DE227958C - - Google Patents

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DE227958C
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DE
Germany
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milking
arms
rods
organs
plates
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DENDAT227958D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J5/00Milking machines or devices
    • A01J5/02Milking machines or devices with mechanical manipulation of teats

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
*T PATENTSCHRIFT
- M 227958 KLASSE 45g. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Melkmaschine mit der Zitzenentfernung entsprechend einstellbaren Melkorganen, die aus gegeneinander bewegten Platten bestehen, die durch unter ihnen liegende, geradlinig bewegte Stangen vermittels senkrechter Arme sowie oben und unten an ihnen angreifender Gelenkstangen hin und her bewegt werden. Die Erfindung besteht darin, daß die die senkrechten Arme des Antriebs
ίο und die Platten der Melkorgane verbindenden Gelenkstangen für verschiedene Stellungen der Melkorgane zueinander einstellbar gemacht sind. Zu diesem Zweck können z. B. die senk-
. rechten Arme oben gabelförmig ausgebildet und die Gelenkstangen mit verschiedenen Einschnitten versehen sein, in welche die Gabeln der Arme eingelegt werden können.
Ferner sind gemäß der Erfindung die Zitzenbecher mit drehbaren Überfallstücken versehen, die in niedergeklappter Lage verriegelt werden und zur Führung der losen Druckplatte dienen.
Auf der Zeichnung ist eine Melkmaschine mit der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 eine Oberansicht und Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Der Maschinenrahmen 1 wird in bekannter Weise so unter dem Euter angebracht, daß sich die Melkvorrichtung 2 unter den beiden hinteren und die etwas breitere Melkvorrichtung 3 unter den beiden vorderen Zitzen befindet. Bei der dargestellten Maschine ist das Melkorgan 2 mit Ösen 4 versehen, die um vom Rahmen 1 ausgehende Ständer 5 greifen. Das Melkorgan 3 trägt nach abwärts gerichtete Arme 6, die an ihren unteren Enden zu Haken 7 ausgebildet sind, welche um Stifte oder Vorsprünge 8 der Seitenteile des Rahmens 1 fassen (Fig. 1 und 2). Das Melkorgan 3 ist vorn mit abwärts gerichteten Armen 9 versehen, die an ihren unteren Enden seitwärts vorspringende Haken 10 tragen, welche unter Flanschen 11 (Fig. 3) fassen, die sich von den oberen Kanten der Seitenteile des Rahmens 1 nach innen erstrecken. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat die in jedem Arme 9 befindliche Nut 12, welche den Haken 10 bildet, eine etwas schräge Richtung, so daß das Melkorgan 3, nachdem es um ein zum Lösen der Haken 7 von den Stiften 8 genügendes Stück (nach rechts in Fig. 1) verschoben ist (im Sinne der Uhrzeiger), um einen kleinen Winkel gedreht werden kann. Durch diese Drehung des Melkorgans 3 werden die Arme 6 mit ihren unteren Enden über die Stifte 8 gehoben, so daß das Organ in der Längsrichtung des Rahmens verschoben und in irgendeiner anderen Lage, in welcher die Haken 7 um ein anderes Stiftenpaar 8 greifen, befestigt werden kann. Wenn man das Melkorgan 3 vom Rahmen 1 zu lösen wünscht, wird es nach Lösen der Arme 6 von den Stiften 8 so weit nach rechts verschoben, daß der Haken 10 an einen Arm 9 gerade unter
eine Aussparung 13 des entsprechenden Flansches 11 gelangt, worauf das Melkorgan leicht entfernt werden kann.
In jedem Melkorgan sind in üblicher Weise zwei Druckplatten 14, 15 bzw. 16, 17 aus Gummi 0. dgl. angeordnet, von denen die inneren Platten 14,16 fest mit dem Gehäuse der Melkorgane verbunden sind, während die äußeren Platten 15,17 beweglich sind. Es können jedoch, wenn erwünscht, auch sämtliche Platten beweglich sein. Die beweglichen Platten 15,17 sind mit Platten 18,19 aus Metall versehen, an welchen die Bewegung der Platten vermittelnde Gelenkstangen angreifen.
In im Rahmen 1 vorgesehenen Querstücken sind zwei Stangen 20,21 verschiebbar angebracht, die z. B. durch einen Kurbeltrieb zwangläufig hin und her bewegt werden. Die Stangen 20, 21 sind mit. abwärts gerichteten Armen 22,23 versehen, deren untere Enden durch Kurbelstangen 24, 25 mit je einer Kurbel 26 bzw. 27 einer Kurbelwelle 28 verbunden sind. Die letztere wird mittels Kegelräder 29,30 von einer Antriebswelle 31 gedreht.
Die Kurbeln 26,27 sind, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, zweckmäßig rechtwinklig zueinander angebracht.
Von den Enden der Stangen 20, 21 gehen Arme 32, 33,34, 35 nach oben, die auf den Stangen einstellbar sind. Zu diesem Zweck kann jeder Arm mit einer dem Querschnitt der Stange entsprechenden öse versehen sein, durch welche die Stange hindurchgeht. Der Arm 32 (links in Fig. 1) steht unter der Wirkung einer Schraubenfeder 36, die in eine Bohrung des Armes eingreift und sich gegen eine Schulter 37 der Stange 20 stützt. Die Feder. 36 preßt den Arm 32 gegen eine exzentrische Scheibe 38, die an ihrem Umkreis mit einer Reihe von Ausschnitten versehen ist, welche zum Eingreifen eines entsprechenden Vorsprungs 39 des Armes 32 dienen. Die Scheibe 38 kann durch einen Griff 40 gedreht werden, so daß der Vorsprung 39 zum Eingriff mit verschiedenen Ausschnitten der Scheibe 38 gebracht werden kann, wodurch eine genaue Einstellung des Armes 32 an der Stange 20 möglich ist. Die Einstellungsvorrichtungen für die übrigen Arme sind ebenso ausgebildet wie die beschriebene Vorrichtung.
Jeder Arm 32, 33, 34, 35 trägt eine aufwärts gerichtete Blattfeder 42, 43, 44, 45, die an ihrem oberen Ende zwecks Aufnahme einer der Einkerbungen einer Gelenkstange 46, 47, 48, 49 gabelförmig ausgebildet ist (Fig. 3). Die inneren Enden der Gelenkstangen 46 bis 49 sind an der mittels je eines an der Hinterplatte 18 bzw. 19 angebrachten Kugelgelenks mit den beweg-
. liehen Platten der Melkorgane verbunden. Je eine der mit der beweglichen Platte des vorderen Melkorganes 3 verbundenen Stangen 47, 49 ist mit einer Reihe den verschiedenen Lagen des Melkorgans entsprechenden Einschnitten 50 versehen.
Statt die aufwärts gehenden Arme federnd zu machen, kann man auch die Federung in die Gelenkstangen 46,47,48, 49 selbst verlegen, die dann zu diesem Zwecke aus zwei oder mehreren federnd miteinander verbundenen Teilen bestehen können. Wenn erwünscht, können beide Mittel verwendet werden. Die Zeichnung zeigt aus zwei Teilen zusammengesetzte Stangen, von welchen der eine Teil . in den anderen hohlen Teil eingesetzt und mit einem Stifte 51 0. dgl. versehen ist, der in eine längliche Nut des anderen Teiles eingreift. Zwischen das Ende des hohlen Teiles und einen Flansch 52 des anderen Teiles ist eine Schraubenfeder 53 eingesetzt, welche bestrebt ist, die beiden Teile der Stange in einer solchen Lage zu halten, in welcher der Stift 51 gegen das der Feder zunächst gelegene Ende der Nut anliegt.
Die auf die Zitzen wirkenden Platten 14,15, 16, 17 werden in dem Gehäuse der Melkorgane durch Überfallstücke 54, 55 gehalten und geführt, die oben an dem Gehäuse drehbar befestigt sind. Die Überfallstücke können durch Winkelhebel 56 verriegelt werden, die um je einen Zapfen 57 der Seitenwand des Gehäuses drehbar und mit einem Stifte 58 versehen sind, der in eine Aussparung des abwärts gerichteten Teiles des Überfallstückes eingreift.
Die Melkorgane besitzen trichterförmige Böden 59,60, die in eine gemeinschaftliche Sammelrinne 61 niünden, deren unterer Teil 62 einen Auslauf für die Milch bildet.
Die Maschine wird unter dem Euter der Kuh mittels einer am . Rahmen 1 befestigten Querstange 63 angebracht, die mit ihren umgebogenen Enden in Ösen eines über den Rücken der Kuh gelegten Riemens aufgehängt wird. Das Vorderende der Maschine kann in ähnlicher Weise getragen werden, beispielsweise mittels eines Hakens 64, der an einer sich nach vorn erstreckenden Stange 65 einstellbar befestigt ist. . Die Stange 65 ist zweckmäßig mit einer Hülse 66.verbunden, welche um eine Achse 67 des Rahmens 1 drehbar ist und mittels eines Exzenters 68 verriegelt wird, das mittels eines Griffes 70 um einen Stift 69 gedreht werden kann.
Wenn die Kurbelwelle 28 von der Antriebswelle 31 gedreht wird, werden die Stangen 20, 21 in eine hin und her gehende Bewegung versetzt, wobei sie mittels der Arme 32,33, 34,35 und der Gelenkstangen 42,43,44,45 die Melkplatten 15,17 mitnehmen. Zur genauen Regelung des Druckes auf die Zitzen können die Arme 32, 33, 34, 35 mittels der exzentrisehen Scheiben 38 usw. auf den Stangen 20, 21 eingestellt werden.
Infolge der rechtwinkligen Stellung der Kurbeln 26, 27 zueinander werden die Melkorgane sich so bewegen, daß sie in einem Melkorgan auf die Zitzen drücken, während sie im anderen Melkorgan sich allmählich von den Zitzen entfernen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Melkmaschine mit aus gegeneinander bewegten Druckplatten bestehenden, in ihrer gegenseitigen Lage einstellbaren Melkorganen, deren lose Druckplatten durch unter ihnen liegende, geradlinig geführte Stangen vermittels senkrechter Arme sowie oben und unten an ihnen angreifender Gelenkstangen hin und her bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die beweglichen Platten der Melkorgane mit den senkrechten Armen des Antriebs verbindenden Gelenkstangen für verschiedene Stellungen der Zitzenbecher einstellbar sind.
  2. 2. Melkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Arme oben gabelförmig ausgebildet und die Gelenkstangen mit verschiedenen Einschnitten versehen sind, welche in die Gabel der Arme eingelegt werden können.
  3. 3. Melkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Melkorgane mit drehbaren Überfallstücken (54, 55) versehen sind, die in niedergeklappter Lage verriegelt werden und zur Führung der beweglichen Druckplätte dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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