DE2721550A1

DE2721550A1 - Beutelpackmaschine

Info

Publication number: DE2721550A1
Application number: DE19772721550
Authority: DE
Inventors: Erich Scheja; Manfred Dipl Kfm Sittmann
Original assignee: ABG Apparatebau GmbH
Current assignee: ABG Apparatebau GmbH
Priority date: 1977-05-13
Filing date: 1977-05-13
Publication date: 1978-11-16

Description

Beutelpackmaschine
Die Erfindung betrifft eine Beutelpackmaschine, mit der beliebige Gegenstände in Beuteln weitgehend automatisch verpackt werden sollen. Die Maschine stellt den Beutel aus einem Ausgangsmaterial selbst her, rollt und verschließt ihn. Als Ausgangsmaterial dient vorzugsweise eine klar durchsichtige Kunststoffolie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zu schaffen, mit der die Beutel aus einer ebenen Folienbahn gebildet werden können, wobei nur wenige einiache Maschinenteile benötigt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß eine Formschulter angeordnet ist, die eine von einer Basis ausgehende, etwa dreieckförmige Auilaufschräge auiweist, die an der Dreieckspitze in eine Öffnung mündet, deren Rand in einer Ebene liegt, die einen Winkel größer als 900 zur Auflaufschräge einschließt und sich zwischen Basis und Öffnung zwei einander gegenüberliegende, etwa dreieckiörmige Seitenwandungen erstrecken, die sich zur Öffnung hin einander nähern und die Formschulter zwischen einer Folienbahnrolle und einer Transportvorrichtung für die Folienbahn so angeordnet ist, daß die Basis der Auflaufschräge parallel zur Achse der Rolle verläuft und durch die Transportvorrichtung über den Rand in zur Rollenachse senkrechter Richtung durch die Öffnung unter Bildung eines Halbschlauches gezogen wird, wobei die Transportvorrichtung an den offenen, gegeneinander liegenden Rändern des Halbschlauches angreift und neben der Transportvorrichtung eine Schweißvorrichtung vorgesehen ist, die die Ränder über eine Längsschweißnaht miteinander verbindet und an der Öffnung eine Warenzuführvorrichtung ankommt und der Schweißvorrichtung für die Längsnaht eine Schweißvor- richtung zur Bildung von Quernähten nachgeschaltet ist.
Auf diese Weise genügt eine einzige, der Formschulter nachgeschaltete Transportvorrichtung, um den aus der ebenen Folienbahn gebildeten Halbschlauch störungslos herauszuziehen. Der glatte Durchlaui der Ränder des Halbschlauches gewährleistet eine sichere Längsnahtschweißung, zumal diese unmittelbar neben der Einspannung durchgeführt wird. Die Öffnungsausbildung ist aui die zu verpackende Ware abgestimmt.
Die Formschulter hat eine Symmetrieebene, die senkrecht zur Achse der Rolle der Folienbahn gerichtet ist und diese halbiert, die Öffnung symmetrisch halbiert und mit den Berührflächen der miteinander zu verschweißenden Ränder des Halbschlauches zusammenfällt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Formschulter in besonders einfacher Weise aus einer Blechtafel hergestellt, die etwa rechteckigen Grundriß hat, mit Faltlinien versehen ist und zur Bildung der Öffnung auf der der Basis der Auf laufschräge gegenüberliegenden Seite einen Ausschnitt trägt. Die Seitenwandung der Formschulter ist dabei aufgeteilt in zwei zueinander parallel verlauiende Streifen und zwei durch einen Streifen voneinander getrennte Dreiecke, die Öffnung der Formschulter bildet ein Achteck, dessen der abgeflachten Dreieckspitze der Auilauischräge gegenüberliegende Seite offen ist, einander gegenüberliegende Seiten verlaufen parallel zueinander. Damit läßt sich aus der ebenen Blechtaiel leicht die Formschulter falten, so daß deren Herstellung preisgünstig bewerkstelligt werden kann. Als Austauschteil kann sie rasch ausgewechselt werden. An der Basis der Auflaufschräge trägt die Formschulter einen Einiührschlitz für die Folienbahn, so daß diese sicher geführt ist.
In besonders vorteilhafter Weise besteht die Transportvorrichtung aus zwei endlos umlauienden Bändern, deren parallel und gleich gerichtet zueinander lauiende Trums die Ränder des Halbschlauches, diese gegeneinander pressend, zwischen sich iassen. Uber die große Anlagefläche ist die Zugrichtung eindeutig bestimmt. Die Schweißvorrichtung für die Längsnaht weist umlaufende Schweißbänder auf, die parallel zu den Transportbändern neben diesen angeordnet sind. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung enthält die Warenzuführvorrichtung ein Rohr, das durch die Offnung in der Formschulter hindurchragt. Dabei ist der Querschnitt des Rohres dem Querschnitt der Öffnung unter Freihaltung eines Spaltes illr den Durchtritt der Folie angepaßt.
I)as Rohr liegt parallel zu den Bändern und erstreckt sich Uber die Transportvorrichtung hinaus. Das Rohr dient der Folie als Abstützung, so daß diese insbesondere während der Befüllung über das Rohr ihre durch die Öffnung bestimmte Form beibehält.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung besteht die Schweißvorrichtung zur Bildung der Quernähte in besonders vorteilhafter Weise aus Heizdrähten, die ihre Schweißzeit dadurch selbst begrenzen, dass ihre Länge in Abhängigkeit von ihrer Temperatur ein bestlxmtes Maß erreicht hat. Auch arbeitet die Transportvorrichtung intervallweise, wobei in der Transportpause die Quernahtschweißung stattfindet, die Länge des Vorschubs für eine Beutelbildung ist digital einstellbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht wesentlicher Teile der Maschine in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Ansicht dazu von vorn in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht hierzu in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Blechtafel als Abwicklung der Formschulter.
Wichtige Bestandteile der Maschine sind eine Formschulter 1, eine Warenzuiührvorrlchtung 2, eine Transportvorrichtung 3, eine Schweißvorrichtung 4 für eine Längsschweißnaht 5 und eine Schweißvorrichtung 6 für Querschweißnähte 7,8. Verarbeitet wird eine ebene Folienbahn 9, die in der Regel aus einem klar durchsichtigen Kunststoff besteht und von einer Rolle 10 abgezogen wird.
Die Formschulter 1 ist mit einer etwa dreieckförmigen Auilauischräge 11 versehen, die von der Basis 12 ausgeht und mit der abgeilachten Dreieckspitze 13 an einer Offnung 14 endet. Der Rand 15 der Öffnung 14 liegt in einer Ebene, der zur Auf laufschräge 11 einen Winkel 16 einschließt, der größer als 900 ist. Zwischen der Basis 12 und der Öffnung 14 erstrecken sich in Ansicht ebenialls etwa dreieckförmige Seitenwandungen 17,18, die sich zur Öffnung 14 hin einander nähern. Die Oiinung 14 bildet ein Achteck 19, dessen einander gegenüberliegende Seiten 20,21 bzw. 22,23, bzw. 24,25, bzw. 26,27 parallel zueinander verlaufen. Die der Seite 20, das ist die abgeflachte Dreieckspitze 13 der Auilaufschräge 11, gegenüberliegende Seite 21 ist offen, das heißt hier setzt sich die Öffnung 14 in einem durch die Enden der Seitenwandungen 17,18 gebildeten Schlitz 28 fort. Die Öffnung 14 wird durch eine Symmetrieebene 29 der Formschulter 1 halbiert, die senkrecht auf der Achse 30 der Rolle 10 steht und diese ebenfalls halbiert.
Die Formschulter 1 wird aus einer ebenen Blechtafel 31, die in Fig. 4 wiedergegeben ist und eine Abwicklung der Formschulter 1 darstellt, gefaltet. In die Blechtafel 31 sind Faltlinien 32 eingebracht, die die Abwicklungen zur Bildung der Formschulter 1 festlegen.
Man erkennt die dreieckföriige Auflaufschräge 11 lit einem Einführschlitz 33 an der Basis 12 und der Seite 20 an der Dreieckspitze 13. Die Seitenwandungen 17,18 werden gebildet durch parallel nebeneinanderliegende Streifen 34,35 und zwei durch einen Streifen 36 voneinander getrennte Dreiecke 37,38. Die Öffnung 14 besteht sich durch einen Ausschnitt 39 auf der der Basis 12 gegenüberliegenden Seite. Die Faltung selbst ist erkennbar aus den Darstellungen in den Fig. 1 bis 3.
Die Warenzuführvorrichtung 2 besteht im wesentlichen aus einem Rohr 40, das durch die Öffnung 14 der Formschulter 1 unter Freilassung eines Spaltes 41 hin durchgeführt ist. Der Querschnitt des Rohres 40 ist der Projektion des Querschnittes der Öffnung 14 ohne Berücksichtigung des Schlitzes 28 angepaßt. Die offene Seite 21 des Achteckes 19 der Öffnung 14 verkürzt sich hier auf einen Punkt, so daß das Rohr 40 ii Querschnitt ein Siebeneck darstellt. Das Rohr 40 erstreckt sich längenmäßig über die Transportvorrichtung 3 hinaus.
Diese Transportvorrichtung 3 besteht aus zwei endlos umlaufenden Bändern 42,43, deren parallel zueinander lauiende, sich in gleicher Richtung bewegende Trums 44, 45 eng nebeneinanderliegen. Die Bänder 42,43 liegen parallel zum Rohr 40 etwa senkrecht zur von der Rolle 10 abgezogenen Folienbahn 9.
Die von der Rolle 10 kommende Folienbahn 9 wird durch den Einführschlitz 33 der Formschulter 1 eingeführt, sie läuft mit ihrem Mittelteil die Auflaufschräge 11 hoch, während ihre Außenseiten den Seitenwandungen 17 entlang bis zu den Dreiecken 38 vorlaufen. Am Rand 15 der Öffnung 14 wird die Bahn, wie insbesondere in Fig. 1 erkennbar, stark abgewinkelt und nach unten geführt, so daß die Außenseite der von der Rolle 10 kommenden Bahn 9 zur Innenseite des zu bildenden Beutels wird und sich zunächst ein Halbschlauch 46 bildet, der das Rohr 40 umgibt und in den Bereich, der um die Dreiecke 38 läuft, seine offenen Ränder 47,48 hat. Diese Ränder 47,48 des Halbschlauches 46 werden von den Bändern 42,43 der Transportvorrichtung 3 eriaßt und fest gegeneinander gepreßt, so daß beim Laui der Bänder 42,43 der Halbschlauch 46 in der Darstellung nach Fig. 1 nach unten transportiert wird. Durch die Ausbildung der Formschulter 1 und die Anordnung der Öffnung 14 genügt der einseitige Angriff der Transportvorrichtung 3, um den Halbschlauch 46 über das Rohr 40 störungsfrei nach unten zizlehen. Durch die Schweißvorrichtung 4, die ebenfalls umlaufende Schwelßbänder aufweist, wird während des Durchlauis die Längsschweißnaht 5 aufgebracht, so daß der Schlauch in Umfangsrichtung geschlossen wird. Nach einer bestimmten Durchzugslänge stoppt die Transportvorrichtung 3 und die Schweißvorrichtung 6 setzt die beiden Quernähte 7,8, wobei die Quernaht 7 den bodenseitigen Verschluß und die Quernaht 8 den Beutelverschluß bedeutet. Ein nicht näher dargestelltes Trennmesser trennt nach der Bildung der Quernähte 7,8 den Beutel zwischen diesen vom Schlauch ab. Nach einer Befüllung über die Warenzurührvorrichtung 2 und den Weitertransport über die Transportvorrichtung 3 um die "Beutellänge" werden wieder neue Quernähte 7,8 gesetzt, so daß kontinuierlich intervallweise fertiggeformte, befüllte und verschlossene Beutel von der Maschine ausgegeben werden.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche Beutelpackmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß eine Formschulter (1) vorgesehen ist, die eine von einer Basis (12) ausgehende, etwa dreieckförmige Auf laufschräge (11) aufweist, die an der Dreieckspitze (13) in eine Öffnung (14) mündet, deren Rand (15) in einer Ebene liegt, die einen Winkel (16) größer als 900 zur Auflaufschräge (11) einschließt und sich zwischen Basis (12) und Öffnung (14) zwei einander gegenüberliegende, etwa dreieckförmige Seitenwandungen (17,18) erstrecken, die sich zur Oeffnung (14) hin einander nähern und die Formschulter (1) zwischen einer Folienbahnrolle (10) und einer Transportvorrichtung (3) für die Folienbahn (9 ) so angeordnet ist, daß die Basis (12) der Auflaufschräge (11) parallel zur Achse (30) der Rolle (10) verläuft und die ebene Folienbahn (9) über die Formschulter (1) geführt und durch die Transportvorrichtung (3) über den Rand (15) in zur Rollenachse (30) senkrechter Richtung durch die Öffnung (14) unter Bildung eines Halbschlauches (46) gezogen ist, wobei die Transportvorrichtung (3) an den ofi'enen,.gegeneinander liegenden Rändern (47, 48) des Halbschlauches (46) angreift und neben der Transportvorrichtung (3) eine Schweißvorrichtung (4) vorgesehen ist, die die Ränder (47,48) über eine Längsschweißnaht (5) miteinander verbindet und an der Öffnung (14) eine Warenzuführvorrichtung (2) ankommt und der Schweißvorrichtung (4) für die Längsnaht (5) eine Schweißvorrichtung (6) zur Bildung von Quernähten (7,8) nachgeschaltet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschulter (1) eine Symmetrieebene (29) auiweist, die senkrecht zur Achse (30) der Rolle (10) der Folienbahn (9) gerichtet ist und diese halbiert, die Öffnung (14) symmetrisch halbiert und mit den Berührflächen der miteinander zu verschweißenden Ränder (47,48) des Halbschlauches (46) zusammenfällt.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen (17,18) der Formschulter (1) aufgeteilt sind in zwei zueinander parallel verlauiende Streifen (34,35) und zwei durch einen Streifen (36) voneinander getrennte Dreiecke (37,38).
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) der Formschulter (1) ein Achteck (19) bildet, dessen der abgeflachten Dreieckspitze (13) der Auf laufschräge (11) gegenüberliegende Seite (21) oiien ist und einander gegenüberliegende Seiten (20,21; 22,23; 24,25; 26,27) parallel zueinander verlaufen.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschulter (1) aus einer Blechtafel (31) hergestellt ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechtaiel (31) etwa rechteckigen Grundriß hat, mit Faltlinien (32) versehen ist und zur Bildung der Öffnung (14) auf der der Basis (12) der Auf laufschräge (11) gegenüberliegenden Seite einen Ausschnitt (39) trägt.
7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschulter (1) an der Basis (12) der Auflaufschräge (11) einen Einführschlitz (33) für die Folienbahn (9) auiweist.
8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (3) aus zwei endlos umlaufenden Bändern (42,43) besteht, deren parallel und gleichgerichtet zueinander laufende Trums (44,45) die Ränder (47,48) des Halbschlauches (46), diese gegeneinander pressend, zwischen sich fassen.
9. Maschine nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißvorrichtung (4) für die Längsschweißnaht (5) umlaufende Schweißbänder aufweist, die parallel zu den Transportbändern (42,43) angeordnet sind.
10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenzuiührvorrichtung (2) ein Rohr (40) auiweist, das durch die Öffnung (14) in der Formschulter (1) hindurchragt.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Rohres (40) dem Querschnitt der Öffnung (14) angepaßt ist unter Freihaltung eines Spaltes (41) für den Durchtritt der Folienbahn (9).
12. Maschine nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (40) parallel zu den Bändern (42, 43) liegt und sich über die Transportvorrichtung (3) hinaus erstreckt.
13. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißvorrichtung (6) zur Bildung der Querschweißnähte (7,8) aus Heizdrähten besteht, die ihre Schweiß zeit dadurch selbst begrenzen, daß ihre Länge in Abhängigkeit von ihrer Temperatur ein bestiftes Maß erreicht.
14. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung (3) intervallweise arbeitet, in der Transportpause die Quernahtschweissung stattfindet und die Länge des Vorschubes digital einstellbar ist.