DE596701C - Verfahren zum Einfuellen koernigen oder pulverfoermigen Schuettgutes in Ventilsaecke - Google Patents

Verfahren zum Einfuellen koernigen oder pulverfoermigen Schuettgutes in Ventilsaecke

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DE596701C
DE596701C DEB148892D DEB0148892D DE596701C DE 596701 C DE596701 C DE 596701C DE B148892 D DEB148892 D DE B148892D DE B0148892 D DEB0148892 D DE B0148892D DE 596701 C DE596701 C DE 596701C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/04Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
    • B65B1/18Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles for filling valve-bags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren zum Einfüllen körnigen oder pulverförmigen Schüttgutes in Ventilsäcke Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfüllen körnigen oder pulverförmigen Schüttgutes in Ventilsäcke und besteht darin, daß das Schüttgut zunächst in einem Strom zugeführt wird, der erheblich größeren Querschnitt besitzt, als demjenigen des Einfüllventils in den Sack entspricht. Dieser Strom wird auf eine im wesentlichen horizontal bewegte Fläche abgelegt, die das Schüttgut in an. sich bekannter Weise weiter zur Füllstelle fördern soll, die aber gemäß der Erfindung mit so großer Geschwindigkeit bewegt wird, daß ebenso eine Beschleunigung als auch in erster Linie eine so weit gehende Verringerung des Querschnittes des Schüttgutstromes herbeigeführt wird, daß er kleineren Querschnitt besitzt als das zwecks Aufnahme der Ladung aufgespreizte Einfüllventil. Wird nun das Schüttgut auf der sich rasch bewegenden Fläche der Füllstelle zu bewegt und nun die Fläche erfindungsgemäß scharf von dem ungefähr horizontalen Weg des Stromes nach unten abgelenkt, dann wird der Schüttgutstrom sich von der tragenden Fläche lösen- und durch das in entsprechende Stellung gebrachte und geöffnete Ventil in den Sack einströmen.
  • Die sich rasch bewegende Fläche kann in an sich bekannter Weise als Fördergurt ausgebildet sein, welcher den Schüttgutstrom durch Reibung mitnimmt, so daß er anfänglich einen gewissen Schlupf gegenüber dem Gut aufweist, dann aber allmählich immer weiter beschleunigt und dadurch gleichsam in die Länge gezerrt wird, wodurch er ebenso flacher als auch dünner wird und somit einen Querschnitt annimmt, der erheblich kleiner ist als der Querschnitt des Einfüllventils. Es wird also auf dem Gurt eine ausreichende Beschleunigung des Schüttgutstromes und außerdem eine gewünschte Formänderung durchgeführt, derart, daß schließlich ein flacher und breiter Strom erhalten wird, der sich auch ausreichend schnell bewegt, um ohne wesentliche Streuverluste abgeschleudert und durch das gleichfalls flach aufgespreizte Füllventil in den Sack einfallen gelassen zu werden.
  • Ein solches Füllverfahren hat den besonderen Vorteil, daß eine fortlaufende Füllung durchgeführt werden kann, ohne daß der Schüttgutstrom abwechselnd beschleunigt und wieder verzögert oder abgesperrt würde. Außerdem tritt der besondere Vorteil in Erscheinung, daß ein flacher Füllgutstrom in den Sack einfällt und in ihm absinkt, durch den die Luft im Sack, welche durch das einfallende Schüttgut verdrängt wird, leicht nach oben hindurchtritt. Während nämlich bisher ein dichter, zusammenhängender, kompakter Füllgutstrom in das Sackinnere getrieben wurde, durch den die Luft kaum hindurchkommen konnte, wird der flache Füllgutstrom gemäß der Erfindung ähnlich etwa einem Schleier, durch den die Luft mit kleinstem Widerstand hindurchtreten kann, im Sackinnern niedersinken. Schließlich fällt bei Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung das Schüttgut gleichsam in freiem Strom in das geöffnete Innere des Sackes ein, da die horizontale Breite des Füllstromes kleiner ist als diejenige des aufgespreizten Füllventils; da aber auch die Sackwände um das so aufgespreizte Füllventil herum entsprechend weit voneinander entfernt sein werden, wird das Schüttgut zunächst auch nicht mit den Sackwänden in Berührung gelangen und somit unter geringstem Reibungsverlust im Sackinnern rasch und unter leichter Verdrängung der eingeschlossenen Luft absinken.
  • Obwohl das in dichtem und starkem Strom zufließende Schüttgut durch die Erfindung in einen verhältnismäßig kleinen, dünnen, flachen und schmalen Strom ausgebreitet wird, gelingt es überraschenderweise mit seiner Hilfe trotzdem, einen Ventilsack ausreichend schnell und damit in wirtschaftlicher Weise zu füllen.
  • Mit einem solcherart mittels eines schnelllaufenden Gurtes beschleunigten und umgeformten Schüttstromes ist es außerdem möglich, den Ventilsack dicht zu packen, und man kann, da die Luft vollständig und leicht ausgetrieben wird, den Sack nicht nur schnell, sondern auch vollständig ausfüllen, so daß man die denkbar kleinsten Säcke benutzen kann, während man früher die Säcke erheblich größer wählen mußte, als dem effektiven Volumen des eingeschütteten Gutes entspricht. Hinzu mag noch kommen, daß zur Durchführung der Erfindung keine Schaufeln oder Treiber im Schüttgut verwendet werden, die Luft ansaugen, und daß auch der dünne Strahl, der in erheblichem Abstand von den Ventilwänden in den Sack eintreten kann, seinerseits kaum Luft mitreißt und der verdrängten Luft reiche Möglichkeit gibt, an dem Füllstrahl vorbei durch das Ventil nach außen zu entweichen.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert, in der Fig. i einen Schnitt durch die vollständige Maschine, Fig. 2 eine Teilansicht bestimmter Maschinenteile in einer Stellung, in der ein Sack gerade vollgefüllt ist und abgenommen werden soll, Fig. 3 einen Teilquerschnitt in der Ebene 3-3 in Fig. i, Fig. 4 eine Draufsicht auf den Fördergurt hin, Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch eine andere Einzelheit in Fig. 3, Fig. 6 eine Teilansicht des Sackstuhles von vorn mit seinen Wälzkissen und seiner Befestigung am Waagebalkenrahmen und Fig. 7 einen Querschnitt durch den Füllauslaß mit seitlichen Luftkanälen zum Auslaß der verdrängten Luft aus dem Sack zeigen.
  • io ist ein Waagebalken mit Schneiden ii am gegabelten Ende. 12 sind Sitze am Tragrahmen 13 für diese Schneiden. 14 ist ein Sack-Stuhl, der bei 15 an den Fußenden der Seitenteile des Rahmens 13 drehbar gelagert ist. 16 sind drehbare Kissen, die bei 17 in Tragstücken i8 an beiden Seiten des .Sackstuhlrahmens 14 drehbar gelagert sind. ig sind senkrechte, mit dem Sackstuhlrahmen vernietete und unter diesen vorspringende Teile, die bei 2o Führungen innerhalb der Seitenteile 21 ergeben, welch letztere bei 22 mit den Fußenden des Tragrahmens 13 verbunden sind. 23 ist ein Handgriff an einem Joch 24, das die Kopfenden der seitlichen Stücke ig miteinander verbindet, die außerdem durch ein ringförmiges Stück 25 miteinander verbunden sind, das sich hinten an den Schild 36 am Rahmen 13 anlegt, wenn der Sackstuhl aufrecht steht. Der zu füllende Sack wird in den Sackstuhl mit dem unteren Ende zwischen den drehbaren Kissen 1ö eingesetzt, während man das mit Ventil versehene Kopfende über den Füllauslaß 26 schiebt. Da der Sackstuhl durch die Zapfen 15 vorn getragen wird, so wird das Gewicht des Sacks und seines Inhalts den Sackstuhl aufrecht und ebenso das Kopfende des Sacks mit dem Ventil über dem Füllauslaß 26 während des Füllvorganges sicher in Stellung halten. Der Sack Nvird während des Füllvorganges aufgebläht, und die sich drehenden Polster 1ö lassen ohne weiteres ebenso das Hochgehen des Sackendes als auch seine seitliche Ausbreitung zu in die strichpunktiert in Fig. 6 eingezeichnete Stellung, in welcher der Sackboden auf den Kissen aufliegt. Das Kopfende am Füllauslaß 26 ist durch eine gespreizte Sackklemme 27 gehalten, die bei 28 drehbar gelagert und mit einem Finger 29 verbunden ist, der mit einem anderen Auslösfinger 3o am Lenker 31 zusammenarbeitet, welch letzterer einerseits an einen Arm eines Doppelhebels 32 und andererseits durch Zapfen 34 an den Rahmen 13 angelenkt ist. Der Füllauslaß 26 ist durch den Oberteil des Rahmens 13 getragen; an seinem hinteren Ende ist ein Schild 36 angebracht, das, wie erwähnt, hinter dem ringförmigen Teil 25 liegt. Der Hebel 32 ist an seinem oberen Arm 33 mit einem einstellbaren Anschlag 37 versehen, dessen Spitze mit dem Schaft 38 eines Dreiwegeventils 39 in Eingriff gelangen kann, welch letzteres die Luftzufuhr aus der Lufthauptzuleitung 40 und einem Rohr 41 zu dem biegsamen Rohr 42 steuert, welch letzteres zu dem Fußende eines Zylinders 43 führt, während der dritte Weg des Ventils nach außen ins Freie führt. Die Kolbenstange 44 im Zylinder 43 ist mit einem Hebel 45 verbunden, der bei 46 mit einem Tragstück 47 gelenkig verbunden ist, während das äußere Ende des Hebels 45 mit einer Schlitz- und Zapfenverbindung 48 einen Arm 49 erfaßt, an welchem der Abschlußschieber 5o befestigt ist. Dieser letztere tritt durch einen Schlitz 51 in eine Führungsrinne 52 ein, oberhalb deren der nicht dargestellte Zuführungstrichter angeordnet ist. 53 ist ein drehendes Förderorgan, dessen Achse seitlich aus dem Gehäuse 54 heraustritt und mit einer Riemenscheibe oder einem Zahnrad verbunden ist, das mit gleichförmiger Geschwindigkeit angetrieben wird und das Maß des Materialzuflusses aus dem oberen Trichter und der@Zuführung 52 in die Führung 55 regelt, aus der das Gut am Fußende 56 auf den Fördergurt 57 ohne Ende austritt. Das Vorderende des Fußes 56 ist als Kappe 58 ausgebildet, die an der Stirnseite offen ist und den Gurt 57 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise übergreift. An der offenen Stirnseite der Kappe 58 ist ein Gehäuse 6o angeschlossen, das die Oberseite des Gurts 57 abdeckt. Der Gurt 57 kann aus Leder oder gummigetränktem Stoff o. dgl. bestehen und am Rand entweder mit angearbeiteten Kanten oder einer Reihe kurzer Flanschen 59 aus sehr leichtem Metall versehen sein, die beispielsweise angenietet sind. Auf der geraden Bahn des Gurts berühren die vertikalen Kanten dieser Schutzflanschen einander, wie aus Fig. r zu ersehen, während sie sich auseinanderspreizen, wenn der Gurt über die Räder 61, 62 läuft. Auf der geraden Bahn des Gurts ergeben darum die Flanschen 59 einen zusammenhängenden Zaun, so daß der Gurt einen kanalartigen Querschnitt erhält, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist. Hierdurch ist Materialverlust durch Abfallen über die Seiten des Gurts verhindert. Das hintere Ende des Gurts läuft über eine Antriebsscheibe 61, die in der eingezeichneten Pfeilrichtung umläuft. Das Vorderende des Gurts ist nahe dem offenen Ende des Füllauslasses 26 durch eine leer laufende Scheibe 62 getragen, die durch eine Schraube 63 in eine gewünschte Spannstellung gebracht werden kann. Die Scheibe 61 ist mit hoher Umfangsgeschwindigkeit angetrieben, so daß auch der Gurt 57 schnell läuft. Das einzuspeisende Material, das durch den Schuh 56 auf den Gurt fällt, wird derart gleichfalls mit großer Geschwindigkeit bewegt und darum in einem gleichförmigen Strom in gerader Flugbahn von dem Gurt in die Eintrittsöffnung des Füllauslasses 26 gefördert. Solange sich der Füllauslaß in normaler Stellung befindet, in welcher er so lange gehalten ist, als der rechte Teil des Waagebalkens ro nach oben gedrückt ist, wird das einzufüllende Gut von dem Gurt in den Füllauslaß 26 und durch diesen in den Sack geschleudert werden können. Sobald aber der Sack das zugemessene Gewicht aufgenommen hat, steigt der gezeichnete rechte Teil des Waagebalkens zo abwärts mit dem Rahmen 13 und bringt hierdurch den Füllauslaß 26 aus der Linie des Materialstromes, der von dem Ende des Gurts 57 abgeschleudert wird. Dieser Materialstrom trifft auf den Schild 36 und wird nach unten in einen nicht gezeichneten Behälter abgelenkt, von dem dann das Gut in den Zuführungstrichter wieder gehoben werden kann. Wenn der Rahmen 13 absteigt, wird der Hebel 33 nach außen in die in Fig.2 gezeichnete Stellung gezogen durch den Zug, der über den Lenker 36 auf den Hebelarm 32 ausgeübt wird. Hierbei gelangt der Lenker 31 in eine Kniehebelstellung mit dem Hebelarm 33, so daß der Rahmen 13 schließlich durch den gestreckten Kniehebel in der tiefsten in Fig. 2 dargestellten Stellung angehalten wird. Bei der Abwärtsbewegung trifft der Finger 30 auf den Finger 29 und verdreht hierdurch die Sackklemme 27 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung, wodurch das Kopfende des Ventilsacks am Füllauslaß 26 freigegeben wird. Nunmehr mag der gefüllte Sack aus der Maschine durch die Handhabe 23 ausgekippt werden, welche den Sackstuhl 14 nach vorn kippt und den gefüllten Sack schließlich herausgleiten läßt.
  • Wenn der Hebel 33 die in Fig. z gezeichnete lotrechte Stellung verläßt, gibt er die Ventilstange 38 frei, wodurch das Ventil 39 geschlossen wird und die Druckluftzufuhr aus der Leitung 4o schließt, während zu gleicher Zeit der Auslaß aus dem Zylinder 43 geöffnet wird. Geschieht dies, so zieht die Feder 7o den Hebel 45 nach unten und schließt hierdurch den Schieber 50 und unterbricht damit den Abwärtsstrom des Schüttgutes aus den) Fülltrichter zu dem Förderorgan 53. Ist der Hebel 33 in seine lotrechte Stellung zurückgebracht, so schlägt der Anschlag 37 wiederum auf den Ventilschaft 38 und öffnet das Ventil 39, wodurch Druckluft in den Zylinder 43 zugelassen wird und der Schieber 5o wieder geöffnet wird, worauf das Material aus dem Fülltrichter wieder nach unten fließt.
  • Der Kanal im Gurt 47 zwischen den Flanschen 59 ist verhältnismäßig eng, und der Schuh 56 ist seinerseits verengt, wie Fig.3 und 5 zeigen, um das herunterfallende Gut sicher in den Kanal auf dem Gurt einzuführen. Die Ränder 59 verhindern das Überströmen des Materials über die Seiten des Gurts, wenn er aus dem Fuß oder Schuh 56 zu dem Füllauslaß 26- läuft. Das Kopfende des Füllauslasses ist so erweitert, daß es den Strahl des Materials mit Sicherheit aufnimmt, der vom Gurt abgeschleudert wird.
  • Der Füllauslaß ist über seine ganze Länge an seiner Unterseite offen und hat darum den Querschnitt eines umgekehrten, nach unten offenen Kanals. Wenn darum in irgendeinem Teil des Füllauslasses irgendeine Verstopfung eintritt, wird das zugeführte Schüttgut nach unten über das Schild 36 abgelenkt und fällt darum in den Behälter, der zu geeigneter Zeit wieder . in den Fülltrichter entleert wird.
  • Ist der zu füllende Ventilsack aus einer oder mehreren Lagen Papiers oder aus einem Stoff hergestellt, welcher keinen Austritt der aus dem Sackinnern durch das eintretende Schüttgut verdrängten Luft gestattet, oder wenn die Säume des Sackes zu eng oder fest sind und darum nicht zulassen, daß die verdrängte Luft durch diese austritt, so ist es erforderlich, dieser Luft durch das Ventil einen Ausweg nach außen zu schaffen.
  • Es ist bekannt, an einem rohrförmigen Füllauslaß Luftkanäle außerhalb des Rohres anzuordnen, die aus dem Ventil nach hinten herausführen und oberhalb, seitlich oder unterhalb des Füllrohres ins Freie münden. Solche Luftauslässe sind aber wegen ihres kleinen Querschnittes im Verhältnis zu ihrer Länge nicht immer wirkungsvoll. Der Luftauslaß ist bei einer Packmaschine gemäß der Erfindung durch zwei unten offene Kanäle geschaffen, die an den Seiten außen am Füllauslaß offene Kanäle ergeben. Sie sind gemäß Fig.7 in einfacher Weise dadurch hergestellt, daß eine U-förmige Kappe ioi über dem Füllauslaß 26 befestigt ist und zwischen ihren seitlichen Schenkeln und denjenigen des Füllauslasses sonach den Weg 103 für die verdrängte Luft offen hält, während das Schüttgut durch das Innere io2 des Füllauslasses in entgegengesetzter Richtung hindurchtritt.
  • Wird der Sack abgezogen, so fällt etwa mitgerissenes Schüttgut aus den nach unten offenen Kanälen io3 von- selbst heraus.
  • Ist andererseits ein Sack gefüllt und hat er durch sein Gewicht den Waagebalken io verschwenkt, so daß der Rahmen 13 nach unten sinkt, so wird hierdurch der Füllauslaß 26 auch nach unten gebracht, und das vom Gurt abgeschleuderte Schüttgut wird darum den oberen Teil des Schildes 36 treffen, der sich jetzt in seinem Weg befindet, und es wird darum nach unten in den Aufnahmebehälter fallen.
  • In der früher beschriebenen Weise wird der Abwärtsstrom des Schüttgutes aus dem Fülltrichter zu der drehenden Fördervorrichtung 53 jedesmal unterbrochen, wenn ein Sack gefüllt ist und der Waagebalken gekippt wird, und es wird der Fluß des Materials wiederhergestellt, sobald ein neuer Sack in den Sackstuhl eingesetzt ist und sein Ventil über den Auslaß 26 geschoben ist. Der Handhebel 43 muß dann aber in die Stellung gemäß Fig. i zurückgeschwungen werden, damit der Rahmen 13 wieder nach oben gehen und hierdurch den Füllauslaß 26 in den Weg des Gutes bringen kann, das vom Gurt abgeschleudert wird. Die Unterbrechungs- und Öffnungsbewegungen des bogenförmigen Abschlußschiebers 5o entsprechen also der steigenden und fallenden Bewegung des Rahmens 13.
  • Die Umfangsgeschwindigkeit des Fördergurts muß so sein, daß das auf ihm befindliche Gut nahezu geradlinig abgeschleudert wird. Für körniges oder pulverförmiges Material sollte diese Geschwindigkeit ungefähr 6oo bis 7oo m in der Minute betragen.
  • Die besondere Ausführung der seitlichen Schutzränder am Fördergurt kommt erst in zweiter Linie in Betracht. Wenn auch selbstverständlich die Ausbildung von Flanschenabschnitten 59 als sehr wirkungsvoll erkannt ,wurde, kann man selbstverständlich auch Rippen 8o vorsehen, welche Seitenränder gemäß Fig. 5 ergeben. Die rasche Bewegung des Gurts um seine Antriebs- und Führungsrollen ist jedoch einer solchen rippenartigen Ausbildung nicht günstig, und darum ist oft die Ausbildung von flanschenartigen Abschnitten gemäß Fig. i bis 3 vorzuziehen.
  • Die Bewegung des Schüttgutes aus dem Schuh 56 auf und entlang des Gurts 57 kann unterstützt werden durch einen Luftstrom aus einem Rohr 81, der durch eine flache und sich nach außen erweiternde Öffnung (Fig. q) eineintritt. Diese flache Düse breitet unter hohem Druck einströmende Luf£ seitlich über die ganze Fläche des Gurts aus- und unterstützt bei ihrem Eintritt von der hinteren Seite in den Schuh die Bewegung des Schüttgutes über den Gurt hin und verhindert das Zurückbleiben oder Störungen in dem Ablegen des herabfallenden Schüttgutes auf dem Gurt.
  • Der Rahmen 13 ist durch einen Arm 65 aufrecht gehalten, der bei 66 an einem Tragstück in dem Maschinenrahmen drehbar gelagert und an dem Kopfende des Rahmens 13 durch eine Klaue 68 gehalten ist, die über einen Zapfen 67 greift.
  • In Fig.5 ist ein feststehender Randschirm gezeigt, der aus Winkelplatten 59 besteht, die am feststehenden Schuh befestigt sind und nach unten vorspringen bis nahe an die obere Fläche des Gurts innerhalb der seitlichen Rippen 8o.
  • In Fig.6 ist die Stellung gezeigt, welche der Sack auf dem Sackstuhl einnimmt; die Stellung des leeren Sacks ist in vollen Linien und diejenige des gefüllten Sacks in strichpunktierten Linien gezeigt. Die Kissen 16 kippen und drehen sich mit dem sich aufblähenden und nach oben bewegenden Sackboden. Das Anheben des Sackbodens erfolgt deshalb, weil durch das Aufblähen des Sacks seine Länge verkürzt wird. Durch die Wanderung des Sackbodens entlang der Kissen wird aber die Beanspruchung der Seitenwände des Sacks verringert und hierdurch auch die Belastung des mit Ventil versehenen Kopfendes, mit welchem der Sack am Füllauslaß 26 aufgehängt ist, wodurch auch das Abstreifen des gefüllten Sacks vom Füllauslaß durch Kippen des Sackstuhles erleichtert ist.
  • Im übrigen ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIIE i. Verfahren zum Einfüllen körnigen oder pulverförmigen Schüttgutes in Ventilsäcke, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut in einem Strom erheblich größeren Querschnittes (Zuführung 55), als demjenigen des Einfüllventils entspricht, in an sich bekannter Weise auf eine mit großer Geschwindigkeit bewegte Fläche (Gurt 57) abgelegt wird, die auch einen ungefähr horizontalen Teil besitzt, wodurch der Schüttgutstrom einerseits in bekannter Weise beschleunigt, und andererseits in seinem Querschnitt so weit verringert wird, daß dieser letztere kleiner wird als derjenige des Einfüllventils, worauf die beschleunigende Fläche (Gurt 57) scharf von dem Weg des Stromes nach unten abgelenkt wird, welch letzteren man dann durch das in entsprechende Stellung gebrachte, geöffnete (Füllauslaß 26) Ventil in den Sack einströmen läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das in-g_eregelter X-e-Lige#-in an sich bekannter Weise durch die Schwerkraft absinkende Schüttgut mit zunehmender Geschwindigkeit ungefähr in die Horizontale auf eine Fläche (Gurt 57) ablenkt, die mit größerer Geschwindigkeit bewegt wird als das auffallende Schüttgut, wodurch das letztere beschleunigt und in einen vorzugsweise flachen Strom kleineren Querschnitts -umgewandelt wird, als demjenigen des Einfüllventils entspricht.
  3. 3. Füllmaschine zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine in einem wesentlichen Teil annähernd horizontal bewegte Beschleunigungsfläche (Gurt 57) für das zugeführte Gut und einen Füllauslaß (2Z),, der vor einer Abwäxtsbiegung des Gurts angeordnet ist, bei der der Gurt durch auf Versuchen beruhende Regelung mit solcher Geschwindigkeit bewegt wird, daß das Gut von dem Gurt an seiner Abbiegestelle durch den Füllauslaß hindurch in den Sack geschleudert wird. q.. Füllmaschine nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Füllschnauze (26) flachen, ungefähr rechteckigen Querschnitt, mit der längeren Achse in der Horizontalen, besitzt.
DEB148892D 1930-03-17 1931-03-14 Verfahren zum Einfuellen koernigen oder pulverfoermigen Schuettgutes in Ventilsaecke Expired DE596701C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943398C (de) * 1953-08-11 1956-05-17 Behn Verpackung Erwin Vorrichtung zum Fuellen von Ventilsaecken und aehnlichen Behaeltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE943398C (de) * 1953-08-11 1956-05-17 Behn Verpackung Erwin Vorrichtung zum Fuellen von Ventilsaecken und aehnlichen Behaeltern

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