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Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen hermetisch verschlossener
Packungen.
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Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Behälterbaus Kartonmaterial,
und sie betrifft insbesondere ein verbessertes zweckmäßiges Verfahren und Vorrichtungen,
die es ermöglichen, einen Behälter aus Kartonmaterial mit einer hermetisch abgedichteten
Auskleidung zu formen, zu füllen und zu verschließen.
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Es sind bereits zahlreiche Verpackungsmaschinen bekannt, die geeignet
sind, Beutel zu formen, zu füllen und zu verschließen, die aus einem filmfbrmigen
Material hergestellt werden, das von einer Vorratsrolle abgezogen wird. Muß jedoch
ein bestimmtes Erzeugnis, das in Beuteln verpackt werden soll, nicht nur durch einen
starren Behälter aus Kartonmaterial oder dergleichen, sondern auch durch eine abgedichtete
Auskleidung geschUtzt werden, die eine Sperre bildet, verwendet man eine Kombination,
bei der ein Beutel in einem Karton angeordnet ist. Zwar befaßt sich die folgende
BeschreiVung in erster Linie mit der Aerstellung einer hermeitche verschlossenen
aukoleijdung in einem Behälter B e s c h r e i b u n g
aus Kartonmaterial,
doch liegt es für den Fachmann auf der Hand, daß man ih Rahmen der Erfindung auch
Behälter verwenden kann, die nicht aus Kartonmaterial, sondern aus anderen Materialien
bestehen.
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Wenn ein Erzeugnis in verschlossenen Beuteln verpackt wird und die
Beutel dann in Kartons oder andere Behälter eingeführt werden, wobei diese Arbeitsgänge
mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden, muß man dem Behälter bis jetzt entsprechend
große Abmessungen geben, damit der die größte mögliche Abmessung aufweisende Teil
eines unregelmäßig geformten verschlossenen Beutels in den Behälter eingeführt werden
kann ; hierbei entstehen Behälter, die nur teilweise gefüllt sind.
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Wenn man eine innere, ale Abdichtung wirkende Auskleidung auf einen
Kartinzuschnitt während seiner Herstellung in Form einer Schicht aufbringt, führt
die Verwendung von Maschinen besonderer Konstruktion, die nur eine relativ niedrige
Fertigungsgeschwindigkeit zulassen, dazu, daß die Behälter zu hohe Kosten verursachen.
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Ein Hauptziel der Erfindung besteht nunmehr darin, ein zweckmäßiges
Verfahren oder System vorzusehen, das es erm-öglicht, einen Behälter mit einer hermetisch
verschlossenen Auskleidung zu formen, zu füllen und zu verschließen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein neuartiges Verfahren
und eine neuartige Vorrichtung vorzusehen, die es ermöglichen, eine Verpackung herzustellen,
bei der ein Beutel in einem Karton angeordnet ist, wobei der verschlossene Beutel
bei der Herstellung des Behälters nicht direkt eine
Rolle spielt,
wobei jedoch die Packung gefüllt und verschlossen wird, wChrend die vorbereiteten
Behälter aufgestellt werden.
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Ferner sieht die Erfindung eine Packung mit einem in einem Karton
angeordneten Beutel vor, die mit Hilfe eines Verfahrens und einer Vorrichtung hergestellt
wird, die es ermöglichen, die Packung zuverlässig zu verschließen, wobei mit einer
hohen Produktionsgeschwindigkeit gearbeitet werden kann.
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Weiterhin sieht die Erfindung ein neuartiges Verfahren vor, um einen
Beutel in einen Behälter so einzuführen, daß das untere Ende des Xeutels hermetisch
verschlossen wird, während das obere Ende des eutels geöffnet wird, damit der Beutel
danach mit dem zu verpackenden Erzeugnis gefüllt werden kann.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung von Mitteln
zum kontinuierlichen Einführen von am unteren Ende verschlossenen Beuteln in einen
geöffneten behälter oder Karton unter Anwendung eines Verfahrens, bei dem eine hohe
Produktionsgeschwindigkeit erzielbar ist.
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Die Erfindung wird im folgenden an-Hand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausfhrungsbeispielen näher erläutert.
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Fig. 1 bis 5 veranschaulichen in schematischen Darstellungen die
Schritte zum Herstellen einer Packung mit einem in einem Karton angeordneten Beutel
nao-h einem erfindugsgemäßen Verfahren.
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Fig. 6 ist ein Schnitt longs der Linie 6-6 in Fig. 1 und zeigt eine
Ausführungsart eines erfindungssemäßen Doms zum Aufrechterhalten der Form des Beutelmaterials.
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Fig. 6a ähnelt Fig. 6, zeigt jedoch eine andere Ausbildungsform eines
Doms, der ebenfalls bei dem in Fig. 1 bis 5 dargestellten Verfahren verwendet werden
kann.
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Fig. 7 zeigt in einem vergrößerten Teil eines Urundrisses das Heißversiegelungsbacken-und
Messeraggregat, das zur Durchfuhrung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient.
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Fig. 8 ist ein senkrechter Schnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7
und zeigt in strichpunktierten Linien, auf welche Weise die eißversiegelungsbacken
und das Messer zur Wirkung . gebracht werden, um einen Verschluß zwischen benachbarten
Endabschnitten eines zusammenhängenden Films herzustellen, aus dem die erfindungsgemäßen
Beutel erzeugt werden.
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Fig. 9 bis 13 veranschaulichen die aufeinander folgenden Schritte
eines weiteren Verfahrens nach der Erfindung.
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Fig. 14 bis 18 ähneln Fig. 9 bis 13, zeigen jedoch die aufeinander
folgenden Schritte eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Fig. 19 bis 23 ähneln Fig. 1 bis 5, veranschaulichen jedoch die Schritte
eines weiteren Verfahrens zum Erezuegn einer Packung mit einem in einem Karton angeordneten
Beutel, bei dem das obere Ende des Beutels offen bleibt, so daß der Beutel an einer
anderen Station mit dem zu verpackenden Erzeugnis gefüllt werden kann.
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GemEß Fig. 1 bis 8 kann man allgemein in bekannter Weise ausgebildete
Mittel zum Formen von Beuteln sowie Mittel zum Aufstellen von Kartons benutzen,
um die erfindungsemäßen
Arbeitsschritte durchzufuhren.
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Die Beutel werden aus einer zusammenhängenden Bahn aus einem heißversiegelbaren
Material hergestellt, wobei jeder Beutel auf eine noch zu erläuternde Weise längs
seiner benachbarten Znskanten verschlossen wird, und wobei die benachbarten Enden
von nacheinander hergestellten Beuteln heißversiegelt und dann durchschnitten werden,
um die Beutel voneinander zu trennen.
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Die in bekannter Weise ausgebildete Vorrichtung zum Aufstellen von
Kartons ist so konstruiert, daß ein vorgefertigter Karton zuerst an seinem unteren
Ende geschlossen werden kann, während sich die oberen Verschlußklappen allgemein
waagerecht nach außen erstrecken. Der Karton wird unter den dafur vorgesehenen Beutel
gebracht, dessen oberes Ende offen ist, während sein unteres Ende verschlossen ist
; dann wird auf eine noch zu erläuternde Weise entweder der Karton nach oben bewegt,
um ihn auf das äußere Ende des Beutels aufzuschieben, oder der Beutel wird beim
SUllen von oben nach unten in den am oberen Ende offenen Karton eingefuhrt.
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GemäB Fig. 1 ist ein waagerecht angeordnetes Förderband 10 vorgesehen,
das einen am oberen Ende offenen Karton oder Behälter 12 trägt, in dem ein hermetisch
verschlossener Beutel 14 angeordnet werden soll. Der verschlossene Beutel 14 enthält
das zu verpackende Erzeugnis, z. B. Zucker, Mehl oder dergleichen.
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Das obere Ende des Beutels 14 wird in der in Fig. 1 bei 18 angedeuteten
Weise heißversiegelt, und zwar mit Hilfe von zusammenarbeitenden HeiBversiegelungsschienen
20 und 22, denen Wärme auf geregelte Weise zugeführt wird. Ein zweites Paar von
in
regelbarer V/'eise beheizten Heißversiegelungsschienen 24 und 26 dient dazu, am
unteren Ende des nächstfolgenden Beutels 28 einen Verschluß 30 herzustellen. Zwischen
den paarweise angeordneten deißversiegelungsschienen 20, 22 und 24, 26 ist ein hin-
und herbewegbares Messer 32 angeordnet, mittels dessen das Beutelmaterial zwischen
den Verschlüssen 18 und 30 durchschnitten werden kann.
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Wie schon erwahnt, werden die kontinuierlich oder nacheinander erzaugten
Beutel aus einer einzigen zusammenhämgenden Bahn eines heißversiegelbaren Materials
hergestellt. Diese Beutel werden dadurch geformt, daß das bahnförmige Material gemäß
Fig. 6 um einen Dorm oder ein Rohr 34 herumgelegt wird, und daß die Längskanten
miteinander verbunden werden, so daß eine Länganaht 36 entsteht ; dies geschieht
rit Hnlfe von parallel zur Achse des Beutels angeordneten, in regelbarer Weise beheizten
heißversiegelungsschienen 38 und 4c. bzw. das Rohr 34 hat eine Querschnittsform,
die allgemein der Querschnittsform des Behälters oder Kartons 12 entspricht, um
das noch zu erläuternde Einführen des hermetisch verschlossenen Beutels in den Behälter
zu erleichtern.
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In Fig. 6a ist eine andere Ausbil ungsform eines Dorms dargestellt,
mittels dessen der Beutel in eine Form. gebracht wird, die der Form des Kartons
entspricht ; dieser Dorn umfaßtvier auf den Ecken eines Rechtecks angeordnete Stangen
34', deren Anordnung allgemein der Form des Kartons entspricht, in den der verschlossene
Beutel eingeführt werden soll. Die Stangen 34' sind in jeder Beziehung der rohrförmigen
Hülse bzw. dem Dronh 34 gleichwertig.
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In Fig. 1 ist der hermetisch verschlossene Beutel 14 in den Behälter
12 eingefuhrt worden, und der obere Verschluß des Beutels wurde mit Hilfe der Heißversiegelungsschienen
20 und 22 gleichzeitig mit der Herstellung des unteren Verschlusses 30 am unteren
Ende des nächsten Beutels 28 mit Hilfe der Heißversiegelungsschienen 24 und 26 hergestellt.
Im wesentlichen gleichzeitig mit der Herstellung der Verschlüsse 18 und 30 wird
das Messer 32 in die in Fig. 1-mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung gebracht,
so daß das Beutelmaterial zwischen den Verschlüssen 18 und 30 durchtrennt wird.
Es sei bemerkt, daß sich das untere Ende 42 des Dorns oder der Hülse 34 im wesentlichen
bis zum unteren Ende des Beutels 28 erstreckt.
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Das Förderband 10 bringt dann den Behälter 12 mit dem darin befindlichen
hermetisch verschlossenen Beutel 14 von dem Raum unterhalb des Rohrs 34 zu einer
anderen Station, woraufhin die Klappen 44 am oberen Ende des Kartons 12 in der üblichen
Weise verschlossen werden. Der gefüllte Karton 12 wird entfernt, nachdem die ueißversiegelungsbacken
20, 22 und 24, 26 von den beiden Beutelverschlüssen abgehoben worden sind. Dann
wird der nächste Karton 12', dessen Verschlußklappen 44'im wesentlichen waagerecht
nach außen ragen, in den Raum unterhalb des Dorns 34 gebracht.
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Gemäß Fig. 3 wird der Dorn 34 nach unten bewegt, wobei er den endlosen
Schlauch mitnimmt, der mit der Quernaht 30 und der Längsnaht 36 versehen worden
ist. Während sich der Dorn 34 nach unten bewegt, wird das zu verpackende Erzeugnis
16 abgemesoen und dem am unteren Ende verschlossenen Schlauch zugeführt.
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Nachdem eine vorbestimmte Menge des Erzeugnisses 16 in den Beutel
28 eingefuhrt worden ist, wird der Dorn oder Formkörper 34 nach oben bewegt und
in die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Stellung gebracht. Nunmehr bewegen sich die
HeiBversiegelungsschienen oder Backen 20, 22 und 24, 26 gemäß Fig. 5 aus ihrer mit
gestrichelten Linien angedeuteten Stellung in die mit Vollinien wiedergegebene Stellung.
Das Messer 32 wird in die mit gestrichelten Linien angedeutete Stellung gebracht
; somit wird der Beutel 28 an seinem oberen Ende bei 18 verschlossen, um eine hermetische
Abdichtung zu bewirken, und der nächstfolgende Beutel 46 wird am unteren Ende mit
einem Verschluß 30 versehen.
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In Fig. 7 und 8 sind Einzelheiten der Heißversiegelungsbacken und
des Messers dargestellt. Hierbei sind Einzelheiten der Formkörper und der HeiBversiegelungsbacken
für die Längsnaht aus Gründen der Deutlichkeit fortgelassen. Man erkennt zwei waagerecht
angeordnete Winkelprofile 48 und 50, zwischen deren aufrecht stehenden Flanschen
52 und 54 Stangen 56 und 58 angeordnet sind. Auf der Innenseite der Stangen 56 und
58 sind Führungsstangen 62 und 60 vorgesehen, auf denen FUhrungs-und Tragplatten
64 und 66 hin-und herbewegbar gelagert sind ; an den Enden der Platten 64 und 66
sind Buhrungsbuchsen 68 und 70 befestigt, die mit ihren Bohrungen auf den Fuhrungsstangen
60 und 62 angeordnet sind. An der Platte 64 sind gemäß Fig. 8 mit Hilfe von Gewindebolzen
72 und 74 und Muttern 76 und 78 die sich in der Querrichtung erstreckenden Heißversiegelungsbacken
24 und 20 befestigt, die nach innen gerichtete gewellte Flächen 82 bzw.
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80 aufweisen, welche mit dazu passend geformten Teilen der ihnen gegenüber
angeordneten Backen 26, bzw. 22 zusammeiiarbeitens.
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Die Heißversiegelungsbacken 22 und 26 weisen nach innen gerichtete
gewellte Flächen 80'und 82'auf, die in der in Fig. 8 mit strichpunktierten Linien
angedeuteten Weise mit den gewellten Flächen 80 und 82 der Backen 20 und 24 zusammenarbeiten,
um in der schon beschriebenen Weise den oberen VerschluS 30 und den unteren Verschluß
18 zu erzeugen. Von den Backen 26 und 22 aus erstrecken sich nach außen Tragstangen
84 und 86, die durch geeignete Offnungen 88 und 90 der Platte 66 gefahrt werden.
Die Stangen 84 und 86 sind an ihren äußeren Enden mit Gewinde versehen und tragen
Haltemuttern 92 und 94 fUr auf die Stangen aufgeschobene Druckfedern 96 und 98,
durch die die neißversiegelungsbacken 22 und 26 von der Tragplatte 66 weg vorgespanntwerden.
An der Tragplatte 66 ist zwischen den Heißversiegelungsbacken 22 und 26 das waagerecht
angeordnete Messer 32 befestigt, das mit geeigneten Tragstangen 100 versehen ist,
welche mit den Enden des Messers verbunden und an ihren freien Enden mit Gewinde
versehen sind ; diese Gewindeabschnitte ragen durch Öffnungen der Tragplatte 66
und werden durch Muttern 102 in ihrer Lage gehalten. Von dem Messer 32 aus ragen
nach vorn die FuhrunOsbolsen 104, die sich durch geeignete Führungslöcher 106 der
Tragplatte 64 erstrecken, wahrend die Verschlüsse 18 und 30 hergestellt werden.
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Gemäß Fig. 8 sind geeignete Mittel vorgesehen, um die Heißversiegelungsbacken
20 und 24 mechanisch gegen die Backen 22 und 26 zu drücken. Wenn die Backen zusammenarbeiten,
wie es in Fig. 8 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, kann sich die Tragplatte
66 weiter in Richtung auf die Backen 20 und 24 bewegen, wobei die federn 96 ind
g8 gemäb Sig. 8 zusammengedrickt
werden, so daß das Messer 32 über
die gewellten Flächen 80' und 82'der Backen 22 und 26 hinaus bewegt wird. Die Backenpaare
20, 22 und 24, 26 dienen nicht nur dazu, die Verschlüsse 18 und 30 herzustellen,
sondern sie halten auch den sich dazwischen erstreckenden Teil der Materialbahn
im gespannten Zustand, damit die Schneide 108 des Messers 32 das Material durchtrennen
kann.
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Die HeiBversiegelungsbacken 20 und 26 sind mit geeigneten, hier nicht
gezeigten Heizelementen und zur Regelung dienenden Thermoelementen oder dergleichen
versehen, damit die Backen auf der vorbestimmten Temperatur gehalten werden können,
die erforderlich ist, um eine hermetische Abdichtung der in die Kartons einzufuhrenden
Beutel zu bewirken « Der Formkörper 34 wird bei der Ausbildungsform nach Fig. 1
bis 6 gemäß Fig. 7 in dem rechteekigen Raum zwischen den Fuhrungsstangen 60 und
62 angeordnet.
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Bei der in Fig. 9 bis 13 gezeigten Anordnung ist ein Förderband 10
vorgesehen, das einen Behälter 112 trägt, in dem ein hermetisch verschlossener Beutel
114 angeordnet worden ist.
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An dem Beutel 114 wird an dessen oberem Ende mit Hilfe der Backen
120 und 122 ein Verschluß 118 erzeugt. Die Heizbacken 124 und 126 erzeugen einen
VerschluB 130 am unteren Ende des nächsten oder folgenden Beutels 128, der in den
nächsten Behä'ter 112'eingefuhrt wird, wenn dieser gemäß Fig. 10 unterhalb des dort
gezeigten Beutels 128 angeordnet wird. Ein zusammen mit den Backen 122 und 126 hin-und
herbewegbares Messer 132 dient dazu, die Beutel 118 und 130 in der beschriebenen
Weise voneinander zu trennen.
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Die zusammenhängende Materialbahn, aus der die Deutel hergestellt
werden, wird von einer rohrförmigen Hülse 134 aufgenommen, durch die die äußeren
Abmessungen des Beutels beim Füllen desselben bestimmt werden. Die Pulse 134 kann
an ihrem unteren Ende Führungsplatten 135 tragen, mittels deren ein gefUllter Beutel
in einen darunter angeordneten Behalter eingefuhrt werden kann. Der mit 146 bezeichnete
obere Teil des Beutels, der in der beschriebenen Weise mit Hilfe von Heißversiegelungsbacken
38 und 40 mit einer L§ngsnaht versehen wird, bewegt sich tuber die AuBeneeite des
Füllrohrs 147.
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Nachdem der Beutel 128 mit dem unteren Verschluß 130 versehen worden
ist und die Heißbvesiegelunsbacken in die in Fig. 10 gezeigte Stellung gebracht
worden sind, wird der Behdlter 112'nach oben bewegt, bis er die in Fig. 11 gezeigte
Stellung erreicht hat, wobei sich die Backen 120 bis 126 und das Messer 132 zusammen
mit dem Beutel bewegen. Die Führungsplatten 135 am unteren Ende der Hülse 134 werden
teilweise in das obere Ende des Behälters 112' eingeführt, und der Behdlter bewegt
sich weiter senkrecht nach oben, bis die in Fig. 12 gezeigte Stellung erreicht ist,
wobei gleichzeitig auch die Hülae 134 nach oben bewegt wird. Nachdem die Teile die
Stellung nach Fig. 12 erreicht haben, d. h. wenn sich der Beutel 128 in dem Behdlter
112'befindet, werden die Backen 120 bis 126 in ihre Arbeitsstellung gebracht, um
die Terschldsse 118 und 130 zu erzeugen. Nach der Herstellung des Verschlusses 130
befindet sich das Füllrohr 147 in dem Beutel 146, und es wird damit begonnen eine
abgemessene Menge des zu verpackenden Erzeugnisses an. den Beutel 146 abzugeben.
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Das Förderband 10 bewegt sich jetzt zusammen mit dem Behälter 112'und-dem
Beutel 128 nach unten bis in die in Fig. 13 gezeigte Stellung, wobei die Backen
124 und 126 immer noch an dem die Beutel bildenden endlosen Schlauch angreifen,
um Mazu beizutragen, die Beutel nach unten in die in Fig. 13 gezeigte Stellung zu
ziehen. Wenn die Teile die Stellung nach Fig. 13 erreicht haben, ist der Beutel
146 im wesentlichen vollständig mit dem zu verpackenden Erzeugnis gefüllt, wie es
bei 116 angedeutet ist ? und die Teile werden dann bis in die in Fig. 9 gezeigte
Stellung nach unten bewegt, woraufhin das nächste Arbeitsspiel durchgeführt werden
kann.
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In Fig. 14 bis 18 ist eine weitere Ausbildungsform der Erfindung
dargestellt ; auf dem Förderband 10 ist ein Behälter 212 angeordnet, id dem sich
ein hermeffbh verschlossener Beutel 214 befindet. Der Beutel 214 hat an seinem oberen
Ende einen Verschluß 218, und der nächste, von oben kommende Beutel 228 ist an seinem
unteren Ende mit einem Verschluß 230 versehen; Diese Verschlüsse werden mit Hilfe
von Heißversiegelungsbacken der schon beschriebenen Art hergestellt. Der zwischen
den Verschlüssen 218 und 230 liegende Teil, der Materialbahn für die Beutel wird
mit Hilfe eines Messers 232 durchtrennt, das sich zwischen den Backen 220 bis 226
hindurch bewegt. Die zusammenhängende Materialbahn für die Beutel wird auf einer
Seite mit einer Längsnaht versehen und von einer Hülse 234 aufgenommen, die, an
ihrem unteren Ende Führungsplatten 235 trägt, Das obere Ende 246 des Schlauchs nimmt
ein Füllrohr 247 auf und bildet einen hermetisch verschlossenen Beutel, nachdem
der Beutel 228 fertiggestellt worden ist.
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Das Förderband 10 bewegt den gefüllten Behälter 212 aus dem Raum
unterhalb des Rohrs 234 heraus und bringt einen neuen Behälter 212'in die BUllstellung
unterhalb des Rohrs 234. Sobald der Verschluß 230 hergestellt ist, wird eine geeignete,
mit 216 bezeichnete Menge des zu verpackenden Erzeugnisses in den Beutel 128 eingeführt.
Die Backen 220 bis 226 und das Messer 232 werden gemäß Fig. 15 in die Ruhestellung
gebracht.
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Während der Beutel 228 mit dem Material 216 gefüllt wird, werden
die Hülse 234 und das Füllrohr 247 aus ihrer Stellung nach Fig. 15 in die in Fig.
16 gezeigte Stellung nach unten bewegt, wobei die Führungsplatten 235 am offenen
oberen Ende des Behälters oder Kastens 212'angreifen Der beutel 228 kann sich unter
der Wirkung der Schwerkraft nach unten bewegen und die in Fig. 17 gezeigte Stellung
einnehmen ; die Hülse 234 wird wieder gehoben, bis sie ihre Ausgangsstellung nach
Fig. 14 wieder erreicht hat.
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Gleichzeitig dienen die HeiSversiegelungsbacken 220 bis 226 dazu,
Verschlüsse 218 und 230 zwischen dem verschlossenen Beutel 228 und dem unteren Ende
des Beutels 246 zu erzeugen. In diesem Zeitpunkt wird der BUllvorgang eingeleitet
und das Material 216 beignnt, in den Beutel 246 einzutreten, dessen unteres Ende
bei 230 verschlossen worden sit, Das Messer 232 wird aus seiner Stellung nach Fig.
't.'Tnund 18 in die in Fig. 14 gezeigte Stellung gebracht, um das Beutelmaterial
zwischen den Verschlüssen 218 und 230 zu durchtrennen und wenn die Heißversiegelusbacken
und das Messer in ihren Stellung nach Fig. 15 zurückgezogen werden, entfernt das
Förderband 10 den Behälter 212', der jetzt den hermteich verchlossene Beutel 228
enthWltn t, und beingt einen leering, am oberen Ende offener Behälter
in
den Raum unterhalb der Hülse 234.
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Soll das erfindungsgemäße Verfahren bei Anlagen angewendet werden,
bei denen ein Erzeugnis nmrmalerweise an einer entfernt liegenden Station an einen
Karton oder eine Verpackung abgegeben wird, kann man das in Fig. 19 bis 23 dargestellte
Verfahren anwenden. Hierbei wird ein zusammenhängender Schlauch aus einer-Materialbahn
dadurch hergestellt, daß in der schon beschriebenen Weise eine Längsnaht erzeugt
wird. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch darin, daß ein Verschluß nur oberhalb
des Messers erzeugt wird, um die entstehenden Beutel voneinander zu trennen ; hierbei
bleiben Beutel, die in die Kartons eingeführt werden, am oberen Ende offen, so daB
sie später an einer anderen Station gefüllt werden können. Fig. 19 zeigt ein Förderband
10, auf dem ein Behälter 12 angeordnet ist. Ein Beutel 314, der gemäß Fig. 21 am
unteren Ende einen Verschluß 318 aufweist, ist in den Behälter 12 eingefuhrt worden.
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Der zusammenhängende Schlauch 328, aus dem die Beutel hers s xi gestellt
werden, wird mit Hilfe von bier auf den Ecken eines Rechtecks angeordneten parallelen
Stangen 334 geformt, die somit einen Dorn bilden, mittels dessen der Schlauch 328
in eine e den Innenabmessungen des Behälters 12 entsprechende Form gebracht wird.
Zwei Keißversiegelungsbacken 324 und 326 sind einander gegenüber angeordnet und
ermöglichen es, auf eine noch zu erlauternde Weise eine querliegende hermetisch
abgedichtete Naht 55Q herzustellen. Bei 332 erkennt man ein hin-und heewegbares
messer, das oberhalb von zwei durch einen Abstand getrennten Führunsstücken 320
und 322 angeordnet ist, die sich zusammen mit den Backen 324 und 326 bewegen, jedoch
den Beutel 314 nicht erfassen.
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In Fig. 19 ist der Beutel 314 bereits in den Behälter 12 eingeführt
worden, und das Messer 332 hat das Beutelmaterial unterhalb der Naht 330 durchschnitten,
so daß der Beutel 314 am oberen Ende offen ist. Der Behälter 12 wird zusammen mit
dem darin befindlichen Beutel 314 aus dem Raum unterhalb des endlosen Schlauchs
328 entfernt, und ein am oberen Ende offener leerer Behälter 12'wird unterhalb des
endlosen Schlauchs 328 angeordnet, wie es in Fig. 20 gezeigt ist.
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Die Eeißversiegelungsbacken 324 und 326 werden zusammen mit den Führungsstücken
320 und 322 sowie dem Messer 332 von der Naht 330 aus, die sich quer über das untere
Ende des Schlauchs 328 erstreckt, nach außen bewegt.
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Gemaß Fig. 21 werden die den Dorn bildenden Stangen 334 nach unten
bewegt, bis sie am Boden des Schlauchs 328 angreifen, um ihn in den Behälter 12'
einzuführne. Die wirkung eder Stangen 334 kann durch das Zuführen von Druckluft
ergänzt werden, denn bei diesem Verfahren werden die Beutel im Gegensatz zu den
weiter oben beschriebenen Verfahren nicht gefüllt, während sie nach unten in einen
offenen Behälter eingeführt werden, und daher ist kein Materialgewicht vorhanden,
das dazu beiträgt, den Beutel in einen Karton einzufuhren. Zwar zeigen Fig. 19 bis
23 einen Dorn, der durch vier Stangen 334 gebildet wird, doch sei bemerkt, daß man
auch im vorliegenden Falle ebenso wie bei den schon beschriebenen Verfahren Dorne
von rechteckiger, ovaler oder kreisrunder Querschnittsform verwenden kann.
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; Nachdem der endlose Schlauch 328 in den Behälter 12' eingeführt
worden ist, werden die Stangen 334 gemäß Fig. 22 nach oben bewegt, und gegebenenfalls
kann man Druckluft benutzen,
um den Beutel in dem Behälter festzuhalten,
während die Stangen 334 in ihre Stellung nach Fig. 22 gebracht werden.
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Nachdem der durch die Stangen 334 gebildete Dorn gehoben worden ist,
werden die Heißversiegelungsbacken 324 und 326 einander gemäß Fig. 23 genahert,
um eine ivaht 330 am unteren Ende des Schlauchs 328 zu erzeugen, so daß ein Beutel
314'entsteht, der am oberen Ende offen ist, da das Messer 332 gemäß Fig. 23 in seine
mit strichpunktierten Linien angedeutete Stellung gebracht wird, um den unteren
Teil des Schlauchs 329 unterhalb der Quernaht 330 abzutrennen.
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Da die Führungsstücke 320 und 322 dort vorgesehen sind, wo gemäß
Fig. 1 Heißversiegelungsbacken 20 und 22 vorgesehen sind, ist es somit möglich,
kontinuierlich Beutel in am oberen Ende offenen Kartons zu erzeugen, so daB das
Verpackungsgut nachträglich in die Beutel eingeführt werden kann ; nachdem dies
geschehen ist, werden die eutel an einer anderen Station verschlossen.
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Bei jedem der vorstehend beschriebenen Verfahren sind Mittel vorgesehen,
die es ermöglichen, die AußenabBessungen der hermetisch verschlossenen Beutel im
wesentlichen konstant zu halten, so daB die gefüllten und verschlossenen Beutel
ohne Schwierigkeiten in am oberen Ende offene Behälter eingeführt werden können.
Wie schon erwähnt, ist es bis jetzt erforderlich, Behälter vorzusehen, bei denen
eine Abmessung vorhanden ist, die mit der größten möglichen Abmessung eines hermetisch
verschlossenen Beutels vergleichbar ist, um einen gleichmäßigen Produktionsablauf
zu gewährleisten. Bei den erfindungsemäßen
an drei Beispielen beschriebenen
Verfahren wird dagegen eine zusaamenhängende Bahn aus heißversiegelbarem ilaterial
mit einer Längsnaht versehen, und querliegende, in Abständen verteilte Nähte oder
Verschlüsse werden zwischen den aufeinander folgenden Beuteln erzeugt. Während jeweils
der unterste hermetisch verschlossene Beutel in einen am oberen Ende offenen Behälter
eingefürt wird, wird gleichzeitig gemäß Fig. 1 bis 5 der nächstfolgende Beutel so
angeordnet, daß er in den nächsten am oberen Ende offenen Behälter eingeführt werden
kann, der unter dem nächsten Beutel angeordnet wird. Nachdem dieser nächste Beutel
in den zugehörigen Behälter eingeführt worden ist, wird eine abgemessene Menge des
zu verpackenden Erzeugnisses in den Beutel eingefuhrt, und zwischen diesem Beutel
und dem nächsten wird eine Verschlußnaht erzeugt.
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Vergleicht man das Verfahren nach Fig. 1 bis 5 mit dem in Fig. 9
bis 13 dargestellten, erkennt man, daß hier ein Ver fahren gezeigt ist, bei dem
es möglich ist, Behälter aus Kartonmaterial oder dergleichen so zu bewegen, daß
sie einen verschlossenen Beutel aufnehmen können, der in einem Behälter aus Kartonmaterial
verpakt werden sool. Bei dieser Ausbildungsform kann das Füllen des zu verschließenden
Beutels früher erfolgen, als es im allgemeinen bei dem Verfahren nach Fig. 1 bis5
möglich ist.
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Vergleicht man ferner das Verfahren nach Fig. 14 bis 18 mit den anderen
beschriebenen Verfahren, erkennt man, daß bei diesem Verfahrendas Füllen der Beutel
im wesentlichen im gleichen Zeitpunkt erfolgen kann wie bei dem Verfahren nach Fig.
9 bis 13. Die Verfahren nach Fig. 9 bis 13 und anch fig. 14
bis
18 ermöglichen somit im Vergleich zu dem Verfahren nach Fig. 1 bis 5 eine höhere
Produktionsgeschwindigkeit. Bei allen erfindungssemäßen Verfahren ist es jedoch
ersichtlich, daß ein hermetisch verschlossener Beutel, der normalerweise ungleichmäßige
Abmessungen hat, und bei dem es außerordentlich schwierig ist, ihn in einen Behälter
aus Kartonmaterial oder dergleichen einzufuhren, nunmehr ohne Schwierigkeiten in
einen solchen Behälter eingeführt werden kann Das Verfahren nach Fig. 19 bis 23
ermöglicht außerdem ebenso wie die überigen beschriebenen Verfahren die Erzielung
einer höheren Produktionageschwindigkeit, doch ist es hierbei ferner möglich, einen
Beutel innerhalb eines Kartons derart anzuordnen, daß sich der Beutel den Innenabmessungeh
des Kartons im wesentlichen anpaßt, so daß es nicht erforderlich ist, nur teilweise
gefüllte Behälter zu erzeugen, wie es bis jetzt notwendig war, da man überdimensionierte
Behälter vorsehen mußte, um unregelmäßig geformte, hermetisch verschlossene Beutel
zu verpacken.
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Die erfindungsgemäßen Verfahren eignen sich insbesondere zum Verpacken
strömungsfähiger bzw. puvlerähnlicher Stoffe wie Zucker, Mehi usw. Für den Fachmann
liegt es jedoch auS-der Handy daß man mit Hilfe von Verfahren nach der Erfindung
auch Flüssigkeiten verpacken kann, so daB diese Verfahren praktisch bei allen strömungs£shigen
Stoffen angewendet werden konnen Abschließend sei bemerkt, daB man bei den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen die verschiedensten Abänderungen und Abwandlungen
vorsehen kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen « Patentansprüche :