DE32143C - Sackwaage mit Füllvorrichtung - Google Patents

Sackwaage mit Füllvorrichtung

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DE32143C
DE32143C DENDAT32143D DE32143DA DE32143C DE 32143 C DE32143 C DE 32143C DE NDAT32143 D DENDAT32143 D DE NDAT32143D DE 32143D A DE32143D A DE 32143DA DE 32143 C DE32143 C DE 32143C
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DE
Germany
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sliding tube
tube
sack
rod
attached
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Active
Application number
DENDAT32143D
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English (en)
Original Assignee
CAILLEAUX FRERES in Gironville, Seine et Oise, Frankreich
Publication of DE32143C publication Critical patent/DE32143C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/30Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled
    • B65B1/32Devices or methods for controlling or determining the quantity or quality or the material fed or filled by weighing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Quality & Reliability (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Sackwaage mit Füllvorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. November 1884 ab.
Wie die meisten Vorrichtungen dieser Art ist auch diejenige, welche den Gegenstand des vorliegenden Patentes bildet, im wesentlichen aus zwei Theilen zusammengesetzt:
1. einem Einfüllrohr, welches unterhalb des Fufsbodens desjenigen Raumes befestigt ist, welcher als Aufbewahrungsort der in Säcke zu füllenden und abzuwiegenden Körnerfrucht dient, und
2. einem in das Einfüllrohr eingesteckten, verschiebbaren Rohre, an welchem der leere
, Sack festgemacht wird. Dieses Schieberohr ist mit einer Waage verbunden, die entweder abhängig oder unabhängig von dem Einfüllrohr und dazu bestimmt ist, das Gewicht des gefüllten Sackes anzuzeigen.
Die Eigenthümlichkeit der Anordnung der neuen Sackwaage mit Füllvorrichtung bezieht sich hauptsächlich auf folgende Theile:
1. die Aufhängung des Schieberohres an vier Punkten und die Verbindung desselben mit dem Einfüllrohr,
2. die Zusammensetzung der Waage und die Art und Weise ihrer Befestigung an dem Einfüllrohr.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι ein Verticalschnitt durch die neue Sackwaage,
Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach der Linie 1 -2 der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die Führung des Schieberohres im Einfüllrohr und
Fig. 4 die Drehklappe zum Oeffnen und Schliefsen des Füllrohres im Verticalschnitt.
Das Füllrohr A ist aus Holz oder Blech gemacht und mit seinem oberen Theile an dem Boden des die abzuwägende Waare enthaltenden Raumes befestigt. An dem Füllrohr A sind drei Theile angeordnet, nämlich:
1. die Drehklappe B, welche je nach ihrer Stellung die in das Rohr A eingeschüttete Waare nach unten hin durchläfst oder nicht;
2. der Ring α am unteren Ende des Füllrohres, an welchem eine Platte al angegossen ist, die zur Befestigung des Brettes P dient. Auf diesem Brette ist der Träger / zur Unterstützung der Schneiden des Waagebalkens F festgeschraubt;
3. die Querschwellen 11 von Holz, welche auf eisernen, am Rohr A befestigten Winkeln e gelagert sind und zur Unterstützung der Drehpunkte der Hebel m und η der Waage dienen.
Der Haupthebel m ist gabelförmig gebogen und das Einfüllrohr A umfassend', wie Fig. 2 zeigt; er ist durch die Druckstange T mit dem Waagebalken F verbunden, so zwar, dafs eine den genannten Hebel nach abwärts ziehende Kraft vermittelst der Stange T auf das kurze Ende des Waagebalkens drückt und das entgegengesetzte Ende desselben zu heben sucht. Die beiden Schenkel des Hebels m sind gekröpft und nahe an diesen Kröpfungen sind vermittelst der Schleifen i die Enden der Hebel η η aufgehängt, deren vordere Enden durch die Querschiene nl fest verbunden sind, während die hinteren Enden der Gabel m durch die Querschiene ml mit einander verbunden sind. Durch die Querschienen erhalten die Hebel-
paare mehr Steifigkeit und gröfsere Widerstandskraft gegen unvermeidliche Unregelmäßigkeiten in den auf die genannten Theile ausgeübten Zugkräften.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die Unterstützungspunkte der Hebel m und η in der nämlichen Horizontalebene.
Das Schieberohr C ist vermittelst vier Stangen I1Pi3I* an den Hebeln m und η der Waage aufgehängt. Vermittelst des umgelegten Schnallenriemens 5 ist der Sack an dem Schieberohre befestigt; damit derselbe nicht von dem Rohre abgleiten kann, ist an dem unteren Rande des Schieberohres ein Wulst g angebracht.
Damit die abzuwägende Waare oder Körnerfrucht nicht zwischen beiden Rohren A und C hindurchfalle, sind dieselben an ihrer Innenwand durch einen Ring d von Sackleinwand, Fig. ι und 3, mit einander verbunden. Um eine Drehung des Schieberohres C zu verhindern, sind vier Bolzen q, Fig. 3, in den Flantsch eines um dieses Rohr genieteten Ringes von Winkeleisen eingeschraubt; dieselben gehen durch entsprechende Löcher in dem Flantsch des an dem unteren Rande des Einfüllrohres A genieteten Ringes a.
In dem Einfüllrohr A, und zwar in dem unteren Theile desselben, befindet sich ein beweglicher Kolben H an der Stange G aufgehängt. Die Stange ist oben und unten in den Kreuzen χ und y geführt; am unteren Ende der Stange ist ein Kreuz h befestigt, an dessen Querrippe die beiden halbkreisförmigen Klappen ν ν1 drehbar befestigt sind. Diese letzteren sind durch Schnüre mit einem lose auf der Stange G sitzenden Ring u verbunden; zwischen diesem Ringe ic und dem Kreuz h ist eine Spiralfeder r, welche die Stange G umgiebt, auf das Kreuz h aufgesetzt. Diese Feder ist in Fig. 1 durch volle Linien in zusammengeprefstem Zustande und durch punk-' tirte Linien in ausgedehntem Zustande dargestellt.
In der ersteren Stellung ist die Stange G in die Höhe gezogen, der Ring u legt sich an das Kreuz y an und die beiden Klappen ν νΛ hängen nach abwärts, während bei der Abwärtsbewegung der Stange in die andere Stellung, die sich ausdehnende Feder r auf den Ring u drückend, ein Anziehen der Schnüre und das Anlegen der Klappen gegen das Kreuz h bewirkt. Die Stange G ist an einem über Rollen gehenden Seile aufgehängt, an dessen Ende ein Griff k zum Ziehen des Seiles befestigt ist. Anstatt eines Griffes kann auch eine Kurbel /, in Fig. ι gezeichnet, zum Ziehen des Seiles und zur Bewegung des Kolbens dienen.
Damit die Drehung der Klappe B, welche vermittelst einer an der Achse dieser Klappe befestigten Kurbel M bewirkt wird, durch die in der Mitte des Rohres A herabgehende Stange G nicht gehindert wird, sind die beiden Hälften der Klappe B gegen einander versetzt und in der Mitte mit einer Oeffnung für die Stange G versehen, wie Fig. 4 zeigt, in welcher die eingezeichneten Linien die Bewegungsrichtung und Stellung der Klappe beim Oeffnen des Rohres zeigen. Beim Gebrauch der neuen Sackwaage stellt man, ehe man den Sack an dem Schieberohr befestigt, dieses letztere fest.
Dies kann auf zwei verschiedene Arten geschehen. Entweder man drückt vermittelst der in Fig. ι punktirt eingezeichneten Gabel J den Waagebalken F herab, wodurch das Schieberohr gehoben wird und mit seinem oberen Flantsch sich gegen den unteren Flantsch a des Einfüllrohres anlegt, oder man hebt den Balken vermittelst des drehbaren Armes J\ wie meistens bei Waagen üblich, wodurch sich das Schieberohr senkt, so dafs der Flantsch des Ringes c auf den Köpfen der Bolzen 0 oder auf den vorspringenden Lippen w des Ringes α des Einfüllrohres aufruht. Man bezweckt hierdurch die Schonung der Schneiden der Waage beim Füllen des Sackes.
Nachdem der letztere nach der oben beschriebenen Feststellung der Waage mit dem Schieberohr verbunden ist, schiebt man das Laufgewicht am Waagebalken so, dafs ein etwas geringeres Gewicht als das bestimmte auf der Eintheilung des Balkens gezeigt wird. Nun öffnet man vermittelst der Kurbel M die Klappe B und läfst so lange Körner in den Sack laufen, bis man glaubt, eine Füllung von nahezu dem gewünschten Gewichte zu haben. Alsdann schliefst man die Klappe und hebt nun die Gabel / oder dreht den Arm J1 herab, wodurch der Balken F frei wird. Indem man jetzt die Klappe B wenig öffnet, läfst man so viel Korn zulaufen, bis der Zeiger des Balkens einspielt.
Nachdem man so allmälig den Sack auf das genaue Gewicht gefüllt hat, stellt man den Waagebalken auf eine der beiden schon erwähnten Arten wieder fest, so dafs das Schieberohr unbeweglich ist, und läfst jetzt den Kolben H auf die im Sack befindliche Waare fallen, indem man das denselben haltende Seil durch den Griff k oder die Kurbel J losmacht, so dafs das Gewicht des Kolbens und der Kolbenstange zur Wirkung kommt. Bei jedem Falle des Kolbens legen sich die Klappen ν ν1 selbstthätig an h an, um auf die ganze obere Fläche des im Sack befindlichen Korns zu pressen und dasselbe so einzudrücken, dafs die Zusammenbindung und der Verschlufs des vollen, abgewogenen Sackes möglich ist. Um die Wirkung des Kolbens zu verstärken, ist am oberen Ende der Kolbenstange G ein Gewicht'P1 angebracht.
Da durch die plötzliche Einfüllung einer gewissen Menge Korns oder sonstigen Waare in den Sack eine Störung in dem Mechanismus der Waage herbeigeführt werden könnte, so ist am Ende des Waagebalkens eine Vorrichtung angebracht, vermittelst welcher die infolge des plötzlichen Einfüllens stattfindenden Schwankungen des Waagebalkens gemäfsigt werden. Es ist nämlich am Ende des Waagebalkens ein Teller j aufgehängt, während am Ende des Brettes P in kleinen Abständen vertical über einander und über dem Teller j die Scheiben \ aufgehängt sind. Wenn nun der Waagebalken beim Einfüllen in Schwingungen versetzt wird, so legen sich die Scheiben \ nach einander in kleiner oder gröfserer Anzahl auf den Teller j, wodurch bis zu einem gewissen Grade die nachtheilige Wirkung der genannten Schwingungen auf die Waage aufgehoben wird.
Wenn aber der Ausschlag des Balkens so grofs ist, dafs alle Scheiben \ durch den Teller gehoben werden, so braucht man nur das Reguiirgewicht um eine entsprechende Theilung vorzuschieben, damit die Vorrichtung wieder zur Wirkung kommt.
Die Achse der Drehklappe B kann auch, anstatt wie auf der Zeichnung in einer Verticalebene mit dem Waagebalken, in einer diese Ebene rechtwinklig kreuzenden Ebene liegen, wodurch man im Stande ist, an beiden Enden dieser Achse Kurbeln M anzubringen. ,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Gesammtanordnung der in den Fig. i, 2, 3 und 4 dargestellten Sackwaage mit Füllvorrichtung, charakterisirt durch das mit dem feststehenden Einfüllrohr A durch das Schlauchstück d verbundene, an den gekröpften Hebeln m η aufgehängte Schieberohr C in Combination mit dem Waagebalken F, dessen Ausschlag durch über dem Teller j aufgehängte Scheiben ^ gemäfsigt wird, und welcher während des Falles festgestellt wird, so dafs das Schieberohr unbeweglich bleibt.
DENDAT32143D Sackwaage mit Füllvorrichtung Active DE32143C (de)

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