DE2315756A1 - Vorrichtung und verfahren zur gasumruehrung von geschmolzenen metallen - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zur gasumruehrung von geschmolzenen metallen

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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
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    • B22D1/00Treatment of fused masses in the ladle or the supply runners before casting
    • B22D1/002Treatment with gases
    • B22D1/005Injection assemblies therefor

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Description

Vorrichtung und Verfahren zur Gasumrührung von geschmolzenen Metallen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Umrühren eines Schmelzbades in einem feuerfest ausgekleideten Gefäß mit einer Seitenwandung und einem Boden.
Das Umrühren einer Metallschmelze ist aus einer Anzahl von Gründen erforderlich. Der am häufigsten vorkommende Grund "besteht darin, daß eine Vermischung des Schmelzbades mit den Zusatzstoffen zu bewirken ist, die der Schmelze in einem Gefäß., wie einer Gießpfanne, zugesetzt worden sind.
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Ein .spezifisches Anwendungsbeispiel der Erfindung ist somit "bei der Entschwefelung von Eisen gegeben, wobei Ealziumkar-"bid der Ei sen schmelze in der Gießpfanne zugesetzt wird. Ein weiteres Anwendungsbeispiel ist bei der Umwandlung von Gußeisen in duktiles Eisen gegeben, die durch Zugabe von Magnesiumlegierungen zu der Schmelze ausgeführt wird.
,Das Umrühren schmelzflüssiger.Bäder wurde bisher auf unterschiedliche Art und Weise durchgeführt, so mit Hilfe einer feuerfesten Leitung oder eines porösen Stopfens, der in dem Boden des betreffenden Gefäßes angeordnet ist. Die letztgenannte Arbeitsweise ist in den US-Patentschriften 2 811 34-6; 2 871 008 und 3 34-3 829 besehrieben.
Die mit Hilfe der im Stande der Technik bekannten Vorrichtungen und Verfahren hervorgerufenen Badbex^egungen sind jedoch noch mit Nachteilen behaftet. So erfolgt die Badumrührung häufig nicht genügend gleichmäßig oder die benötigten Drücke des Rührgases sind so hoch, daß es zu einem Verspritzen von schmelzflüssigem Metall kommt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu. schaffen, mit deren Hilfe eine wirksamere, gefahrloser durchzuführende und auf einfache Weise herbeizuführende Umrührung von schmelzflüssigen Metallbädern erzielbar ist..·""
Diese Aufgabe wird im Hinblick auf die zu schaffende Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb des Gefäßes eine Gas-Eintrittseinrichtung angeordnet ist, die aus einem porösen Feuerfe'stmaterial besteht, durch welches das Gas in das Schmelzbad strömt, daß die Gas-Eintrittseinrichtung im unteren Teil des Gefäßes angeordnet ist und sich im wesentlichen derart längs des inneren Umfangs des
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Gefäßes erstreckt, daß das durch..die.Eintrittseinrichtung in das Schmelzbad strömende Gas entlang der inneren Ober-. fläche der Seitenwandung des Gefäßes nach, oben durch das Schmelzbad strömt und daß eine Gasverteilungseinrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe das Gas von außerhalb des Gefäßes der innerhalb des Gefäßes angeordneten Gas-Eintrittseinrichtung zuführbar-ist.
Hinsichtlich des zu schaffenden Verfahrens wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, daß ein unter Druck stehendes Gas von außerhalb in den unteren Teil des Gefäßinneren geleitet wird und daß das Gas unter Druck dem sich im unteren Bereich des Gefäßinneren befindlichen Schmelzbad zugeführt wird, wobei die Zuführung des Gases derart entlang dem inneren Umfang des Gefäßes erfolgt, daß es in dem Bereich der Gefäßwandung durch das Schmelzbad nach oben strömt und dadurch eine aufwärtsgerichtete Bewegung des Schmelzbades in dem Bereich der Gefäßwandung und gleichzeitig eine abwärtsgerichtete Bewegung des Schmelzbad in dem mittleren Bereich desselben hervorruft.
Gemäß.der Erfindung ist ein ringförmiges Teil aus porösem Feuerfestmaterial vorgesehen, welches in der feuerfesten Auskleidung eines Gefäßes zur Aufnahme eines Schmelzbades angeordnet ist und sich längs des inneren Umfangs des Gefäßes erstreckt. Wenigstens ein Teil der Oberfläche dieses feuerfesten Gliedes ist dem Schmelzbad innerhalb des Gefäßes ausgesetzt. Ein durch das ringförmige Glied zugeführtes Gas strömt von unten nach oben in dem Bereich der Gefäßseitenwandung durch das Schmelzbad, wodurch eine nach oben gerichtete Bewegung des Schmelzbades in diesen Bereichen in der Nähe der Seitenwandung hervorgerufen wird. Das
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aufwärts strömende Metall "bewegt sich nach Erreichen der Baüoberfläche in radialer Richtung auf die Mitte der Oberfläche zu und strömt "von-dort in dem mittleren Bereich des Gefäßes wieder nach unten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Umrühren eines Schmelzbades in einem feuerfest ausgekleideten Gefäß mit einer Seitenwandung und einem Boden enthält eine Gas-Eintrittseinrichtung, die innerhalb des Gefäßes angeordnet ist. Diese Einrichtung besteht aus einem porösen Feuerfestmaterial, durch welche das Gas in das Schmelzbad strömt. Die Gas-Eintrittseinrichtung ist in dem unteren Teil des Gefäßes angeordnet und erstreckt sich im wesentlichen längs dem inneren Umfang des Gefäßes, so daß das aus dem porösen Feuerfestmaterial in das Bad eintretende Gas längs der inneren Wandungsoberfläche des Gefäßes durch das Bad nach oben strömt. Das aufwärtsströmende Gas ruft eine nach oben gerichtete Bewegung des geschmolzenen Metalls hervor, wobei sich das geschmolzene Metall aus dem in Nähe des Gefäßboden befindlichen Bereich längs der inneren Oberfläche der Gefäßinηenwandung nach eben bewegt und dann an der Oberfläche radial nach innen in Richtung auf die Mitte strömt, von wo es durch den mittleren Bereich des Bades wieder nach unten sinkt. Mit Hilfe einer Gasverteilungseinrichtung wird das unter Druck stehende Gas von außerhalb des Gefäßes zu der Gas-Eintrittseinrichtung geführt, die innerhalb des Gefäßes angeordnet ist. Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Gas-Eintrittseinrichtung aus einem ringförmigen Teil aus porösem Feuerfestmaterial, welches in der feuerfesten Auskleidung des Gefäßes befestigt ist.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
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Fig. 1 eine teilweise, schema ti sch. dargestellte . Aufsicht auf ein metallurgisches Gefäß, welches entsprechend der Erfindung aufgebaut ist,
Pig. 2 einen Vertikalschnitt entlang der Linie 2 - 2 in Fig. 1,
Pig. 3, 4, 5j 6 und 7 Vertikalschnitte, die der Fig. 2 gleichen, jedoch unterschiedliche Ausführungsfonnen der Erfindung darstellen, und
Fig. 8 eine Aufsicht auf die in Fig. 7 dargestellte Ausführungsform.
Wie den Fig. 1 und 2 zu entnehmen, befindet sich eine Metallschmelze 12 in einem Gefäß 10. Das Gefäß 10 besteht aus einer metallischen Außen- oder Seitenwandung 14 und einem metallischen Boden 16. Die Seit en v/an dung und der Boden des Gefäßes sind mit einer feuerfesten Auskleidung 18 bzw. 20 versehen. Wenngleich das Gefäß 10 von unterschiedlicher Gestalt und Größe sein kann, bezieht sich die Erfindung vorzugsweise auf solche Gefäße, die als Gußpfanne für Stahlschmelzen dienen.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird ein zum Umrühren der Stahlschmelze 12 in dem Gefäß 10 dienendes Inertgas, wie Stickstoff oder Argon'in das Gefäß am unteren Ende der Gefäßseitenwandung und dem inneren Umfang derselben folgend mit Hilfe einer Gaszufuhreinrichtung 21 eingeführt, wobei die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform der Einrichtung 21 aus einem Ring 22 aus porenhaltigem oder porösen Feuerfestmaterial besteht. Der Hing ist derart in dem Bodenteil des Gefäßes angeordnet, daß seine obere Fläche 24- mit der Oberfläche der Bodenauskleidung 20
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fluchtet. Als poröses Feuerfestmaterial für den Ring 22 können unterschiedliche Arten feuerfester Werkstoffe dienen, wie solche aus Tonerde, Silizium, Zirkon öder Siliziumkarbid.
Das Gas wird unter Druck in das Gefäß eingeführt und auf den Ring 22 aus einer geeigneten, nicht dargestellten äußeren Gasquelle mit Hilfe einer Verteilungseinrichtung 26 verteilt, die einen Anschluß 28, einen Durchlaß 30 und einen kreisförmigen Kanal 32 besitzt. Der Anschluß 28 ist durch Schweißen oder auf andere V/eise an der Seitenwandung 14- befestigt und steht über den Durchlaß 30 mit dem Kanal 32 in Verbindung. Der Kanal 32 ist direkt unterhalb der unteren Oberfläche 34-des Ringes 22 angeordnet. Bei der Ausbildung der Verteilungseinrichtung 26, mit deren Hilfe das" Gas auf den Ring 22 verteilt wird, haben sich verschiedene Gestaltungsformen als vorteilhaft erwiesen. Bei der· in den Fig. fl und 2 dargestellten Ausführungsform können der Durchlaß 30 und der Kanal dadurch hergestellt werden, daß ein Dichtungswachs in die Räume eingebracht wird, durch welche das Gas strömen soll, wenn der poröse Ring und feuerfeste Auskleidung in dem Gefäß angeordnet worden sind. Wird dann das Feuerfestmaterial erhitzt, so schmilzt das .Dichtungswachs und läuft aus dem Anschluß 28 heraus, wodurch der Durchlaß 30 und der Kanal 32 gebildet werden.
Ein geeignetes Dichtungsmaterial 36, wie Feuerfestzement, wird auf der Fläche zwischen dem Ring 22 und den Auskleidungen 18 und 20 angebracht, um einen Austritt von Gas in die feuerfesten Auskleidungen zu verhindern. Diese Dichtung kann auch dadurch erzeilt werden, daß Stahlbleche auf der Fläche zwischen dem Ring und der Auskleidung angeordnet werden, oder daß eine Kombination aus Stahlblechen und Feuerfestzement benutzt wird.·
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Zur Erzeugung der Ruhrwirkung nach der Erfindung wird ein Inertgas, wie Stickstoff oder Argon, unter Druck durch den Anschluß 28 in das Gefäß eingeführt, wobei das Gas gleichmäßig mit Hilfe der oben "be schrieb en en Verteilungseinrichtung 26 auf die untere Fläche 34· des Ringes 22 verteilt wird. Der Gasdruck kann in Abhängigkeit von einer Anzahl von Einflußgrößen, wie der Gefäßgröße und Gestalt schwanken, liegt jedoch üblicherweise in dem Bereich zwischen 0,007 und 0,07 kg/mm . Das Gas strömt durch den porösen Feuerfestring 22 und tritt entlang der Basis der Gefaßseitenwandung 14- in das Schmelzbad 12 ein. Von hier aus strömt das Gas in Blasen 38 entlang der inneren Wandungsoberfläche des Gefäßes nach oben. Diese Aufwärtsbewegung des Gases ruft eine Aufwärtsbegung der Schmelze in jenem Teil hervor, welches sich im Bereich der Gefaßseitenwandung befindet. Wenn das Gas die obere Fläche des Schmelzbades erreicht hat, so entweicht es in die Atmosphäre. Diejenige Schmelze, die sich längs der Gefäßinnenwandung nach oben bewegt hat, wird zwangsläufig durch geschmolzenes Metall aus dem mittleren Bereich des Bades ersetzt, wodurch in diesem mittleren Bereich ein nach unten gerichteter Metallstrom erzeugt wird. Als Gesamtergebnis dieses Vorganges wird das schmelzflüssige Metall des Bades in eine zirkulierende Bewegung versetzt, wie in Fig. 2 mit den Pfeilen angedeutet. Wie Fig. 2 zeigt, strömt·das Metall aus dem Bodenbereich des Gefäßes längs der inneren Oberfläche der Gefaßseitenwandung nach oben, strömt dann an der Oberfläche in radialer Richtung zur Mitte, wie in Fig. 1 anhand der Pfeile dargestellt, und strömt dann durch den mittleren Bereich des Bades wieder nach unten, um am Boden radial nach außen wieder auf die Seitenwan— dung zuzuströmen·
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß die derart erzeugte Badumrührung sehr wirksam ist und ein gründliches umrühren des gesamten Schmelzbadvolumens im Gefäß gestattet. Dabei ist zu beachten, daß diese Badumrührung ohne beträchtliche Gasdrücke und/oder Gasstromdichten erfolgt, die zu einem Verspritzen des geschmolzenen Metalls führen könnten. Es wird auch deutlich, daß Zusätze, wie zur Entschwefelung dienendes Kalziumkarbid, die auf die Badoberfläche aufgebracht werden, rasch in den mittleren Bereich des Bades transportiert und •dann nach unten in das Bad hineingetragen werden, wo sie gründlich und wirksam über das gesamte Volumen des geschmolzenen Metalles in dem Gefäß verteilt werden. Eine derartige Vermischung wird selbst dann erzeugt, wenn die Zusätze ein beträchtlich geringeres spezifisches Gewicht besitzen, wie das in dem Gefäß enthaltene geschmolzene Metall.
In radialer Richtung kann die Breite des Ringes 22 im gewissen Ausmaße schwanken. Versuche haben jedoch ergeben, daß die besten Ergebnisse zu erzielen sind, wenn die Ringe eine maximale Breite in radialer Richtung besitzen, die etwa 1/4- des inneren Gefäßdurchmessers ausmacht. An Ringen der vorstehend beschriebenen Art haben Versuche ergeben, daß es möglich ist, eine Badumrührung zu erzielen, in der die Geschwindigkeit, mit der sich das geschmolzene Metall in dem mittleren Bereich des Gefäßes nach unten bewegt, größer ist, als die Geschwindigkeit mit der sich das geschmolzene Metall entlang den Seitenwandungen des Gefäßes nach oben bewegt. Dieses beruht darauf, daß die Querschnittsfläche des sich abwärts bewegenden Metalls im Vergleich mit der Querschnittsfläche des sich aufwärts bewegenden Metalls verringert ist.
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Von den weitere Ausführungsform der Erfindung darstellenden Fig. 3 his 8 ist Fig. 3 ein poröser oder porenhaltiger Hing 40 zu entnehmen, dessen dem Gefäßinneren zugewandte Oberfläche 42 mit der feuerfesten Auskleidung 18 der Seitenwandung fluchtet. Eine Verteilungseinrichtung, mit deren Hilfe Gas unter Druck aus einer außerhalb des Gefäßes angeordneten Quelle dem Ring 40 zugeführt wird, besteht aus einem Anschluß 44, einem Durchlaß 46 und einem Kanal 48.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist ein poröser feuerfester Ring 50 vorgesehen, dessen in das Gefäßinnere weisende Oberfläche 52 mit der feuerfesten Auskleidung 20 des Bodens fluchtet. Eine Vielzahl von über den Umfang der Wandung 14 verteilten öffnungen 54, ein außen am Gefäß angeordneter ringförmiger Kanal 56 sowie ein Anschluß 58 bilden eine Verteilungseinrichtung, mit deren Hilfe Gas unter Druch aus einer außerhalb des Gefäßes angeordneten Quelle dem Ring 50 zugeführt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist ein poröser feuerfester Ring 60 vorgesehen, der mit seiner dem Gefäßinneren zugewandten Oberfläche 62 mit der feuerfesten Auskleidung 18 der Seitenwandung fluchtet. Dabei ist zu beachten, daß der Ring 60 im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsformen von der feuerfesten Auskleidung 20 des Bodens entfernt angeordnet ist. Um die angestrebte Badumrührung zu gewährleisten, soll der Abstand zwischen dem Ring 60 und dem Boden des Gefäßes nicht mdar als die Hälfte der vertikalen Tiefe des Gefäßes betragen. Eine Vielzahl von über den Umfang der Wandung 14 angeordneten öffnungen 64, ein außen am Gefäß befestigter ringförmiger Kanal 66 und ein Anschluß 68 bilden eine Verteilungseinrichtung, mit deren Hilfe ein unter Druck stehendes Gas aus einer außerhalb des Gefäßes angeordneten Quelle dem Ring 60 zugeführt
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Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform besteht die Gas-Einlaßeinrichtung aus einem kreisförmigen Rohr 70 aus porösem Feuerfestmaterial·, das auf der feuerfesten Auskleidung 20 des Gefäßbödens "befestigt ist. Ein unter Druck stehendes Gas wird dem Rohr 70 mit Hilfe.einer Zuleitung 72 aus nicht porösem feuerfesten Material zugeführt, welches sich .bis zu dem oberen Ende des Gefäßes erstreckt, um dort mit Hilfe eines Anschlusses 74- mit einer Gasquelle verbunden zu v/erden. Mit Hilfe eines inneren Durchlasses 76 wird das Gas auf das Innere des Rohres 70 verteilt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 besteht die Gas-Einlaßeinrichtung aus einer Vielzahl von blockförmigem Teilen 78 aus porösem Feuerfestmaterial, die in der feuerfesten Auskleidung 20 des Gefäßbodens angeordnet sind und deren dem Gefäßinneren zugewandte Oberflächen 80 mit der Oberfläche der feuerfesten Auskleidung 20 fluchten. Ein Anschluß 82, ein Durchlaß 8A- und ein Kanal 86 bilden eine Verteilungseinrichtung, mit deren Hilfe das unter Druck stehende Gas aus einer außerhalb des Gefäßes angeordneten Quelle den Teilen 78 zugeführt wird. - ■
Bei allen in den Fig. J bis 8 dargestellten Ausführungsformen entspricht die durch das Gas hervorgerufene Badumrührung dem bereits in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 beschriebenem Vorgang. Bei allen Ausführungsformen strömt das Gas durch die jeweiligen Teile aus porösem Feuerfestmaterial und tritt im Bereich des unteren Endes der Gefäßseitenwandungen in das Schmelzbad 12 ein. Das Gas strömt dann entlang der inneren Wandungsoberfläche des Gefäßes nach oben und erteilt der Schmelze in demjenigen Teil des Bades, welches sich in der Kahe der Seitenwandung befindet, eine aufwärts gerichtete Bewegung. Wenn das Gas die obere
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Oberfläche des Schmelzbades erreicht- hat, so entweicht es in die Atmosphäre. Das an die Oberfläche des Bades gelangte Me-.tall strömt in radialer Richtung einwärts auf die Gefäßmitte zu und dann durch den mittleren Bereich des Bades nach unten. Am Boden angelangt, strömt es in radialer Richtung nach außen auf die Gefäßwandung zu um den oben beschriebenen Kreislauf erneut zu beginnen.

Claims (15)

Patenten Sprüche
1. Vorrichtung zum Umrühren eines Schmelzbades in einem feuerfest ausgekleideten Gefäß mit einer Seitenwandung und einem Boden, dadurch gekennzeichnet , daß innerhalt) des Gefäßes (10) eine Gas-Eintrittseinrichtung (21) angeordnet ist, die aus einem porösen Feuerfestmaterial besteht, durch welches das Gas in das Schmelzbad (12) strömt, daß die Gas-Eintrittseinrichtung (21) im unteren Teil des Gefäßes (10) angeordnet ist und sich im wesentlichen derart längs des inneren Umfangs des Gefäßes (10) erstreckt, daß das durch die Eintrittseinrichtung (21) in das Schmelzbad (12) strömende Gas entlang der inneren Oberfläche der Seitenwandung (14-) des Gefäßes (10) nach oben durch das Schmelzbad (12) strömt und daß eine Gasverteilungseinrichtung (26) vorgesehen ist, mit deren Hilfe das Gas von außerhalb des Gefäßes (10) der innerhalb des Gefäßes (10) angeordneten Gas^-Eintrittseinrichtung (21) zuführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gas-Eintrittseinrichtung (21) aus einem Ring (22; 40; 50; 60; 70; 78) besteht, der mit wenigstens einem Teil (24; 42; 52; 62) seiner Oberfläche dem Schmelzbad (12) ausgesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite der Ringe (22; 40; 50; 60; 70) maximal dem vierten Teil des inneren Gefäßdurchmessers entspricht.
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4-. Vorrichtung nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe (22, 40, 50, 60) mit wenigstens einem Teil ihrer nicht dem Schmelzbad (12) ausgesetzten Oberfläche mit der Gasverteilungseinrichtung (26) verbunden sind.
5· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die dem Schmelzbad (12) ausgesetzten Oberflächen (24; 4-2; 52; 62; 80) mit der feuerfesten Auskleidung (18, 20) des Gefäßes (10) fluchten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schmelzbad (12) ausgesetzten Oberflächen (24; 52; 80) mit der feuerfesten Auskleidung (20) des Bodens des Gefäßes (10) fluchten.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Gas derart entlang der gesamten inneren Oberfläche der Wandung (14) nach oben strömt und daß .dem geschmolzenen Metall des Bodenbereiches des Schmelzbades (12) entlang dem ganzen inneren Umfang des Gefäßes (10) eine aufwärts gerichtete Strömungsbewegung entlang der inneren Oberflächen der Gefäßseitenwandung (14) erteilbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß eine erste Oberfläche der Gas-Eintrittseinrichtung (21) dem Schmelzbad (12) ausgesetzt ist und daß eine zweite Oberfläche der Gas-Eintrittseinrichtung mit der Gasverteilungseinrichtung (26) verbunden ist.
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9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Gas-Eintrittseinrichtung (21) aus einer Vielzahl von Teilen· (78) aus porösem Feuerfestmateri'al Gesteht, wobei die Teile (78) kreisförmig im unteren Teil des Gefäßes (10) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der .Ansprüche' 1 "bis 95 dadurch gekennzeichnet , daß die Gas-Eintrittseinrichtung (21) aus einem im wesentlichen kreisförmigen Glied mit einem inneren Durchlaß besteht, wobei dieser innere Durchlaß einen Teil der Gasverteiluugseinrichtung (26) bildet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß das unter Druck stehende Gas mit Hilfe der Gasverteilungseinrichtung (26) von außerhalb des Gefäßes (10) in den unteren Abschnitt des Gefäßinneren führbar ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß die Gas-Eintrittseinrichtung (21) ringförmige Gestalt besitzt und in der feuerfesten Auskleidung (18, 20) befestigt ist.
13. Verfahren zum Umrühren eines Schmelzbades in einem feuerfest ausgekleidetem Gefäß mit einer Seitenwandung und einem Boden, dadurch gekennzeichnet , daß ein unter Druck stehendes Gas von außerhalb des Gefäßes (10) in den unteren Teil des Gefäßinneren geleitet wird, daß das Gas unter Druck dem sich im unteren Bereich des Ge- - fäßinneren befindlichen Schmelzbads (12) zugeführt wird, wobei die Zuführung des Gases derart entlang dem inneren Umfang des Gefäßes erfolgt, daß es in dem Bereich der Ge-
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fäßwandung (14) durch das Schmelzbad nach oben strömt und dadurch eine aufwärts gerichtete Bewegung des Schmelzbades in dem Bereich der Gefäßwandung (14) und gleichzeitig eine abwärts gerichtete Bewegung des Schmelzbades in dem mittleren Bereich desselben hervorruft.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Gas am Boden des Gefäßes (10) eingeleitet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß das Gas durch ein ringförmiges Glied aus porösem Feuerfestmaterial in das Gefäß eingeführt wird und daß das ringförmige Glied aus porösem Feuerfestmaterial in das Gefäß eingeführt wird und daß das ringförmige Glied in der feuerfesten Auskleidung (18, 20) des Gefäßes (10) befestigt ist.
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