DE3236829A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von geschmolzenem metall in einem gefaess, das im boden eine ausgussoeffnung enthaelt - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur behandlung von geschmolzenem metall in einem gefaess, das im boden eine ausgussoeffnung enthaelt

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DE3236829A1 DE19823236829 DE3236829A DE3236829A1 DE 3236829 A1 DE3236829 A1 DE 3236829A1 DE 19823236829 DE19823236829 DE 19823236829 DE 3236829 A DE3236829 A DE 3236829A DE 3236829 A1 DE3236829 A1 DE 3236829A1
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Description

82/0703 Beschreibung:
Die Erfindung betrifft Verfahren gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 2 sowie eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Demnach bezieht sie sich auf die Behandluncr von flüssigem Metall in einem Frisch- oder Behandlungsgefäß durch Einblasen von Gas durch den Ausguß in der Bodenwand des Gefäßes, der durch einen Schieberverschluß steuerbar ist. Die Erfindung ist insbesondere anwendbar beim Feinen oder Frischen von Stahl in einer Pfanne oder einem anderen Aufnahmegefäß.
Es sind verschiedene Verfahren zum Feinen bzw. Frischen von Metall bekannt, die in einem Gefäß durchgeführt werden und bei denen unterhalb des Badspiegels Gas durch die Seiten- oder Bodenwand des Gefäßes eingeblasen wird. Solche Behandlungen umfassen das Entschwefeln, die Entphosphorung und Desoxidation sowie das Einbringen von Legierungszusätzen. Bis jetzt verbleibt jedoch stets die erforderliche Rohrleitung beim Gefäß, sie ist nach Beendigung der metallurgischen Behandlung nicht entfernbar.
üblicherweise wird das Behandlungsgas durch einen porösen Stopfen in der Bodenwand des Gefäßes in das flüssige Metallbad eingeblasen. Das Gas strömt durch die Zwischenräume des porösen Stopfens in das Bad, während das geschmolzene Metall den Stopfen nicht passieren kann. Es sind, hier hohe Drücke erforderlich, um eine ausreichende Menge an. Gas durch den Stopfen ziu treiben, damit die gewünschte Behandlung durchgeführt werden, kann. Durch die vorliegende Erfindung werden die bei der Verwendung eines porösen. Stopfens vorhandenen Probleme vermieden.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine metallurgische Behandlung von geschmolzenem Metall durch Einblasen von Feststoffen, Flüssigkeiten oder Gasen in das Metall zu ermöglichen, bei der das eingeblasene Material mit maximalem Effekt auf das geschmolzene Metall einwirkt.
Ziel der Erfindung ist es ferner, eine Vorrichtung für die metallurgische Behandlung von geschmolzenem Metall in einem Gefäß oder in einer Pfanne durch Einblasen von Gas durch die Ausgußöffnung vorzusehen, bei der nach Beendigung der metallurgischen Behandlung ein Ausgießen des geschmolzenen Metalls durch die Ausgußöffnung möglich ist.
Weiterhin soll ein Verfahren für die Gasbehandlung eines geschmolzenen Metalls in einer Pfanne oder einem. Gefäß verfügbar gemacht werden, bei dem das Gas unterhalb der. Oberfläche des Metalls durch die Ausgußöffnung in das geschmolzene Metall eingeblasen wird und anschließend das geschmolzene Metall durch die gleiche öffnung ausgegossen wird.
Schließlich sollen Maßnahmen vorgesehen werden, um die unterhalb des Badspiegels vorhandene Einblasvorrichtung entfernen zu können, während das geschmolzene Metall im Gefäß verbleibt, ohne daß Verluste an geschmolzenem. Metall entstehen.
Die erfindungsgemäßen Verfahren sind durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gekennzeichnet, die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 4. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den übrigen Ansprüchen zu entnehmen.
Demgemäß handelt es sich bei der Erfindung um eine ent-
fernbare, unterhalb des Bades angeordnete Düse zum. Einblasen von Behandlungsgasen durch die Ausgußöffnung einer Pfanne oder eines Gefäßes, die durch einen Schieberverschluß steuerbar ist. Die Düse oder Blasform ist in Form von zwei konzentrischen Rohren aufgebaut, wobei durch den zentralen Kanal ein Behandlungsmaterial und durch den äußeren Ringkanal ein Kühlmittel eingeblasen werden kann, das dazu dient, eine Beschädigung des Rohres während der Behandlungsperiode zu verhindern. Die Düse erstreckt sich durch die Ausgußöffnung im Schieberverschluß und ist in einem feuerfesten Düsenblock verankert, der wiederum in der A-usguß-öffnung befestigt ist.
Nach Beendigung der metallurgischen Behandlung wird die Düse und ein Teil des Düsenblocks aus der Ausgußöffnung entfernt, die dann durch den Schieberverschluß steuerbar ist.
Geeignete SchieberverSchlüsse sind in der üS-A-3 501 beschrieben.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand von drei Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine senkrechte Schnittansicht eines Roheisengefäßes längs der Ausgußöffnung mit angebrachter Gaseinblasvorrichtung;
Fig. 2 . eine Teilansicht von Fig. 1 in vergrößertem. Maßstab;
Fig. 3 eine Draufsicht des Ausschnitts von Fig. 2, die die Düsenoffnung und die Gaseinblasvorrichtung darstellt.
.
Entsprechend Fig. 1 ist ein Gefäß oder eine Pfanne Ί0, die einen Stahlmantel 12 aufweist, mit feuerfestem Material 14 ausgekleidet und hat in der Bodenwand eine Ausgußöffnung. Innerhalb der Ausgußöffnung befindet sich ein Ausgußblock 16 aus dichter verschleißfester Feuerfestmasse. Zentrisch in diesem Ausgußblock ist eine senkrechte Öffnung, in der ein Düsenblock 18 aus Feuerfestmasse angeordnet ist. Sowohl der Ausgußblock 16 als auch der Düsenblock 18 sind durch Mörtel an der gewünschten Stelle festgehalten. Der Ausgußblock 16 verjüngt sich vorzugsweise an der Oberfläche 20 nach unten z.ur Ausgußöffnung hin. Der Düsenblock 18 weist eine mittlere Öffnung auf, in der zwei konzentrische Düsenrohre z.entrisch gelagert sind. Die Düse umfaßt ein äußeres Metallrohr 24 und ein inneres oder zentrales Metallrohr 26, das durch geeignete Abstandhalter im Abstand vom äußeren Metallrohr gehalten ist, so daß zwischen den Rohren ein Ringspalt 2 8 gebildet wird. Der untere innere Bereich des Düsenblocks 18 ist vorzugsweise mit einer inneren Ausweitung versehen, die mit 30 bezeichnet ist und im. Bereich der Schnittstelle der verlängerten Linie der sich verjüngenden Oberfläche 20 mit der Mitte des Düsenblocks beginnt. Eine befestigte Halteplatte 32 aus Feuerfestmasse steht mit der Bodenfläche des Düsenblocks 18 in Verbindung, um den Düsenblock in seiner Arbeitsstellung zu halten.
Unterhalb der Ausgußöffnung ist ein Schieberverschlußmechanismus befestigt, der eine verschiebbare feuerfeste Platte 34 umfaßt, die zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position verschiebbar ist, eine an der Platte 34 angebrachte Betätigungsvorrichtung, wie einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder 36, sowie eine nicht dargestellte geeignete Haltevorrichtung. Am Boden des Schieberverschlusses kann ein Gießmundstück 39 ange-
bracht sein, um das Verspritzen von Metall während des Gießens klein zu halten.
Ein Ventil 40 verbindet das äußere Düsenrohr 24 mit einer äußeren Kühlmittelquelle 42 und alternativ mit einer äußeren Sauerstoffquelle 44. Das zentrale Düsenrohr ist über ein Ventil 50 mit einer Sauerstoffquelle 52, einer Inertgasquelle 54 und einer Quelle 56 vom Behandlungsmaterial verbunden. Das Behandlungsmaterial kann ein Feststoffzusatz in einem Trägergas, einer Flüssigkeit oder in irgend einem gewünschten Behandlungsgas sein.
Das äußere Düsenrohr 24 ist nur an der Spitze, wo sich noch nicht die innere Ausweitung 30 befindet, fest in den Düsenblock 18 einzementiert.
Der Ausgußblock 16 wird in die Gefäßauskleidung 14 eingesetzt, solange das Gefäß kalt ist. Sodann wird das Gefäß unter Verwendung eines üblichen Gefäßvorheizers auf die Betriebstemperatur erhitzt, danach der die Düsenrohre 24 und 26 enthaltende Düsenblock 18 an der vorgesehenen Stelle in den Düsenblock eingesetzt und vom Gefäßboden aus einzementiert. Die feuerfeste Halteplatte 32 wird in Position gebracht und befestigt, um den Düsenblock in der Blasstellung zu halten. Danach wird die Schieberverschlußvorrichtung installiert. Falls gewünscht, kann eine formbare Feuerfestmasse, wie eine Stichlochstopfmasse, im Bereich 58 um die Spitze des Düsenblocks innerhalb des Ofens angebracht werden. Die Düsenrohre 24 und 26 werden mit der Gasversorgung verbunden und es wird begonnen, einen Kühlgasstrom aus der Quelle 42 durch den Ringspalt 28 einzuleiten. Dann wird Inertgas aus der Quelle 54 über das zentrale Düsenrohr 26 zugeführt, anschließend flüssiges Metall in das Gefäß geschüttet und wenn dieses im Gefäß den erforderlichen Pegel erreicht hat, etwa 70 % des vollen Pegels, dann wird mit der
Gasbehandlung begonnen. Normalerweise wird durch das zentrale Rohr Sauerstoff und durch den Ringspalt Kühlgas eingeblasen. Am Ende der Behandlung wird Sauerstoff sowohl durch das zentrale Rohr 26 als auch den Ringspalt 28 zugeführt. Der Sauerstoff reagiert mit dem Roheisen oder dem heißen Metall und brennt die Rohre innerhalb des Düsenblocks zurück und mit ihnen die Spitze des Düsenblocks aus Feuerfestmasse. Wenn der Düsenblock bis z.ur ringförmigen Erweiterung 30 zurückgebrannt ist/ sind die Düsenrohre 24 und 26 nicht langer mit dem Düsenblock 18 verbunden. Sie werden nun zurückgezogen und der Schieberverschluß 34 betätigt, um die Ausgußöffnung zu verschließen. Das Gefäß ist nun bereit für eine weitere Handhabung oder Behandlung, wie eine Vakuumentgasung, eine Abfüllung, einen Transport oder für das Gießen.
Es wird nun ein Beispiel zur Herstellung eines rostfreien Stahls in einer Pfanne unter Anwendung der beschriebenen Erfindung erläutert.
In diesem Fall bestand die feuerfeste Auskleidung der Pfanne aus Magnesit, das einen Überschuß von 95 % MgO enthielt. Der Ausgußblock und der Düsenblock waren ebenfalls aus Magnesit mit einem Überschuß von 95 % MgO hergestellt. Die Düsenrohre 24 und 26 waren aus kohlenstoffarmem Stahl. Das Kühlgas axis der Quelle 42 war ein Kohlendioxidgas und das Behandlungsgas aus der Quelle 56 ein Sauerstoff-Kohlendioxidgemisch.. Es wurden 16 Tonnen flüssiger Stahl mit 20 % Chrom, 8 % Nickel und 1,3 % Kohlenstoff in die Pfanne geschüttet, die in der Ausgußöffnung eine erfindungsgemäße Vorrichtung enthielt. Das Sauerstoff-Kohlendioxidgemisch wurde sechzig Minuten lang in das geschmolzene Metall eingeblasen. Sodann wurde für kurze Zeit ein Inertgas-Sauerstoffgasgemisch eingeleitet.
Danach hatte sich der Kohlenstoffgehalt auf 0,005 % verringert. Es wurde nunmehr ein Gemisch aus fein zerteiltem
Kalk und Flußspat mit Sauerstoff in das geschmolzene Metall eingeblasen, um dieses zu entschwefeln und eine Entphosphorung herbeizuführen. Sodann wurde ausschließlich Sauerstoff durch das zentrale Rohr und den Ringspalt 28 eingeblasen, um die Düsenrohre und den Düsenblock bis zur Ausweitung 30 zurückzubrennen. Die Düsenrohre wurden entfernt und der SchieberverSchluß 34 sofort geschlossen. Die Pfanne wurde dann zu einer Vakuumentgasungsstation transportiert, nach der der Stahl in Blöcke gegossen wurde. Der erhaltene Stahl war ein chromhaltiger rostfreier Stahl mit 18 % Chrom und 8 % Nickel.
. 42.
Leerseite

Claims (10)

BLUMBACH - WESER . BERGEN > KRAMER ZWIRNER · HOFFMANN PATENTANWÄLTE IN MÜNCHEN UND WIESBADEN Patentconsult Radeckestraße43 8000 München 60 Telefon (089)883603/883604 Telex 05-212313 Telegramme Patentconsult Palentconsult Sonnenberger Straße 43 6200 Wiesbaden Telefon (06121) 562943/561998 Telex 04-186237 Telegramme Patentconsult KORF TECHNOLOGIES, INC. 82/0703 Charlotte, North Carolina RK/sa U.S.A. Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von geschmolzenem Metall in einem Gefäß, das im Boden eine Ausgußöffnung enthält ■ Patentansprüche
1. Verfahren zum Herstellen eines Gefäßes mit einem Bodenausguß für eine Gasbehandlung unterhalb des Flüssigkeitsspiegels einer in dem Gefäß vorhandenen Schmelze durch eine Ausgußöffnung in der Bodenwand des Gefäßes, das mit einer feuerfesten Masse ausgekleidet ist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
1) Einsetzen eines dichten feuerfesten Ausgußblockes in die Ausgußöffnung innerhalb der Auskleidung des Gefäßes und Festzementieren an der vorgesehenen Stelle, während das Gefäß Raumtemperatur aufweist;
2) Erhitzen des Gefäßes auf Betriebstemperatur;
3) Einsetzen eines Düsenblockes in die öffnung des Ausgußblockes vom Boden des Gefäßes aus und Festzementieren des Düsenblockes an der vorgesehenen Stelle, wobei der Düsenblock einen in die öffnung des Ausgußblockes passenden feuerfesten Stein mit einem senkrechten zentralen Durchgangsloch aufweist, in dem
München: R. Kramer Dipl.-Ing. · W. Weser Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. . E. Hoffmann Dipl.-Ing. Wiesbaden: P. G. Blumbach Dipl.-Ing. . P. Bergen Prof. Dr. jur. Dipl.-Ing., Pat.-Ass., Pat.-Anw. bis 1979 . G. Zwirner Dipl.-Ing. Dipl.-W.-Ing.
ein äußeres Düsenrohr befestigt ist, dessen oberes Ende mit dem oberen Ende des Düsenblockes abschließt und dessen unteres Ende sich über das untere Ende des Düsenblockes hinaus erstreckt, ferner innerhalb des äußeren Düsenrohres ein inneres Düsenrohr vorhanden ist, dessen oberes Ende sich gleich weit wie das äußere Düsenrohr erstreckt und dessen unteres Ende sich über das untere Ende des Düsenblockes hinaus erstreckt, wobei das innere Rohr an seiner Außenseite VorSprünge trägt, um einen Ringspalt bzw. einen Ringkanal zwischen dem inneren und dem äußeren Düsenrohr zu bilden;
4) Befestigen einer Schieberverschlußvorrichtung an der Außenseite des Gefäßes derart, daß sich die Düsenrohre des Düsenblockes in geöffneter Position dieser Schieberverschlußvorrxchtung durch die Ausgußöffnung erstrecken; und
5) Verbinden des inneren Düsenrohres mit einer ersten Gasquelle und Verbinden des Ringkanals mit einer zweiten Gasquelle.
2. Verfahren zum Behandeln geschmolzenen Metalls in einem Gefäß mit einer Ausgußöffnung in der Bodenwand und einer Düse aus zwei konzentrischen Düsenrohren mit einem.
zentralen Kanal und einem äußeren Ringkanal, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Einblasen eines Behandlungsmaterials in das geschmolzene Metall des Gefäßes durch den zentralen Kanal der Düse;
Einblasen eines Kühlmittelgases durch den äußeren Ringkanal der Düse;
Einblasen von Sauerstoff sowohl durch den zentralen Kanal als auch den Ringkanal der Düse am Ende der Behandlung, um die Düsenspitze und mit ihr einen Teil des feuerfesten Düselblockes zurückzubrennen bis zu einer Position,
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an der der verbleibende Teil der Düse seine Verbindung mit dem Düsenblock verliert;
Entfernen des verbleibenden Teils der Düse aus der Ausgußöffnung; und
Steuern der Ausgußöffnung durch einen äußeren Betätigungsmechanismus für eine Schieberverschlußvorrichtung.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Behandlungsmaterial ein Gas, eine Flüssigkeit, ein Feststoff in einem Trägergas oder ein Gemisch hiervon ist.
4. Vorrichtung zum Einblasen eines Behandlungsgases
in ein Gefäß durch dessen Bodenwand, das eine feuerfeste
Ί5 Auskleidung mit einer Ausgußöffnung im Boden enthält, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :
Ein feuerfester Ausgußblock (16) ist in die feuerfeste Auskleidung (14) einzementiert und weist eine zentrale mit der Gießachse fluchtende Öffnung auf;
innerhalb der zentralen öffnung des Ausgußblockes (16) ist ein feuerfester Düsenblock (18) positioniert, der sich wenigstens bis zur Grenze der feuerfesten Auskleidung (14) in das Gefäß (10) erstreckt; innerhalb des Düsenblockes (18) sind zwei konzentrische Düsenrohre (24, 26) befestigt, die innerhalb des Gefäßes an der Stirnfläche des Düsenblockes enden, einen Ringkanal (28) bilden und sich bis über die äußere Stahlummantelung (12) des Gefäßes erstrecken und mit entsprechenden Quellen (42, 44, 52, 54, 56) eines Behandlungsmaterials verbunden sind; und
eine SchieberverSchlußvorrichtung, die am Äußeren des Gefä-ßes (10) befestigt ist und ein feuerfestes Verschlußteil (34) mit einer Ausgußöffnung aufweist, die einen Durchtritt der Düsenrohre (24, 26) zuläßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Düsenblock (163 eine innere Ausweitung (30) aufweist, die sich vom Boden des Düsenblockes annähernd bis zur Hälfte des oberen Endes des Düsenblockes erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e kennzeichnet', daß der Ausgußblock (16) sich innen nach unten vom äußeren Rand der oberen Fläche des Ausgußblockes aus verjüngt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß unterhalb des Ausgußblockes (16) und des Düsenblockes (18) eine feuer-
|5 feste Halteplatte (32) vorgesehen ist, durch die die beiden Blöcke in vorbestimmter Position gehalten werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, da-
- durch gekennzeichnet , daß an der Unterseite der Schieberverschlußvorrichtung ein sich nach unten erstreckendes Gießmundstück (39)'angebracht ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Quellen (52/ 54, 56) eines Behandlungsmaterials wahlweise mit dem zentralen Kanal der beiden konzentrischen Düsenrohre (24, 26) verbindbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß mehrere Quellen (42, 44) eines Gases wahlweise mit dem Ringkanal (28) zwischen den beiden konzentrischen Düsenrohren (24, 26) verbindbar sind.
DE19823236829 1981-10-05 1982-10-05 Verfahren und vorrichtung zur behandlung von geschmolzenem metall in einem gefaess, das im boden eine ausgussoeffnung enthaelt Granted DE3236829A1 (de)

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