DE248174C - - Google Patents

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DE248174C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/20Accessories: Details

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
ig 248174 -KLASSE 3IcZ-GRUPPE 2βΓ
DEMETRIUS DEBBAS in PARIS.
Zusatz zum Patent 247829 vom 15. Januar 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. April 1910 ab. . Längste Dauer: 14. Januar 1925.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, welche dazu bestimmt ist, bei einer Bleiplombcngießmaschinc nach Patent 24782g die Schnur nach dem Durchgang des Ziehers bis zur Höhe der Form wieder emporzuheben. In dem Hauptpatent ist diese wichtige Bewegung nicht genau beschrieben worden.
Da jedesmal nach Fertigstellung einer Plombe, d. h. der um die Schnur gegossenen dicken Scheibe und des Stopfens, die Schnur zwischen
—. die Messer des Greifers zu liegen kommt und
\J von diesen zunächst festgeklemmt wird, so zieht der den Greifer tragende Zieher bei seiner Drehung die fertiggestellte Plombe unter den Tisch und hierbei gleichzeitig ein weiteres Schnurstück von der Schnurspindel ab. Es folgt daraus, daß die Schnur vor dem Abschneiden des mit der fertigen Plombe versehenen Stückes zwischen einem Punkt des Schnurführers vor den Formen und dem Greifer unter dem Tisch in gerader Linie gespannt ist. In dieser Lage ragt die Schnur aus dem Gebiet der beiden Formen heraus und kann zum nächstfolgenden Plombenguß nicht wieder in sie eingeführt werden. Dies wird durch die Erfindung abgeändert.
ι Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι in Seitenansicht die Lage der in Höhe der Formen gespannten und durch den Zieher unter den Tisch gezogenen Schnur.
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des über dem Tisch vor den Formen befindlichen und die Schnur erfassenden Ziehers, wobei ein Finger zwecks Freigabe des Tischschlitzcs zum Durchgang des Ziehers gesenkt ist.
Fig. 3 zeigt dieselben Teile nach dem Durchgang des Ziehers vor den Formen, wobei jedoch der Finger wieder gehoben und über den Tischschlitz gestoßen ist.
Fig. 4 zeigt in Draufsicht die Teile einer Vorrichtung, durch welche der Finger selbsttätig wirkt. :
Ein kleiner Fingerhebel 95 ist auf einem Zapfen 96 lose gelagert und bildet einen rechten Winkel mit einem kleinen Daumenhebel 97, mit dem er aus einem Stück angefertigt ist. Der Zapfen 96 ist in einem Lagerbock 98 befestigt, der in einem Führungsarm 99 wagerecht gleiten' kann.
Der Lagerbock wird an dem Rahmen 99 durch einen Bolzen 100 und eine Steuerungsstange 101 festgehalten. Diese beiden Befestigungsstücke gehen durch einen Führungsschlitz des Rahmens und des Tisches hindurch. Dieser Führungsschlitz ermöglicht eine hin und her gehende Bewegung des Lagers von ungefähr 40 mm. Ein Haupthebel 102, welcher um einen am Tisch befestigten Zapfen 103 schwingt, erteilt dem Lagerbock 98 des Fingerhebels eine wagerechte Bewegung, und zwar durch den Ausschlag, welchen sein Ende 104 ausführt, welches in einer öffnung 105 der Steuerungs-
stange ιοί gehalten wird. Die Bewegung des Haupthebels 102 wird durch einen zweiten Hebel 106 erzielt, mit dem er aus einem Stück besteht, und zu dem er in einem Winkel von
S 90° liegt. Der Hebel 106 trägt an seinem Ende eine Reibungsrolle 107, die lose auf einer Achse 108 gelagert ist. Diese Reibungsrolle ist in beständiger Berührung mit einer exzentrischen Daumenscheibe 109, die auf die senkrechte Welle 71 der Maschine unter dem Tisch aufgekeilt ist.
Die Daumenscheibe 109, die Reibungsrolle 107 und die Hebel 106 und 102 liegen in ein und derselben wagerechten Ebene dicht unterhalb der Tischplatte. Der Haupthebel 102 führt mit seinem Ende 104 einen Ausschlag von genau 35,8 mm aus. Der Hebel 106 macht einen Ausschlag von 10 mm, und die Reibungsrolle 107, die immer in Verbindung mit der Daumenscheibe 109 stehen muß, beschreibt auf letzterer eine Kurve von 10 mm Tiefe. Diese Kurve beginnt schnell beim Punkt α und verläuft langsam und allmählich beim Punkt ß, der um 90° zu ihm versetzt liegt. Wenn man
as annimmt, daß die Welle 71 eine Umdrehung in 4 Sekunden für jede herzustellende Plombe ausführt, so müßten die Bewegungen der Enden der Hebel 102 und 106 zwischen den Punkten β und α 3 Sekunden und zwischen'α und β ι Sekunde dauern.
Die Teile, welche bisher beschrieben worden sind, dienen zur wagerechten Bewegung des Lagerbockes 98, welcher den Finger 95 über den Tischschlitz stößt, um die Schnur sofort nach dem Durchgang des Ziehers leicht anzuheben und diesen Finger kurz vor dem Durchs gang des Ziehers schnell zurückzuführen. Diese Bewegung würde aber nicht genügen, um die Schnur bis zur Höhe der Formen zu heben.
Als Ergänzug ist also eine Vorrichtung getroffen worden, um dem Fingerhebel 95 einen senkrechten Ausschlag zu erteilen. Diese Bewegung wird durch einen Anschlag 110 hervorgerufen, in welchem ein Schlitz in vorgesehen ist, in den der kleine Daumenhebel 97 eingreift. Dieser Anschlag 110 ist an dem oberen Teil des Rahmens 99 befestigt und kann durch eine Stellschraube in' geregelt werden. Endlich ist an dem oberen Teil des Lagerbockes 98 eine Blattfeder 112 befestigt, die unterhalb einen Schuh 113 trägt, dessen Unterfläche sich stets in Höhe der Formen befindet und einen leichten Druck auf die Schnur ausübt, wenn diese andererseits durch den Finger 95 gehoben wird. Durch diese Einrichtung wird die Schnur wagerecht gespannt gehalten, und zwar selbst dann, wenn sie durch die Messer des Greifers zerschnitten wird. Eine zweite Feder 114 ist unterhalb des Tisches an dem Bolzen 100 des Lagerbockes befestigt, so daß letzterer stets nach der Richtung einer Schraube 115 in der Tischplatte gezogen wird, an der das andere Ende der Feder 114 befestigt ist. Diese Vorrichtung dient dazu, den Finger 95 und seinen Lagerbock mit der erforderlichen Sclinelligkeit in die Rückstellung zu bringen, wenn die Reibungsrolle 107 vor dem Teil α der auf der Daumenscheibe ausgebildeten Kurve erscheint.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: 55 60 70 v>-
1. Maschine zur Herstellung von Bleiplomben nach Patent 247829, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Schnur führender Hebel oder Finger (95) jedesmal nach Fertigstellung einer Plombe selbsttätig eine wagerechte und eine senkrechte Ausschlagbewegung ausführt und dadurch die Schnur nach dem Durchgang des Ziehers (103) wieder bis zur Höhe der Formen hebt.
2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen unter der Tischplatte angelenkten Hebel (102, io6), dessen einer Arm sich mit einer Kurvenscheibe (109) in Berührung befindet, der Fingerhebel (95) so wagerecht hin und her bewegt wird, daß dadurch der Führungsschlitz in der Tischplatte kurz vor dem Durchgang des Ziehers vor den Formen freigegeben wird.
3. Ausführungsform der Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Fingerhcbel (95) verbundener Daumenhebel (97) .durch einen auf der Tischplatte regelbar befestigten Anschlag bei der wagerechten Bewegung des _ Fingerhebels in senkrechte Stellung gebracht wird, dadurch den Fingerhebel (95) zum Ausschlag nach oben bringt und dabei die Schnur bis zur Höhe der Formen hebt. »00
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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