DE173204C - - Google Patents

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DE173204C
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mold
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D5/00Machines or plants for pig or like casting
    • B22D5/04Machines or plants for pig or like casting with endless casting conveyors

Description

irrik
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31c. GRUPPE
EDWARD A. UEHLING in NEW-YORK.
Endloser Gießtisch. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1905 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an Gießketten zur Herstellung von Masseln. Die Einrichtung kann zum Gießen beliebiger Arten von Metallen benutzt werden, ist jedoch insbesondere erdacht und angepaßt für die Benutzung zum Qießen von Eisen aus Hochöfen.
Die zahlreichen Nachteile, welche mit der Anwendung von Sandformen verbunden sind,.
ίο werden durch die Benutzung solcher Gießtische vermieden, auch werden bessere und gleichförmigere Masseln durch sie erzielt. Indessen haben sich der Anwendung" von endlosen Gießtischen, insbesondere zum Gießen von Roheisen, andere Schwierigkeiten besonderer Art entgegengestellt, deren wesentlichste darin besteht, daß es nahezu unmöglich war, einen gleichmäßigen' Strom von Metall aus der Gießpfanne zu erhalten, wodurch nicht nur Masseln von ungleicher Größe erhalten, sondern auch häufig ein Verlust an Metall durch Überfließen über die Formen herbeigeführt wurde, welches Teile des Gießtisches gefährdete. Überdies ist bei den gegenwärtig gebräuchlichen Gießketten, bei welchen .die lange Achse der Form in rechtem Winkel zu der Bewegungsrichtung der Kette liegt, die Breite der Form und damit zugleich ihr Fassungsvermögen durch die Länge der zu gießenden Massel, bestimmt, welche durch die Bedürfnisse des Marktes begrenzt ist. Die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung kann daher nur erhöht werden durch Vervielfachung der Zahl von Formensträngen, was aber kostspielig ist und viel Raum verlangt, der nicht immer zur Verfügung steht.
Die im folgenden beschriebene Neuerung ist nicht auf die Art von Gießtischen beschränkt, bei welcher die Formen von einer endlosen Kette getragen werden, welche mit gleichmäßiger Geschwindigkeit über zwei senkrechte Kettenräder läuft; vielmehr kann sie auch auf solche Gießtische Anwendung finden oder auch auf andere Formen, bei denen sich die Formen auf der Außenseite eines großen, langsam umlaufenden, liegenden Rades befinden.
Der Zweck der Erfindung ist dreifacher Art.
Erstens bezweckt sie, das Gestell und die Führungen," auf welchen die Formenkette wandert, so auszubilden, daß die Neigung der Formen an der Gußstelle und auf. einer gewissen Strecke, bevor die Formen diesen Punkt erreichen, das Metall nur in der Richtung nach den leeren Formen hinüberfließen' läßt. .
Zweitens sind der Erfindung zufolge die Formen so eingerichtet, daß, wenn eine von 6p ihnen die gehörige. Menge Metall enthält, das Metall in die benachbarte leere Form überzufließen vermag. Dabei ist die Neigung des Gießtisches an der Füllstelle der Formen und die Lage der Ausläufe, welche bei jeder Form über den Rand der nächsten Form hinüberragen, so gewählt, daß Masseln von übereinstimmender Größe erzielt werden.
Die Erfindung bezweckt drittens, die Leistungsfähigkeit des Gießtisches verärider-
lieh zu machen; deshalb liegen die Formen parallel zur Bewegungsrichtung der Kette, anstatt quer zu ihr; außerdem sind sie so ausgebildet, daß entweder nur eine oder auch mehrere Masseln gleichzeitig gegossen werden können. Auf diese Weise kann man die Zahl der gleichzeitig gegossenen Masseln zwischen eins und drei oder mehr schwanken lassen, ohne zu einer Vervielfachung der
ίο Zahl der Formenstränge greifen zu müssen. ■Die Erfindung ist' auf den Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
In Fig. ι ist eine Seitenansicht des neuen Gießtisches dargestellt, wobei einige Formen im Längsschnitt gezeichnet sind.
Fig. 2 ist ein Grundriß der Maschine, in welche die Gußpfanne entleert wird. Dabei ist angenommen, daß zwei parallele endlose Formenketten zu einem Gießtisch vereinigt sind. In dieser Figur ist der Betrag, um welchen eine Form über die nächste Form herüberragt, nur bei zwei Formen (unten links) ersichtlich gemacht, um die Zeichnungen möglichst einfach halten zu können. Fig. 3 zeigt zwei nebeneinander liegende Formen im Grundriß in größerem Maßstabe und unter Hervorhebung' von Einzelheiten.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 - der Fig. 3, gesehen in der Richtung der in Fig. 3 eingezeichneten Pfeile.
Fig. 5 ist teils Seitenansicht, teils Längsschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3, gesehen in der Richtung der in dieser Figur angegebenen Pfeile.
Die Einzelheiten der Kettenglieder, welche die Formen tragen, bilden keinen Teil der Erfindung, da jede beliebige Art von Kette benutzt werden kann. Im vorliegenden Fall ist eine Kettenform angenommen, wie sie in dem amerikanischen Patent 752727 des Erfinders näher beschrieben ist.
Die Kettenglieder a, welche auf den Rädern b ruhen, werden über ein Kettenrad c und über ein zweites ähnliches, auf der Zeichnung nicht dargestelltes Kettenrad geführt, an welch letzterem die Formen ausgekippt werden. Die Formen d sind mit Lappen e versehen, die mit Löchern f ausgerüstet sind, um ihre Befestigung an den zugehörigen Kettengliedern α durch Verbolzen zu ermöglichen.
Die Formen d bestehen aus Gußeisen oder einem anderen Metall und sind in einem Stück gegossen. Die bisher in Anwendung befindlichen Formen enthielten nur eine einzige Formenhöhlung, welche sich quer über die Form erstreckte und nur gestattete, daß jedesmal eine einzige Massel in ihr gegossen wurde. Bei der auf der Zeichnung dargestellten, Ausführungsform enthalten die Formen d drei Formenhöhlungen, deren Längsachsen mit der Bewegungsrichtung der Kette parallel laufen. Infolge dieser Einrichtung können jedesmal drei Masseln auf einmal in einer Form gegossen werden, wodurch die Leistungsfähigkeit des ■ Gießtisches erheblich erhöht wird.
Die genannten drei Formen'höhlungen werden durch zwei Trennungsrippen g in der Form gebildet, welche dem größten Teil ihrer Länge nach so hoch wie die Vorderwand h der Form sind, wobei angenommen ist, daß die Form in der Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles sich bewegt. Die Vorderwand/i der Form und die Seitenwände hx überragen hinreichend die Ausflußmündungen k, um den Austritt des Metalles aus der Form nur durch diese Mündungen k nach der ihr folgenden leeren Form zu gestatten. .. · '
Nach der Rückwand i der Form hin beij werden die Trennungswände g aber nie- ' driger, um ein schnelles Übertreten des Metalles aus der mittleren Formenhöhlung nach den beiden seitlichen zu ermöglichen.
Die beiden letzteren sind mit je einem Auslaß k versehen, welcher über die Vorderwand h der nächstfolgenden Form hinüber- ragt, wie aus Fig. 5 zu ersehen ist, wo der Auslaß kl der Form d1 die Vorderwand h der Form.ii überragt.
Die Bahn m, auf welcher die Kette für die Gußformen geführt wird, hat eine solche Neigung, daß die Auslässe k niedrig genug liegen, um das flüssige Metall auf keinem anderen Wege als durch diese Auslässe in die nächste Form treten zu lassen. Sobald die Formen über den mit I bezeichneten Punkt der Bahn hinweggegangen sind, an welchem sie gefüllt werden, wird der Neigungswinkel der Bahn so verringert, daß der flüssige Inhalt der Formen nicht mehr bis zur Kante der Auslässe k, k1 heranreicht. J05
Oberhalb der beiden Formenketten liegt der Gußbehälter n, welcher auf jeder Seite mit einem Auslaß 0 versehen ist. Diese Auslässe gehen von der Seite des Gußbehälters aus und liegen mit den Schnauzen tiefer als dieser und über den Mittellinien der Formenketten.
Die Formenketten können in beliebiger Weise in Bewegung gesetzt werden, beispielsweise durch einen auf die Welle eines der beiden Kettenräder aufgesetzten Elektromotor.
Die Wirkungsweise des. neuen Gießtisches ist folgende:
Nachdem die Gießpfanne ρ mit geschmolzenem Metall gefüllt worden ist, wird sie auf Schienen nach dem Gießtisch gefahren und darauf mittels des Triebes r in die in

Claims (4)

Fig. ι dargestellte Lage gekippt, so daß ihr Inhalt sich in den Behälter η ergießt und das Metall durch die Auslässe ο den Formen d zugeführt wird, welche sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit in der durch die Pfeilrichtung in Fig. ι angedeuteten Richtung bewegen. Das geschmolzene Metall fließt zunächst in die mittlere Form, bis diese gefüllt ist, ίο und fließt dann über die Senkungen j der Zwischenwände g in die äußeren Formen. Wenn in die Form, bevor sie -unter dem Auslaß ο hinweggegangen ist, mehr Metall hineingeflossen ist, als sie zu fassen vermag, so strömt der Überschuß durch die Auslässe k in die nächstfolgende Form,. wie es oben angegeben wurde, so daß die Gefahr eines Verschüttens von Metall nicht besteht. Sobald eine Form an der Füllstelle vorübergegangen und etwa überschüssiges Metall in die folgende Form übergeführt worden ist, erfährt sie zunächst an der Stelle Z der Bahn m eine solche Neigung, daß das flüssige . Metall nicht mehr durch die Tüllen k ausfließen und ein Überfließen auch bei eintretender Erschütterung der - Formen jetzt nicht mehr stattfinden kann. Hierauf wandern die Formen mit der Kette über ein ähnliches Kettenrad wie das auf der Zeichnung dargestellte und werden dabei gekippt und entleert, um schließlich allmählich der Füllstelle von neuem zugeführt zu werden. Auf den Zeichnungen sind zwei Reihen von Formen (vergl. Fig. 2) dargestellt. Aber die Erfindung ist nicht hierauf beschränkt, da beispielsweise auch eine Kette benutzt werden und der die andere Kette speisende Auslaß 0 verschlossen werden kann. Die Pfanne ρ kann gewünschtenfalls auch unmittelbar in die Formen entleert werden, aber die Benutzung eines zwischengeschalteten Behälters mit festen Auslässen, welche die Formen speisen, ist vorteilhafter, da auf diese Weise ein Verspritzen von Metall sicherer vermieden wird. Paten τ-An Sprüche:
1. Endloser Gießtisch für Masselguß, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gußformen tragende Kette oder dergl. so geneigt ist, daß jede Form nach hinreichender Füllung das überschießende, geschmolzene Metall in die ihr folgende, demnächst zur Füllstelle gelangende Form entlädt.
2. Endloser Gießtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder jeder Form deren Ausflußmündung so
. weit überragen, daß beim Anheben der letzteren die Füllung der vorher bis zum Überfließen gefüllten Form an keiner Stelle den oberen Formrand erreicht.
3. Endloser Gießtisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Füllung der Formen gegenüber den Formrändern dadurch bewirkt wird, daß der die Formen tragenden Kette an verschiedenen Stellen eine verschiedene Neigung gegeben wird.
4. Endloser Gießtisch nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die. Führungsbahn für die die Gußformen tragende Kette an oder nahe der Füll-. stelle der Formen ihre Neigung so ändert, daß der in der Bewegungsrichtung hinter der Füllstelle liegende Teil der Bahn, auf welchem die vollen Formen laufen, eine geringere Neigung hat als der davorliegende Teil.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040193B (de) * 1953-07-17 1958-10-02 Honsel Werke Ag Masselgiessmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1040193B (de) * 1953-07-17 1958-10-02 Honsel Werke Ag Masselgiessmaschine

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