DE3623086A1 - Automatisches abfuell- und verpackungssystem - Google Patents
Automatisches abfuell- und verpackungssystemInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B43/00—Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
- B65B43/26—Opening or distending bags; Opening, erecting, or setting-up boxes, cartons, or carton blanks
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- Supplying Of Containers To The Packaging Station (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein automatisches Abfüll- und
Verpackungssystem, um Beutel mit einem Material zu füllen.
Genauer gesagt, die Erfindung betrifft ein automatisches
Abfüll- und Verpackungssystem von dem Typ, der eine Abfüll
vorrichtung aufweist, die eine Beutelaufnahmeeinrichtung,
eine Mundöffnungseinrichtung, eine Fülleinrichtung, eine
Einrichtung zum Entlüften und vorübergehendenVersiegeln, eine
Einrichtung zum permanenten Versiegeln sowie eine Austrags
einrichtung umfaßt, die in der erwähnten Reihenfolge an
entsprechenden Positionen angeordnet sind, denen die Beu
tel intermittierend zugeführt werden. Die Erfindung
betrifft ferner eine Einrichtung, um an einem vorgegebe
nen Ort den jeweiligen von der Beutelaufnahmeeinrichtung
zugeführten Beutel zu positionieren, eine Einrichtung zum
Aufschneiden von einer der vier versiegelten Seitenkanten
jedes Beutels, um den Beutel vor dem Füllen mit einem
Mund zu versehen, sowie eine Einrichtung zum Öffnen des
Beutelmundes, um den Beutel mit dem gewünschten Material
zu füllen.
Automatische Abfüll- und Verpackungssysteme werden in
großem Umfang verwendet, um Beutel mit den verschiedensten
Materialien zu füllen und diese darin zu verpacken. Her
kömmlicherweise ist das System so ausgelegt, daß Beutel
gehandhabt werden, bei denen eine Seitenkante bereits offen
ist, wobei diese offene Kante als Mund oder Mundstück dient.
In jüngerer Zeit werden nun sterilisierte Beutel verwendet,
die längs ihres gesamten Umfanges zum Zeitpunkt der Herstel
lung vollständig versiegelt werden, um im Innenraum des
Beutels einen perfekt sterilisierten Zustand zu liefern.
Unmittelbar vor dem Füllen des Beutels wird eine Seiten
kante abgeschnitten, um den Beutel zur Vorbereitung des
anschließenden Füllvorganges mit einem Mund zu versehen.
Da die herkömmlichen Abfüll- und Verpackungssysteme nicht
in der Lage sind, derartige an allen vier Seiten bzw. Kan
ten versiegelten und sterilisierten Beutel zu handhaben,
werden die Beutel in der oben beschriebenen Weise mit ei
ner separat vorgesehenen Einrichtung aufgeschnitten.
Ein weiterer Nachteil von herkömmlichen Abfüll- und Ver
packungssystemen besteht in der Art und Weise, wie ein
Beutel, der aufgeschnitten worden ist, mit dem Material
gefüllt wird. Genauer gesagt, der Mund des Beutels, der
die Tendenz hat, sich aufgrund der Adhäsion zwischen den
einander gegenüberliegenden Lagen des Beutels zu schlie
ßen, wird mit entsprechenden Mitteln, wie zum Beispiel
Saugeinrichtungen, leicht geöffnet; dann wird ein Paar
von Aufweitelementen durch den geöffneten Mund in den Beu
tel eingesetzt, und die Aufweitelemente werden auseinander
gezogen, um den Mund zum Füllen weit genug zu öffnen. Wäh
rend der Beutel in diesem Zustand gehalten wird, wird er
in die Füllstation gebracht, wo er mit dem Material gefüllt
wird. Der Innenraum des Beutels wird dann entlüftet, und
der Mund wird versiegelt, um den Abfüll- und Verpackungs
prozeß zu beenden.
Da jedoch der Mund des Beutels weit genug auseinander
gezogen werden muß, um das Füllen zu ermöglichen, bleiben
die Aufweitelemente in den Beutel eingesetzt, während der
Beutel gefüllt wird. In Abhängigkeit von der Art des Mate
rials, mit dem der Beutel gefüllt wird, haftet infolgedes
sen das Material selbst am Mund des Beutels an und zwar
wegen der Anwesenheit der Aufweitelemente. Dies zerstört
nicht nur den sterilisierten Zustand, sondern führt auch
zu einer mangelhaften Abdichtung und Versiegelung und
beeinträchtigt das äußere Erscheinungsbild des verpackten
Gegenstandes.
Außerdem treten Probleme in den verschiedenen Einrichtun
gen auf, welche die Füllvorrichtung des automatischen Ab
füll- und Verpackungssystems bilden.
Ein erstes Problem ergibt sich bei der Beutelzuführungs
einrichtung, um die Füllvorrichtung mit einzelnen Beuteln
zu versorgen. Um die Beutel jederzeit in gleichmäßigem
Zustand zu füllen, ist es erforderlich, daß die Beutel
zuführungseinrichtung die Beutelaufnahmeeinrichtung des
Systems mit Beuteln in einer vorgegebenen Position ver
sorgt. Um dies zu erreichen, sind bei den herkömmlichen
Beutelzuführungseinrichtungen Positioniereinrichtungen
vorgesehen.
Bei einer herkömmlichen Anordnung enthält die Beutelposi
tionierungseinrichtung beispielsweise eine feste Aufnahme
platte, der ein Beutel zugeführt wird, und
Zuführungsrollen, um den Beutel in einer oder zwei Richtun
gen auf der Aufnahmeplatte zwangsläufig zuzuführen, so daß
der Beutel gegen ein Positionierteil anliegt, das an einer
Kante der Aufnahmeplatte vorgesehen ist, so daß der Beutel
positioniert wird. Da jedoch der Beutel zwangsläufig von
den Zuführungsrollen gefördert wird, wird auch eine kleine
Positionsabweichung ein Knittern des Beutels bewirken, und
der Beutel hat die Tendenz, in einer Schrägstellung zu
geführt zu werden, wenn er sich zu Beginn der Zuführung
in einer solchen Stellung befindet, mit der Folge, daß der
Beutel nicht korrekt positioniert wird, wenn er zu stark
gegen das Positionierteil angedrückt wird. Da außerdem
diese Schwierigkeiten stark von der Art und dem Aufbau
der Beutel abhängen, ist ihre Behebung schwierig.
Weiterhin sind herkömmliche Abfüll- und Verpackungssysteme
nicht mit Einrichtungen versehen, um eine Kante eines
sterilisierten Beutels während des Füllvorganges abzu
schneiden, um den Beutel zu öffnen. Da ein herkömmliches
System derartige sterilisierte Beutel nicht handhaben kann,
wird der Beutel von einer separat vorgesehenen Einrichtung
aufgeschnitten. Das bedeutet, daß nach dem Aufschneiden
ein Beutel für eine längere Zeitspanne in einem Vorrat
bleiben kann, bis er gefüllt wird, oder daß der Beutel
durch eine ungeeignete und schädliche Umgebung transpor
tiert wird, bis er in das Abfüll- und Verpackungssystem
gelangt. In jedem Falle haben Bakterien die Möglichkeit,
in den Beutel zu gelangen, so daß die Verwendung von ste
rilisierten Beuteln im ersten Stadium praktisch bedeutungs
los wird.
Ein weiteres Problem tritt bei der Einrichtung zum Öffnen
des Mundes eines entsiegelten Beutels auf, um diesen fül
len zu können. Genauer gesagt, man kennt Anordnungen unter
Verwendung von Saugeinrichtungen als Mundöffnungseinrich
tungen. Bei der bekannten Anordnung sind zwei Saugeinrich
tungen einander gegenüberliegend zu beiden Seiten des Beu
telmundes angeordnet; die Einrichtungen werden aufeinander
zu bewegt, um die beiden Oberflächen des Beutels anzuziehen,
und werden dann auseinander bewegt, um den Beutelmund zu
öffnen. Wenn jedoch die einander gegenüberliegenden Folien
des Beutels, welche den Beutelmund bilden, zufüllig zusam
mengeklebt sind, oder insbesondere dann, wenn der Beutel
aus einem sehr dünnen Material besteht, wie zum Beispiel
einem Polyethylenfilm, kann das Öffnen des Mundes sehr
schwierig sein.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein automatisches Abfüll- und Verpackungssystem anzugeben,
das in der Lage ist, Beutel, insbesondere sterilisierte
Beutel, zu handhaben, die längs ihres gesamten Umfanges
versiegelt sind, wobei eine Verunreinigung des Beutelmun
des und des Beutels selbst verhindert wird, wenn der Beu
tel gefüllt wird.
Das erfindungsgemäße System bietet den Vorteil, daß mit
einer Positionierungseinrichtung jede Art von Beutel exakt
in zwei Richtungen positionierbar ist, um die Beutelauf
nahmeeinrichtung mit Beuteln in einer korrekten Position
zu versorgen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Systems besteht
darin, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der sich
ein Beutel aufschneiden läßt, der an sämtlichen vier Sei
tenkanten versiegelt ist, und zwar mit einem Vorgang, der
in einer aseptischen oder keimfreien Kammer in dem auto
matischen Abfüllsystem durchgeführt wird.
Dabei ist eine Mundöffnungseinrichtung in dem erfindungs
gemäßen System vorgesehen, die in der Lage ist, den Beu
tel an seinem Mund ohne weiteres und in einfacher Weise
zu öffnen, und zwar unabhängig vom Material und dem Zustand
des Beutels.
Das automatische Abfüll- und Verpackungssystem gemäß der
Erfindung enthält eine Fülleinrichtung, um einen Beutel
durch seinen Mund mit einem Material zu füllen und um das
Material in dem Beutel zu verpacken, sowie eine Beutel
zuführungseinrichtung, um die Fülleinrichtung einzeln und
zeitlich nacheinander mit Beuteln zu versorgen.
Die Beutelzuführungseinrichtung ist mit einer Trenneinrich
tung versehen, um eine Kette von Beuteln, die jeweils längs
ihres gesamten Umfanges versiegelt und an Perforationen mit
einem benachbarten Beutel verbunden sind, an diesen Per
forationen in einzelne Beutel zu vereinzeln. Obwohl keiner
lei Beschränkung für den Mechanismus der Trenn- oder Ver
einzelungseinrichtung besteht, kann diese eine Zuführungs
einrichtung sein, die eine sich schnell drehende erste
Transportwalze, die vor der Kette von Beuteln angeordnet
ist, welche von einer Rolle abgezogen werden, und eine
zweite Transportrolle aufweist, die sich langsamer dreht
als die erste Transportrolle und die in Transportrichtung
hinter der Kette von Beuteln angeordnet ist, wobei die
beiden Transportwalzen die Differenz der Rotationsgeschwin
digkeiten ausnutzen, um jeweils einen Beutel aus der Kette
abzutrennen.
Die Füllvorrichtung umfaßt eine Entsiegelungseinrichtung,
eine Mundöffnungseinrichtung, eine Fülleinrichtung, eine
Siegelungseinrichtung und eine Austragseinrichtung, die
in der genannten Reihenfolge in den jeweiligen Positionen
angeordnet sind, denen die Beutel intermittierend bzw. ab
satzweise zugeführt werden, und zwar beginnend bei der
Beutelaufnahmeeinrichtung, die sich in der Nähe der Trenn
einrichtung befindet, um die Beutel einzeln nacheinander
aufzunehmen. Jeder Beutel wird von der Beutelaufnahmeein
richtung beispielsweise in aufgehängtem Zustand gehalten.
Während der Beutel so aufgehängt ist, wird er zu den je
weiligen Einrichtungen schrittweise oder intermittierend
zugeführt, wobei jede dieser Einrichtungen so ausgelegt
ist, daß sie dann arbeitet, wenn der Beutel an ihrem Ort
ankommt.
Die Entsiegelungseinrichtung enthält ein Schneidelement,
das dann, während ein längs seines gesamten Umfanges ver
siegelter Beutel gehalten wird, betätigbar ist, um eine
Seitenkante des Beutels abzuschneiden und den Beutel mit
einem offenen Mund zu versehen.
Die Mundöffnungseinrichtung, die Fülleinrichtung, die
Siegelungseinrichtung und die Austragseinrichtung können
von ähnlicher Bauart sein wie beim Stande der Technik. Um
jedoch zu verhindern, daß in einen Beutel eingefülltes
Material an den Aufweitelementen der Mundöffnungseinrich
tung während des Füllvorganges anhaftet, ist eine bevor
zugte Ausführungsform der Mundöffnungseinrichtung vor
gesehen. Diese enthält eine Mundöffnungssaugeinrichtung,
um den Beutelmund dadurch zu öffnen, daß die Außenober
fläche des Beutels in der Nähe der abgeschnittenen Kante
angezogen wird, ein Paar von Mundaufweitelementen, die
durch den Mund in den Beutel einschiebbar sind und sich
dann zum Öffnen des Mundes auseinander bewegen lassen,
und eine Haltesaugeinrichtung, um die Außenoberfläche des
Beutels anzuziehen und den Mund im weit geöffneten Zustand
zu halten, so daß sich ein Paar von Aufweitelementen aus
dem Innenraum des Beutels herausziehen läßt, und zwar
bevor der Beutel gefüllt wird.
Gemäß der Erfindung wird somit eine Kette von Beuteln, die
längs ihres gesamten Umfanges versiegelt und an Perfora
tionen miteinander verbunden sind, von einer Rolle ab
gezogen. Die Kette von Beuteln wird dann in einzelne Beu
tel aufgetrennt, und zwar wird jeweils nacheinander ein
Beutel nach dem anderen abgetrennt, indem man die Geschwin
digkeitsdifferenz zwischen den beiden Transportwalzen in
der Trenneinrichtung der Zuführungseinrichtung verwendet,
und jeder abgetrennte Beutel wird der Füllvorrichtung zu
geführt.
In der Füllvorrichtung wird der Beutel von der Beutel
halteeinrichtung gehalten, und in diesem Zustand wird der
Beutel zur Entsiegelungseinrichtung transportiert, welche
eine Seitenkante des Beutels mit dem Schneidelement ab
schneidet, um den Beutel mit einem Mund zu versehen. Da
nach wird der Mund des Beutels mit der Mundöffnungseinrich
tung geöffnet und mit dem zu verpackenden Material gefüllt.
Der Mund des Beutels wird dann in der Siegelungseinrich
tung versiegelt, woraufhin der gefüllte und versiegelte
Beutel als fertiges Produkt von der Austragseinrichtung
abgefördert wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Mundöffnungsein
richtung öffnet die Öffnungssaugeinrichtung den Mund des
Beutels, dessen Seiten zusammengeklebt sein können, zu
Beginn des Öffnungsvorganges; die beiden Aufweitelemente
werden in den Mund eingesetzt und dann auseinander bewegt,
um den Mund zu öffnen; dann wird die Haltesaugeinrichtung
betätigt, um den Mund in dem weit geöffneten Zustand zu
halten, und die Aufweitelemente werden zurückgezogen, wo
raufhin der geöffnete Beutel in die Fülleinrichtung trans
portiert wird. Auf diese Weise kann das in den Beutel ein
gefüllte Material nicht an den Aufweitelementen selbst an
haften.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist eine Beutel
positionierungseinrichtung vorgesehen, um den Beutel in
X- und Y-Richtung zu positionieren, damit der Beutel einer
automatischen Abfüll- und Verpackungsvorrichtung in einer
vorgegebenen Position zugeführt werden kann. Dabei werden
die Beutel der Positionierungseinrichtung einzeln in X-
Richtung mit einem Paar von Transportwalzen zugeführt,
deren Achsen in Y-Richtung ausgefluchtet sind. Die Posi
tionierungseinrichtung weist eine Aufnahmeplatte auf,
deren eine Kante dem Ausgang der Transportwalzen gegen
überliegt, wobei die Aufnahmeplatte um diese eine Kante
aus einer horizontalen Position um einen vorgegebenen Win
kel in eine nach unten geneigte Position schwenkbar oder
kippbar ist. Ein Positionierelement in X-Richtung ist an
der Aufnahmeplatte in einer Position stromabwärts in
Zuführungsrichtung angebracht, um den Beutel in X-Richtung
zu positionieren. Ein Positionierteil in Y-Richtung ist
in einer vorgegebenen Position in Y-Richtung angebracht,
um die jeweiligen Beutel in Y-Richtung zu positionieren.
Eine Vorschubrichtung in X-Richtung fördert die jeweili
gen Beutel auf der Aufnahmeplatte in der X-Richtung, wenn
die Aufnahmeplatte sich in ihrer horizontalen Position
befindet, und eine Vorschubeinrichtung in Y-Richtung ist
vorgesehen, die nur auf eine untere Oberfläche des Beu
tels an der Aufnahmeplatte wirkt, um den Beutel in Y-Rich
tung zu fördern, wenn sich die Aufnahmeplatte in der
gekippten oder schrägen Position befindet.
Obwohl verschiedene Konstruktionen für die Vorschubein
richtungen in X- und Y-Richtung möglich sind, ist bei ei
ner bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß die Vor
schubrichtung in X-Richtung Transportrollen aufweist,
welche mit der oberen Oberfläche der Aufnahmeplatte in
Kontakt stehen, wenn die Aufnahmeplatte sich in ihrer
horizontalen Position befindet; die Vorschubeinrichtung
in Y-Richtung enthält Transportrollen, die in Y-Richtung
drehbar sind, wobei diese Rollen durch entsprechende Fen
ster in der Aufnahmeplatte über die obere Oberfläche der
Aufnahmeplatte vorstehen, wenn die Platte in ihre Schräg
stellung gekippt ist.
Beim Positionierungsbetrieb der vorstehend beschriebenen
Positionierungseinrichtung wird ein Beutel der Positio
niereinrichtung mit einem Paar von Transportrollen zu
geführt. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Aufnahme
platte in ihrer horizontalen Position, und die Vorschub
einrichtung in X-Richtung wird betätigt, um den Beutel
vorwärts zu bewegen, bis seine Vorderkante in der Nähe
des Positionierteiles in X-Richtung der Aufnahmeplatte
ankommt. Dann wird die Aufnahmeplatte gekippt, um die
Aufnahmeplatte in X-Richtung nach unten zu neigen. Zu
diesem Zeitpunkt ist die Vorschubeinrichtung in X-Richtung
nicht mehr betätigbar, so daß sich der Beutel in einem
freien Zustand befindet. Infolgedessen gleitet der Beutel
längs der Aufnahmeplatte durch die Schwerkraft nach unten,
und seine Vorderkante erreicht die Position des Positio
nierteiles in X-Richtung.
Zur gleichen Zeit wird die Vorschubeinrichtung in Y-Rich
tung betätigt, da dies gleichzeitig mit dem Kippen der Auf
nahmeplatte erfolgt. Da die Vorschubeinrichtung in Y-Rich
tung nur auf die untere Oberfläche des Beutels wirkt, wird
der Beutel keiner übermäßigen Kraft ausgesetzt. Infolge
dessen wird der Beutel, während seine Position in X-Rich
tung aufrechterhalten wird, in Y-Richtung gefördert, bis
eine Seitenkante des Beutels in der Position des Positio
nierteiles in Y-Richtung ankommt. Der Beutel wird somit
in eine Position gebracht, die in X- und Y-Richtung justiert
ist.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist eine Entsie
gelungseinrichtung vorgesehen, um eine Kante eines Beutels,
der vier versiegelte Kanten besitzt, abzuschneiden und den
Beutel mit einem Mund zu versehen. Die Entsiegelungsein
richtung weist ein Paar von Beutelklemmteilen auf, die frei
aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, um die
eine Kante des Beutels von beiden Seiten in zwei Positio
nen einzuklemmen, in denen die Beutelklemmteile parallel
zum Beutel verlaufen; ferner ist eine Klinge vorgesehen,
um den Beutel zwischen den beiden Positionen durchzuschnei
den, wobei jedes der Beutelklemmteile unregelmäßig geform
te Bereiche besitzt, um den Beutel lokal zu deformieren,
während der Beutel eingeklemmt ist.
Eines der Beutelklemmteile ist mit Vakuumlöchern in Posi
tionen versehen, die der eingeklemmten Kante des Beutels
entsprechen. Diese Löcher können einen Unterdruck erzeu
gen, um die Kante des Beutels festzuhalten, die abgeschnit
ten worden ist. Dies verhindert es, daß die jeweiligen
abgeschnittenen Streifen verstreut werden, und ermöglicht
es, die abgeschnittenen Streifen von einer Vielzahl von
Beuteln an einem Ort zu sammeln.
Gemäß diesem Aspekt der Erfindung wird eine Seitenkante
eines Beutels, der vier versiegelte Seitenkanten besitzt,
abgeschnitten, um den Beutel mit einem Mund zu versehen,
und zwar in folgender Weise. Zunächst wird beim automati
schen Abfüll- und Verpackungsvorgang der an vier Seiten
versiegelte Beutel mit beispielsweise einer Spann- oder
Klemmeinrichtung gehalten, und in diesem Zustand werden
die beiden Beutelklemmteile aus beabstandeten Positionen
aufeinander zu bewegt. Dann werden die beiden Beutelklemm
teile gegeneinander zusammengedrückt, und zwar mit der ei
nen Kante des Beutels dazwischen, wobei diese Kante in
zwei Positionen parallel zueinander festgeklemmt wird.
Somit wird der Beutel in den beiden Positionen fest gehal
ten, und zur gleichen Zeit wird der Beutel durch die un
regelmäßig geformten Bereiche der Beutelklemmteile lokal
verformt. Als nächstes wird die Klinge zwischen den bei
den Positionen hineingeschoben, um den festgeklemmten Rand
des Beutels abzuschneiden, und anschließend wieder zurück
gezogen. Der so aufgeschnittene und mit einem Mund versehe
ne Beutel wird freigelegt, indem man die beiden Beutel
klemmteile voneinander entfernt, woraufhin der Beutel zum
nächsten Verarbeitungsschritt transportiert wird.
Wenn eines der Beutelklemmteile mit den oben erwähnten
Vakuumlöchern versehen ist, kann die Anordnung so getrof
fen werden, daß der erzeugte Unterdruck den von dem Beu
tel abgeschnittenen Streifen festhält, bis die beiden Beu
telklemmteile voneinander getrennt sind; der Unterdruck
wird dann abgeschaltet, sobald eine vorgegebene Zeit ver
strichen ist, so daß der abgeschnittene Streifen herunter
fällt und an einem zentralen Ort gesammelt wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Mund
öffnungseinrichtung vorgesehen, um den Mund des entsiegel
ten Beutels zu öffnen, damit der Beutel gefüllt werden
kann. Die Mundöffnungseinrichtung umfaßt erste und zweite
Öffnungssaugeinrichtungen, die an den jeweiligen Seiten
flächen des Beutels angeordnet sind, um den Mund des Beu
tels dadurch zu öffnen, daß sie die Seitenflächen des
Mundbereiches anziehen oder ansaugen und sich dann vonein
ander weg bewegen. Die erste Öffnungssaugeinrichtung hat
Saugstellen an mindestens zwei Orten, und die zweite Öff
nungssaugeinrichtung ist zwischen diesen zumindest zwei
Saugstellen der ersten Öffnungssaugeinrichtung angeordnet.
Die ersten und zweiten Öffnungssaugeinrichtungen werden
gegeneinander bewegt, wobei sich der Beutel zwischen ihnen
befindet, und zwar in entsprechende Positionen, wo der
Beutel zwischen ihnen erfaßt bzw. gehalten ist.
Da die beiden Öffnungssaugeinrichtungen in dem Beutel Wel
len, Runzeln oder Knitterfalten erzeugen, wenn sie den
Beutel anziehen bzw. ansaugen, kann Luft durch den Mund
in den Beutel hineinströmen, was das Öffnen des Beutels
erleichtert. Genauer gesagt, die Saugstellen der zweiten
Öffnungssaugeinrichtung befinden sich zwischen den zumin
dest zwei Saugstellen der ersten Öffnungssaugeinrichtung,
und die beiden Saugeinrichtungen werden von beiden Seiten
des Beutels gegeneinander in Positionen bewegt, wo sie
den Beutel zwischen einander erfassen, so daß der Mund
des Beutels teilweise gewellt wird. Dann strömt Luft durch
den Mund in den Beutel, woraufhin die beiden Saugeinrich
tungen voneinander getrennt werden, um den Mund des Beu
tels auseinander zu ziehen und dadurch zu öffnen. Dadurch
läßt sich der Mund des Beutels ohne weiteres öffnen.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weite
rer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die bei
liegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
in:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung ei
ner Ausführungsform des erfindungsgemäßen automa
tischen Abfüll- und Verpackungssystems;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Darstellung
der Trenn- oder Vereinzelungseinrichtung für das
System gemäß Fig. 1;
Fig. 3 (A) eine perspektivische Darstellung einer Beutel
positionierungseinrichtung mit einer Aufnahme
platte in horizontaler Position für das System
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 (B) eine perspektivische Darstellung der Beutel
positionierungseinrichtung mit der Aufnahme
platte in gekippter Position;
Fig. 4 (A) eine schematische perspektivische Darstellung
einer Entsiegelungseinrichtung für das System
gemäß Fig. 1;
Fig. 4 (B) eine Schnittansicht längs der Linie B-B in
Fig. 4 (A);
Fig. 4 (C) eine Schnittansicht längs der Linie C-C in
Fig. 4 (A);
Fig. 5 (A) eine schematische perspektivische Darstellung
einer Mundöffnungseinrichtung für das System
gemaß Fig. 1;
Fig. 5 (B) eine perspektivische Teilansicht der Öffnungs
saugeinrichtungen in einem Zustand, in welchem
sie einen Beutel anziehen und in seinem Mund
bereich erfassen; und in
Fig. 5 (C) einen Teillängsschnitt der Anordnung gemäß
Fig. 5 (A).
In der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
werden durchgehend gleiche Bezugszeichen für gleiche oder
entsprechende Teile verwendet. Im folgenden wird zunächst
auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine perspektivische Gesamt
ansicht des Systems zeigt und eine Beutelzuführungseinrich
tung I und eine Beutelfülleinrichtung II umfaßt.
Die Beutelzuführungseinrichtung I weist eine Rolle 1 eines
Beutelvorrates, die axial auf einer Achse 1′ gelagert ist,
eine Ultraviolett-Sterilisierungseinrichtung 7, eine Trenn-
oder Vereinzelungseinrichtung 10 sowie eine Beutelpositio
nierungseinrichtung 15 auf, wobei diese Komponenten in der
erwähnten Reihenfolge längs einer Richtung X angeordnet
sind, in welcher der Beutelvorrat von der Rolle 1 abgezo
gen wird.
Die Rolle 1 besteht aus einem Material, das zu einer rohr
förmigen, folienförmigen Konfiguration in sterilisiertem
Zustand geformt worden ist, wobei das Material dann flach
gelegt und zu einer Rolle aufgewickelt worden ist. Dement
sprechend hat das aufgerollte Material in Längsrichtung
verlaufende Seitenkanten 1 a und 1 b, die sich in einem
gefalteten und geschlossenen Zustand befinden. Das auf
gerollte Material wird einer Siegelungsbehandlung unter
zogen, so daß es mit quer verlaufenden dichten bzw. ver
siegelten Bereichen 2 in festen Intervallen in seiner
Längsrichtung versehen ist. Perforationen 3 sind längs
der Mitte jedes versiegelten Bereiches 2 vorgesehen. Eine
Tasche oder ein Beutel 5 wird von den beiden geschlosse
nen, in Längsrichtung verlaufenden Seitenkanten 1 a, 1 b
und 2 gegenseitig benachbarten versiegelten Bereichen 2
gebildet. Der Beutel 5 ist mit seinen Nachbar-Beuteln über
die Perforationen 3 verbunden. Somit wird eine Kette von
miteinander verbundenen Beuteln 5 gebildet, wobei jeder
Beutel 5 längs seines gesamten Umfanges versiegelt ist,
also an jeder seiner vier Kanten.
Die Ultraviolett-Sterilisierungseinrichtung 7 ist der
Rolle 1 unmittelbar benachbart und stromabwärts von ihr
angeordnet, um die miteinander verbundenen Beutel 5 auf
zunehmen, die von der Rolle 1 in X-Richtung abgezogen wer
den. Wenn die Beutel 5 den Innenraum der Sterilisierungs
einrichtung 7 durchlaufen, wird jeder von ihnen dadurch
sterilisiert, daß seine Außenoberfläche mit ultraviolet
ten Strahlen bestrahlt wird. Zu diesem Zweck hat die
Sterilisierungseinrichtung 7 Öffnungen 8 an ihren Einlaß-
und Auslaßseiten und ist mit nicht dargestellten Sterili
sierungslampen ausgerüstet, um die ultraviolette Strahlung
auszusenden.
In einer Position in der Nähe des Auslasses der Sterili
sierungseinrichtung 7 ist eine Trenn- oder Vereinzelungs
einrichtung 10 angeordnet, die ein Paar von vorderen
Transportwalzen 10 A und ein Paar von hinteren Transport
walzen 10 B aufweist. Jedes der Paare von Transportwalzen
10 A und 10 B weist eine obere Klemmwalze und eine untere
Klemmwalze auf. Die vorderen Transportwalzen 10 A drehen
sich etwas schneller als die hinteren Transportwalzen 10 B,
so daß eine Geschwindigkeitsdifferenz erzeugt wird, die
in der Weise wirkt, daß sie einen einzelnen Beutel 5′ von
der Kette von miteinander verbundenen Beuteln an den Per
forationen 3 abtrennt. Dies ist im einzelnen in Fig. 2
dargestellt.
Eine Beutelpositionierungseinrichtung 15 ist an der Aus
gangsseite der vorderen Transportwalzen 10 A in deren un
mittelbarer Nähe vorgesehen. Wie in Fig. 3 (A) und 3 (B)
dargestellt, weist die Beutelpositionierungseinrichtung 15
eine Aufnahmeplatte 16 auf, deren eine Längskante dem
Ausgang der vorderen Transportwalzen 10 A gegenüberliegt,
wobei die Aufnahmeplatte 16 um diese Kante zwischen obe
ren und unteren Positionen kippbar ist. An dieser Längs
kante der Aufnahmeplatte 16 sind zwei Zuführungs- oder
Transportrollen 17 angeordnet, die mit der Aufnahmeplat
te 16 in Kontakt stehen, wenn die Aufnahmeplatte 16 sich
in ihrer oberen oder horizontalen Position befindet. An
der Aufnahmeplatte 16 ist in dem der Längskante gegenüber
liegenden Bereich ein Positionierungsteil 18 in X-Richtung
angebracht, um die vordere Position des Beutels 5′ in
X-Richtung einzustellen. Ein Positionierungsteil 19 in
Y-Richtung, um die Position des Beutels 5′ in Y-Richtung
einzustellen, ist in einer Position in der Nähe einer
quer verlaufenden Seitenkante der Aufnahmeplatte 16 in
Y-Richtung angebracht. Die Aufnahmeplatte 16 ist mit zwei
Fenstern 19′ versehen. Direkt unter den Fenstern 19′ sind
zwei Rollen 17′ angebracht, die dann, wenn die Aufnahme
platte 16 sich in ihrer horizontalen Position befindet,
unter der Ebene der Fenster 19′ liegen, wie es Fig. 3 (A)
zeigt, die aber aus den Fenstern 19′ leicht vorstehen,
wenn sich die Aufnahmeplatte 16 in ihrer gekippten oder
unteren Position befindet, wie es Fig. 3 (B) zeigt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfaßt die Beutelfülleinrich
tung II einen nicht dargestellten drehbaren Bereich, der
sich intermittierend um ein Zentrum O drehen läßt, sowie
eine Beutelaufnahmeeinrichtung 20, eine Entsiegelungsein
richtung 30, eine Mundöffnungseinrichtung 50, eine Füll
einrichtung 60, eine Einrichtung 70 zum Entlüften und
zeitweiligen Versiegeln, eine Einrichtung 80 zum perma
nenten Versiegeln und eine Austragseinrichtung 90, die
jeweils in Positionen A bis G angeordnet sind und sich
längs des Umfanges des drehbaren Bereiches befinden. Eine
Position H ist nicht besetzt.
Der drehbare Bereich ist in ähnlicher Weise aufgebaut wie
bei einem herkömmlichen rotierenden Abfüll- und Verpackungs
system, wobei der zugeordnete Mechanismus nicht dargestellt
ist. Es genügt in diesem Zusammenhang, darauf hinzuweisen,
daß der rotierende Bereich einen Beutelhaltemechanismus
mit Saugeinrichtungen aufweist, um den Mund eines Beutels
in jeder der acht Positionen längs des Umfanges des rotie
renden Bereiches offen zu halten, und daß der rotierende
Bereich so ausgelegt ist, daß er sich intermittierend oder
absatzweise dreht, während der Beutel mit seinem nach oben
gerichteten Mund in jeder der Positionen A bis G gehalten
wird.
Die Beutelaufnahmeeinrichtung 20 ist in der Position A an
geordnet. In üblicher Weise hat die Beutelaufnahmeeinrich
tung 20 einen Arm 21 in einer Position in der Y-Richtung
der Beutelpositionierungseinrichtung 15. Der Arm 21, der
an seinem einen Ende eine Saugeinrichtung 22 aufweist,
läßt sich um sein anderes Ende nach oben und unten schwen
ken.
Die Entsiegelungseinrichtung 30 ist in der Position B an
geordnet und besitzt ein Paar von Beutelklemmteilen 31 und
32 sowie eine Klinge 33, wie es im einzelnen in Fig. 4 (A)
dargestellt ist.
Das Beutelklemmteil 31 ist in einer Position auf der Außen
seite der Bewegungsbahn des Beutels 5′ angeordnet und so
ausgebildet, daß es sich hin- und herbewegen läßt, und
zwar zu dem anderen Beutelklemmteil 32 hin bzw. von diesem
weg. Das Beutelklemmteil 31 ist an seiner Außenseite offen
und hat eine in Längsrichtung verlaufende Nut 34, um einen
Abstand bzw. einen Zwischenraum für die Klinge 33 zu bil
den. Die Außenseite des Beutelklemmteiles 31 ist in seinem
oberen Bereich so ausgebildet, daß es ein in Längsrichtung
verlaufendes Stufenteil 35 besitzt, das in Richtung des
anderen Beutelklemmteiles 32 vorsteht. Der obere Bereich
der Nut 34 an der Außenseite des Beutelklemmteiles 31 ist
mit einer Vielzahl von Vakuumlöchern 36 versehen, die sich
zur Außenseite hin öffnen. Der untere Bereich der Nut 34
an der Außenseite des Beutelklemmteiles 31 ist so aus
gebildet, daß er einen halbkreisförmigen Vorsprung 37 in
einer mittleren Position in Längsrichtung besitzt.
Das andere Beutelklemmteil 32 befindet sich im Inneren der
Bewegungsbahn des Beutels 5 und ist so ausgelegt, daß es
sich zu dem Beutelklemmteil 31 hin und von diesem weg
bewegen läßt. Ein Schlitz 38, der sich im wesentlichen
über die gesamte Länge der Nut 34 im Beutelklemmteil 31
erstreckt, ist auf der Innenseite des Beutelklemmteiles
32 vorgesehen. Der obere Bereich des Beutelklemmteiles
32 ist so ausgebildet, daß er an seiner Innenseite eine
stufenförmige Aussparung 39 besitzt, die dem Stufenteil
35 entspricht. Im unteren Bereich des Beutelklemmteiles
32 ist an seiner Innenseite in einer mittigen Position
eine Aussparung 40 vorgesehen, um den Vorsprung 37 auf
zunehmen.
Die Klinge 33 ist in einer Position an der Rückseite des
Beutelklemmteiles 32 angeordnet und so ausgelegt, daß sie
durch einen Schlitz 38 im Beutelklemmteil 32 hindurchgeht,
so daß sie sich in die Nut 34 des Beutelklemmteiles 31
hineindrücken läßt. Eine sägezahnförmige Schneidkante ist
an der Vorderkante der Klinge 33 ausgebildet.
Eine Aufnahme bzw. ein Behälter 41 ist in einer Position
unterhalb des Beutelklemmteiles 31 angeordnet, um einen
von dem Beutel 5′ abgeschnittenen Streifen aufzunehmen.
Der Streifen fällt in den Behälter 41 und rutscht von dem
Beutelklemmteil 31 weg nach unten.
Die Mundöffnungseinrichtung 50 ist in einer Position C
vorgesehen und umfaßt eine Öffnungssaugeinrichtung 51 so
wie eine Mundaufweiteinrichtung 52, wie es in Fig. 5 (A)
dargestellt ist.
Die Öffnungssaugeinrichtung 51 besitzt zwei Öffnungssaug
organe 51 a, die der einen Seite des Beutels 5′ gegenüber
liegen, und zwei Öffnungssaugorgane 51 b, die der anderen
Seite des Beutels 5′ gegenüberliegen, und zwar dicht bei
dem Beutelmund in zentral angeordneten Positionen. Die
beiden Saugorgane 51 a sind dicht nebeneinander auf einer
Linie angeordnet, die quer zum Beutel 5′ verläuft, und
die beiden Saugorgane 51 b sind dicht nebeneinander auf
einer Linie angeordnet, die in Längsrichtung des Beutels
verläuft.
Die Saugorgane 51 a und 51 b sind in Positionen vorgesehen,
wo gerade Linien, welche die beiden Organe 51 a verbinden,
und gerade Linien, welche die beiden Organe 51 b verbinden,
sich in der Ebene des Beutels schneiden. Die Saugorgane
51 a und 51 b lassen sich unter rechten Winkeln zur Ebene
des Beutels hin- und herbewegen. Wenn die Saugorgane in
Positionen bewegt worden sind, wo sie den Beutel 5′ zwi
schen einander erfassen und ihn mit einer Saugwirkung
beaufschlagen, wie es Fig. 5 (B) zeigt, werden die Saug
organe 51 a und 51 b in Positionen zurückgezogen, wo der
Mund des Beutels durch die Saugwirkung in eine Öffnungs
stellung gezogen ist, wie es Fig. 5 (A) zeigt. Eine aus
reichende Rückzugsentfernung wird dabei so gewählt, daß
der Beutelmund weit genug geöffnet ist, um das Einsetzen
von zwei Aufweitzungen 52 a, 52 b zu ermöglichen, wenn die
se Aufweitzungen sich dicht nebeneinander befinden, wie
es nachstehend näher erläutert ist.
Die Mundaufweiteinrichtung 2 weist zwei Aufweitzungen 52 a,
52 b auf, die sich von entsprechenden Armen 52 a′ und 52 b′
nach unten erstrecken. Die beiden Aufweitzungen 52 a, 52 b
sind aufwärts und abwärts bewegbar, so daß sie sich aus
einer Position über dem Beutelmund in den Beutel einsetzen
und aus diesem wieder zurückziehen lassen. Sobald die Auf
weitzungen 52 a, 52 b einmal durch den Mund in den Beutel 5′
eingesetzt sind, lassen sich die Aufweitzungen 52 a, 52 b
unter rechten Winkeln zur Ebene des Beutels 5′ vonein
ander weg in eine vorgegebene Mundaufweitdistanz bewegen.
Etwas unterhalb des Beutelmundes ist in einer seitlichen
Position von diesem eine Saugeinrichtung 53 vorgesehen,
die von einem Beutelhaltemechanismus getragen ist, um den
Mund des Beutels 5′ offen zu halten. Die Saugeinrichtung
53 weist ein Paar von Saugorganen 53 a, die der einen Sei
te des Beutels 5′ gegenüberliegen, und ein Paar von Saug
organen 53 b auf, die der anderen Seite des Beutels 5′
gegenüberliegen, und zwar in ähnlicher Weise wie bei der
Öffnungssaugeinrichtung 51. Die Saugorgane 53 a, 53 b sind
in Positionen angeordnet, wo sie in der Lage sind, den
Beutelmund in einem weit geöffneten Zustand offen zu hal
ten.
Schraffierte Bereiche 54 unmittelbar unterhalb der Saug
organe 53 a, 53 b in Fig. 5 (A) zeigen an, wo der Beutel 5′
vom nicht dargestellten Beutelhaltemechanismus fest
geklemmt wird.
In der Position D in Fig. 1 erkennt man eine Fülleinrich
tung 60 mit einer Düse 61, die von oben in den Mund des
Beutels 5′ geschoben ist, um den Beutel mit Material zu
füllen. Die Einrichtung 70 zum Entlüften und zeitweiligen
Versiegeln ist in der Position E vorgesehen, während die
Einrichtung 80 zum permanenten Versiegeln der Beutel in
der Position F angeordnet ist. Schließlich ist die Aus
tragseinrichtung 90, die in der Position G angeordnet ist,
mit einem Förderer 101 versehen.
Es darf darauf hingewiesen werden, daß die Einrichtungen
in den Positionen D bis F die gleichen sein können wie
bei einem herkömmlichen System und daß diese Einrichtungen
daher nicht im einzelnen beschrieben sind. Jede der
Einrichtungen ist in einem sauberen Raum untergebracht,
so daß der keimfreie Zustand der Beutel erhalten bleibt.
Die Wirkungsweise der dargestellten Ausführungsform wird
nachstehend schrittweise erläutert.
- (1) Zunächst wird die Kette der miteinander verbundenen Beutel in Form einer rohrförmigen Folie von der Rolle 1 abgezogen und der Ultraviolett-Sterilisierungseinrichtung 7 zugeführt. Da die Innenoberfläche der Folie zum Zeit punkt der Herstellung bzw. Formung sterilisiert wird, braucht nur die Außenoberfläche der Folie sterilisiert zu werden, indem man die Folie durch die Sterilisierungs einrichtung 7 laufen läßt. Somit ist die aus der Sterili sierungseinrichtung 7 austretende Folie an ihren inneren und äußeren Oberflächen sterilisiert.
- (2) Danach gelangt die Folie in die Trenn- oder Vereinze lungseinrichtung 10. Da sich die vorderen Transportwalzen 10 A schneller drehen als die hinteren Transportwalzen 10 B, wird die Folie an ihren Perforationen 3 aufgrund der Geschwindigkeitsdifferenz getrennt. Der von dem übrigen Teil der Kette abgetrennte Bereich ist der einzelne Beu tel 5′.
- (3) Der Beutel 5′ wird der Beutelpositionierungseinrich tung 15 zugeführt. Zu Beginn befindet sich deren Aufnahme platte 16 in der oberen oder horizontalen Position, so daß die Zuführungs- oder Transportrollen 17 mit der Aufnahme platte 16 in Kontakt stehen, wie es Fig. 3 (A) zeigt. Dem entsprechend wird der Beutel 5′ in X-Richtung von den Transportrollen 17 vorwärts transportiert. Die Aufnahme platte 16 wird dann nach unten gekippt, wie es Fig. 3 (B) zeigt.
- (4) Wenn die Aufnahmeplatte 16 in die Schrägstellung gekippt ist, bewegt sich der Beutel 5′ durch die Trans portrollen 17 und die Schwerkraft in X-Richtung, bis seine Vorderkante gegen das Positionierungsteil 18 in X-Richtung anliegt. Der Beutel 5′ wird außerdem von den Transport rollen 17′ in Y-Richtung gefördert, welche aus den Fen stern 19′ in der Aufnahmeplatte 16 leicht vorstehen, bis eine Seitenkante des Beutels 5′ gegen das Positionierungs teil 19 in Y-Richtung anliegt. Auf diese Weise wird der Beutel 5′ in vorgegebene Positionen in X- und Y-Richtung gebracht.
- (5) In der Beutelaufnahmeeinrichtung 20 wird anschließend der so positionierte Beutel von der Saugeinrichtung 22 angezogen, woraufhin der Arm 21 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 1 nach oben geschwenkt wird, um den Beutel 5′ in eine Position zu heben, wo er mit der nicht dargestellten Beutelhalteeinrichtung festgeklemmt wird. Daran schließt sich eine intermittierende Drehbewegung des Drehmechanis mus an, mit dem der von der Beutelhalteeinrichtung nach unten hängende Beutel nacheinander zu den jeweiligen Posi tionen B bis G gebracht und dort angehalten wird.
- (6) Wenn der Beutel 5′ in der Entsiegelungseinrichtung 30 in der Position B ankommt, werden die Beutelklemmteile 31 und 32 durch den dazwischenliegenden Beutel 5′ hindurch gegeneinander gedrückt, um die Oberkante des Beutels fest zuklemmen. Dann wird ein Unterdruck in den Vakuumlöchern 36 erzeugt, um die Oberkante des Beutels 5′ anzuziehen. Als nächstes wird die Klinge 33 betätigt und durch den Schlitz 38 im Beutelklemmteil 32 hindurch in die Nut 34 im Beutelklemmteil 31 hineingedrückt, so daß sie den Beu tel 5′ durchschneidet, wie es Fig. 4 (B) und 4 (C) zeigen.
- Es darf darauf hingewiesen werden, daß der Mund des Beu tels durch die Wirkung des Vorsprunges 37 und der Aus sparung 40 zu diesem Zeitpunkt runzelig gemacht wird. Dies ermöglicht es der Luft, durch den geknitterten oder runzeligen Bereich des Mundes in den Beutel einzuströmen, so daß sich die Mundöffnung ohne weiteres öffnen läßt (vergleiche Fig. 5 (B)). Danach werden das Beutelklemm teil 32 und die Klinge 33 in ihre Ausgangspositionen zurückgezogen, wobei zu diesem Zeitpunkt der von der Oberkante des Beutels abgeschnittene Streifen durch den Unterdruck an den Vakuumlöchern 36 festgehalten wird und daran gehindert wird, sich zusammen mit dem in Rückzug befindlichen Beutelklemmteil 32 zu bewegen. Der Unter druck wird abgeschaltet, wenn das Beutelklemmteil 32 und die Klinge 33 vollständig zurückgezogen sind. Wenn dies erreicht ist, trennt sich der abgeschnittene Streifen, der von dem vorstehenden Stufenteil 35 und der stufen förmigen Aussparung 39 lokal verformt worden ist, ohne weiteres von dem Beutelklemmteil 31 und fällt in den Behälter 41.
- Der so aufgeschnittene und mit einem Mund versehene Beu tel wird in die Mundöffnungseinrichtung 50 in der Posi tion C gebracht.
- (7) In der Mundöffnungseinrichtung 50 wird der Mund des Beutels 5′ durch die Öffnungssaugeinrichtung 51 leicht geöffnet. Genauer gesagt, die Öffnungssaugorgane 51 a und 51 b werden aufeinander zu in Positionen bewegt, wo sie den Beutel 5′ zwischeneinander erfassen können. Dies bewirkt, daß der Mund des Beutels faltig oder runzelig wird, so daß Luft in den Beutel hineinströmen kann, wie es Fig. 5 (B) zeigt. Die Öffnungssaugorgane 51 a, 51 b wer den dann voneinander weg bewegt, um den Mund des Beutels in eine Offenstellung zu ziehen. Als nächstes werden die Aufweitzungen 52 a, 52 b der Mundaufweiteinrichtung 52 in den Beutelmund abgesenkt und dann voneinander getrennt bzw. auseinandergezogen. Dann treten die Saugorgane 53 a, 53 b vor, um den Beutel anzuziehen und den Mund im offenen Zustand zu halten, wie es Fig. 5 (C) zeigt. Danach werden die Aufweitzungen 52 a, 52 b aufeinander zu bewegt und her ausgezogen, indem man sie aus dem Beutel nach oben anhebt.
- (8) Der Beutel mit dem so aufgeweiteten Mund wird dann in die Fülleinrichtung 60 in der Position D gebracht, wo der Beutel mit dem entsprechenden Material gefüllt wird.
- (9) Als nächstes wird der gefüllte Beutel 5′ in der Ein richtung 70 zum Entlüften und zeitweiligen Versiegelung entlüftet und vorübergehend versiegelt, um den Wiederein tritt von Luft zu verhindern. Der vorübergehend versie gelte Beutel wird dann permanent oder auf Dauer versie gelt, beispielsweise durch thermisches Schweißen, und zwar in der Einrichtung 80 zum permanenten Versiegeln in der Position F , so daß das Material in dem Beutel vollständig und abschließend eingepackt ist. Anschließend wird der Beutel zur Austragseinrichtung 60 in der Position G gefördert, wo die Beutelhalteeinrichtung ihre Haltewir kung löst, um den Beutel als fertiges Produkt auf dem Förderer 101 abzulegen, der den Beutel aus dem System abtransportiert.
Das automatische Abfüll- und Verpackungssystem gemäß der
Erfindung bietet zahlreiche Vorteile, die nachstehend näher
erläutert sind.
Das System handhabt eine verbundene Kette von Beuteln,
von denen jeder vollständig längs sämtlicher vier Kanten
versiegelt ist. Während der Ausführung einer Reihe von
Verarbeitungsschritten wird ein Beutel von der Kette ab
getrennt, die von einer Rolle abgezogen wird, und eine
Kante des Beutels wird abgeschnitten, um den Beutel zu
entsiegeln und ihn unmittelbar vor einem Füllvorgang mit
einem Mund oder Einfüllbereich zu versehen. Somit erhöht
die Erfindung die Effizienz eines Füll- und Verpackungs
vorganges unter Verwendung von miteinander verbundenen
versiegelten Beuteln, und vereinfacht die bei diesem Vor
gang verwendete Einrichtung. Da ein Beutel erst unmittel
bar vor dem Füll-Schritt entsiegelt wird, kann der Innen
raum des Beutels in einem vollständig sterilisierten Zu
stand gehalten werden. Dabei können noch bessere Ergeb
nisse erzielt werden, wenn die Entsiegelungseinrichtung
gemäß der Erfindung verwendet wird.
Ferner wird nach der Mundaufweitoperation, wenn die Mund
aufweiteinrichtung unmittelbar vor dem Füllvorgang aus
dem Innenraum des Beutels zurückgezogen wird, das in den
Beutel eingefüllte Material nicht an dem Mund anhaften.
Dies gewährleistet einen bakterienfreien Zustand, verhin
dert eine unzureichende Abdichtung oder Versiegelung am
Mund und beeinträchtigt nicht das äußere Aussehen des
Beutels.
Wenn das Abfüll- und Verpackungssystem eine Positionie
rungseinrichtung gemäß der Erfindung aufweist, erfolgt
das Positionieren des Beutels in X-Richtung durch Verwen
dung des Gewichtes des Beutels auf der gekippten Aufnahme
platte, und es wird auch eine Positionierung in Y-Richtung
vorgenommen, indem man eine Förderkraft lediglich an der
unteren Oberfläche des Beutels angreifen läßt. Die Aus
richtung und Position des Beutels werden mit den
Positionierungsteilen in X-Richtung und Y-Richtung korrekt
eingestellt. Infolgedessen wird der Beutel in den an
schließenden Schritten gefüllt und zu einer Packung
geformt, wobei er in der richtigen Position und in der
richtigen Haltung festgehalten wird. Somit kann das Fül
len und Verpacken ohne Fehler durchgeführt werden.
Durch die Verwendung der Mundaufweiteinrichtung gemäß der
Erfindung wird erreicht, daß sich die gegenüberliegenden
Flächen des Beutels mit den Öffnungssaugeinrichtungen an
ziehen lassen, die in versetzten Positionen Saugpunkte
aufweisen. Dadurch läßt sich der Mund bzw. das Mundstück
des Beutels faltig oder runzelig machen, so daß Luft in
den Beutel eintreten kann und ein leichtes Öffnen ermög
licht. Dementsprechend kann der Mund des Beutels in zu
verlässiger Weise geöffnet und aufgeweitet werden, um ein
fehlerfreies Einfüllen zu ermöglichen, und zwar unabhän
gig von dem Zustand und Material des Beutels.
Die jeweiligen Einrichtungen des Systems befinden sich
zweckmäßigerweise in einem sauberen, keimfreien Raum,
damit der sterilisierte Beutel und dessen Inhalt nicht
zwischen dem Entsiegeln und dem erneuten Versiegeln ver
unreinigt wird.
Claims (8)
1. Automatisches Abfüll- und Verpackungssystem zum Füllen
von Beuteln (5), die in einer durchgehenden Kette (1)
an Perforationen (3) miteinander verbunden sind, wobei
jeder Beutel (5) an einer Längsseitenkante (2) mit ei
ner Längsseitenkante eines benachbarten Beutels verbun
den ist, und wobei jeder Beutel längs seines gesamten
Außenumfanges versiegelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Beutelzuführungseinrichtung (I) vorgesehen ist, welche die Beutel (5′) einzeln nacheinander zu führt,
- - daß eine Fülleinrichtung (II) vorgesehen ist, um die von der Beutelzuführungseinrichtung (I) erhaltenen einzelnen Beutel (5′) über einen Mund in dem Beutel (5′) mit einem Material zu füllen, um das Material in dem Beutel zu verpacken,
- - daß die Fülleinrichtung (II) eine Beutelaufnahmeein richtung (20), eine Entsiegelungseinrichtung (30), eine Mundöffnungseinrichtung (50), eine Fülleinrich tung (60), eine Siegelungseinrichtung (70, 80) und eine Austragseinrichtung (90) aufweist, die in der genannten Reihenfolge in jeweiligen Positionen an geordnet sind, in welche der jeweilige Beutel (5′) intermittierend gefördert wird,
- - daß die Beutelzuführungseinrichtung (I) eine Trenn einrichtung (10) zum Vereinzeln der Kette von Beuteln (5) in einzelne Beutel (5′) an den Perforationen (3), und eine Positionierungseinrichtung (15) aufweist, um die einzelnen Beutel (5′) in einer vorgegebenen Position in bezug auf die Beutelaufnahmeeinrichtung (20) zu positionieren,
- - und daß die Entsiegelungseinrichtung (30) mit Elemen ten (31, 32, 33) ausgerüstet ist, um die eine Kante des Beutels (5′) abzuschneiden, den Beutel (5′) zu entsiegeln und den Beutel (5′) an dieser Kante mit dem Mund zu versehen.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mundöffnungseinrichtung (50) folgende Baugrup
pen aufweist:
- - eine Öffnungssaugeinrichtung (51, 51 a, 51 b) zum Öff nen des Beutelmundes durch Anziehen der Außenober fläche des Beutels (5′) in der Nähe der abgeschnit tenen Kante,
- - ein Paar von Mundaufweiteinrichtungen (52, 52 a, 52 b), die durch den Mund in den Beutel (5′) einschiebbar und dann voneinander weg bewegbar sind, um den Mund zu öffnen,
- - und eine Haltesaugeinrichtung (53, 53 a, 53 b) zum Offenhalten des Mundes durch Anziehen der Außenober fläche des Beutels (5′), um den Mund im weit geöffne ten Zustand zu halten,
wobei das Paar von Mundaufweitelementen (52, 52 a, 52 b)
aus dem Beutel (5′) herausgezogen wird, während der
Mund des Beutels von der Haltesaugeinrichtung (53, 53 a,
53 b) im weit geöffneten Zustand gehalten wird, bevor
der Beutel (5′) gefüllt wird.
3. Positionierungseinrichtung für eine automatische Ab
füll- und Verpackungsvorrichtung von Beuteln in X- und
Y-Richtung, damit die Beutel (5′) der automatischen
Abfüll- und Verpackungsvorrichtung in einer vorgegebe
nen Position zuführbar sind, wobei die Beutel von ei
nem Paar von Transportwalzen (10 A), deren jeweilige
Achsen in Y-Richtung ausgefluchtet sind, in X-Richtung
zeitlich nacheinander der Positionierungseinrichtung
zugeführt werden,
gekennzeichnet durch
- - eine Aufnahmeplatte (16), deren eine Kante der Aus gangsseite der Transportwalzen (10 A) gegenüberliegt und die um diese eine Kante aus einer horizontalen Position um einen vorgegebenen Winkel in eine nach unten geneigte Position kippbar ist;
- - ein Positionierungsteil (18) in X-Richtung, das an der Aufnahmeplatte (16) in einer Position stromab wärts in Richtung der Beutelzuführung angeordnet ist, um jeden Beutel (5′) in X-Richtung zu positionieren;
- - ein Positionierungsteil (19) in Y-Richtung, das in einer vorgegebenen Position in Y-Richtung angeordnet ist, um den jeweiligen Beutel (5′) in Y-Richtung zu positionieren;
- - eine Vorschubeinrichtung (17) in X-Richtung, um den jeweiligen Beutel (5′) auf der Aufnahmeplatte (16) in X-Richtung vorwärts zu bewegen, wenn sich die Auf nahmeplatte (16) in der horizontalen Position befin det; und
- - eine Vorschubeinrichtung (17′) in Y-Richtung, die nur auf die untere Oberfläche des Beutels (5′) auf der Aufnahmeplatte (16) wirkt, um den Beutel in Y-Rich tung zu bewegen, wenn die Aufnahmeplatte (16) sich in der gekippten Position befindet.
4. Positionierungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorschubeinrichtung (17) in X-Richtung Trans portrollen (17) aufweist, die mit der oberen Oberfläche der Aufnahmeplatte (16) in Kontakt stehen, wenn sich die Aufnahmeplatte (16) in der horizontalen Position befindet,
und daß die Vorschubeinrichtung (17′) in Y-Richtung Transportrollen (17′) aufweist, die in Y-Richtung dreh bar sind, wobei die Aufnahmeplatte (16) mit Fenstern (19′) in Positionen versehen ist, die den Transport rollen (17′) in Y-Richtung entsprechen, wobei diese Transportrollen (17′) durch die jeweiligen Fenster (19′) über die obere Oberfläche der Aufnahmeplatte (16) vor stehen, wenn sich die Aufnahmeplatte in der gekippten Position befindet.
daß die Vorschubeinrichtung (17) in X-Richtung Trans portrollen (17) aufweist, die mit der oberen Oberfläche der Aufnahmeplatte (16) in Kontakt stehen, wenn sich die Aufnahmeplatte (16) in der horizontalen Position befindet,
und daß die Vorschubeinrichtung (17′) in Y-Richtung Transportrollen (17′) aufweist, die in Y-Richtung dreh bar sind, wobei die Aufnahmeplatte (16) mit Fenstern (19′) in Positionen versehen ist, die den Transport rollen (17′) in Y-Richtung entsprechen, wobei diese Transportrollen (17′) durch die jeweiligen Fenster (19′) über die obere Oberfläche der Aufnahmeplatte (16) vor stehen, wenn sich die Aufnahmeplatte in der gekippten Position befindet.
5. Entsiegelungseinrichtung zum Abschneiden einer Kante
eines Beutels, der versiegelte Kanten besitzt, um
den Beutel mit einem Mund an der einen Seitenkante zu
versehen,
gekennzeichnet durch
- - ein Paar von Beutelklemmteilen (31, 32), die frei aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind, um die eine Kante des Beutels (5′) von seinen beiden Seiten in Positionen zu erfassen bzw. einzuklemmen, wo die beiden Beutelklemmteile (31, 32) parallel zum Beutel sind, wobei jedes der Beutelklemmteile (31, 32) unregelmäßig geformte Bereiche besitzt, um den Beutel (5′) lokal zu verformen, wenn der Beutel zwi schen ihnen eingeklemmt ist,
- - und durch eine Klinge (33) zum Durchschneiden des Beutels (5′) zwischen den beiden Positionen, in denen der Beutel eingeklemmt ist.
6. Entsiegelungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Beutelklemmteile (31) mit Vakuumlöchern
(36) an Positionen versehen ist, die der einen ein
geklemmten Kante des Beutels (5′) entsprechen.
7. Mundöffnungseinrichtung zum Öffnen des Mundes eines
Beutels,
dadurch gekennzeichnet,
daß erste und zweite Öffnungssaugeinrichtungen (51 a, 51 b) an den jeweiligen Seitenflächen des Beutels (5′) angeordnet sind, um den Mund des Beutels (5′) zu öff nen, indem man die Seitenflächen am Mund anzieht und dann auseinander bewegt,
daß die erste Öffnungssaugeinrichtung (51 a) an minde stens zwei Orten Saugorgane (51 a) aufweist,
und daß die zweite Öffnungssaugeinrichtung (51 b) sich zwischen den mindestens zwei Saugorganen (51 a) der ersten Öffnungssaugeinrichtung befindet,
wobei die ersten und zweiten Öffnungssaugeinrichtungen (51 a, 51 b) aufeinander zu bewegbar sind, wobei sich der Beutel (5′) zwischen ihnen befindet, um den Beu tel in entsprechenden Positionen zwischeneinander zu erfassen.
daß erste und zweite Öffnungssaugeinrichtungen (51 a, 51 b) an den jeweiligen Seitenflächen des Beutels (5′) angeordnet sind, um den Mund des Beutels (5′) zu öff nen, indem man die Seitenflächen am Mund anzieht und dann auseinander bewegt,
daß die erste Öffnungssaugeinrichtung (51 a) an minde stens zwei Orten Saugorgane (51 a) aufweist,
und daß die zweite Öffnungssaugeinrichtung (51 b) sich zwischen den mindestens zwei Saugorganen (51 a) der ersten Öffnungssaugeinrichtung befindet,
wobei die ersten und zweiten Öffnungssaugeinrichtungen (51 a, 51 b) aufeinander zu bewegbar sind, wobei sich der Beutel (5′) zwischen ihnen befindet, um den Beu tel in entsprechenden Positionen zwischeneinander zu erfassen.
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