignete Mittel, z. B. Schieber, ganz oder teilweise geöffnet oder geschlossen werden können, so daß die Temperatur des Glases in jedem einzelnen Abgabe- oder Entnahmeraum unabhängig für sich durch Regelung der Wärme eingestellt werden kann, die aus der genannten Kammer durch die betreffende Zwischenwand hindurch übertritt.
  • Eine Ausführungsform ist die, daß die Zwischenwände, welche die einzelnen Abgabeöder Entnahmeräume abtrennen, von der Decke - bis unter die Oberfläche des geschlossenen Glases hinabreichen, so daß ein Überströmen von Glas, das bei dem Entnahmevorgang abgekühlt ist, in eine der benachbarten Abgabe oder Entnahmeräume verhindert wird.
  • Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß Brenner vorgesehen sind, welche in die Ab- . abe- oder Entnahmeräume hineinragen, wodurch die Anteile gekühlten Glases schnell wiedererwärmt werden.
  • . Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihrer praktischen Anwendung folgt an Hand der beiliegenden Zeichnungen eine nähere Beschreibung. ' Abb. i zeigt im Grundriß das Arbeitsende des Wannenofens, wie es gemäß der Erfindung mit Anordnungen zur Schaffung einzelner Wärmebezirke und zum Abteilen von einzelnen Glasmengen versehen ist, und zwar in Anpassung an drei Saugmaschinen.
  • Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 in Abb. i.
  • Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 in Abb. i, wobei die in Abb. i dargestellten Teile der Entnahmemaschine fortgelassen wurden.
  • Abb. q. ist der Grundriß des Arbeitsendes eines Wannenofens, das für das Zusammenarbeiten mit zwei saugenden Entnahmemaschinen eingerichtet ist und getrennte Wärmeregelung in den beiden Abschnitten vorsieht.
  • Abb. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 5-5 in Abb. q.
  • Allgemein gesprochen sieht die Einrichtung eine innere Unterteilung des Arbeitsendes eines Wannenofens in dem Raum oberhalb des Glasspiegels vor, ferner regelbare Heizvorrichtungen, welche diesen abgeteilten Räumen einzeln zugeordnet sind und durch welche die Wärmeverhältnisse und der Viskositätsgrad des Glases in jedem Abteil geregelt werden können. Bei der Ausführungsform gemäß den Abb. i bis 3 einschließlich ist ein trennender Einbau dargestellt, der nach abwärts in das Glas hineinreicht und mit je einem besonderen Durchgang für den Zutritt von Glas zu den einzelnen getrennten Abteilungen versehen ist. Bei der Einrichtung nach Abb. i bis 3 ist es nicht nur möglich, die Wärmeverhältnisse in einem getrennten Abschnitt genau und getrennt für sich zu regeln, sondern man erhält auch eine Regelung ' des Glasumlaufs- innerhalb dieses Abteils unabhängig von dem Umlauf in den anderen Abteilen der Wanne.
  • In den Abb. i bis 3 bezeichnet ii das Arbeitsende des Wannen- oder sonstigen Ofens zum ununterbrochenen Schmelzen von Glas. Das Arbeitsende besteht aus dem unteren Teil 12 und dem oberen überdeckten Teil 13. Derartige Wannen werden im allgemeinen durch Brücken, Schwimmer oder Wände in einen Schmelzraum, einen Läuter- und einen Arbeitsraum unterteilt. Nach der Darstellung liefert der Wannenofen das Glas zur Verarbeitung durch drei Saugmaschinen, die bei 14, i4a und 141 schematisch angedeutet sind. Um jeder dieser Maschinen die Entnahme zu ermöglichen, reicht der mit Glasmasse gefüllte Wannenteil 12 gegenüber dem oberen Ofenteil 13 nach außen. Letzterer ist, wie bei 14 ersichtlich, bogenförmig nach innen ausgeschnitten, so daß eine Glasoberfläche 15 für die nacheinander herangebrachten Saugformen frei liegt. Der Arbeitsraum ist in drei getrennt regelbare Abteile oder Kammern 16, 17 und 18 abgeteilt, und zwar mittels entsprechender Wände aus hochschmelzendem und gegen Glas widerstandsfähigem Material i9. Diese Wände bestehen vorzugsweise aus hochwertigen Schmelzblöcken.
  • Gegebenenfalls können diese Wände mittels einer geeigneten Kühlvorrichtung 2o gekühlt werden, so z. B. durch ein Luftgebläse, das so eingerichtet ist, daß es Kühlluft in einen Hohlraum 21 der Wände einbläst. Die Wände i9 trennen die Glasmengen in den Kammern 16, 17 und 18 sowohl voneinander als auch von dem in der Wanne i1 befindlichen Glase vollständig ab, abgesehen von den Durchgängen 22 (Abb. 2 und 3), die unterhalb des Glasspiegels die Verbindung zwischen den einzelnen Abteilungen 16, 17 und 18 und dem gemeinsamen Glasvorrat in der Schnauze ii herstellen. Die Wände ig tragen weitere feuerfeste Wände 23 und 24, die vorteilhaft aus Silikaziegeln oder einem sonstigen hochwertigen hitzebeständigen Material bestehen und im wesentlichen bis an die Decke 13 reichen. Die Wand 24 ist vorzugsweise mit Öffnungen oder schachbrettartigen Durchbrechungen 2j versehen, durch welche die von dem Wannenraum ausgestrahlte Hitze zu den Abteilen 16, 17 und 18 treten kann. Die Flächenausdehnung, über welche man die Überstrahlung aus dem Ofen in die genannten Abteile zulassen will, wird durch die Schieber 26 geregelt, die vor den schachbrettartig durchbrochenen Wänden 24, z. B. durch Seile 27 und Einstellschrauben 28, einstellbar gehalten werden. Auch die Schieber bestehen aus hochwertigem, hitzebeständigem Material und können je entsprechend von einer Stellung aus, in der sie alle Durchbrechungen schließen, bis zu einer Stellung, bei der keine der Durchbrechungen abgedeckt wird, verstellt werden. Mittels dieser Einrichtung läßt sich der Betrag an Wärme, der aus dem Ofen in die einzelnen Abteilungen 16, 17 und 18 überstrahlt, regeln.
  • Jedes Abteil ist ferner mit geeigneten Brennern 29. ausgerüstet, die dazu dienen, das Glas in den einzelnen Abteilen örtlich zu erhitzen. Ferner ist für eine geeignete Kühleinrichtung, wie Gebläse 30, einzeln für jedes Abteil gesorgt, um die gesonderte Regelung der Glastemperatur in dem einzelnen Abteil zu unterstützen. Gegebenenfalls können ferner passende Ausstrahlöffaungen in der Decke jedes einzelnen Abteils anstatt der Gebläse 30 oder zusätzlich dazu vorgesehen werden.
  • Bei der Ausführung vorliegender Erfindung gemäß den Abb. 4 und g ist keinerlei trennender Einbau unterhalb des Glasspiegels vorhanden, jedoch ist für eine getrennte Wärmeregelung in den Räumen 16a, 17a gesorgt. Die Wärmeschirmwände für jeden Raum 1611 und 17a werden von einem gewölbten Bogen 31 und darauf ruhenden schachbrettartig durchbrochenen Wänden 32 gebildet. Die Durchbrechungen 33 der letzteren lassen zu den Abteilen 1611 und 17a mehr oder weniger strahlende Wärme zutreten, die durch die beiden Schieber 34 und 34a geregelt wird, die in ähnlicher Weise gehalten und eingestellt werden, wie es schon in bezug auf die Schieber 26 beschrieben wurde. Den Räumen 1611 und 17a sind je besondere Brenner zugeordnet, wie bei 29a angedeutet ist. Gewünschtenfalls kann man auch ähnliche Kühlvorrichtungen wie die Gebläse 30 oder auch Ausstrahlöffnungen in der Decke ebenso bei dieser Ausführung wie bei der Ausführung nach den Abb. i bis 3 vorsehen.
  • Zur Erläuterung der Arbeitsweise der in den Abb. i bis 3 einschließlich dargestellten Einrichtung sei angenommen, daß die Saugmaschine 14 zur Herstellung kleiner Gegenstände betrieben wird. Die Maschine 14a erzeugt Flaschen von mittlerem Gewicht und die :Maschine 14b Flaschen von hohem Gewicht, z. B. Milchflaschen. Das in dem Abteil 16 zur Verfügung zu haltende Glas muß behufs bestmöglicher Ausführung der Arbeit eine höhere Temperatur haben als das Glas in den Abteilen 17 und 18, während das Glas in dem Abteil 18 eine niedrigere Temperatur haben soll als das Glas in- dem Abteil 17. Da das Glas, das den verschiedenen Abteilen zugeführt ist, im wesentlichen die gleiche Temperatur hat, so muß die Temperatur in -den verschiedenen Abteilen 16, 17 und 18 getrennt geregelt werden. Es ist ferner zu berücksichtigen, daß die besondere Einrichtung der vorhin besprochenen Bedingung Rechnung tragen muß, daß ein Umlauf des durch den Entnahmevorgang abgekühlten Glases durch die Bewegung der Formen durch das Glas hindurch von der Entnahmestelle fort aufrechtzuerhalten ist, sowie daß in dieser Art in jedem Abteil eine im wesentlichen waagerechte Umlaufbewegung des Glases zu erzeugen ist.
  • Befindet sich das Glas im Läuterraum im wesentlichen auf der richtigen Temperatur für den Betrieb der Maschine i4a, so bedarf das durch den zugehörigen Durchgang diesem Abteil zugeführte Glas keiner besonderen örtlichen Erhitzung, und es kann angenommen werden daß dieses Glas in dem richtigen Zustande bleibt, ohne zusätzliche Erhitzung durch die Brenner oder Zuführung von Kühlluft mittels des Gebläses 30. Das dem Abteil 16 zugeführte Glas wird in diesem Abteil etwas kühler ankommen, als es zur bestmöglichen Arbeitsweise der Maschine 14 sein sollte. Der Zustand dieses Glases läßt sich durch die Höherstellung des Schiebers 26 und Zuhilfenahme zusätzlicher Erhitzung durch die Brenner 29 dieses Abteils oder durch eines dieser Mittel örtlich richtig einstellen. Das dem Abteil 18 zuzuführende Glas wird in diesem Abteil mit einer für den Betrieb der Maschine 141 zu hohen Temperatur ankommen. Dieses Glas erfordert daher eine entsprechende Kühlung, die man erreichen kann, indem man den Schieber 26 dieses Abteils senkt und kalte Luft mittels des Gebläses 3o auf das Glas bläst oder eines dieser Mittel anwendet, oder indem man die Wärmeausstrahlungsöffnungen in der Decke dieses Abteils öffnet. Die Wärmeregelung ist, soweit sie bisher beschrieben wurde, in gleicher Weise bei der Ausführungsform der Einrichtung gemäß den Abb. 4 und 5 anwendbar.
  • Es sei zu der Betrachtung der Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß den Abb. i bis 3 zurückgekehrt. Die während des Betriebes in jedem der Abteile hervorgerufene Umlaufbewegung des kalten Glases wird auf jedes Abteil beschränkt, denn hier besteht eine vollständige Trennung zwischen den sämtlichen Glasspiegeln der einzelnen Abteile voneinander und von dem Glasspiegel des Läuterraumes. Die Entnahme z. B. durch die Maschine i4 a wird daher die kälteren Anteile, die durch die abkühlende Wirkung der Formen der Maschinen 14 und 141 erzeugt werden, nicht in das Abteil 17 und in die Bahn der saugenden Formen der Maschine i4a hineinziehen.
  • Bei der Ausführungsform gemäß den Abb. 4 und 5 ist die Glasoberfläche in den Abteilen z6" und i7 a nicht vollständig abgeteilt. Bei dieser Ausführungsform, die ebenfalls eine getrennte Regelung der Wärmeverhältnisse vorsieht, bewirkt indessen eine größere Hitzeeinwirkung der Wanne hinter den Schirmwänden, daß die abgekühlten Anteile wirksam wiedererhitzt werden, falls sie aus einem Abteil in das andere übergehen sollten. In etwas abgeändertem Umfang lassen sich daher die Vorteile der Vorrichtung gemäß den Abb. z bis 3 auch durch Anwendung der einfacheren Einrichtung gemäß den Abb. 4. und 5 erreichen.
  • Hiernach ergibt sich, daß die Verwendung der neuen Einrichtung die Möglichkeit gibt, an dem gleichen Wannenofen sowohl Saugmaschinen als Schöpfer oder Speiser arbeiten zu lassen als auch Entnahme von Hand vorzusehen. Die Einrichtung ermöglicht es ferner in allen Fällen, den Ofen allgemein derartig zu betreiben, daß sein Betrieb derjenigen Glasverarbeitungsart entspricht, welche die größte Produktion liefert, für die anderen Verarbeitungsarten aber eine gesonderte Regelung zuläßt. Innerhalb des Rahmens der Erfindung lassen sich zahlreiche Abänderungen im einzelnen vornehmen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wannenofen zum Schmelzen von Glas mit mehreren von dem Läuterraum abgeteilten Abgabe- oder Entnahmeräumen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Abgabe- oder Entnahmeräume von dem Läuterraum durch eine mit Öffnungen versehene Zwischenwand getrennt ist, deren Durchbrechungen durchgeeigneteMittel, z. B. Schieber, ganz oder teilweise geöffnet oder geschlossen werden können, so daß die Temperatur des Glases in jedem einzelnen Abgabe- oder Entnahmeraum unabhängig für sich durch Regelung der aus dem Läuterraum durch die Zwischenwand hindurchtretenden Wärme eingestellt werden kann
  2. 2. Wannenofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände bis unter die Oberfläche des geschmolzenen Glases hinabreichen, so daß ein Zurückströmen bei dem Entnahmevorgang abgekühlten Glases verhindert wird.
  3. 3. Wannenofen nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch besöndere in die Abgabe- oder Entnahmeräume hineinragende Brenner.
DEH124576D 1929-05-20 1929-12-13 Wannenofen zum Schmelzen von Glas Expired DE539846C (de)

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