DE635759C - Regelbare Speiseeinrichtung fuer Schrot- und Quetschmuehlen - Google Patents

Description

Es sind bereits Einlaßschüttelklappen bei Schrot- und Quetschmühlen bekannt, die durch Exzenter betätigt werden, bei denen aber die schüttelnde Bewegung nach Schließen der Durchlaßöffnung nicht abstellbar ist. Die bereits bekannten Schüttelklappen sind außerdem derart angeordnet, daß ihre Bewegung teils senkrecht· und teils in schräger Richtung gegen das zu verarbeitende Mahlgut "> erfolgt.

Diese Bauarten haben den Nachteil, daß, wenn schlecht rollendes Mahlgut, wie geringes, unsauberes Getreide, welches im Gewicht sehr leicht ist, oder wenn Mahlgut zur feineren "5 Vermahlung nochmals aufgeschüttet wird, die gegen das im Einschütttrichter lose liegende Mahlgut arbeitende Klappe von, unten nach oben angedrückt wird, was ein automatisches Nachrollen unmöglich macht. Dieses Feststauen wird noch begünstigt, wenn die Ein-, laufVorrichtung zugestellt ist, die Schüttelklappe aber weiter in Bewegung bleibt. Auch hat man das Förderteil bereits stufenförmig ausgebildet.

Die Erfindung beseitigt diesen Übelstand durch Ausbildung des auf der Einlaßwelle angebrachten stufenförmigen Förderteils als Kreisausschnitt, der in seinem Scheitelpunkt drehbar gelagert ist, sich in drehender Rich-₄3o tung vor und zurück bewegt und durch einen seitlich am Antriebsarm angebrachten Einlaßhebel mit Kupplungsstift sich je nach Erfordernis öffnen läßt. In Ausstellung des Einlaßhebels wird die Durchlaßöffnung verschlossen und das Förderteil gleichzeitig zum Stillstand gebracht.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in" Abb. 1 in Vorderansicht, in

Abb. 2 in Seitenansicht mit teils freigelegtem Schnitt durch das Förderteil im abgestellten Zustand, in

Abb. 3 in derselben Ansicht mit nach oben gestelltem Einlaßhebel, in welcher Stellung der Durchlaß geöffnet und das Förderteil in Tätigkeit ist.

λ ist das Maschinenfundamenti auf dem die Hauptwelle & mit dem Exzenter c und der Oberbau ώί ruht, e .das Förderteil, welches auf der Förderwelle g sitzt, auf der auch der 5» Kupplungsring/ durch Schrauben Λ befestigt ist, und /' der Antriebsarm mit Regelskalä, der Einlaßhebel, der an seinem Vorderende mit dem Federbolzen m in Rasten k der Skala eingreift. Am anderen Ende des Einlaßhebels/ befindet sich neben seinem Drehpunkt/z der Kupplungsstift o, welcher in den Kupplungsring/ eingreift, ρ ist die Zugfeder, welche den Kupplungsring/ bei abgestelltem Zustand, somit das Förderteil & bis auf das Rutschblech q zieht.

In dem abgestellten Zustand nach Abb. 2 hat der Kupplungsstift ο im Kupplungsring/ so viel Spielraum, daß dieser von der Exzenterbewegung des Exzenters c nicht in Tätigkeit gesetzt wird. Stellt man nun von Hand den Einlaßhebel I mit dem Federbolzen/77. nach oben, so hebt sich das Förderteil e, gibt die Durchgangsöffnung frei und wird gleichzeitig vom Exzenter c in Bewegung gesetzt. T°

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Regelbare Speiseeinrichtung für Schrot- und Quetschmühlen mit stufenförmig ausgearbeitetem hin und her bewegtem Förderteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderteil nach Art eines Kreisausschnitts ausgebildet und in seinem Scheitelpunkt drehbar gelagert ist sowie den Antrieb für seine schwingende Bewegung durch einen z. B. von einem Exzenter bewegten Antriebsarm erhält.

2. Speisevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Antriebsarm (J.) ein beweglicher, durch Feststellen eines Armes in der Menge des Durchlaßgutes entsprechenden, im Antriebsarm vorgesehenen Rasten (k) einstellbarer doppelarmiger Einlaßhebel (/) angeordnet ist, an dessen anderem Arm ein Kupplungsstift (p) sitzt, der in einen auf der Welle (g) des Förderteils (e) sitzenden Kupplungsring (/) eingreift, während eine Zugfeder (p) das For der teil in Verschlußstellung der Durchgangsöffnung zu bringen sucht, in der der Kupplungsstift (o) außer Eingriff mit dem Kupplungsring (/) ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen