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Verfahren zur Umhüllung von Gegenständen Die Erfindung betrifft die
Verpackungstechnik und speziell ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Ersatz
von Luft innerhalb einer Verpackung durch ein inertes Gas, um den umhüllten Gegenstand
oder das umhüllte Material mit einer Schutzgasschicht zu umgeben.
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Viele leicht verderbliche Erzeugnisse werden gegenwärtig in ~Verpackungen
aus einem flexiblen, gasundurchlässigen, bandförmigen Ilüllmaterial angeboten, wobei
die liuft aus den Verpackungen gepumpt wurde, um die Gefahr herabzusetzen, daß das
Erzeugnis tom Sauerstoff verdorben wird, Nahrungsmittel wie Käse und Fleischscheiben
sind typisclie Beispiele für Erzeugnisse, welche vorteilhaft mit dieser Methode
verpackt werden.
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Eine Neuentwicklung auf diesem Gebiet ersetzt die Luft in der Verpackung
durch ein inertes Gas, z.B. Stickstoff und trägt
so dazu bei, das
Erzeugnis im frischen Zustand zu erhalten, indem in jeder Verpackung möglic@st der
ursprüngliche Feuchtigkeitsgeialt des Erzeugnisses aufrechterhalten wird. Bekarnaite
Verfahren zum Ersatz der Luft in einer Verpackung durch ein inertes Gas benützen
ein verlängertes Rohr, um das Gas in die fast fertige Verpackung einzuführen und
nahe einem geschlossenen Ende der Verpackung ausströmen zu lassen. Dadurch wird
in der Verpackung ein Rückstrom des Gases erzeugt, welcher den Hauptteil der Luft
durch de entgegengesetzte, noch offene Ende der Verpackung drückt. Das inerte Gas
nimmt nun den Raum der verdrängten Luft ein und erreicht innerhalb der nahezu fertigen
Verpackung einen Druck, der mindestens so hoch ist. wie der der umgebenden Atmosphäre.
Wenn ansc@ließend das offene Ende der Verpackung geschlossen wird, bleibt der druck
des eingeschlossenen Schutzgases erhalten, oder wird sogar leicht erhöht, da beim
endgültigen Verschließen der Verpackung das Hüllmaterial nach innen gefalzt wird.
Anstatt also das Erzeugnis in eine Vakuumverpackung abzufüllen, welcke die Tendenz
hat, dem Erzeugnis Feuchtigket zu entziehen, wird bvi diesem Verpackungsverfahren
erst eines c%liCi oder f&st aller Sauerstoff, der das Erzeugnis verderben kann,
entfernt, und ferner in@erhalb der Verpackung ein Druck erreicht, der mindestens
die Größe des äußeren Luftdrucks besitzt. Dies ist sowohl für die Qualität des Erzeugnisses,
wenn es den Verbraucher erreicht, wie auch für das Aussehen der Verpackung von Vorteil,
da die Tendenz stark vermindert wird, darin sirn auf der Innenseite des gewöhnlich
durchsichtigen Hüllmaterials ein schmierig aussehender feuchter Niederschlag bildete
Die
Verwendung eines verlängerten Rohres, das zur Einführung des inerten Gases in die
nahezu fertige Verpackung llineinreicllt und den erwünschten Rückstrom des Spülgases
in Richtung auf und durch das offene Ende hervorruft, ist aus mehreren Gründen von
Nachteil. Dies gilt besonders, wenn das sogenannte GasspülverBackullSsverfahren
an autollatischen Maschinen durchgeführt wird, welche die Verpackung formen durch
Falten eines kontinuierlich vorgeförderten Bandes von Hüllmaterial um eine Folge
von Gegenständen, die zu verpacken sind und die mit derselben Geschwindigkeit wie
das Hüllband vorgefördert werden.
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Solch ein automatischer5 kontinuierlicher Vorgang erfordert einen
Schlauchformer, zu dessen einem Ende das Hüllmaterialband konstant zugeführt wird
und um oder in welchem das Hüllmaterialband beim Durchlauf gefaltet wird, so, daß
die Längskanten des Hüllmaterialbandes zusammenkommen. So wird das Hüllmaterial
zu einem in achsialei Ri@@@@@@@ @@@@@ hchlen Schlauch geformt, in welchen die zu
umhüllenden Gegenstände eingelegt werden. Dazu werden sie der Aufnahmeöffnung zugeführt,
durch den Former wegfördert und sind beim Austritt aus dessen entgegengesetzter
Öffnung vom Hüllmaterialband umwickelt. Anschließend läuft der Hüllschlauch, in
welchem sich die Gegenstände in regelmäßigem Ibstal'd befinden, durch eine in Längsrichtung
angeordnete Vorrichtung, welcie die Längskanten des @andes verschweißt und anschließend
durch eine Vorrichtung, welche den Hüllschlauch einhnickt und in Querrichtung zwischen
zwei Gegenständen oder, falls eine Packung nein als einen Gegenstand enthält zwischen
jeder Gruppe von Ge@enständen verschweißt. Die nun fertigen Verpackungen
können
in Querrichtung längs der Schweißnaht entweder gleichzeitig mit der Schweißung oder
anschließend durch eine eigene Vorrichtung abgetrennt werden.
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Um das Gasstromprinzip mit einer automatischen Verpaclxunosmaschine
dicser Art zu verbinden, war es üblich, das Gaszuführungsrohr in den Hüllschlauch
einzuführen, um das Gas darin nahe der Querschweißung ausströmen zu lassen und damit
den längst nöglichen Rückfluß des Gases durch den Hüllschlauch zu erreichen, woraus
sich ein relativ hoher Wirkungsgrad für die Verdrängung der eing'eschlossenen, die
verpackten Gegenstände umgebende Luft durch das offene Ende des Hüllschlauchs ergibt.
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Dies erfordert aber eine Verlängerung des Gaszuführungsrohrs durch
den Former, der das Band faltet, sodaß bei der Formung des Hüllschlauchs das Hüllmaterial
sowohl um das Gaszuführungsrohr wie auch um die zu umhüllenden Gegenstände gefaltet
werden muß. Dadurch wird der Hüllschlauch unvermeidlich im Querschnitt etwas größer,
als es für die Umhüllung der Gegenstände allein nötig wird. Die fertige Verpackung
umschließt daher den Inhalt weniger eng und sieht dadurch weniger gut aus, als es
anderswie der Fall sein könnte. Durch seine geringe Entfernung von der Innenwand
des Lüllschlauchs und der darin enthaltenen Gegenstände und durch die demit verbundene
Gefahr, diese bein Durchlauf zu berühren, ersch@ert das Gaszuführungsrohr außerdem
eine hygienische Verpackung sowie die Ver@eidung von Kratzern, Schleifspuren und
anderweitigen Beeinträchtigungen des Aussehens der Gegenstände an der Stelle, die
beiL Durchlauf dem Gaszuführungsrohr am na@esten ko@@t.
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Die Erfindung versucht das Gasstromprinzip an einer automatisollen
Verpackungsmaschine so durchzuführen, das die erwünschten Vorteile des Gasstromprinzips
erhalten bleiben, während die unrwü@schten Nachteile dieses Verfahrens vermieden
werden.
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Bin Gegenstand der Erfindung ist daher ein verbessertes Verfahren
zur Umhüllung von Gegenständen.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine verbesserte Verpackungsmaschine,
welche eine Vorrichtung enth@lt, init welcher das erfindungsgemäße Verfähren durchgeführt
werden kann.
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Bin weiterer Gegenstand ist ein verbessertes Verfahren sowie eine
verbesserte Vorrichtung zur Entfernung von Luft aus einer Verpackung, die eine verderbliche
Ware enthält.
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Ein weiterer Gegenstand dr Erfindung ist eine Vorrichtung zur Einfülirung
eines inerten Gases in den Hüllsc@lauch während seiner Entstehung in einer automatischen
Verpackungsamschine, wobei sich diese Vorrichtung völlig außerhalb der Porm befindet,
die den Hüllschlauch forjt und damit bedeutend zum Aussehen und folglich zur Verkaufbarkeit
dr Verpac@ung beiträgt, indem sie jede Berührung mit den Gegenständen vermeidet
und die Formung des Hüllschlauchs in solchem Querschnitt ermöglicht, das er die
umhüllten Gegenstände eng umschließt.
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Weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung lassen sich aus
der
nun folgenden Besch@eibung und den Zeichnungen inerten, in denen: Fi@ur 1 eine perspektivische
Skizze der erfindungsgemäßen Ver@@ckun@svorrichtung zeigt; Figur 2 einen Längsschnitt
durch die Vor@@@@ungsvorrichtung von Figur 1 d@@stellt; Figur 3 einan vergrö@erten
Quersch@itt bei Linie 3 - 3 von Figur 2 zeigt und Figur 4 einen vergrößerten Querschnitt
@@@ Linie 4 - 4 von Figur 2 darstellt.
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Die automatische Verpackungsmaschine 10 (Figur 1 und 2), die in dieser
Besc@reibung als Beispiel für eine @@l@@@e @ew@@lt wurde, rnrnit der die erfindungsgemäße
e Gaseinfüllvorrichtung vorteilhaft verbunden werden @ann, ist Gegenstand d@s U.S.Patens
No. 2,602,276. In der vorliegenden Erfindung sind nur solche Teile der Verpackungsmaschine
geseigt und besc@rieben, deren Anordnung und Arbeitsweise man kannen m@@, um das
Verfahren und die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zu verstehen. Bezüglich
einer vollständigen @esc@@eibung der Verpackungsmaschine 10 wird auf das angegenbene
Patent verwiesen.
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Da die Erfindung speziell zur Umhüllung von leichtverderblichen Gegenst@nden
wie Nahrungsmitteln geeignet ist, stellen die Gegenstände in Figur 2 und 3, die
in der Verpackun@smaschine 10 umhüllt werden sollen, Käselaibe 12 dar. Es liegt
natürlich im Erfindungsgedanden, die Erfindung bei der UShüllung von anderen Gegenständen
zu verwenden, welche vorteilhaft statt mit der sie umgebenden Luft in einer anderen
Atmosphäre
verpackt werden, z.B. in Luft oder in einem speziellen
Gas, das einen höheren oder tieferen Feuchtigkeitsgehalt besitzt. In der vorliegenden
Erfindung soll nur der Ersatz von Luft durch ein inertes Gas wie Stickstoff innerhalb-der
Umhüllung betrachtet werden wodurch die ursprüngliche frische Qualität des Käses
erhalten werden soll indem die Beeinträchtigung durch Sauerstoff gehemmt, wenn nicht
verhindert wird.
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Das Hüllmaterial, in das die Laibe 12 gewickelt werden sollen, wird
der Verpackungsmaschine 10 in Form eines fortlaufenden 3andes 14 (Figur 2 und 3)
zugeführt. das von einer nicht gezeigten Vorratsrolle abgespult und nach oben zur
Aufnahmeöffnung des Schlauchformers 16 geleitet wird0 Dieser Schlauchforeiner 16
stellt einen länglichen an beiden Enden offenen Durchlauf dar, dessen rechtwinkliger
Querschnitt ähnlich, aber etwas größer ist, als der der Laibe 12. Dieser Durchlauf
wird von einem horizontalen Boden 18, den vertikalen Seitenwänden 20 und zwei horizontalen
Flanschen 22 begrenzt, die vom oberen Rand jeder Seitenwand nach innen verlaufen.
Die beiden Flansche 22 liegen in gleicher Höhe und bilden die Oberseite 24 des Formers.
Die Innenkanten der Flansche nähern sich nur soweit, daß zwischen ihnen ein relativ
enger Schlitz 26 gebildet wird, der die ganze Oberseite 24 des Formers 16 in Längsrichtung
durchzieht. Wenn das Band 14 den Horner 16 durchläuft, werden seine Seitenteile
28 flach oben gefaltet, sodaß sie die Seitenwände 20 auskleiden, während der Mittelstreifen
90 auf dem Boden 18 des Formers 16 liegen bleibt. Die oberen Teile 32 der Seitenteile
des Bandes liegen an den Flanschen 22, während
die äußersten Ränder
34 nach oben durch den Schlitz 26 gefaltet werden0 Am Aufnahmeende des Bormers 16
und in beträchtlichem Abstand vom anderen Ende schlagen sich die Längskanten 34
um die Innenkanten der Plansche 22 und gleiten auf deren Oberseiten weiter.
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An dieser Stelle des Formers 16 rollen ein Paar freibeweglicher Andruckrollen
36 über die Oberfläche der. flachliegenden Längskanten 340 Diese Rollen sind jede
für sich auf Steckachsen befestigt, welche leicht gegeneinander geneigt sind, sodaß
die Rotationsebenen der beiden Rollen stromabwärts konvergieren, d.h., in derselben
Richtung, in welcher die Laibe 12 und das Band 16 durch die Maschine 10 laufen.
In dem Gebiet aber, in dem sich die Andruckrollen 36 befinden, werden die Längskanten
34 des Bandes gerade nach innen bewegt, und zwar längs der Flansche 22, die in einem
Winkel gegen den Schlitz 26 konvergieren, der größer ist als der Winkel zwischen
den beiden Rollen 36. Wenn also die Längskanten 34 des Bandes unter die Rollen 36
kosmnen, werden sie von diesen seitlich nach außen gedrückt, wodurch das vorwärts
laufende Band 14 ender um die Laibe 12 gezogen wird. Es ist wichtig, festzustellen,
daß der so ,ef6rmte Schlauch (40 in Figur 2, 3 und 4) durch einen sich an der Oberseite
in Längsrichtung erstreckenden Schlitz 46 charaktcrisiert ist, der dadurch entsteht,
daß die Längskanten 34 des Bandes nicht völlig zusammen kommen, sondern sich in
gegenseitigem Abstand nach oben durch den Schlitz 26 erstrecken, der sich auf der
Oberseite 24 des Yoreers 16 befindet,
Wenn die weitergleitenden
Längskanten 34 das hintere Ende des Formers 16 erreichen, werden sie kontinuierlich
aus ihrer flachen Lage durch zwei Aufrichtzungen 42 nach oben gefaltet, von denen
Jede mit der Innenkante der Flansche 22 verbunden ist, wie Figur 3 am deutlichsten
zeigt. Die Längskanten 34 des Bandes 14 treffen au9 die Vorderenden der Zungen 42,
welch. in dor Bewegunsrichtung des Bandes nach oben ansteigen und so das anheben
und Umfalzen der Längskanten des Bandes in die parallele Lage, die in Figur 3 gezeigt
ist, bewirken.
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Die Käselaibe 12 werden in gleichem Abstand der Verpackungsmaschine
10 auf einem gleichmäßig laufenden Förderband 50 (Figur 1 und 2) zugeführt, Dieses
Förderband läßt die Laibe 12 der Reihe nach über eine kurze Rampe 52 auf den Mittelstreifen
30 des Bandes 14 gleiten, und zwar an der Stelle, an der das Band in den Former
16 läuft. Von hier an liegt weder Laib auf dem vorgeförderten Band und wird von
ihm weitergeführt.
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Während nun das Band den Former durchläuft, faltet es dieser längs
seiner Seitenwände nach oben und an der Oberseite des Laibes nach innen und wickelt
so das Hüllmaterialband 14 vollständig um den Laib mit Ausnahme an seinen Enden
und dort, wo der Schlitz 46 gebildet wirdw Wenn der so geformte Schlauch 40, der
die Laibe 12 enthält, den Formen verläßt, laufen die nach oben stehenden Ränder
34 des Bandes an den gegenüberliegenden Seiten einer Gaseinlaßdüse 56 entlang, deren
Querschnitt in der Laufrichtung des Hüllschlauches 40 langgestreckt und in der Querrichtung
sehr eng ist. Auf diese Weise wird das Gas, das vom unteren offenen Ende der Düse
56 gleichmäßig ausströmt, durch den Schlitz 46 in den Hüllschlauch 40 gedrückt.
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Da die Düse 56 als Längsschlitz in Richtung der Hüllschlauchbewegung
ausgebildet ist, wird das Gas in Jeden Schlauchabschnitt während einer bestimmten
Zeit eingeführt, welche der Zeit entspricht, die ein bestimmter Punkt des Hüllschlauchs
braucht, um vom vorderen zum hinteren Ende der Düse zu laufen.
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Die Düse 56 wird von einem Kopf 58 getragen. Dieser enthält eine langgestreckte
Druckleitung 60 (Figur 4), welche mit dem Bohrschlitz der Düse durch einen ebenfalls
schlitzartigen Durchlaß 62 verbunden ist. Ein Zuführungsrohr 64 (Figur 1 und 2)
ist mit dem Düsenkopf 58 fest verbunden, ebenso mit der Druckleitung 60 und mit
irgendeiner geeigneten Quelle (nicht dargestellt) desjenigen Gases, das für den
Ersatz der Luft im Hüllschlauch vorgesehen ist.
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Das dem Xüllschlauch pro Zeiteinheit zugeführte Gasvolumen wird mit
geeigneten Mitteln gemessen, z. B. mit einem Druckmesser 66, der an das Rohr 64
aneschlossen ist. Denn wenn man die Düse in ihren Eigenschaften kennt, ist der Druck,
mit dem das Gas der Düse zugeführt wird, eine Funktion des Gasvolumens, das pro
Zeiteinheit durch die Düse strömt. Mit einem von Hand zu bedienenden Hahn 68, der
den Strom durch das Rohr 64 zum Druckmesser und zur Risse steuert, kann man den
Druck des der Düse zugeführten Gases so einregulieren, daß das Gas in solchen Mengen
in den Hüllschlauch strömt, daß die besagte wirkungsvolle Spülung erreicht wird.
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Die Gasausströmdüse 56 wird von zwei Armen 70 (Figur1, 2 und
4)
gehaltert, mit deren Außenenden der Düsenkopf 58 starr verbunden ist. Die inneren
Enden dieser Arme sind durch einen Stift 72 an einen Block 74 drehbar befestigt,
welcher am Gehäuse 76 der Hüllma'schine 10 angebracht ist. Ein Träger 78, der mit
der Unterseite des Blockes 74 starr verbunden ist und unter ihm hervorragt, trägt
eine Justierschraube 80. Diese wird durch eine Strebe 82 geschraubt, welche die
beiden Arme 70 starr verbindet. Ein geriffelter Kopf 84 erleichtert die Bedienung
der Justierschraube 80 von Hand, wodurch die Arme 70 und damit die Düse 56 angehoben
und gesenkt werden kannen, sodaß die Düse in eine für das Einströmen des Gases in
den Hüllschlauch optimale Lage gebracht werden kann.
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Der Hüllschlauch 40 und die Laibe in ihm laufen auf einem endlosen
Förderband 90 weiter durch die Umhüllungsmaschine 10; das Förderband läuft über
zwei Drehwalzen 92, von denen eine angetrieben wird, während die andere leerläuft.
Diese Drehwalzen können entweder Rollen oder Kettenzahnräder sein, je nachdem, ob
das Förderband 90 äls Band oder als Kette ausgebildet ist. Der Oberlauf des Förderbandes
90 liegt auf gleicher Höhe mit dem Boden 18 des Formers 16, von dem aus der Hüllschlauch
40 über eine ortsfeste Platte 94 auf den Oberlauf des Förderbandes 90 gleitet.
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Wenn die aufrechtstehenden Längskanten 34 des Hüllsciilauchs 40 die
Gaseinströmdüse 56 verlassen, gelangen sie in einen relativ engen spalt 100 (Figur
1) zwischen zwei langgestreckten, in, Längsrichtung verlaufenden Vorheizbacken 102.
Diese sind mit
einem Arm 104 drehbar an einen Träger 106 befestigt,
welcher mit dem Gehäuse 76 fest verbunden ist. Der flanschartige Teil 108 des Trägers
106 steht so aus dem Gehause 76 vor, daß er den Unterteil des Armes 104 berührt.
Mit ihm kann der Arm und die Vorheizbacken 102 in eine solche Lage gebracht werden,
daß die Längskanten 34 des Hüllschlauchs optimal durch den Schlitz 100 laufen, während
der Hüllschlauch weiter durch die Hüllmaschine 10 läuft. Die Vorheizbacken 102 werden
während des Durchlaufs der Längskanten 34 auf solche Temperatur gebracht, daß das
thermoplastische Material, aus dem das Band besteht, klebrig wird. Wenn nun die
Längskanten 34 zusammengedrückt werden, 8o verschweißen sie und bilden die Schweißnaht
des Hüllschlauchs in Längsrichtung. Vorzugsweise erhitzt man die Längskanten 34
nur durch Strahlung und Wårmeleitung und vermeidet eine direkte Berührung mit den
Heizbacken, da dann die Erhitzung der Längskanten 34 auf die erwünschte Temperatur
leichter gesteuert und gleichmäßig aufrechterhalten werden kann.
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Da der Träger 104 drehbar gelagert ist, kann man die Vorheizbacken
anheben, wenn die Verpackungsmaschine 10 angelaufen ist und der Hüllschlauch durchzulaufen
beginnt. In die Vorheizbacken 102 ist eine eleftrische Widerstandsheizung (nicht
dargestellt) eingebaut, welche durch irgendeine geeignete Steuervorrichtung (nicht
dargestellt) und aus irgendeiner geeigneten Quelle (nicht dargestellt) mit elektrischer
Energie versorgt wird.
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Dicht hinter den Yorheizbaoken 102 folgt ein Paar von Zuschweiß- oder
Andruckrollen 110, welche drehbar um vertikale Achsen in einem Träger 112 gelagert
sind. Die beiden Schweißrollen 110 sind mit ineinandergreifenden Zahnrädern 114
so verbunden, daß sie sich mit gleicher Geschwindigkeit aber in entgegengesetzter
Richtung drehen. Je ein Zahnrad 114 ist starr mit der Achse 116 der beiden Zuschweißrollen
110 verbunden, Eine der beiden Achsen ist mit einem Kegelzahnradgetriebe 118, 120
mit einer Antriebsachse 122 verbunden, welche im'Gehäuse 76 gelagert und hinter
ihm mit einer geeigneten Antriebsvorrichtung (nicht dargestellt) verbunden ist.
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Die Zuschweißrollen,110 sind so angeordnet, daß der Spalt zwischen
ihnen in gleicher Höhe an den Spalt 100 zwischen den Vorheizbacken 102 anschließt,
und so einen direkten Übergang der erhitzten, senkrecht stehenden Längskanten 94
des Hüllschlauchs aus dem Spalt zwischen den Vorheizbacken in den Spalt zwischen
den Zuschweißrollen 110 ermöglicht. Diese pressen die Längskanten 34 dicht zusammen
und verschweißen sie zu einer Längssc'hweißnaht. Dadurch entsteht eine aufrecht
stehende Flosse 124, welche kurz nachher auf einen Umleger oder "Pflug" 126 trifft,
der mit einem Träger 128 (Figur 1) fest am Gehäuse 76 befestigt ist. Der Umleger
126 falzt die Plosse 124 beim Durchlauf so, daß sie flach auf die Oberfläche des
Hüllschlauchs tau liegen kommt und erleichtert so ein weiches Einlaufen des geformten
Schlauches zwischen die obere und untere Zusehweißrolle 130, welche in Querrichtung
gelagert sind. Ihre Ausführung, ihr Antrieb und ihre Synchronisation
mit
dem Pörderband 50, das die Laibe in bestimmtem Abstand fördert, ist genau in dem
schon erwähnten Patent No.
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2,602,276 beschrieben. Die Rollen 130 drücken die Ober- und Unterseite
des Hüllschlauchs 40 beim Durchlauf zwischen je zwei hintereinander folgenden Laiben
12 zusammen. Außerdem besitzen die Rollen Vorrichtungen für das Zuschweißen und
Abtrennen, wie ebenfalls in dem erwähnten Patent No.
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2,602,276 erklärt ist. Jeder LaLb wird einzeln in eine Verpackung
132 verschweißt, deren Umhüllung aus einem genügend langen Teil des Hüllmaterialbandes
14 besteht und in der praktisch alle Luft durch ein inertes Gas ersetzt ist.
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Das Hüllmaterial besteht verständlicherweise aus einem flexiblen Band
eines gasundurchlässigen thermoplestischen Materials. Es gibt eine Anzahl hierfür
geeigneter Materialien unter denen "Pliofilm", Vin3rlite" und "faracote" bekannt
sind.
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Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß der sich in Längsrichtung
erstreckende Spalt auf der Oberseite des Hüll--schlauchs offen ist, wenn der Hüllschlauch
40 mit den Laiben 12 in ihm, den Pormer 16 verläßt. Dadurch besteht zwischen dem
Inneren und dem Äußeren des Hüllschlauchs 40 noch eine Verbindung. Wenn der Hüllsclilauch
an der Gaseinlaßdüse 56 entlangläuft, kommt dieser offene Spalt mit der Weise in
Wontakt, sodaß das von ihr ausströmende Gas mit starkem Druck in das Innere des
Hüllschlauchs gedrückt wird. Dadurch ersetzt das Gas zumindest den größten Teil
der Luft, welcher zusammen
mit den Laiben 1-2 in dem Schlauch 40'bei
seiner Formung im Warmer 16 eingeschloßsen wurde. Es stellte sich heraus, daß die
Luft aus dem Hüllschlauch mit großem Wirkungsgrad entfernt wird, wenn die beschriebene
Vorrichtung verwendet wird, wobei die in Richtung der Hüllschlauchbewegung als Schlitz
ausgebildete SinlaßdUse 56 einen entscheidenden Faktor hierfür darstellt. Zusätzlich
wird das Gas in beträchtlichen Mengen in den Hüllschlauch eingeführt. Aus diesen
beiden Gründen entsteht innerhalb des Hüllschlauchs im Gebiet der AusstrUmdüse 56
eine Ballung des inerten Gases. Obwohl diese Ballung des inerten Gases nicht genau
begrenzt ist, da das Gas die Tendenz hat sich mit der Luft zu vermischen, welche
von dem durchlaufenden Hüllschlauch 14 und den darin eingeschlossenen Gegenständen
auf diese Ballung zugeführt wird, wirkt sie doch mehr oder weniger als Pfropfen,
welcher der innerhalb des Schlauchs heranströmenden Luft den Weg zur Einlaßzone
des inerten Gases und daran vorbei versperrt. Weiterhin ist die Menge des inerten
Gases, welches ; In den Hüllschlauch eingelassen wird, betrachtlich größer als'es
zur Auffüllung aller Hohlräume des Hüllschlauchs 0, welcher nicht völlig von den
KEselaiben ausgefüllt ist, nötig wäre. Ein Teil des überschüssigen Gases entweicht
dem Schlauch hinter der Einlaßdüse 56, d.h., bevor die Längskanten des Hüllschlauchs
die Zuschweißrollen 110 erreichen, durch die sie verschweißt werden. Zudem strömt
auch ein wesentlicher Teil des überschüssigen inerten Gases in der entgegengesetzten
Richtung von der Einlaßdüse weg und spült die Luft, die sich dem sogenannten Pfropfen
aus inertem Gas nähert, aus dem Hüllschlauch durch den Schlitz 46 hinaus,
und
zwar an der Stelle des Hüllschlauchs, welche gerade die Düse 56 erreicht.
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Wenn die fertige Packung 132 die Verpackungsmaschine 10 verläßt, ist
praktisch alle Luft aus dem Teil des Hüllschlauchs entfernt, der die Hülle für Jede
Packung bildet. Statt der Luft enthält die Verpackung nun das inerte Gas. Auf diese
Weise wird erreicht, daß in der fertigen Packung der Xäse unter optimalen Bedingungen
verpackt ist sowohl hinsichtlich der frischen oder unoxydierten Qualität des Produktes
und seines Feuchtigkeitsgehaltes wie auch hinsichtlich des Aussehens der Verpackung,
welches einen wichtigen Faktor für die Verkaufbarkeit darstellt, insofern, als solche
Verpackungen gewöhnlich in offenen Kühltruhen ausgestellt und angeboten werden.
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Während die Erfindung mit Stickstoff als inertem Gas zum Ersatz der
Luft in dem Hüllschlauch beschrieben wurde, können natürlich auch andere inerte
Gase verwendet werden, deren spezielle Auswahl von der Art des zu verpackenden Erzeugnisses
abhangt sowie von den Bedingungen, die in der fertigen Verpackung bestenen sollen.
Beispielsweise ist Kohlendioxyd ein anderes inertes Gas, das unter Umständen für
diesen Zweck brauchbar ist.
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Während diese Vorrichtung als spezielle Ausführungsform der Erfindung
und eine Reihe spezieller Vorgänge zur Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens
gezeigt und beschrieben wurden, lassen sich natürlich an der Vorrichtung wie am
Verfahren
Änderungen und Ergänzungen denken, ohne daß sie vom Erfindungsgedanken
abweichen, welcher von den Patentansprüchen und ihrer sachgemäßen Interpretation
umrissen ist.
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Waa an der beschriebenen Erfindung neu ist und patentrechtlich escbUtzt
werden soll, ist in den folgenden Ansprüchen enthalten.