DE866231C - Vorrichtung zum Entgasen und Giessen von Stahl - Google Patents

Vorrichtung zum Entgasen und Giessen von Stahl

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DE866231C
DE866231C DEB14821A DEB0014821A DE866231C DE 866231 C DE866231 C DE 866231C DE B14821 A DEB14821 A DE B14821A DE B0014821 A DEB0014821 A DE B0014821A DE 866231 C DE866231 C DE 866231C
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DE
Germany
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steel
chamber
pouring
pan
membrane
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Expired
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DEB14821A
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English (en)
Inventor
Werner Dr-Ing Coupette
Bruno Dipl-Ing Schlu
Adolf Dipl-Ing Sickbert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUSSSTAHLWERK BOCHUMER VER AG
Original Assignee
GUSSSTAHLWERK BOCHUMER VER AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/06Vacuum casting, i.e. making use of vacuum to fill the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entgasen und Gießen von Stahl Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entgasen und Gießen von Stahl.
  • Es ist bereits ein Vorschlag gemacht wordenY der jedoch noch nicht zum Stande der Technik gehört, nach dem in einem Unterdruckbehälter eine leere Gießpfanne :eingesetzt und eine gefüllte zweite Gießpfanne auf den Unterdruckbehälter dicht aufgesetzt werden, worauf Unterdruck im Unterdruckbehälter erzeugt und der Stahl aus der aufgestellten zweiten Pfanne durch einen Durchlaß im Deckel des Unterdruckbehälters in die vorher leere Pfanne eingelassen wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgasen und Gießen von Stahl, bei der es möglich ist, in dem Unterdruckbehälter bereits Unterdruck zu erzeugen, bevor der zu behandelnde Stahl zum Gießen bereitsteht. Dadurch ergibt sich insbesondere :diie wertvolle Möglichkeit, die Zeit zwischen dem Abstich des Stahles und der Entgasungsb:ehandlung weitgehend zu verkürzen und damit eine unerwünschte Abkühlung des zu behandelnden Stahles zu vermeiden.
  • Dier zur Vorrichtung gemäß der Erfindung gehörende Unterdruckbehälter besitzt neben einer Saugleitung und einem dichten Deckel einen Einlaß für den zu behandelnden Stahl, -der durch eine Membran, z. B. aus Blech, Aluminium, Glas oder einem ,anderen Werkstoff, der genügend fest ist, aber durch den später zufließenden Stahl zerstört wird, verschlossen ist, so idaß der Unterdruckhehälter eyakulext werden kann, ohne idaßsich flüssiger Stahl in der Vorrichtung befindet. Der Membnanverschluß kann auf verschiedene Weisie angebracht stein.
  • Es ist z. B. möglich, den Einlaß im Deckel des Unterdruckbehälters, unmittelbar durch die Membran zu schließen. Dler Eizilaß -wird idann mit einem D:chtungsauflager für reine aufzusetzende Gießpfanne verstehen. Dmese Gießpfanne ist gar ihrem Boden mit entsprechenden Dxc-htungs,organen ausgestattet, so daß die Abdichtung schnell vonstatten gehen. und ider Guß alsbald beginnen kann. Der erste aus der aufgesetzten Pfanne kommende Stahl zerstört dann idie Membran und durchläuft dann das- in dem Unterdruckbehälter bereits vorher ierzeugte Vakuum.
  • Es ist faber auch möglich, den Unterdruckhehälter mit seinem Trichter zu versehen, der in den Deckel des Unterdruckbehälters eingefügt ist und dessen Ausguß bzw. dessen Ausgüsse mit einer Membran versehen sind. Zweckmäßig ist jeder Triichterausguß zusätzlich mit einer Stopfenstange verschließbar. Dler Trichter ist dann einer kleinen Gießpfanne ähnlich. Seine Höhe kann jedoch vorzugsweise geringer sein Tals die einer normalen Gießpfanne. Das bringt den Vorteil mit sich, daß eine Gießpfanne, irr der der flüssige Stahl zum Eingießen in den Trichter herangebracht wird, nicht unnötig hochaufgefahren zu werden braucht. Dia heim Heranbringen des flüssigen Stahls bereits Unterdruck in dem Unterdruckbiehälter besteht, kann mit dem Gießen unverzüglich begonnen werden, z. B. kann zunächst der Trichter in genügender Höhe gefüllt, mindestens' eine Stopfenstange auügezogen und 'die Membran durchgeschmolzen. werden. Dann 'wird so gegossen, daß immer genügend Stahl im Durchlauftrichter verbleibt, um die Aufrechterhaltung des Unterdruckes in. der Uxiberdruckkammer zu gewährleisten. Der Trichter kann. heizbar sein, vorzugsweise induktiv.
  • Anstatt seiner leeren Gießpfanne kann ;auch .eine Kokle; leine Stahlgießform oder ein Gespann in idie Unterdruckkammer eingesetzt werden, so, daß der Guß tunmittelbar nach der Entgasungsbehandlung fertig wird. Es ist aber auch möglich, deine Stranggigeßkole oder mehrere StranggießkokMen in ,dien Kammer anzuordnen, idie durch die Kammerwände nach außen durchtreten, so daß der Strang außerhQb der Klammer aus ider Kokille austreten kann.
  • Es kann aber auch statt -der Unterdruckkammer eine normale Gießpfanne als Unterdruckkammer verwendet werden, id'ie dann lam Enguß des Deckels bzw. des Trichters eine Dichtungsmembran. besitzt und leine ientsprechende Membran, an ihrem Ausguß erhält.
  • Die Verwendung eines Trichters auf der Unterdruckkammer gestattet vor ,allem den Gu.Q 'beliebig großer, insbesondere sehr großer Gußstücke, die aus einer normalen Pfanne nicht zu. gießen sind. Es muß dann nach dem Einfüllen des Inhaltes einer ersten Pfaxme im Trichter so viel flüssiger Strahl verbleiben, daß die Unterdruckkammer Unterdruck behält, worauf aus einer weiteren Pfanne weitergegossen wird.
  • Dier Unterdruckbehälter :soll vorzugsweise eine Belüftluigsieinrichbung zur Minderung ;oder Aufhebung des Unterdruckes besitzen.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. leinen Deckel des Entgasungsb.ehälters, auf -den leine Gießpfanne aufgestellt werden kann, nachdem ider Behälter bereits zum Teil ioder betriebsfertig evakuiert ist, Fig. 2 einen Entgasungsbebälter mit pfannenförmigem Trichter, Fig. 3 leine ähnliche Vorrichtung wie Fig. 2 !und Fig. q. leine weitere Vorrichtung, bei der jedoch eine Gießpfanne ummittelbar gals Unterdruckbehälter dient.
  • In Fig. i ist mit z der zum Teil sichtbare Dieckel der Unterdruckkammer bezeichnet, :der die Vakuumleitung 2 und eirein Duxchlaß 3 besitzt. Um den Durchlaß 3 herum ist lein Rohrstutzen q. angeschweißt, der leinen Flansch 5 trägt. Zwischen dem Flansch 5 und dem Membnanhalter 6 liegt die Membran 7, die für idie Abdichtung der Kammer vor Beginn dies Gießens sorgt. In Flansch 5 befestigte Führungsholzer 8 sind mit -dem Führungsflansch 9 der i-o in Eingriff -gekommen, um ein genaues Einpassen der Dichtung i T zu gewährleisten. Eine Stütze 12 verhindert ein Kippen der Pfanne.
  • Fig. 2 zeigt eine Unterdruckkammer 13 mit eingesetzter leerer Pfanne 14. Auf den Deckel i -der Unterdruckkammer 13 ist ein pfannenförmiger Trichter 15 dicht ;aufgesetzt. Am Trichterausguß 16 ist leine Dichtrngembran 17 angeordnet, die den Trichterausguß dichtet, auch wenn noch kein Stahl im Trichter ist. Dier Stahl wird aus der Pfanne 18 in den Trichter eingefüllt. Nach Anheben der Trichterstopfenstangge, i9 wird -die Membran 17 durchgeschmolzen.
  • Fig.3 zeigt eine ientsprechende Einrichtung, je- doch ist hier leine Kokille 20 in die Unterdruckkammer 13 einsgesetzt. Der Trichter besitzt zwei Stopfanstangen i ;g, ium gegebenenfalls das Gießen beschleunigen zu können. Es können selbstverständlich auch noch mehr als zwei Ausgüsse vorgesehen se4 Beeide Ausgüsse des Trichters sind mit je einer MeTnbran 21, 22 abgedichtet.
  • In Fig. q. wird leine Gießpfannt 23 als Unterdruckkammer verwendet. Sie besitzt einen Dleckel 2q., der durch die Dichtung 25 ,auf einen Ring 26 abgedichtet isst. In dem ,oberen Teil der Pfanne mündet leine Savgleitang 27, die zur Vakuumpumpe (nicht dargestellt) führt. Im Deckel 24 sind leine Belüftungseinrichtung 28, ein D.urchlaß 29 und lein Schauloch 3o mit Druckmesser 3 i angebracht. Auf dem Decke12¢ ist ein EinfülltrI,chter 32 (Einfüllpfanne) angeordnet, dessen Ausguß 33 übler dem Durchlaß 29 des Deckels 2q. liegt. Dler Einfülltrichter ist gegen den Deckel 2 q. durch einte Dichtang3q. abgedichtet. Es empfiehlt sich auch, die Stangenführung 3 5 mit einer Dichtung 36 zu versehen. Diie Ausgüsse 33 und 37 sind vor Beginn dies. Einsgießens !durch eine Membran. 38 und 39 aus Stahlblech oder anderen Metallen, z. B. Aluminium, abgedichtet. Diese Membranen werden beim Anheben der Stopfenstangen q.o bzw. 41 durchgeschmolzen.
  • Es gehört auch zum Bereich der Erfindung, die Unterdruckkammer so zu gestalten, daß der Deckel de Form einer Haube besitzt und der Unterbeil der Kammeer .entweder nur aus dem Boden besteht !oder eine mehr oder weniger hohe Hülse darstellt. Dann wird die Dichtung an der Stoßsteile der Haube mit !dem Boden. oder mit dem oberen Rand der Hülse liegen. Es können weiterhin die Kammerwände aus mehreren aufeina:ndersetzbaren und gegeneinander abzudichtenden Ringen bestehen, so da.ß die Bauhöhe .der Kammer nach Bedarf erhöht oder !erniedrigt werden kann.
  • Hat man. insbesondere so große Blöcke zu gießen, daß :der Inhalt einer Pfanne für das Gußstück nicht !ausreicht, so kann man über den Eingießtrichter nachfüllen, man kann aber auch über der Gießform in an sich bekannter Weise eine Zwischenpfanne anordnen und mehrere Gießpfannen !evakuieren und dann hintereinander mit dem entgasten Stahl den Guß fertigstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entgasen und Gießen von Stahl, die eine Unterdruckkammer mit dicht aufgesetztem Deckel und einen Durchlaß für dien. Stahl besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterdruckkammer im Bereich des Durchlasses vor dem Eingießen des Stahles durch eine Membran, z. B. aus Stahlblech Moder einem anderen Metall, z. B. Aluminium, von solcher Stärke abgedichtet ist, daß die Erzeugung des gewünschten Unterdruckes in der Kammer möglich ist, die Membran jedoch beim Einfüllen des Stahles durchschmilzt. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Deckei um den Ausguß herum Dxchtungsforgane besitzt, die mit einem Dichtungsorgan der Einfiülpfanne in Eingriff kommen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel einen gegebenenfalls heizbaren Einfülltrichter besitzt. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmembran unter ,dem Ausguß dies Trichters angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch- gekennzeichnet, daß statt einer Pfanne feine ießform (Kokille, Gießform für Stahlformguß oder Gespann) eingesetzt ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß statt einer Pfanne mindestens eine Stranggießhrokille in der Kammer angeordnet ist, wobei das Austrittsende für den Strang außerhalb der Kammer liegt. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, :daß der Deckel die Form seiner Haube hat, die gegen den Boden der Kammer oder das mehr oder minder hohe hülsenförmige Unterteil abgedichtet ist. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß :die Kammer aus mehreren ringförmigen, gegeneinander abge--dichteben Schüssen besteht, die zur Veränderung der Bauhöhe aufeinandergesetzt werden können. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterdruckkammer eine Gießpfanne dient, deren Ausguß !ebenfalls durch eine Membran verschlossen ist. i o. Verfahren zum Gießen besonders großer Gußstücke unter Verwendung von Gießpfannen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Gießpfannen benutzt und der annähernd gleichzeitig entgaste, Stahl dieser Pfannen unter Anwendung einer üblichen Zwischenpfanne über der großen Gießform nacheinander vergossen wird.
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