DE244606C

DE244606C -

Info

Publication number: DE244606C
Application number: DENDAT244606D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 244606 KLASSE ία. GRUPPE

Es ist bekannt, an Setzmaschinen zur Aufbereitung \'on Kohlen, Erzen u. dgl. einen einfachen Auslauf anzuordnen, der durch eine mittels eines Gegengewichts geschlossen gehaltene Klappe betätigt werden kann. Neben diesen gewöhnlichen Auslauf ordnet man in neuerer Zeit noch selbsttätig arbeitende Austragvorrichtungen, ζ. Β. Förderschnecken, an, welche von der Setzmaschine selbst betätigt

ίο werden, und die dafür sorgen, daß das Gut aus dem Unterfasse der Setzmaschine gleichmäßig ausgetragen wird. Eine Regelbai"keit des Auslaufes oder der Austragvorrichtung während des Betriebes der Setzmaschine außer durch Hand ist hierbei nicht möglich.

Die Erfindung besteht nun in einer selbsttätig wirkenden Auslaufvorrichtung, bei welcher eine durch einen besonderen Mechanismus bewegbare Klappe durch ein Stellorgan während des Betriebes der Maschine gestellt werden kann, um. durch eine gleichmäßige, dem jeweiligen Gang der Maschine angepaßte Austragung die Erze mehr als bisher anzureichern.

Bisher war dies durch Handregelung nicht möglich, da hierbei leicht zu viel ausgetragen wurde, so daß Berge mit in die Erze abgehen oder aber die Erze einfach übergingen. Bei dem Erfindungsgegenstand findet die Austragung gewöhnlich für Grob- und Mittelkorn des Gutes direkt vom Siebe aus statt. Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. Fig. 1 ist eine Seitenansicht im Querschnitt und Fig. 2 eine teilweise Vorderansicht der Setzmaschine.

An der Kolbenstange α der Setzmaschine ist ein Greifer b befestigt, der bei dem Niedergange des Kolbens auf den Arm c eines Hebels d drückt. An dem Hebel d ist eine Zugstange e angelenkt, die an ihrem Ende ein Stellorgan f in der Form einer Stellmutter trägt. In einem Auge h der Setzmaschine ist ein Hebel g drehbar gelagert, welcher an seinem unteren Ende einen Deckel / oder die Klappe trägt. Der Deckel I liegt vor der Mündung des Auslaufes k der Siebe der Setzmaschine. An einem Zapfen m ist eine Feder η angeordnet, welche den Hebel g so beeinflußt, daß beim Aufgang des Kolbens durch die Klappe I die Auslauföffnung des Auslaufes k selbsttätig geschlossen wird. Das obere Ende des Hebels g steht mit der Stellmutter f nun so in Verbindung, daß durch die letztere die Größe der Bewegung des Hebels g bis zum Stillstand trotz des Betriebes der Maschine eingestellt werden kann.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird bei dem Niedergang des Kolbens der Arm c heruntergedrückt und der Hebel d bewegt, so bewegt sich die Zugstange e in Richtung s und unter Vermittlung der Stellmutter f der Hebel g in Richtung 0, so daß der Deckel I die Auslauföffnung des Auslaufes k für eine kurze Zeit freigibt. Wird der Hebel d bei Aufgang des Kolbens frei, so legt sich durch die Einwirkung der Feder η auf den Hebel g der

Deckel I vor die Auslauföffnung und schließt den Auslauf k in bekannter Weise.

Claims

Patent-Anspruch :

Setzmaschine mit selbsttätiger Austragvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß beim Niedergang des Kolbens (a - b) ein Hebel (d) mit einer Zugstange (e) und unter Vermittlung eines Stellorganes (f) ein Hebei (g) mit Klappe (I), zum Öffnen des Auslaufes (k) bewegt wird, während beim Rückgang oder Aufgang des Kolbens der Hebel (g) in an sich bekannter Weise durch den Einfluß einer Feder (n) selbsttätig den Auslauf (k) schließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.