DE2608456C2 - Vorrichtung zum Befüllen von aus einer Kunststoffschlauchfolienbahn beim Befüllen hergestellter Säcke oder Beutel - Google Patents
Vorrichtung zum Befüllen von aus einer Kunststoffschlauchfolienbahn beim Befüllen hergestellter Säcke oder BeutelInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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- B65B43/50—Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation using rotary tables or turrets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Säcken oder Beuteln aus einer Kunststoffschlauchfolicnbnhn and zu deren Beleihen und Verschließen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einer aus der DE-OS 23 01 817 bekannten Vorrichtung dieser Art wird in einer ersten Station das vordere Ende einer von einer Vorratsrolle abgezogenen
Schlauchfolicnbahn durch eine Querschweißnaht verschlossen und von dieser ein Abschnitt der gewünschten
Sacklänge abgetrennt. In einer /weiten Station mit verschiebbaren Klemmbacken zum Festhalten der Scitenfaltcn des Sackes, Saugdiiscn /.um Öffnen der freien
Scitcnwändc des Sackes, einem cinfahrbaren Füllstutzen und einer Einrichtung /.um Anheben und Absenken
des Sackes wird dieser mit Füllgut gefüllt. In einer dritten Station wird das Einfüllende des gefüllten Sackes
durch eine Schweißnaht geschlossen und in einer vierten Station wird der gefüllte und verschlossene Sack
ausgestoßen. Die vier Stationen sind ortsfest auf einem Kreisumfang um ein Drehkreuz herum angeordnet, das
mit vier Sackstühlcn und Transportwangen zum Transport der Säcke von einer Station zur anderen versehen
ist. Bei der bekannten Vorrichtung steht zur Herstellung
und Abkühlung der Bodenschweißnaht nur die Zeil zur Verfügung, die der Takl/.cit des Transportkreuzes entspricht, so daß in der auf die Schweißstation folgenden
Füllstation die Bodenschweißnaht häufig noch nicht genügend fest ist, um der Belastung durch die Wucht und
das Gewicht des eingefüllten Gutes standzuhalten. Weiterhin lassen sich in der bekannten Vorrichtung Säcke
nur während des Stillstandes des Transportkrcu/.cs befüllen. Um die Gefahr des Reißens der Säcke zu vermeiden und um genügend Zeit zum Befüllen zur Verfügung
zu haben, muß die Maschine zur Erreichung ausreichend langer Taklzeitcn langsam laufen, womit sich jedoch nur niedrigere Leistungen erzielen lassen.
Aufgabe der lirfindung isl es daher, eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs I zu schaffen, mit der sich mil hoher I .uistung und ohne cine I JbcrbeaiispruclHing der frischen Schweißnähte befürchten
zu müssen, gefüllte Beutel oder Säcke herstellen lassen.
i'irfindiingsgcmäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs I gelöst.
In der crfindungsgomäßcn Vorrichtung wird die
frisch erzeugte Bodenschweißnaht durch das Befüllen
des Sackes nicht belastet, da der Fülldruck sowie das
Füllgewicht von den Klemmbacken aufgenommen wird, so daß die Bodenschweißnaht bis zu ihrer Abkühlung
und Verfestigung unbelastet bleibt. Die erfindungsge-•
mäße Vorrichtung kann mit hoher Leistung betrieben werden, da die Bodenschweißnaht, ohne belastet zu
werden, während des Befühens des Sackes erzeugt und abgekühlt wird und die FüUzcil somit nicht an den Maschinentakt
gebunden ist. Auch die den Sack verschließende Kopfschweißnaht wird durch die Klemmungen
der RaTidbcreiche der Finfüllseite während ihrer Anbringung
entlastet, so daß -sie bis zur Aufhebung der Klemmung eine genügende Festigkeit erreicht hat.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die an den Armen angeordneten Klemm-, Schweiß- und
Spanncinrichlungen mit den zugeordneten Fülltrichtern schrittweise durch die ortsfesten, durch einen Winkclschritt
voneinander gelrennten Einrichtungen zur Übergabe der von der Schlauchfolienbahn abgetrennten
Schlauchsbschnilte sowie zur Abgabe der gefüllicn
Säcke bewegt. Der von der Übergabeeinrichtuig an die
gerade in dieser befindliche Klemm- und Schwcißeinrichiung abgegebene Schlauchabschnitt wird in dieser
am Boden über seine gesamte Breite und am Einfüllende im Bereich der Seilcnfalten geklemmt und bleibt in
dieser geklemmten Stellung während des Durchlaufs über alle Winkclschriltc sowohl unten als auch oben
geklemmt. Nach dem Weiterdrehen der Klemm- und Schweißeinrichtung um einen Winkelschritt werden die
Klemmbackenpaare der oberen Klemmeinrichtung gegeneinander bewegt und damit die oberen Wände der
Einfüllöffnung mit Unterstützung durch auseinanderfahrende Sauger geöffnet sowie die untere Schweißeinrichtung
betätigt und die untere Schweißnaht erzeugt. Nach dem öffnen der Einfüllöffnung wird die einen
Winkelschritt hinter der Übergabeeinrichtung befindliche Dosiereinrichtung geöffnet und das Füllgut über
den Fülltrichter in den unten abgeklemmten Schlauchubschnitt cii.gefüllt. Der Entlecrungsvorgang aus der
Dosiereinrichtung in den Fülltrichter erfolgt wegen des großen Querschnitts der Auslaßöffnung der Dosiereinrichtung
sehr rasch, jedenfalls in einer Zeit, die kürzer isi als die Vcrweilzcit der'Klemm- und Schweißeinrichtung
in ihrer nullstellung. Das noch im Fülltrichter befindliche und noch nicht an den Beutel abgegebene Füllgut
kann sich auch während des folgenden Maschinentaktes in den geöffneten Schlauchubschnitt entleeren.
Das Verschweißen des Bodens wird durch Schließen der Schweißbacken unmittelbar nach der Übergabe des
Schlauchabschnitts eingeleitet. Die Schweißnaht kann in den folgenden Winkclschrittcn bis zu dem Ausstoßen
des gefüllten Sackes abkühlen. Wenn sich der Fülltrichter in den Schlauchabschnitt entleert hat, beispielsweise
nach dem dritten Winkelschritt, wird die Füllöffnung durch eine Spannbewegung der oberen Klemmbacken
geschlossen und durch hcranbewegte Schweißbacken verschweißt. Die obere Schweißnaht kann in den letzten
Winkclschrittcn bis zur Abgabe des gefüllten Beutels abkühlen.
Dadurch, daß jede Klemm- und Schweißeinrichtung einen eigenen Fülltrichter aufweist, kann sich der Füllvorgang
über mehrere Winkelschrilte erstrecken und die Takt/eil sehr kurz gehalten werden.
Aus der DE-OS 24 01 448 ist eine Vorrichtung zum
Verpacken von Produkten in Beuteln bekannt, bei der an einer endlosen Kette cmc Vielzahl von mitbewegten
röhrenförmigen Dornen befestigt ist. Jeder dieser röhrenförmigen Dorne durchläuft während, des Kettentransports
mehrere Stationen. Zunächst gelangt ein röhrenförmiger Dorn zu einer Station, in der auf diesen vor.
unten ein Schlauchstück aufgeschoben wird. Während s des folgenden Kettentransports wird das Schlauchstück
dann in seinem unteren Bereich durch mit dem Dorn verbundene Spreizer aufgespreizt und einer Klemm-
und Schweißstation zugeführt, in der die untere Schlauchöffnung durch Bänder zusammengepreßt und
to unterhalb der Bänder verschweißt wird. Danach gelangt der Dorn mit dem angehängten und nun unten abgeschwcißien
Sack zu einem zentralen Fülltrichter, von dem aus das Gut durch den von der Kette mitbewegten
Dorn in den Sack eingefüllt wird. Sobald dies geschehen
is ist, wird der Beutel auf ein unteres Transportband abgesetzt,
wobei sich der Dorn so weit aus dem Sack herausbewegt, daß die zunächst den Sack unten flach haltenden
Spreizer in den Sacköffnungsbereich gelangen und diesen spreizen. Anschließend fährt der gefüllte Sack
zwischen Kiemmbänder und durch eine in deren Bereich
vorgesehene Schweißeinrichtu*« wird der Öffnungsrand
abgeschweißt Die der Halteru-.tg der Einfüllöffnungen
der zu befallenden Beutel dienenden röhrenförmigen Dorne bilden selbst keine Einfülltrichter und
vermögen nennenswerte Mengen von Füllgut nicht aufzunehmen, die nach Verlassen des Fülltrichters in den
Sack nachlaufen können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum Herstellen befüllter Säcke in schematischer Darstellung,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie U-II in F i g. 1,
Fig.3 eine Seitenansicht der unteren Klemm- und
Schweißeinrichtung,
Fig.4 eine Draufsicht auf die untere Klemm- und
Schweißeinrichtung,
Fig.5 eine Draufsicht auf die obere Klemm- und
Spreizeinrichtung,
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-Vl in F i g. 5.
Fig. 7 eine Vorderansicht der oberen Klemm-, Schweiß- und Spreizeinrichtung, und
Fig.8 eine Seitenansicht der in Fig. i dargestellten
Einrichtung.
Fig. I zeigt eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum
Bilden von Scitenfaltcnsäcken. zum Füllen, Verschließen und Auswerfen der gefüllten Säcke. Ein Zentralrohr
so 1 ist auf einer gestellfesten, senkrechten Achse drehbar gelagert und wird durch einen nicht dargestellten Motor
in sechs Schritten je Umdrehung intermittierend in Drehung versetzt. Die Schaltgeschwindigkeit und die Pausen
nach jedem Schritt sind einstellbar. Am Zentralrohr 1 sind achtzehn waagerechte Arme 2 radial nach außen
stehend angeordnet, die insgesamt sechs Stationen 3 bis 8 in über dem Umfang gleichmäßig verteilten Abständen
halten. |e sechs der achtzehn Arme 2 sind in Etagen übereinander angeordnet und mit 2.1, 2.2 und 2.3 be-
W) zeichnet. Durch die intermittierende Drehung des Zentralrohres
1 gelangt jede Station in die vorher von der benachbarten Station eingenommene Position, so daß
die sechs Stationen 3 bis 8 nacheinander alle sechs möglichen Positionen 11 bis 16 durchlaufen. Alle Stationen 3
j)5 bis 8 sind gleichartig ausgebildet, wobei mit den unteren
Armen 2.1 je eine Klemm- und Schweißeinrichtung 9 für die Bodennaht, mit den mittleren Armen 2.2 je eine
Klemm-, Spreiz- und Schweißeinrichtung 10 für die
Kopfnaht und mit den oberen Armen 23 je ein IOII-trichter
34 verbunden sind. In der Position It ist eine
Abwickel-, Abtrenn- und Übergabeeinrichtung 17 gegenüber
den vorbeibewegten Stationen angeordnet, die einen in Seitenfalten gelegten Schlauch 18 von einer
Vorratsrolle 19 abzieht, einen Abschnitt abtrennt und den Schiauchabschnitt einer der jeweilig in der Position
11 stehenden Stationen 3 bis 8 übergibt. Der Schlauch
18 wird über Leitwalzen 20,21 und 23,24 und über eine
Pendelwalze 25 geführt und durch ein Zugwal/.cnpaar 22, 22.1 kontinuierlich sowie ein Zugwalzenpaar 26 intermittierend
abgezogen, bis sein vorderes Ende in Höhe der Klemm- und Schweißeinrichtung 9 der jeweiligen
Station hängt. In dieser Stellung wird er von zwei übereinander angeordneten Saugerreihen 27, 28 erfaßt, die
in horizontaler Richtung durch Druckmittcl-Kolbcn-Zylindereinheiten
29, 30 bewegbar sind. Sodann wird der Schlauch 18 durch ein in Höhe der Klemm-, Spreiz-
und Schweißeinrichtung tO befindliches Trennmesser 31
durchgetrennt. Durch Betätigen der Druckmittcl-Kolben-Zylindereinheiten
29,30 wird der von den Saugern 27,28 gehaltene Schlauchabschnitt 32 in die Wirkebene
33 der Einrichtungen 9, 10 der Stationen 3 bis 8 befördert und von den Klemmwerkzcugen dieser Einrichtungen
erfaßt.
F i g. 3 zeigt eine Seitenansicht und F i g. 4 eine Draufsicht
der das untere Ende des Schlauchabschnittcs erfassenden Klemm- und Schweißeinrichtung 9, die durch
den unteren Arm 2.1 gehalten wird. Sie besteht aus einer
am Arm 2.1 befestigten, in bezug auf ihre Gegenbacke
feststehenden Klemmbacke 35 und durch eine Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit
36 beispielsweise über eine Welle 36.1 und Stößel 36.2 auf die Klemmbacke 35
hin- und von dieser wegbeweglichen in Führungen 37 gelagerten Klemmbacke 38 sowie einem Schwcißbakkenpaar
39,40, das auf Hebeln 41,42 befestigt ist, die um
Achsen 43.44 drehbar gelagert sind. Die Achsen 43,44
sind im Arm 2.1 befestigt. Mit den Hebeln 41, 42 sind Ritzel 45, 46 fest verbunden, die miteinander kämmen.
Außerdem ist mit dem Hebel 41 ein Hebel 47 verbunden, dessen freies Ende an die Kolbenstange einer
Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 48 angelenkt ist. Der Zylinderkörper der Druckmittel-Kolbcn-Zylindereinheit
48 ist mit dem Arm 2.1 gelenkig verbunden. Beim Betätigen der Druckmittcl-Kolben-Zylindcrcinhciten
36 bzw. 48 werden die Klemmbacken 35, 38 bzw. die Schweißbacken 39,40 geschlossen oder geöffnet.
Die Klemmbacken 35,38 sind mittels eines I landgriffes
49 um eine Drehachse 50 hochklappbar, so daß die darunterliegenden Schweißbacken 39,40 leicht zugänglich
sind.
Die Klemmbacken 35,38 und die Schweißbacken 39, 40 erstrecken sich über die gesamte Breite des zu verarbeitenden
Sackes. Beim Übernehmen des Schlauchabschnittes 32 von der Abwickel-, Abtrenn- und Übergabeeinrichtung
17 wird dessen untere Partie um den Betrag,
um den sich der Sack gegenüber dem Schlauchabschnitt durch das Füllen verkürzt, angehoben. Das untere
Ende 32.1. das von den Klemm- und Schweißbakken 35, 38 bzw. 39, 40 erfaßt werden soll, wird bei der
Übergabe nach hinten umgebogen. Es fällt in der Ebene 33 durch sein Eigengewicht in den Zwischenraum zwischen
die Klemmbacken 35 und 38 bzw. die Schwcilibacken 39 und 40. der zu diesem Zweck genügend groß
gehalten wird.
Das obere Ende des von den Saugern 27,28 erfaßten
und durch die Druckmittel-Kolben-Zylindcreinhcilen 29,30 in die Wirkebene 33 bewegten Schlauchabschnittcs
32 wird im Bereich der Scitcnfallcn entsprechend
den Γ i g. 5 bis 8 durch Klemmbacken 51,52 der von den
mittleren Armen 2.2 gehaltenen Klemm-, Spreiz- und Schweißeinrichtung 10 erfaßt und geklemmt. Die
Klemmbacken 51 sind mit Traversen 53 bzw. 53.1 fest verbunden, die auf gcsicllfcstcn Führungsbolzen 54, 55
durch Druckmittcl-Kolbcn-Zylindcreinhcilcn 56 hin- und herbewegt werden können. Die Klemmbacken 52
sind mil Führungsschlitten 57 verbunden, die auf Füh-
U) rungsbolz.cn 58,59durch Druckmiucl-Kolbcn-Zylindercinheitcn
60 bzw. 60.1 hin- und herbewegt werden können. Durch die Druckmittel-Kolben-Zylindcrcinhcilcn
60 bzw. 60.1 werden die Klemmbacken 52 auf die Klemmbacken 5t hin- und von diesen wcgbewcgl. Beim
Betätigen der Druckmittel-Kolben-Zylindcrcinheitcn 56 werden die Klcmmbackcnpaare 51, 52 gegeneinander
und voneinander wegbewegt. Zwischen den Klcmmbackcnpuaren 51, 52 sind Saugerreihen 61, 62
angeordnet, die jeweils mit Zahnstangen 63,64 vcrbunden
sind, die mit einer Verzahnung 65 der Rilzclpaarc
65, 66 kämmen. Die Verzahnungen 66 kämmen mit Zahnstangen 67,68. Diese sind mit der linken Traverse
53. I bzw. der linken Druckmillel-Kolbcn-'/.ylindcrcin·
hcit 60.1 fest verbunden.
Das mit den Zahnstangen 63 bzw. 67 kämmende Ritzclpaar
65, 66 ist gcstellfcst gelagert. Das mit den Zahnstangen 64 bzw. 68 kämmende Ritzelpaar 65,66 ist
in einen lagerbock 69 gelagert, der auf gcstcllfcslcn
Führungsbolzen 70 verschoben werden kann. F.s wird bei der Schließbewegung der Klemmbacken 52 synchron
bewegt, indem die Zahnstange 68 diese Bewegung überträgt, die im Lagerbock 69 zu diesem Zweck
entsprechend geführt ist. Wenn die Klemmbacken 51,52 den .Schlauchabschnitt 32 geklemmt haben, liegen beide
Saugerreihen 61,62 rechts und links an den Wänden des Schlauchabschnittcs 32 an. Bei E .iatigung der Druckmittcl-Kolbcn-Zylindcrcinhcitcn
56 bewegen sich die Klcmmbackcnpaare 51, 52 aufeinander zu und gehen
die Saiigerreihen 61,62 unter gleichzeitiger Anstellung der Sauglufl. angetrieben durch die Zahnstangen 67,68
und 63,64 in die gespreizte I-agc. Dadurch bewegen sich
die Seilcnfaltenparlicn aufeinander zu und die zwischen ihnen liegenden Schlauchwandtcile voneinander weg. so
daß die Einfüllöffnung des Schlauchabschnittcs gcspreizt wird.
Oberhalb der Saugerreihen 61, 62 sind Schwcißbakken 71, 72 angeordnet, die auf Hebeln 73, 74 befestigt
sind. Diese sind auf gesicllfcsten Achsen 75,76 gelagert.
An den Hebeln 73,74 sind kurze Arme 77,78 befestigt.
deren Enden durch eine Lasche 79 miteinander gekoppelt sind. Hin weiterer Hebel 80 ist mit dem Hebe! "*3 fest
verbunden, dessen Ende an die Kolbenstange einer Druckmittcl-Kolben-Zylindcrcinheit 81 angclenkt ist.
Der Zylinderkörper der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 81 ist mit dem Arm 2.2 gelenkig verbunden. Das
Hebelgetriebe 73 bis 80 ist so dimensioniert, daß bei Betätigung der Druckmittel-Kolben-Zylindcreinheit 81
beide Schweißbacken 71, 72 sich aufeinander zu- oder voneinander wcgbcwcgcn. Wie das untere Ende 32.1
bo wird auch das obere Ende 32.2 bei der Übergabe durch
die Saugerreihen 27, 28 nach hinten umgebogen. Es klappt durch seine eigene Steifigkeit nach oben zwischen
die Klemm- bzw. Schweißbacken.
Zwischen den Schwcißbackcn 71,72 kann das bcwcg-
Zwischen den Schwcißbackcn 71,72 kann das bcwcg-
b5 liehe Ende 34.1 des Fülltrichters 34. der am Arm 23
befestigt ist. abgesenkt und davon abgehoben werden. Zu diesem Zweck ist das Trichterende 34.1 an parallel
angeordnete Hebel 82 angclenkt. die einerseits mit dem
Trichterende 34.1, andererseits mil dem Arm 2.3 gelenkig
verbunden sind. Die Kolbenstange einer Driickmitlel-Kolben-Zylindereinhcit
83 ist an einem der I lebel 82 iingelcnkl. deren Zylinderkörper mil dem Arm 2.2
schwenkbar verbunden ist. Mil dem Trichlcrende 34.1
sind die Trichterschnabelhälfien 34.2 und 343 durch Gelenke
84 verbunden. An den Trichicrschnubdhiilftcn
34.2 UhJ'34J sind Hebel 85, 86 befestigt. Zwischen den
\ lebcln 85, 86 und den Scitenwändcn des Trichterendes 34.1 sind Federn 87 gespannt, die den Trichlcrschnabcl
34.2,34.3 geschlossen halten. Mit den Hebeln 73,74 sind
Stößel 88 fest verbunden, gegen die die Hebel 85, 86 anlaufen, wenn das Trichlcrende 34.1 abgesenkt und in
das geöffnete Einfüllende des Schlauchabschnittes 32 eingeführt wird. Nach Beendigung des Einfüllvorgangcs
wird das Trichlcrende 34.1 durch Betätigen der Druckmittel-Kolben-Zylindcrcinhcit
83 angehoben, wobei sich der Trichterschnabcl 34.2, 34.3 wieder schließt. Sodann
werden die Kicmmbackenpaare 51, 52 wieder
durch Betätigen der Druckmittcl-Kolben-Zylindereinheiten 56 und gleich/eiliger Abschaltung der Saugluft
der Saugerreihen 61,62 in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Ausgangslagc auseinandergefahren. Durch
Betätigen der Druckmiucl-Kolben-Zylindercinheit 81 werden die Schweißbacken 71,72 schließlich gegcneinandergcfahren
und der .Schlauchabschnitt 32 mit der Kopfnaht versehen.
Die Funktion der Vorrichtung sei über eine Umdrehung des Zcniralrohres I verfolgt, während der beispielsweise
die Station 3 alle Positionen ti bis 16 intermittierend
durchläuft. In der Position 11 wird der von der Abwickel-, Abtrenn- und Übergabecinrichtung 17
abgewickeile und abgetrennte Schlauchabschnitl den Klemm-, Schweiß- und Spreizeinrichtungen 9, 10 der
Station 3 übergeben und durch die Klemmbacken 35,38 am Bodenende sowie durch die Klemmbackenpaare 51,
52 am Kopfende geklernrni. Beim Weiierdreiieri des
Zenlralrohres 1 um '/k Drehung gelangt die Station 3 in
Position 12. In dieser Position befindet sich eine Dosiereinrichtung
90, die über der Ebene der Fülltrichter 34 angeordnet ist und durch die das Füllgut abgewogen
und den Fülltrichtern 34 zugeteilt wird. Die Enllccrungsöffnung der Dosiereinrichtung 90 ist so groß dimensioniert,
daß das Füllgut in einem Bruchteil der Stillstandszeit in den Fülltrichter 34 entleert wird. In Position
12 wird die Einfüllöffnung des Schlauchabschnittcs 32 in der oben beschriebenen Weise geöffnet und das
Füllen beginnt nach Absinken des Fülltrichtcrcndcs 34.1. In dieser Position werden auch die unteren
Schweißbacken 39,40 an den SchlauchabsehnilI 32 herangeschwenkt
und das Schweißen der Bodennaht beginnt.
Die Station 3 kommt beim Weiterdrehen in die Position 13. Auf dem Weg dorthin und in der Position 13
gelangt das Füllgut aus dem Fülltrichter 34 weiterhin in den Schlauchabschnitt 3Z Der Füllvorgang wird in Position
13 beendet. Darauf wird das Fülltrichterende 34.1 angehoben und die Einfüllöffnung durch Auseinanderfahren
der Kicmmbackenpaare 51, 52 geschlossen und gestrafft, jetzt setzt das Schweißen der Kopfnaht durch
1 leranschwenken der Schweißbacken 71,72 ein.
In Position 14 öffnen die Schweißbacken 39, 40 und die Bodennaht kann abkühlen. Gegebenenfalls wird der
Kühlvorgang durch ein Gebläse beschleunigt. Das Schweißen der Kopfnaht dauert in Position 14 noch an.
In Position 15 werden auch die oberen Schwcißbakkcn
71, 72 geöffnet und die Kopfnaht kühlt ab. in Position
16 öffnen die Klemmbacken 35,38 und 51,52, und
der befülltc Sack % wird beim Weiterdrehen der Station 3 in stehender Anordnung, um die Kopfnahl zu
schützen, auf ein Förderband 95 geschoben und von diesem abgefordert.
r< Die Sialion 3 gelangt nun wieder in Position Il und
der Zyklus beginnt von neuem. Während des einmaligen Umlaufs der Station 3 laufen die minderen Stationen 4 bis
8 ebenfalls intermittierend um, und ihre Einrichtungen 9, 10 arbeiten wie diese Einrichtungen der Station 3 in der
ίο geschilderten Weise.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Herstellen von Säcken oder Beutein aus einer Kunststoffschiauchfolienbahn und
zu deren Befüllen und Verschließen mit um eine vertikale Drehachse intermittierend um gleiche, einen
Bruchteil einer vollen Umdrehung betragende Winkelschritte bewegbaren Transportmitteln, die die
oberen Öffnungsränder in den Faltkantcnbereichen klemmende Backen aufweisen, die relativ zu der den
Sackboden haltenden Einrichtung heb- und absenkbar sind, mit gestellfesten Einrichtungen zum Abtrennen und Zuführen der Schlauchabschnitte sowie
zur Füllung und zum Abiördern der befüllten Säcke is
oder Beutel und mit Schweißeinrichtungen zum Anbringen von Boden- und Kopfnähten an den
Schlauchabschnitten sowie öffnungs- und Spanneinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Tra2£portmittel aus mindestens einem Transportarm (2)^ besteht an dem die unteren Ränder der
zugeführten Schlauchabschnitte (32) klemmende Backen, die die den Sackboden haltende Einrichtung
bilden, sowie die die oberen Öffnungsränder klemmenden Backen (51,52), die paarweise zur Vcrändc-
rung ihres gegenseitigen Abstandes parallel zu den eingeklemmten Sackrändern 'beweglich ausgebildet
sind, angeordnet sind, daß auf jedem Transportarm (2) die Schweißeinrichtungen zum Anbringen von
Kopf- und Bodennähten jeweils oberhalb der obcren und unierhalb der unteren Klemmbacken (35,
38) vorgesehen sind und daß jeder Transportarm (2) einen mitbewegten Einfülltrichter (34) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß um die vertikale ί rehachse (I) im glei-
chen Winkeiabstand sternförmig sechs Arme (2) mit den Klemm- und Schweißeinrichlungen und den
Fülltrichtern (34) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Klemm- und «o
Schweißeinrichtung (9) aus einer in bezug auf ihre Gegenbacke (38) feststehenden Klemmbacke (35)
und einer durch die Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit (36) auf die Klemmbacke (35) hin- und von
dieser wegbeweglichen, in Führungen (37) gelagerten Klemmbacke (38) sowie einem Schweißbackenpaar (39, 40) besteht, das auf Hebeln (41, 42) befestigt ist, die um Achsen (43,44) drehbar gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Hebeln (41,42) Ritzel (45, 46) so
fest verbunden sind, die miteinander kämmen, und daß der Hebel (41) mit einem Hebel (47) fest verbunden ist, an dessen Ende die Kolbenstange einer
Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit (48) angelenkt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenzeichnet. daß die obere Klemm-,
Spreiz- und Schweißeinrichtung (10) aus den Klemmbacken (51, 52). von denen die Klemmbacke
(52) durch Druckmittel-Kolben-Zylindcrcinheitcn t>o
(60 bzw. 60.1) auf die Klemmbacken (51) hin- und von diesen wegbewegbar sind, aus Saugerreihen (61,
62), die durch die Bewegung der Klemmbacken (52) antrcibbar sind, und aus Schweißbacken (71,72), die
durch eine Druckmittcl-Kolbcn-Zylindereinhcit (81) br>
in Arbeitsstellung fahrbar sind, besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugcrreihen (61, 62) durch
Zahnstangen (63, 64 bzw. 67, 68) über Rilzclpaare
(65,66) antreibbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (67, 68) mit der
Klemmbacke (52) fest verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltrichter (34) ein Trichterende
(34.1) aufweist, das durch eine Druckmittel-Kolben-Zylindercinheit (83) in die Einfüllöffnung dc^ aufgespreizten Schlauchabschniltes hinein und aus dieser
herausbewegbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß das Trichtcrende (34.1) zwei Trichterschnabelhälften (34.2 und 343) aufweist, die durch
Gelenke (84) mit dem Trichterende (34.1) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trichterschnabelhälften (34.2 und 343) durch an Stößel (87, 88) anlaufende
Hebel (85,86) spreizbar sind.
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