AT10632U1 - Vorrichtung zum abfüllen von säcken - Google Patents

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AT10632U1
AT10632U1 AT0019908U AT1992008U AT10632U1 AT 10632 U1 AT10632 U1 AT 10632U1 AT 0019908 U AT0019908 U AT 0019908U AT 1992008 U AT1992008 U AT 1992008U AT 10632 U1 AT10632 U1 AT 10632U1
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AT
Austria
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bag
station
sacks
deflection
filling
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AT0019908U
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English (en)
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Fritz Dipl Ing Aigner
Gerhard Dipl Ing Steinmayr
Original Assignee
Statec Anlagentechnik Gmbh
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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/02Machines characterised by the incorporation of means for making the containers or receptacles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B43/00Forming, feeding, opening or setting-up containers or receptacles in association with packaging
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    • B65B43/123Feeding flat bags connected to form a series or chain
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    • B65B43/42Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation
    • B65B43/52Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation using roller-ways or endless conveyors

Description

2 AT010 632U1
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfüllen von Säcken, insbesondere Flachsäcken oder Seitenfaltensäcken, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Der Flachsack ist dabei einer der einfachsten Sacktypen, welcher im Wesentlichen aus einem an einem Ende einseitig verschlossenen Schlauchfolienstück besteht und welcher nach dem Befüllen auch am zweiten Ende verschlossen werden kann. Der Verschlussbereich ist dabei flach ausgebildet, wodurch sich die Bezeichnung Flachsack ergibt. Derartige Flachsäcke sind insbesondere als Getreidesäcke, Kunstdüngersäcke, Kaffeebohnensäcke bekannt.
Der Seitenfaltensack umfasst seitliche Falten, womit der Sack bei dessen Befüllung - wie dies bei handelsüblichen sowie bei an Supermarktkassen erhältlichen Papiertragtaschen der Fall ist - sich zu einem im Wesentlichen quaderförmigen Behältnis verformt. Der Seitenfaltensack ist derart besonders gut stapelbar und weist ein hohes Fassungsvermögen bei wenig Verpackungsmaterial auf.
Vorrichtungen zum Abfüllen von Säcken sind bekannt, wobei die Vorrichtung ein Lager für leere Säcke umfasst. Vom Lager werden Säcke von einem Sackstapel aufgenommen und an eine Öffnungseinheit übergeben. In der Öffnungseinheit wird ein erstes Ende des Sackes geöffnet und anschließend von dort an die Abfülleinheit übergeben.
Zwischen den Säcken des Sackstapels kann es zu Adhäsion kommen. Bei Kunststoffsäcken kann die Adhäsion aufgrund statischer Aufladung und bei Gewebesäcken aufgrund des Verha-kens von Gewebefäden benachbarter Säcke ausgebildet sein.
Nachteilig daran ist, dass aus dem Lager für leere Säcke gleichzeitig mehrere Säcke, insbesondere zwei oder drei, aufgenommen werden können. Nachteilig dabei ist, dass dabei mehrere Säcke gleichzeitig zur Öffnungseinheit gefördert werden. Dabei können sich einer oder zwei Säcke unkontrolliert von der Fördereinheit ablösen. Dadurch kann die Öffnungseinheit und/oder das Lager mit unkontrolliert angeordneten Säcken blockiert werden.
Ebenso können die gleichzeitig mitgeförderten Säcke an die Abfülleinheit übergeben werden und dort den Abfüllvorgang behindern. Dies ist insbesondere nachteilig, da das Füllgut meist lose und/oder flüssig ist und daher bei einer fehlerhaften Sackbefüllung sich das lose und/oder flüssige Füllgut zumindest in der Abfülleinheit verteilt, welches üblicherweise zeitaufwendige Reinigungsarbeiten zur Reinigung der Abfülleinheit und/oder der Umgebung dieser zur Folge hat.
Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Vorrichtungen zum Abfüllen von Säcken der eingangs genannten Art anzugeben, mit welcher der genannte Nachteil vermieden werden kann und mit welcher einfach eine zuverlässige und schnelle Abfüllung der Säcke gewährleistet sein kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass jeder Sackrohling und jeder Sack einzeln gefördert wird, wobei weder zwei Sackrohlinge noch zwei Säcke miteinander in Kontakt kommen.
Vorteilhaft dabei ist, dass die gleichzeitige Anlieferung zur Öffnungseinheit von mehreren Säcken ausgeschlossen werden kann.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass durch eine gleichzeitige Förderung von Säcken bedingte Fehler vermieden werden können, womit auch der eingangs genannte Nachteil vermieden werden kann.
Dadurch ergibt sich weiters der Vorteil, dass bei der Anlieferung des Sackes an die Öffnungseinheit keine Kontrolle erfolgen muss, ob lediglich ein oder - fälschlicherweise - mehrere Säcke 3 AT 010 632 U1 gleichzeitig angeliefert sind. Dadurch kann die Anlieferung auch besonders schnell erfolgen, womit der Durchsatz der Abfüllvorrichtung hoch ausgebildet sein kann.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Abfüllen von Säcken, insbesondere Flachsäcken oder Seitenfaltensäcken, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 9.
Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Verfahren zum Abfüllen von Säcken derart anzugeben, mit welchem der eingangs genannte Nachteil vermieden werden kann und mit welchem einfach eine zuverlässige und schnelle Abfüllung der Säcke gewährleistet sein kann.
Erfindungsgemäß wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 9 erreicht.
Vorteilhaft dabei ist, dass dadurch die gleichzeitige Anlieferung zur Öffnungseinheit von mehreren Säcken ausgeschlossen werden kann. Dadurch ergeben sich beim Verfahren die weiter oben genannten Vorteile und vorteilhaften Wirkungen.
Die Unteransprüche, welche ebenso wie die Ansprüche 1 und 9 gleichzeitig einen Teil der Beschreibung bilden, betreffen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen lediglich bevorzugte Ausführungsformen beispielhaft dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 Teile der Abfüllvorrichtung einer besonders bevorzugten ersten Ausführungsform in der Aufsicht;
Fig. 2 die Teile der Abfüllvorrichtung gemäß der Fig. 1 in einer Seitenansicht gemäß der Pfeilrichtung A in Fig. 1;
Fig. 3 die Umlenkstation in einer Seitenansicht, in welcher die Sichtrichtung einer Transportrichtung des Sackrohlings bzw. des Sackes im Bereich des Transportsystems entspricht;
Fig. 4 Teile der Umlenkstation der Fig. 3 in der Seitenansicht der Fig. 3;
Fig. 5 die Teile der Umlenkstation der Fig. 3 sowie Teile des Transportsystems in der Aufsicht, wobei der Sack in einer ersten Position angeordnet ist;
Fig. 6 die Teile der Umlenkstation der Fig. 3 in der Seitenansicht der Fig. 3, wobei der Sack in einer der ersten Position nachfolgenden zweiten Position angeordnet ist;
Fig. 7 die Teile der Umlenkstation der Fig. 3 sowie Teile des Transportsystems in der Aufsicht, wobei der Sack in der zweiten Position angeordnet ist;
Fig. 8 die Teile der Umlenkstation der Fig. 3 in der Seitenansicht der Fig. 3, wobei der Sack in einer der zweiten Position nachfolgenden dritten Position angeordnet ist; und Fig. 9 die Teile der Umlenkstation der Fig. 3 sowie Teile des Transportsystems in der Aufsicht, wobei der Sack in der dritten Position angeordnet ist.
Die Fig. 1 bis 9 zeigen Teile einer Vorrichtung 1 zum Abfüllen von Säcken 2, mit einer Öffnungseinheit 8 zum Öffnen eines ersten Sackendes 21 der Säcke 2 und einer Abfüllstation 9. Zur zuverlässigen und schnellen Abfüllung der Säcke umfasst die Vorrichtung 1 eine Ablängvorrichtung 3 zum Ablängen von Sackrohlingen 25, eine Verschließeinheit 4 zum Verschließen eines dem ersten Sackende 21 gegenüberliegenden zweiten Sackendes 22 der Sackrohlinge 25 und einer Umlenkstation 5 zum Umlenken der Säcke 2, wobei die Ablängvorrichtung 3, die Verschließeinheit 4 und die Umlenkstation 5 mittels eines Transportsystems 6 miteinander wirkverbunden sind, und umfasst eine Zuführvorrichtung 7 zur Zuführung des Sackes 2 von der Umlenkstation 5 zur Öffnungseinheit 8.
Mittels der Vorrichtung 1 zum Abfüllen von Säcken 2 können Säcke 2 mit verschiedenen Füllvolumina, beispielsweise zwischen 500 ml und 250 Liter, insbesondere zwischen einem Liter und 120 Liter, bevorzugt zwischen 3 Liter um 60 Liter, und unterschiedlichen Füllgewichten, beispielsweise zwischen 0,5 kg und 250 kg, insbesondere zwischen 3 kg und 120 kg, bevorzugt 4 AT 010 632 U1 zwischen 3 kg und 60 kg. Füllgut, also das kann in diesem Zusammenhang ein oder mehrere gasförmige, flüssige und/oder feste Stoffe sein. Insbesondere kann das Füllgut rieselfähig sein. Beispiele üblicher Füllgüter sind Zucker, Salz, Reis, Erbsen, Bohnen, Getreide, Mais, Mahl, Gries, Malz, Milchpulver, Backmischungen, Kalk, Zement, Blumenerde, Tierfutter, mineralische Futtermittel, Kraftfutter, Grassamen, Saatgut, Kunstdünger, Kunstoffgranulate, chemische Stoffe, Kohle, Holzpellets, Sand, Kies, Baustoffe, Holzkugeln, wobei die Liste beliebig erweitert werden kann.
Die Säcke 2 können aus einem Schlauch 26, insbesondere einer Schlauchfolie, beispielsweise eine Kunststofffolie oder eine Compositfolien, aus einem schlauchförmigen Gewebe, beispielsweise aus Leinengewebe oder Kunststoffgewebe, insbesondere aus PP-Gewebe oder HDPE-Gewebe, und/oder aus einem Papierschlauch hergestellt sein.
Insbesondere kann der Schlauch 26 faserverstärkt, insbesondere glasfaserverstärkt, und/oder gewebeverstärkt, insbesondere, glasfasergewebeverstärkt, ausgebildet sein.
Der Schlauch 26 wird dabei insbesondere von einer Rolle 27 in Richtung einer in Fig. 1 dargestellten x-Richtung 28 abgerollt. Zur Ausbildung des Sackrohlings 25 werden aus dem Schlauch 26 mittels der Ablängvorrichtung 3 Stücke vorbestimmbarer Längenerstreckung in x-Richtung abgelängt, womit der Sackrohling 25 im Wesentlichen als flach liegendes Schlauchstück des Schlauches 26 ausgebildet ist.
Beim Ablängen wird der Sackrohling 25 auch in x-Richtung 28 ausgerichtet.
Der Sackrohling 25 und die Säcke 2 weisen ein erstes Sackende 21 und ein dem ersten Sackende 21 gegenüberliegendes zweites Sackende 22 auf. Das erste Sackende 21 des Sackes 2 weist eine Öffnung zum Einfüllen des Füllgutes auf. Das zweite Sackende 22 des Sackes 2 ist verschlossen und für das Füllgut undurchdringlich. Die Sackrohlinge 25 weisen im Unterschied zum Sack 2 ein unverschlossenes zweites Sackende 22 auf. Derart ist der Sackrohling 25 im Wesentlichen ein Schlauchfolienstück mit zwei offenen Sackenden.
Der Sackrohling 25 wird anschließend in Richtung einer in Fig. 1 dargestellten y-Richtung 29 zur Verschließeinheit 4 gefördert. Das zweite Sackende 22 wird in der Verschließeinheit 4 geschlossen und kann dabei insbesondere gefalten, insbesondere 1 mal oder 2 mal gefalten, mit easy-open Verschluß versehen, also lediglich auf einem kurzen Stück entlang des zweiten Sackendes 22 umgelegt, und vernäht werden. Ein Verschließen mittels Verschweißen oder Kleben ist ebenfalls möglich. Vorteilhafterweise kann dabei die Transportrichtung im Wesentlichen zu einer Kante des zweiten Sackendes 2 parallel sein, womit das zweite Sackende 22 zum Verschließen an der dazu in der Vorrichtung 1 ortsfest angeordneten Verschließeinheit 4 geradlinig vorbeigefördert wird. Der Transport des Sackrohlings 25 und im weiteren des Sackes 2 in der im Wesentlichen zur Kante des zweiten Sackendes 2 parallelen Richtung kann als Quertransport bezeichnet werden.
Vorteilhaft dabei ist, dass der Sackrohling 25 bereits beim Ablängen mittels der Ablängvorrichtung 3 in x-Richtung 28 ausgerichtet wurde und somit vor der Verschließeinheit 4 keine neuerliche Positionierung des Sackrohlings 25 zu erfolgen hat. Dadurch kann das Verschließen des zweiten Sackendes 22 besonders einfach, zügig und besonders kostengünstig erfolgen.
Durch das Verschließen des zweiten Sackendes 22 wird der - insbesondere flach liegende -Sackrohling 25 zum - insbesondere flach liegenden - Sack 2 und ist zum Befüllen mit dem Füllgut geeignet. Der Sack 2 wird dabei insbesondere ebenso im Quertransport weitertransportiert. Vorteilhaft dabei ist, dass die vorbestimmte Lagepositionierung des Sackes 2 in x-Richtung 28 weiterhin nicht gestört wird. 5 AT 010 632 U1
In diesem Zusammenhang weisen der Sackrohling 25 bzw. der Sack 2 eine Längsachse auf, welche im Wesentlichen mit der Mittelachse des den Sackrohling 25 ausbildenden Folienschlauches zusammenfällt sowie im Wesentlichen normal auf die Kante des ersten Sackendes 21 und/oder des zweiten Sackendes 22 angeordnet ist. Die Längsachse kann dabei insbesondere mit der x-Richtung 28 zusammenfallen.
Nach abgeschlossenem Verschließen des zweiten Sackendes 22 wird der Sack 2 im Quertransport in Richtung der Umlenkstation 5 weitertransportiert. In der Umlenkstation 5 wird die Förderrichtung des Sackes 2 derart umgelenkt, dass der - insbesondere flach liegende - Sack 2 bis zu einer vorbestimmten Position im Quertransport gefördert wird. Vorteilhaft dabei ist, dass dabei eine Lagepositionierung des Sackes 2 in y-Richtung 29 erfolgen kann. Da der Sack 2 nach wie vor in x-Richtung 28 ausgerichtet ist, also lagepositioniert ist, so ist der Sack 2 nunmehr sowohl in x-Richtung 28 als auch in y-Richtung 29 ausgerichtet. Vorteilhaft dabei ist, dass die Ausrichtung des Sackes 2 besonders genau sein kann und mit besonders hoher Geschwindigkeit erfolgen kann. Vorteilhafterweise kann dabei auf weitere Ausrichtungsvorrichtungen zur Sackausrichtung verzichtet werden, womit die Vorrichtung kostengünstig ausgebildet sein kann.
Zur Förderung der Sackrohlinge 25 und der Säcke 2 ist das Transportsystem 6 ausgebildet. Das Transportsystem 6 kann zur einfachen Ausbildung des Quertransportes der Sackrohlinge 25 und der Säcke 2 insbesondere einen Quertransporter 61 zum Transport flach liegender Säcke 2 und/oder Sackrohlinge 25 umfassen. Der Quertransporter kann dazu ein oder mehrere umlaufende Fördermittel umfassen.
Diese Ausrichtung des Sackes 2 in y-Richtung 29 kann besonders einfach mittels eines Anschlages 51, also einer passiven Positioniereinrichtung, oder mittels einer gesteuerten Positioniereinrichtung, beispielsweise mittels Schiebern, zur Ausrichtung von mittels der Transportvorrichtung 6, insbesondere des Quertransporters 61, antransportierter Säcke 2 erfolgen.
Der derart in x-Richtung 28 und in y-Richtung 29 lagepositionierte Sack 2 wird anschließend von der Zuführvorrichtung 7 erfasst und auf einen ersten Förderer 52 mit einer ersten Sackkörperauflage 53 oder auf einen zweiten Förderer 54 mit einer zweiten Sackkörperauflage 55 übergeführt. Dazu hebt die Zuführvorrichtung 7 das erste Sackende 21 oder das zweite Sackende 22 an, wobei der Sack 2 zumindest bereichsweise angehoben wird, sodass das erste Sackende 21 oder das zweite Sackende 22 - in Gebrauchslage der Vorrichtung 1 gesehen -oberhalb dem Förderer 52 und/oder dem zweiten Förderer 54 angeordnet ist. In der Fig. 6 ist das Anheben des zweiten Sackendes 22 in Anhebrichtung 64 dargestellt, wobei die Fig. 7 eine Aufsicht auf die in Fig. 6 dargestellten Teile der Vorrichtung 1, jedoch ohne die Zuführvorrichtung 7, zeigt.
Die Überführung des Sackes 2 von der Transporteinrichtung 6 auf den ersten Förderer 52 oder auf den zweiten Förderer 54 wird am in der Fig. 6 dargestellten Anheben des zweiten Sackendes 22 beschrieben, wobei diese Überführung des Sackes 2 in einer - nicht dargestellten -vorteilhaften zweiten Ausführungsform der Umlenkstation 5 und der Zuführvorrichtung 7 auch mittels des Anhebens des ersten Sackendes 21 erfolgen kann.
Zur Überführung wird der Sack 2 durch das Anheben des zweiten Sackendes 22 bereichsweise von der Transporteinrichtung 6 abgehoben, wobei die Zuführvorrichtung 7 durch Freiräume des ersten Förderers 52 und des zweiten Förderers 54 durchgreift, um an das zweite Sackende 22 zu gelangen. Sobald das zweite Sackende 22 ausreichend angehoben ist, sind die erste Sackkörperauflage 53 und/oder die zweite Sackkörperauflage 55 unter dem Sack 2 hindurchführbar. Durch eine Bewegung des ersten Förderers 52 und/oder des zweiten Förderers 54 kann dabei der Sack 2 auf die erste Sackkörperauflage 53 oder auf die zweite Sackkörperauflage 55 übergeführt, also verbracht, werden, wobei bevorzugt die Ausrichtung des Sackes 2 in x-Richtung 28 und y-Richtung 29 erhalten bleiben kann. Da der erste Förderer 52 und der zweite Förderer 54 zur Förderung des Sackes 2 in y-Richtung 29 vorgesehen sind, ist die Förderrichtung des 6 AT 010 632 U1
Sackes 2 nach erfolgter Übergabe umgelenkt, womit sich die Bezeichnung Umlenkstation 5 ergibt.
Wie in den Fig. 3, 4, 6 und 8, welche Teile der Vorrichtung 1 in der Seitenansicht in Sichtrichtung der y-Richtung 29 zeigt, dargestellt können die Förderer 52, 54 bevorzugt Umlaufförderer 56, 57, 58 sein, wobei der erste Förderer 52 als erster Umlaufförderer 57 und der zweite Förderer 54 als zweiter Umlaufförderer 58 ausgebildet sind. Derart kann die Bewegung und die Steuerung der Förderer 52, 54 besonders einfach und energieschonend erfolgen, womit die Förderung der Säcke 2 einfach und energieschonend erfolgen kann. Wie in der Seiteansicht der Fig. 3, 4, 6 und 8 dargestellt kann der zweite Förderer 54 dabei den ersten Förderer 52 - in der Seiteansicht gesehen - umschließen, wobei der zweite Förderer 54 auch als äußerer Förderer und der erste Förderer 52 auch als innerer Förderer bezeichnet werden kann. Derart kann ausgeschlossen werden, dass sich der erste Förderer 52 und der zweite Förderer 54 bei deren unabhängiger Bewegung gegenseitig blockieren.
Die Umlaufförderer 56 können bevorzugt derart ausgebildet sein, dass diese zwei umlaufende parallele Ketten umfassen und dass zwischen den beiden Ketten die - beim ersten Förderer 52 - erste Sackkörperauflage 53 bzw. die - beim zweiten Förderer 54 - zweite Sackkörperauflage 55 angeordnet und mit den Ketten verbunden sind, wobei die Sackkörperauflagen 53, 55 dabei nicht vollständig umlaufend ist, sodass der erste Förderer 52 und der zweite Förderer 54 zumindest jeweils einen Freibereich aufweisen. Dadurch kann die Zuführvorrichtung 7 zum Ergreifen des Sackes 2 durch diese Freiräume hindurchgreifen um den, auf dem Transportsystem 6 aufliegenden und in x-Richtung 28 und in y-Richtung 29 vorbestimmt lagepositionierten, Sack 2 am zweiten Sackende 22 ergreifen und in Richtung der in Fig. 6 dargestellten Schwenkbewegung 64 anheben. Vorteilhaft dabei ist, dass die vorbestimmbare Lagepositionierung des Sackes 2 auch nach der Sackübergabe, also auch beim Aufliegen auf der zweiten Sackkörperauflage 55, gegeben sein kann, womit keine weitere Lagepositionierung und/oder eine Kontrolle der Lagepositionierung nötig ist. Dadurch kann die Umlenkstation 5 einfach und kostengünstig ausgebildet sein sowie die Säcke 2 können einfach, zuverlässig und schnell lagepositioniert gefördert werden.
Der Sack 2 kann von dem Transportsystem 6 auf den ersten Förderer 52 übergeführt werden. Dazu wird die erste Sackkörperauflage 53 durch eine Bewegung des ersten Förderers 52 - in der Ansicht der Fig. 6 gesehen - entgegen dem Uhrzeigersinn unter dem Sack 2 positioniert, wobei der Sack 2 und das angehobene zweite Sackende 22 von der ersten Sackkörperauflage 53 unterfahren wird und das angehobene zweite Sackende 22 insbesondere dadurch auf die erste Sackkörperauflage 53 gelegt wird, dass es von der Zuführvorrichtung 7 gelöst wird und schwerkraftbedingt auf die erste Sackkörperauflage 53 absinkt. Der derart auf der ersten Sackkörperauflage 53 aufliegende Sack kann nunmehr in y-Richtung 29 zur Öffnungseinheit 8 gefördert werden und an die Öffnungseinheit 8 - wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt - übergeben werden.
Von der Öffnungseinheit 8 wird das erste Sackende 21 ergriffen und dadurch, dass in der Öffnungseinheit 8 im Bereich des ersten Sackendes 21 gegenüberliegende Wandungsbereiche des Sackes 2 voneinander entfernt werden, derart geöffnet, dass das Füllgut in der Abfüllstation in den Sack 2 eingefüllt werden kann.
Der Sack 2 kann anschließend mittels bekannter Vorrichtungen weitergefördert werden, am ersten Sackende 21 verschlossen werden, geschlichtet, gestapelt und/oder umverpackt werden.
Insgesamt ermöglicht die Vorrichtung 1 ein Verfahren zum Abfüllen von Säcken, bei welchem vorgesehen ist, dass der vorgefertigte Schlauch 26 von der Rolle 27 abgezogen wird, der Sackrohling 25 von dem Schlauch 26 abgelängt wird, anschließend der Sackrohling 25 an einem zweiten Sackende 22 zur Ausbildung eines Sackes 2 verschlossen, insbesondere vernäht, 7 AT 010 632 U1 verschweißt oder verklebt wird, der Sack 2 von der Umlenkstation 5 der Öffnungseinheit 8 mit der dem zweiten Sackende 22 gegenüberliegenden unverschlossenen ersten Sackende 21 voran zugeführt werden, in der Öffnungseinheit 8 im Bereich des ersten Sackendes 21 gegenüberliegende Wandungsbereiche des Sackes 2 voneinander entfernt werden, wobei der Sack 2 geöffnet wird, und der Sack 2 der Abfüllstation 9 übergeben wird.
Das Verfahren kann die eingangs genannten Vorteile und vorteilhaften Wirkungen gewährleisten. Insbesondere kann dadurch die einfache, zügige und durchsatzschnelle Förderung der Säcke 2 gewährleistet werden.
Ebenso kann der Sack 2 auf den zweiten Förderer 54 übergeführt werden, wobei dies ebenso mittels der Zuführvorrichtung 7 erfolgt und wobei das Anheben des zweiten Sackendes 22 und das Bewegen des zweiten Förderers 54 bevorzugt analog der Überführung des Sackes 2, also der Übergabe des Sackes 2, von der Transporteinrichtung 6 an den ersten Förderer 52 erfolgen kann. Der am zweiten Förderer 54 aufliegende Sack 2 kann ebenso in x-Richtung 28 und in y-Richtung vorbestimmbar lagepositioniert sein und kann ebenso ohne weitere Lagepositionierung, also besonders schnell und mit geringem Aufwand, in y-Richtung gefördert und der Öffnungseinheit 8 zugeführt werden.
Zum Ergreifen eines der beiden Sackenden 21, 22 kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass die Zuführvorrichtung 7 eine Greifvorrichtung 71 zum Ergreifen und zumindest bereichsweisen Anheben des Sackes 2 umfasst, wobei die erste Sackkörperauflage 53 und/oder die zweite Sackkörperauflage 55 unterhalb der Greifvorrichtung 71 im angehobenen Zustand hindurchführbar ist. Die Greifvorrichtung 71 kann bevorzugt pneumatisch, beispielsweise als Luftsaugnäpfe, oder mechanisch, beispielsweise als Greifzangen, ausgebildet sein. Während der auf der ersten Sackkörperauflage 53 aufliegende Sack 2 in y-Richtung 29 gefördert wird, kann der diesem Sack 2 unmittelbar nachfolgende Sack 2 mittels der Zuführvorrichtung 7 ergriffen werden und auf den ersten Förderer 52 oder auf den zweiten Förderer 54 übergeben, also übergeführt, werden. Derart können die Säcke 2 mit geringem Abstand zueinander und somit mit hohem Durchsatz gefördert werden.
Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass zwei unmittelbar hintereinander geförderte Säcke 2 auf den ersten Förderer 52 und auf den zweiten Förderer 54 derart verteilt werden, dass einer der beiden Säcke 2 auf den ersten Förderer 52 und der andere der beiden Säcke 2 auf den zweiten Förderer 54 übergeben wird. Dadurch kann der Durchsatz der Umlenkstation 5 besonders hoch sein.
In einer weiteren möglichen Steuerung des ersten Förderers 52, des zweiten Förderers 54 und der Zuführvorrichtung 7 kann der Sack 2 von der ersten Sackkörperauflage 53 auf die zweite Sackkörperauflage 55 oder von der zweiten Sackkörperauflage 55 auf die erste Sackkörperauflage 53 übergeben werden. Auch hiebei kann die zuvor erwirkte Lagepositionierung in x-Richtung 28 und in y-Richtung 29 erhalten bleiben, womit der Sack 2 weiterhin vorbestimmbar lagepositioniert sein kann. Bei dieser Steuerung können vorteilhafterweise Säcke 2 von dem Transportsystem 6 auf die zweite Sackkörperauflage 55 übergeben werden, wozu der erste Förderer 52 in einer Position angeordnet ist, dass die Zuführvorrichtung 7 durch den Freiraum im ersten Förderer 52 hindurchgreifen kann und den auf dem Transportsystems 6 liegenden Sack 2 ergreifen und den Sack anheben kann. Nachdem der Sack 2 von der zweiten Sackkörperauflage 55 vollständig unterfahren wurde, wird die erste Sackkörperauflage 53 in eine Position zur Auflage des Sackes 2 gebracht, also ebenso unterhalb des Sackes 2 angeordnet. Sobald die erste Sackkörperauflage 53 stillsteht, kann der Sack 2, welcher dazu zumindest an einem der beiden Sackenden 21, 22 mittels der Zuführvorrichtung 7 angehoben ist, derart von der zweiten Sackkörperauflage 55 an die erste Sackkörperauflage 53 übergeben, also übergeführt werden, dass die zweite Sackkörperauflage 55 unter dem Sack 2 hinweggezogen wird, dass dadurch der Sack schwerkraftbedingt auf die erste Sackkörperauflage 53 fällt, dass die 8 AT010 632U1
Zuführvorrichtung 7 das oder die ergriffenen Sackenden 21, 22 ebenso auf der ersten Sackkörperauflage 53 ablegt. Dabei können bereits ein oder mehrere Säcke 2 als Sackstapel auf der ersten Sackkörperauflage 53 aufliegen, wobei der Sack 2 auf diesen Sackstapel übergeführt werden kann. Vorteilhaft dabei ist, dass in der Umlenkstation 5 ein Sackstapel zur Pufferung, also zur Zwischenspeicherung, gebildet werden kann. Vorteilhaft dabei ist, beispielsweise während eines Stillstandes und/oder Umrüstarbeiten an der Abfüllstation 9, weiterhin Sackrohlinge 25 hergestellt und zu Säcken 2 verarbeitet werden können. Vorteilhaft dabei ist ebenso, dass in der Umlenkstation 5 ein Puffer aufgebaut werden kann, damit die Abfüllstation 9 z.B. bei einem Wechsel der Rolle 27 weiterbetrieben werden kann. Dadurch kann die Auslastung der Vorrichtung 1 besonders hoch sein und kurze Umrüstarbeiten oder Behebungen von Betriebsstörungen an Teilen der Vorrichtung 1 können ohne eine Gesamtabschaltung der Vorrichtung 1 erfolgen.
Insbesondere können die Förderer 52, 54 unabhängig voneinander bewegbar sein. Dadurch kann der Ablauf der Umlenkung der Transportrichtung optimiert werden und Störungen des Transports können verhindert werden.
Der erste Förderer 52 kann mehrere erste Sackkörperauflagen 53 und/oder der zweite Förderer 54 kann mehrere zweite Sackkörperauflagen 55 umfassen, wobei jeweils ein oder mehrere Freiräume im ersten Förderer 52 sowie im zweiten Förderer 54 ausgebildet sein können. Dadurch kann der Durchsatz mit Säcken 2 der Umlenkstation 5 besonders hoch ausgebildet sein.
In einer - nicht dargestellten - vorteilhaften dritten Ausführungsform von Umlenkstation 5 und Transportsystem 6 kann vorgesehen sein, dass eine Aufnahme für einen vorrichtungsextern gebildeten Sackstapel ausgebildet ist. Vorteilhafterweise kann die Aufnahme zwischen Transportsystem 6 und dem ersten Förderer 52 angeordnet sein. Vorteilhafterweise kann das Transportsystem 6 dazu im Bereich der Umlenkstation 5 bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ausgebildet sein. Besonders bevorzugt kann das Transportsystem 6 im Bereich der Umlenkstation 5 nach unten geklappt werden, wozu das Transportsystem 6 zumindest bereichsweise vertikal klappbar ausgebildet sein kann. Bei nach unten geklapptem Transportsystem 6 kann ein ausreichender Raum für die Ausbildung des Sackstapels in der Aufnahme gewährleistet werden.
Wenn die Umlenkstation 5, in einer - nicht dargestellten - vorteilhaften vierten Ausführungsform der Umlenkstation 5 - nicht zur Aufnahme für einen Sackstapel ausgebildet ist, kann die Umlenkstation 5 auch mit geringer Höhenerstreckung ausgebildet sein. Dadurch kann die Vorrichtung 1 kompakt und/oder kostengünstig ausgebildet sein.
Sowohl bei der ersten, der zweiten, der dritten als auch der vierten Ausführungsform der Umlenkstation 5 kann eine Ausrichteinrichtung zur x-y-Positionierung, also zur vorbestimmbaren Positionierung in x-Richtung 28 und in y-Richtung 29, des Sackes 2 vorgesehen sein. Die Ausrichteinrichtung kann unmittelbar vor der Übergabe an die Öffnungseinheit 8 den Sack 2 nochmalig positionieren und/oder nochmalig die Positionierung prüfen. Vorteilhaft dabei ist, dass Abweichungen der Sollposition des Sackes 2 dabei unmittelbar vor der Übergabe an die Öffnungseinheit 8 nochmalig geprüft und gegebenenfalls korrigiert werden können. Eine Übergabe des Sackes 2 mit hoher Positionierungsgenauigkeit ist dabei möglich.
In einer - nicht dargestellten - vorteilhaften fünften Ausführungsform der Umlenkstation 5, wird der Sack 2 vom Transportsystem 6 in die Umlenkstation 5 gefördert, dort angeliefert wird der Sack 2 mittels des Anschlages 51 oder mittels der gesteuerten Positioniereinrichtung in x-Richtung 28 positioniert, von einem hebbaren Fördersystem, beispielsweise von anhebbaren Rollen oder anhebbaren Riemen, Untergriffen und in der y-Richtung 29 zur Öffnungseinheit 8 weitergefördert. Dabei werden die anhebbaren Rollen oder anhebbaren Riemen von unten her an die Unterseite des Sackes 2 herangeführt, wobei der Sack 2 vom Transportsystem 6 abgehoben wird. Dabei kann nach dem Lagepositionieren des Sackes 2 in x-Richtung 28 eine

Claims (11)

  1. 9 AT010 632 U1 Taktung erfolgen, womit der Anliefertakt der Säcke 2 einfach mit dem Abfülltakt der Abfüllstation 9 in Übereinstimmung gebracht werden kann. In einer vorteilhaften - nicht dargestellten - sechsten Ausführungsform der Umlenkstation 5, wird der Sack 2 ebenfalls vom Transportsystem 6 in die Umlenkstation 5 gefördert. Wiederum stoppt der Anschlag 51 oder die gesteuerten Positioniereinrichtung den Sack 2 in x-Richtung 28. Ein Greifersystem, welche der Greifvorrichtung 71 ähnlich ist oder welches durch die Greifvorrichtung 71 ausgebildet ist, ergreift den in y-Richtung 29 gesehen vorderen Teil des Sackes 2, also den Sack 2 im Bereich des ersten Sackendes 21, hebt den Sack 2 zumindest in diesem Bereich vom Transportsystem 6 ab und zieht den Sack in y-Richtung 29 aus der Umlenkstation 5 zur Öffnungsstation. Vorteilhafterweise kann das Greifersystem dabei eine nochmalige Lagepositionierung des Sackes 2 in x-Richtung 28 und/oder in y-Richtung 29 durchführen, womit der Sack 2 mit besonders zuverlässiger Lageposition zur Öffnungseinheit 8 und von dort mit besonders zuverlässiger Lageposition zur Abfüllstation 9 gefördert werden kann. Bei einer anderen Ausführungsform der Transporteinrichtung 6 kann diese mit geringen Ausmaßen derart ausgebildet sein, dass die Verschließeinheit 4 beweglich auf der Transporteinrichtung 6 ausgebildet ist. Dabei kann der Sackrohling 25 während des Verschließens des zweiten Sackendes 22 zur Vorrichtung 1 ortsfest angeordnet sein und die Verschließeinheit 4 parallel zur y-Richtung 29 bewegt werden, wobei die Verschließeinheit 4 zumindest bereichsweise auch in die Ablängvorrichtung 3 bewegt werden kann. Dadurch kann die Ablängvorrichtung 3 näher zur Umlenkeinrichtung 5 angeordnet werden und derart die Transporteinrichtung 6 mit geringen Abmessungen, insbesondere mit geringen Abmessungen in y-Richtung 29, ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine besonders raumsparende Ausgestaltung der Vorrichtung 1, womit bestehende Abfüllvorrichtungen platzsparend modernisiert und/oder erweitert werden können. Weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen weisen lediglich einen Teil der beschriebenen Merkmale auf, wobei jede Merkmalskombination, insbesondere auch von verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen, vorgesehen sein kann. Ansprüche: 1. Vorrichtung (1) zum Abfüllen von Säcken (2), insbesondere Flachsäcken und Seitenfaltensäcken, mit einer Öffnungseinheit (8) zum Offnen eines ersten Sackendes (21) der Säcke (2) und einer Abfüllstation (9), und eine Ablängvorrichtung (3) zum Ablängen von Sackrohlingen (25) von einem Schlauch (26), gekennzeichnet durch eine Verschließeinheit (4) eines dem ersten Sackende (21) gegenüberliegenden zweiten Sackendes (22) der Sackrohlinge (25) und einer Umlenkstation (5), wobei gesehen in Förderrichtung der Sackrohlinge (25) bzw. Säcke (2) die Ablängvorrichtung (3), die Verschließeinheit (4) und die Umlenkstation (5) nachfolgend angeordnet sind und die Ablängvorrichtung (3), die Verschließeinheit (4) und die Umlenkstation (5) mittels eines Transportsystems (6) miteinander wirkverbun-den sind, und durch eine Zuführvorrichtung (7) zur Zuführung des Sackes (2) von der Umlenkstation (5) zur Öffnungseinheit (8).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportsystem (6) einen Quertransporter (61) zum Transport flach liegender Säcke (2) und/oder Sackrohlinge (25) umfasst.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkstation (5) einen Anschlag (51) zur Ausrichtung von mittels des Quertransporters (61) antransportierter Säcke (2) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (7) eine Greifvorrichtung (71) zum Ergreifen und zumindest bereichswei- 10 AT 010 632 U1 sen Anheben des Sackes (2) und zumindest einen ersten Förderer (52) mit wenigstens einer ersten Sackkörperauflage (53) umfasst, wobei die erste Sackkörperauflage (53) unterhalb der Greifvorrichtung (71) im angehobenen Zustand hindurchführbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Förderer (54) mit wenigstens einer zweiten Sackkörperauflage (55) vorgesehen ist, wobei die zweite Sackkörperauflage (55) unterhalb der Greifvorrichtung (71) im angehobenen Zustand hindurchführbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderer (52, 54) unabhängig voneinander bewegbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderer (52, 54) Umlaufförderer (56) sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkvorrichtung (5) eine Aufnahme für einen Sackstapel umfasst.
  9. 9. Verfahren zum Abfüllen von Säcken (2), insbesondere Flachsäcken und Seitenfaltensäcken, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorgefertigter Schlauch (26) von einer Rolle (27) abgezogen wird, ein Sackrohling (25) von dem Schlauch (26) abgelängt wird, anschließend der Sackrohling (25) an einem zweiten Sackende (22) zur Ausbildung eines Sackes (2) verschlossen, insbesondere vernäht, wird, der Sack (2) von einer Umlenkstation (5) einer Öffnungseinheit (8) mit der dem zweiten Sackende (22) gegenüberliegenden unverschlossenen ersten Sackende (21) voran zugeführt werden, in der Öffnungseinheit (8) im Bereich des ersten Sackendes (21) gegenüberliegende Wandungsbereiche des Sackes (2) voneinander entfernt werden, wobei der Sack (2) geöffnet wird, und der Sack (2) einer Abfüllstation (9) übergeben wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack (2) mittels eines Anschlages (51) ausgerichtet wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack (2) mittels einer gesteuerten Positioniereinrichtung ausgerichtet wird. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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