DE2318817A1 - Vorrichtung zum giessen von geschmolzenem metall und arbeitsverfahren zur betaetigung der vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum giessen von geschmolzenem metall und arbeitsverfahren zur betaetigung der vorrichtung

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Arnold Chester
Harry Sidney Marr
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British Iron and Steel Research Association BISRA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/14Closures

Description

D;pl--!riy.
0-8023 .V;önd:en - Pullach
V,'ien£ri!r.2,T-Hir:.7^C370,7931782 ·
l/Mü-P/7322 8023 Pullach, den I3. April 1973
THE BRITISH IRON AND STEEL RESEARCH ASSOCIATION» 2k Buckingham Gate, London S.W.l, England
Vorrichtung zum Gießen von geschmolzenem Metall und Arbeitsverfahren zur Betätigung der Vorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sum Gießen oder Vergiessen von geschmolzenem Metall aus einem Behälter,, insbesondere aus einem geschmolzenes Eisen oder Stahl enthaltenden Behälter und ein Arbeitsverfahren zur Betätigung einer derartigen Vorrichtung.
Erfindungsgemäß wird nach einem Gesichtspunkt der Erfindung eine Vorrichtung zum Gießen geschmolzenen Metalls aus einem Behälter geschaffen, welcher eine feuerfeste Ausströmöffnung aufweist,die innerhalb des Behälters montierbar ist und einen nach unten gerichteten Strömungskanal zum Entfernen des geschmolzenen Metalls aus dem Behälter aufweist, ' mit einem Stopfenk-opf, der zum Verschliessen des Strömungskanals betätigbar ist und einer sich nach oben durch die Ausströmöffnung erstreckenden Stopfenstange, die betätigbar ist, um den Stopfenkopf in und ausser Berührung mit einem Sitz der Ausströmöffnung zu bewegen, welcher den Einlaß zum Strömungskanal umgebend ausgebildet ist, welche dadurch gekennzeichnet, ist, daß sich die Stopfenstange nach oben durch eine in der Ausströmöffnung ausgebildete Bohrung erstreckt und daß der Strömungskanal zur Senkrechten über mindestens einen Teil seiner Länge derart geneigt ist, daß die Auslaßöffnung des Strömungska-
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nals die in der unteren Aussenfläche der Ausströmöffnung ausgebildet ist, auf eine Seite der Stopfenstange versetzt ist.
Nach der vorliegenden Erfindung ist gemäß einem weiteren Gesichtspunkt ein Arbeitsverfahren zur Betätigung der Vorrichtung zum Gießen geschmolzenen Metalls aus einem Behälter geschaffen, bei dem eine sich nach oben erstreckende Stopfenstange zur Aufwärtsbewegung oder Abwärtsbewegung oder Abwärtsbewegung durch eine in einer Oberfläche des Behälters ausgebildete Öffnung veranlasst wird8 wodurch ein durch die Stopfenstange getragener Stopfenkopf ausser bzw. in sitzende Berührung mit der Einlaßöffnung eines nach untsn gerichteten Strömungskanales bewegt wirda durch welchen geschmolzenes Metall den Behälter verlassen kanns irobei der Kanal derart geformt ist9 daß durch diesen fliessendes geschmolzenes Metall dem Kanal durch eine Auslaßöffnung verlässts die in be«_ zug auf die Einlaßöffnung versetzt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert0
Es zeigt;
Fig* 1 ein« Seitenansicht der Vorrichtung zum Gießen nach der. Erfindung im Schnitt? ·
Fig. 2 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der-erfindungsgemäßen-Vorrichtung'im Schnitt und
Pig. 3 eine.^ Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungs= form, der Ausströmöffnung gleichfalls im Schnitt/
Die in Figur 1 veranschaulichte .-Vorrichtung-beinhaltet eine Metallgi©ßanordnung9. we Iahe eine feuerfeste Ausströmöffnung oder Mundstück 1 aus feuerfestem Materiale beispielsweise Alumino-Silicat-Material auf^ das im Bo.den einer feuerfest ausgekleideten Gießpfanne 2 befestigt ist. Ein Strömungskanal 3 ssum Entfer« nen des geschmolzenen Metalls (beispielsweise Eisen9 Stahl oder Nichteisenmetalle) aus der „Gießpfanne. 2 erstreckt sich durch das
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Mundstück 1 und ist durchfeinen feuerfesten Stopfenkopf 4 aus beispielsweise Glanzerz oder Graphit verschließbar, der mittels einer aus Metall bestehendenStopfenstange 5 in ond ausser Berührung mit einem Mundstücksitz 6 bewegbar ists der in der oben liegenden Fläche des Mundstücks 1 am Einlaß zu dem Kanal 3 ausgebildet ist. Die 'Stopfenstange 5 erstreckt sich nach oben durch eine in der unteren Fläche der Gießpfanne 2 ausgebiBete Öffnung und ist in . senkrechter Richtung in der Bohrung einer aus feuerfestem Material bestehenden Hülse 8 aus beispielsweise Glanzerz oder Graplit gleitbar, welche von dem unteren Abschnitt des Mundstücks 1 aufsteht und in den unteren Bereich des Mundstücks eingeklebt oder zementiert ist, und die Stange ist mittels eines Hebels 9 bewegbar, der über ein Gelenk 10 mit der Stopfenstange 5 gekoppelt ist und bei 11 an einem Arm 12 gelagert istß welcher an der Unt.erflache der Gießform 2 befestigt ist. Eine Sahicht aus isolierendem.» feuerfestem Material kann auf der Innenseite der feuerfesten Hülse 8 aufgetragen sein, um die Wärmeübertragung an die Stopfenstange 5 zu verringern» Ein Lagergehäuse 13 ist an der Unterfläche der Gießform die Öffnung, durch welche die Stopfenstange verläuft, umgehend befestigt, um eine seitliche Bewegung der Stopfenstange zu verhindern. Ein Anschlag Ik ist durch die Stopfenstange 5 unterhalb der Gießpfanne 2 getragen 0 um e.ine zu große Aufwärtsbewegung der Stopfenstange 5 und des Stopfenkopfes k zu verhindern*
Der Stopfenkopf 4 ist mit der Stopfenstange 5 mittels eines Schraubstopfens 15 verbunden, der beispielsweise aus einem feuerfesten Material, beispielsweise Glanseps odes? Graphit oder aus Stahl hergestellt ist, welcher durch einen Überzug oder eine darüberliegende Schicht aus feuerfestem Material geschützt ist, welche in den oberen Bereich des Stopfenkopfes 14 eingesenkt ist und welche einen waagerechten Flanschabschnitt iS der Stopfenstange 5 in Berührung mit einer Sitsflache 17 drückt, welche in den Stopfenkopf 4 ausgebildet ist. Das Oberende der feuerfesten Hülse 8 erstreckt sich in eine Bohrung l89 die in der Unterfläche
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des Stopfenkopfes 4 ausgebildet ist und bildet mit dieser eine Gleitverbindung. Die tiefere Bohrung l8 ist größer als der zulässige Hub, (beispielsweise 2 Zoll) des Stopfenkopfes 1J, um zu gewährleisten, daß ein Abschnitt der feuerfesten Hülse 8 stets in der Bohrung 18 aufgenommen ist, um eine ausreichende Führung für den Stopfenkopf k in der geöffneten Stellung zu gewährleisten. Der zulässige Hub des Stopfenkopfes H wird durch die Entfernung zwischen dem Anschlag I^ und der Unterfläche des Lagergehäuses 13 bestimmt.
Der Stopfenkopf 4 und die Hülse 8 sind vorzugsweise aus feuerfesten Materialien hergestellt, die ähnliche oder gleiche Ausdehnungskoeffizienten aufweisen, so daß beim Betrieb und Verwendung der Vorrichtung eine dichte Toleranz zwischen ihren Oberflächen aufrechterhalten bleibt. Diese dichte Toleranz verhindert das Eintreten von geschmolzenem Metall zwischen die Oberfläche der Hülse 8 und der Bohrung 18„ Der Eintritt von geschmolzenem Metall wird ferner durch eine ringförmige feuerfeste aus Fasermaterial bestehende Dichtung oder Stopfbuchse 20 verhindert, welche zwischen deii aneinander anliegenden Flächen vorgesehen ist.
Der Mittelabschnitt des Strömungskanals 3 ist zur Senkechten geneigt ausgebildet, so daß die untere Kanalöffnung 21 auf eine Seite der Stopfenstange 5 versetzt ist. Der untere Bereich des Mundstücks bildet ein Gießloch 22, das über die Unterfläche der Gießform 2 eine ausreichende Entfernung hinausreicht oder vorsteht, um gute Strömungseigensehaften zu gewährleisten.
Wie in gestrichelten Linien angedeutet, kann die Stopfenstange ein oder mehrere in Längsrichtung verlaufende Durchlässe 23 zum Fördern von Gasen durch die Stopfenstange aufweisen« Ein Kühlmedium, beispielsweise Luft kann durch die Stange geleitet werden, um dieselbe zu kühlen=, Alternativ dazu kann ein Gas beispielsweise ein inertes Gas9 beispielsweise Argon oder Stickstoff oder ein irnktionsfahlgas Gas9 wie ein oxidierendes oder
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ein reduzierendes Gas nach oben durch den oder jeden Durchlaß in den Raum geleitet werden, der zwischen dem Oberende der Hülse 8 und der Unterfläche des Flansches 16 gebildet ist und bei einem Druck gehalten wird, der ausreicht den Eintritt von geschmolzenem Metall zwischen den gegenüberliegenden Flächen von Hülse 8 und Bohrung 18 zu verhindern.
Das feuerfeste Material oder die Materialien aus denen das Mundstück 1, der Stopfen 4 und die Hülse 8 hergestellt sind, hängt von der zur Herstellung der Gießeinrichtung angewandten Technik und dem speziellen Anwendungsgebiet auf, auf dem die Einrichtung Verwendung finden soll. Im allgemeinen kann gesagt werden, daß jedes zweckdienliche gepresste, gestampfte oda? gegossene gebrannte Material oder jeder chemische Ton oder mit Harz gebundenes, kalt ausgehärtete Material verwendet werden kann.
Im folgenden wird der Einbau des Mundstücks 8 in der Gießpfanne 2 beschrieben. Vor dem Einbau wird die feuerfeste Hülse 8 durch kleben oder zementieren/einer senkrechten Bohrung 24 befestigt, welche in dem Mundstück 1 vorgesehen ist un&flas Mundstück 1 zusammen mit der Hülse wird in einem Stahlbehälter 25 befestigt, Die aus dem in den Behälter 25 befestigten Mundstück 1 und Hülse 8 zusammen mit dem Kopf 4 und der Stopfenstange 5 befestehende Einheit wird dann von unten nach oben in die Gießpfanne 2 durch eine öffnung einführt, die in deren Boden ausgebildet ist und der Behälter 25 wird an der Unterfläche der Gießpfanne 2 befestigt. Wenn diese Einbaulage erreicht ist, wird das JJnträrende der Stopfenstange 5 an den Hebel 9 Über das Gelenk 10 angekoppelt.
Im Betrieb wird der Stopfenkopf 4 mittels der Stopfenstange 5 und dem Hebel 9 zwischen einer Stellung In der der Kopf 4 in Berührung mit dem Siti 6 steht, um das Aitfliessen von geschmolzenem Metall aus der Gießpfanne 2 zu verhindern und einer Stellung bewegt, in der der Rpf 4 oberhalb des Sitzes 6 liegt, damit geschmolzenes Metall aus der Gießpfanne ,2 und das freiligende Ende
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der feuerfesten Hülse 8 und durch den Kanal 3 fHessen kann. Der Stopfen 4 kann in Stellungen zwischen diesen Extremlagen gehalten werden, um die Strömungsmengen oder Geschwindigkeiten des Metalls zu eteuern, welches die Gießpfanne 2 verlässt. Das Oberende und der geneigte Mittelabschnitt des Kanals weisen eine grössere Querschnittsfläche als die untere Kanalöffnung 21 af, so daß gute Strömungseigenschaften gewährleistet sind.
Die in Figur 2 veranschaulichte Ausftthrungsform der erfindunisgemäßen Vorrichtung ist ähnlich der in Figur 1 veranschaulichten Ausführungsform und gleiche Einzelteile tragen folglich die gleichen Bezugszeichen. Bei dieser Ausführungsform ist die feuerfeste Hülse 8 in einer senkrechten Bohrung 30 gleitbar,'welche in dem unteren Bereich des,Mundstückesi ausgebildet ist und ist mit der Stopfenstange 5 und dem Stopfenkopf 4 gemeinam bewegbar.Die Hülse 8 ist an ihrem Oberende mit dem Kopf Λ verbunden. Eine aus feuerfesten Fasern bestehende Stoffbuchse oder Dichtung 31 ist in einer geneigten Nut eingesetzts welche in der Bohrung 30 ausgebildet is tund liegt an der benachbaren Oberfläche der Hülse 8 ant um das Einströmen von geschmolzenem Metall zwischen den aneinander anliegenden Oberflächen zu verhindern oder zu behindern. Die Hülse 8 ist. vorzugsweise aus einem feuerfesten Material hergestellt, welches einen ähnlichen oder den gleichen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, wie das Material aus dem das Mundstück 1 besteht.
Der Flansch 16ist in Berührung mit der Sitzfläche 17 durch einen aus Metall bestehenden Schraubstopfen 32 gedrückt, der durch einen Belag aus feuerfestem Zement Überdeckt ist, wie dies durch das Besugszeichen 33 angedeutet ist.
Das Mundstück 1 kann monolithisch^ d.h. aus einem Stein oder aus einem oder mehreren senkrecht aufgeteilten Abschnitten zur Erleichterung der Herstellung gebildet sein. Wenn das Mundstück auf diese Weise ausgeführt ist, kann der Sitz 6 ein monolithi-
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tischer ringförmiger Teil sein, der in einer Nut die am Einlaß zu den Kanal 3 ausgebildet ist, angeordnet ist«
Wenn der Sitz 6 getrennt von dem Mundstück 1 hergestellt ist, kann er aus einem feuerfesten Material hergestellt werden, welches sieh von dem des Mundstückes i unterscheidet.
Wenn verschiedene Materialien verwendet werden, ist es von Bedeutung, daß das Material, aus dem der Sitz hergestellt ist, mit dem Material des Stopfenkopfes chemisch verträglich ist und daß es im Betrieb des Mundstückes eine wirksame Abdichtung mit dem feuerfesten Material des Stopfenkopfes bildet. Beispielsweise kann der Stopfenkopf aus Glanzerz oder Graphit hergestellt sein, und der Sitz am Mundstück aus Magnesit und der Hauptkörper des Mundstücks aus feuerfestem Ton. .
Figur 3 zeigt eine abgewandelte Bauweise des Mundstücks I0 die insbesondere zum Gießen von Blöcken geeignet ist» Das Mundstück weist einen Strömungskanal 3 mit einem im wesentlichen senkrechten Einlaßabschnitt und eine Anzahl von gereigten Abschnitten 33 auf (lediglich zwei sind dargestellt)9 die je in einer gegenüber der Stopfenstange 5 versetzten Auslaßöffnung 21 enden, die gegenüber der Stopfenstange 5» wenn diese in der Einbaulage befindlich ist, versetzt sind. Eine Stopfeneinrichtung ähnlich der in Figur 1 oder Figur 2 veranschaulichten kann verwendet werden, wobei. die senkrechte Achse dieser durch den Mittelpunkt der Einlaßöffnung des Strömungskanals 3 verläft. Die Bohrung durch welche die feuerfeste Hülse 8 der Stopfeneinrichtung verläuft, ist bei 24 veranschaulicht. Wie in Figur 2 kann der Sitz 6 des Mundstücks aus einem anderen feuerfestem Material hergestellt sein, als es das Munfetück 1 ist.
Wie beschrieben und veranschaulicht, wird der Stopfen mechanisch betätigt. Alternativ dazu kann der Stopfen 4 hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch betätigt werden.
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Der geneigte Mittelabschnitt des Kanals ermöglichst eine einfache Betätigung des Stopfenkopfes von unten, während gleichzeitig die Strömungdes Metalls aus der Gießform minimal beeinträchtigt wird. Hinzu kommt daß die Verwendung einer Stopfenstange,, welche sieh nach oben durch die unter fläche einer Gießform erstreckt, den Zugang zur oben liegenden Fläche der Gießform für Zwecke, wie beispielsweise die Stahlherßtellung in der Gießform oder die Pfannenentgasung freilässt«
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung im Vergleich mit bekannten Gießvorrichtungen bei denen sich eine Stopfenstange nach unten von einem oben offenen Ende einer Gießform durch die Schlacke und das in der Gießform enthaltende Metall zum Sitz in einer Mundstücksöffnung erstreckt, welche im Boden der Gießform ausgebildet ists liegt darin, daß eine sehr viel genauere Steuerung der Bewegung des Stopfenkopfes möglich ist. Nachteile die zusätzlich überwunden werdens sind der hohe Verschleiß, der feuerfesten Materalien s wie sie bei üblichen Einrichtungen aufgrund des Angriffs durch die Schiskenschicht an der aus feuerfestem Material bestehenden Hülse, die die Stopfenstange umgibt, auftreten und die Vermeidung von möglichen Fluchtungsfehlern der Stopfenstangen während des Vorheizens der Gießform.
In den Zeichnungen wurde der Strömungskanal 3 mit einem geneigten Mittelabschnitt und mit im wesentlichen senkrechten Einlaß- und AuslaßabsGhnitten veranschaulicht. Alternativ dazu kann der Strömungskanal 3 über seine Gesamtlänge zur Senkrechten geneigt oder an seinem Einlaß und Mittelabsehnitt geneigt ausgebildet sein. Der Querschnitt des Gießlochs kann kreisförmig aber rechteckig oder von jeder anderen gewünschten Querschnittsform sein.
Im folgenden wird als Beispiel ein Versuch beschrieben s der unter Verwendung einer Mundstückseinrichtung der in Figur 1 veranschaulichten Art durchgeführt wurde ο
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Beispiel
Ein erfindungsgemässes Mundsttbk wurde in .den Boden einer Gießform mit 7 Tonnen Kapazität eingesetzt. Das Mundstück bestand aus Magnesit und der Stopfenkopf und die feuerfeste Hülse aus Glanzerz oder Graphit. Der Durchmesser des Gießloches betrug 1 1/4" der des Einlaß zu dem Strömungskanal 3" und der der feuerfesten Hülse 1
Geschmolzenes Metall, welches 0,2$ Kohlenstoff, 0,6? Mangan Rest Eisen enthielt, wurde bei einer Temperatur von 158O°C durch das Mundstück mit einer Geschwindigkeit von 11 Stunden pro Stunde gegossen. Das Metall wurde in acht Formen gegossen, so daß das Abbremsen, Schliessen und Wiederöffnen des Mundstückes 8 Mal erfolgen musste. Das Mundstück wurde endgültig geschlossen, als Schlacke austrat.
Bei der Untersuchung war der Stopfenkopf vollkommen in Takt und der Strömungskanal sauber.
Die Gießvorrichtung kann in verschiedenen metallurgischen Gefä-ssen eingebaut werden und ihre Verwendung ist nicht auf die oben beschriebene Gießfpfanne beschränkt. Beispielsweise kann sie zum Gießen von Metall aus Gießtrichtern, Kupolöfen, Stahlherstellungsgefässen oder Gefässen die geschmolzenes Metall enthalten, verwendet werden.
Sämtliche der in der Beschreibung erwähnten und in den Zeichnungen erkennbaren technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
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Claims (1)

  1. - ίο - -
    Patentansprüche
    1» Vorrichtung zum Gießen,von geschmolzenem Metal aus einem Behälter mit einem feuerfesten Mundstück^der in dem Behälter montierbar ist und einen nach unten gerichteten Strömungskanal zum Entfernen von geschmolzenem Metall aus dem Behälter aufweist, mit einem feuerfesten Stopfenkopf, der zum Verschließen des StrömungskanaJLs betätigbar ist und mit einer Stopfenstange, die betätigbar ist» um den Kopf in und ausser Berührung mit einem Mundstückssitz zu bewegen, welche den Einlaß zu den Strömungskanal umgehend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stopfenstange (5) nach oben durch eine in dem Mundstück 1 ausgebildete Bohrung 24 erstreckt und daß der Strömungskanal 3 über mindestens einen Abschnitt seiner Länge zu der Vertikalen geneigt ist, derart, daß die Äuslaßöffiung (21) des Strömungskanals (6)? die in der Unterfläche des Mundstückes ausgebildet ist, auf eine Seite der Stopfenstange versetzt ist.
    2* Vorrichtung nach Anspruch ls dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfenstange (5) in einer aufreehtstehenden feuerfesten Hülse (8) gelagert ist, welche an ihrem ünterende in der in dem feuerfesten MundstückCl) ausgebildeten Bohrung (21O befestigt ist und daß eine Einrichtung (9) vorgesehen ist,, um dem Stopfenkopf (4) in bezug auf die feuerfeste Hülse (8) eine senkrechte Bewegung mitzuteilen. '
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Unterfläche des Stopfenkopfes (4) eine Bohrung (18) ausgebildet ist, in welche sieh das Oberende der feuerfesten Hülse (8) erstreckt, wobei die Abmessungen der Bohrung (18) und der Hülse (8) derart sind, daß ihre gegenüberliegenden Flächen zusammenarbeiten, um eine Gleitfuge zu bilden, deren Länge größer ist als der zulässige Hub des Kqcfes (4) von dem Mundstücksitz (6).
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    Η» Vorrichtung nach Anspruch 3s dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Dichtung oder Stopfbuchse (20) in eine in der Bohrung (l8) des feuerfesten Kopfes (4) ausgebildete Nut eingesetzt ist und gegen die benachbarte Oberfläche der feuerfesten Hülse anliegt, um eine Dichtung zwischen Kopf (k) und der Hülse (8) zu bilden.
    5» Vorrichtung nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet5 daß die Stopfenstange (5) in. der Bohrung einer Hülse (8) montiert istfl welche mit der Stopfenstange (5) und dem Stopfenkopf {H) in bezug auf das Mundstücke1) bewegbar ist, und daß Einrichtungen (9) vorgesehen sind, um der aus Stopfenstange, Stopfenkopf und feuerfesten Hülse bestehenden Einheit eine senkrechte Relativbewegung in bezug auf das feuerfeste Mundstück (1) mitzuteilen.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5s dadurch gekennzeichnet9 daß die feuerfeste Hülse (8) gleitbar in einer aufrechten Bohrung (30) montiert ist, die in dem unteren Teil des feuerfesten Mundstücks (1) unmittelbar unterhalb der Einlaßöffnung des Strömungskanals (3) ausgebildet ist.
    7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüehe, dadurch gekennzeichnet, daß ein o&r mehrere in Längsrichtung verlaufende Durchlässe (23) in der Stopfenstange (5) zum Fördern von gasförmigen Medien vorgesehen sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch T9 dadurch gekennzeichnet daß die Durchlässe (23) für die Förderung eines gasförmigen Kühlmittels vorgesehen sind.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichneta daß das gasförmige Medium ein inertes oder reaktionsfähiges Gas ists welches bei einem Druck gehalten wird, der ausreicht um eine Dichtung zwischen den gegenüberliegenden Oberflächenwn Stopfenkopf
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    (4) und Hülsenteil (8) zu bilden.
    10. "Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Mundstück
    in '
    (D/einem Metallbehälter (25) montiert is t^ welcher abnehmbar an dem Gießbehälter (2) befestigt ist, wobei der obere Bereich des Mundstücks (1) nach oben durch eine in dem Gießbehälter ausgebildete öffnung reicht.
    11. Vorrichtung na-ch Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die feuerfeste Hülse (8) in einer zweckdienlich angeordneten nach oben gerichteten, in dem feuerfesten Mundstück (1) ausgebildeten öffnung befestigt ist, ehe der Behälter (25) an der Unterflache des Gießbehälters (2) befestigt wird.
    12* "Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (3) eine Anzahl von geneigten Abschnitten (33) aufweist, die je in einem Gießloch (21) enden, welches in ei ner waagerechten Ebene von der Stopfeistange (5) abgesetzt ist.
    13. Arbeitsverfahren zur Betätigung der Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine nach oben gerichtete Stopfenstange zu einer Aufwärts-oder Abwärtsbevregung durch eine in einer Oberfläche des Behälters ausgebildete öffnung veranlasst wird, wodurch der durch die Stopfenstange getragene Stopfenkopf in und ausser sitzende Berührung mit der Einlaßöffnung des nach unten gerichteten Strömungskanals bewegt wird, um die Strömung von geschmolzenem Metall aus dem Behälter zu steuern*'
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DE19732318817 1972-04-17 1973-04-13 Vorrichtung zum giessen von geschmolzenem metall und arbeitsverfahren zur betaetigung der vorrichtung Pending DE2318817A1 (de)

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