DE2629065C3 - Vorrichtung zum automatischen Füllen und Verschließen von Sacken - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Füllen und Verschließen von SackenInfo
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- DE2629065C3 DE2629065C3 DE2629065A DE2629065A DE2629065C3 DE 2629065 C3 DE2629065 C3 DE 2629065C3 DE 2629065 A DE2629065 A DE 2629065A DE 2629065 A DE2629065 A DE 2629065A DE 2629065 C3 DE2629065 C3 DE 2629065C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Füllen und Verschließen von Säcken, vorzugsweise Seitenfaltensäcken, aus Kunststoff, mit einer um
eine zentrale Achse intermittierend um gleiche Winkelschritte drehbaren Fördereinrichtung, die die Säcke von
einer gestellfesten Zuführungseinrichtung übernimmt durch einen Winkelschritt zu einer mit Mitteln zum
öffnen des Sackes versehenen Fülleinrichtung mit einem absenkbaren Einfülltrichter transportiert und
durch einen weiteren Winkelschritt einer Schweißeinrichtung zuführt, und mit einer Einrichtung zum
Abfördern der gefüllten Säcke.
Maschinen zum Füllen und Verschließen von Säcken unterschiedlichster Ausführungsformen sind bereits
bekannt.
Bei einem aus der DE-AS 12 24 656 bekannten Karussell-Packer werden die zu füllenden Beutel von an
Tragstücken angeordneten Saugbalken zum Zwecke des Füllens durch die zugeordneten Füllstationen
gehalten, geöffnet und wieder verschlossen, wobei die oberen Ränder des gefüllten Beutels in ihrer Füllebene
durch an Tragarmen angeordnete Thermoschweiß- und Kühlvorrichtungen, die über V3 des Bogenabstandes von
einer Füllstation zur nächsten der gleichförmigen Drehbewegung der Füllstationen folgen und sodann
zurückschwingen, verschlossen und anschließend durch eine ebenfalls an einem Tragarm mitschwingende
Auslade-Vorrichtung die gefüllten und verschlossenen Beutel abgeworfen werden. Dadurch, daß die Thermoschweiß-, Kühl- und Auslade-Vorrichtungen an mitschwingenden und zurücklaufenden Armen befestigt
sind, ist die bekannte Vorrichtung kompliziert, aufwendig und störanfällig. Durch das Hin- und Herschwingen
der die Verschließ- und Ausstoßorgane tragenden Arme sind der Leistungsfähigkeit der bekannten Vorrichtung
enge Grenzen gesetzt.
Bei einer aus den DE-OS 23 01 817 und 24Ö2 589
bekannten Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art wird in einer ersten Station das vordere Ende einer von
einer Vorratsrolle abgezogenen Schlauchfolienbahn durch eine Querschweißnaht verschlossen und von
dieser ein Abschnitt der gewünschten Sacklänge abgetrennt. In einer zweiten Station mit verschiebbaren
Klemmbacken zum Festhalten der Seitenfalten des Sackes, Saugdüsen zum öffnen der Öffnungsränder des
Sackes, einem einfahrbaren Füllstutzen und einer Einrichtung zum Anheben und Absenken des Sackes
wird dieser mit Füllgut gefüllt. In einer dritten Station r.
wird das Einfüllende des gefüllten Sackes durch eine Schweißnaht geschlossen und in einer vierten Station
wird der gefüllte und verschlossene Sack ausgestoßen.
Die vier Stationen sind ortsfest auf einem Kreisumfang um ein um ein»· .senkrechte Achse drehbares Drehkreuz m
herum angeordnet, das mit vier Sackstühlen und Transportwangen zum Transport der Säcke von einer
Station zur anderen versehen ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der zu befüllende Sack von den
Transportwangen an die Klemmbacken der Füllstation ι,
und nach dem Befüllen wieder an die Transportwangen übergeben, so daß ein einfacher und eine hohe Leistung
begünstigender Transportfluß erschwert und das lagerichtige Anbringen der die Säcke verschließenden
Schweißnähte nicht vollständig gesichert ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
einfache und mit hoher Leistung möglichst störungsfrei arbeitende Maschine zum automatischen füllen und
Verschließen von Kunststoffsäcken zu schaffen, die einen guten und dichten Verschluß der gefüllten Säcke r,
sicherstellt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch
gelöst, daß die Fördereinrichtung aus zwei auf horizontalen Wellen fliegend gelagerten, parallel «ι
zueinander angeordneten und synchron angetriebenen Scheiben besteht, wobei die Wellen zur Schaffung eines
freien Durchgangs zwischen den vertikalen Scheiben nach außen weisend im Maschinengestell gelagert sind,
daß in den Scheiben exzentrisch jeweils um einen t, Winkelschritt versetzt auf miteinander fluchtenden,
aufeinander zu und voneinander weg verschiebbaren und mit einem gesteuerten Drehantrieb versehenen
Wellen gegeneinander weisende Zangen befestigt sind, die die Säcke in der Zufahreinrichtung beidseits der w
Einfüllöffnur.g ergreifen und über die Fülleinrichtung zur Schweißeinrichtung transportieren, in der sie den
gefüllten Sack auf die Abfeuereinrichtung absetzen, daß die Zangen gegen diese so weit absenkba- sind, daß
der Sack in seinem oberen Bereich gestaucht wird, und 4 >
den Öffnungsrand straffziehen und um 90° drehen. In der erfindungsgemaöen Vorrichtung wird ein flachliegender Seitenfaltensack im Bereich der Seitenfalten
durch die Zangen ergriffen und der Fülleinrichtung zugeführt In dieser wird der Sack durch Auseinander- r>o
ziehen der Seitenwände unter Beibehaltung der Seitenfaiten durch deren Pressung durch die Zangen
geöffnet und gefüllt Der gefüllte Sack wird sodann auf die abfördernde Einrichtung aufgestellt und die
Seitenwände werden im Bereich der Füllöffnung unter v> Beibehaltung der gespreizten Füllstellung der Seitenwände um einen rechten Winkel zum Sack abgewinkelt
und im oberen Bereich gestaucht. Die gespreizten Wände werden sodann im ungefüllten Oberteil des
Sackes durch Auseinanderfahren der Zangen straffge- mi
zogen und der Sack wird durch eine durchgehende, auch die Seitenfaiten erfassende Quernaht verschlossen.
Durch das Aufstellen des Sackes, Abwinkein der Seitenwände im Bereich der Füllöffnung um 90° und das
Stauchen des ungefüllten Oberteils des Sackes wird die t>5
über dem Füllgut befindliche Luft aus dem Sack herausgepreßt Nach dem Straffziehen der Seitenwände
und Schließen der Füllöffnung liegen die Seitenwände
aufeinander, so daß die den Sack verschließende
Quernabl rasch und sicher hergestellt werden kann. Dadurch, daß die Seitenwände im Bereich der
Einfüllöffnung und der Seitenfalten in geordneter Lage dem Schweißgerät zugänglich sind, läßt sich die
Leistung der Maschine steigern.
Durch die fliegende Lagerung der die Fördereinrichtung bildenden Scheiben ist zwischen diesen ein freier
Raum geschaffen, durch den die Säcke frei hindurchtreten können. Auch längere Säcke können in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gefüllt und verschlossen werden, da eine den freien Durchhang behindernde
Welle nicht vorhanden ist Die Hinrichtungen zum Zuführen der Säcke, zum Befüllen und zum Verschließen können auf einem kleinen Radius angeordnet
werden, so daß sich die Ausmaße der Vorrichtung insgesamt klein halten lassen. Die Transportzangen
führen den Sack durch alle Stationen der erfindungsgemäßen Vorrichtung, so daß dessen Versatz unmöglich
und ein (agerichtiges Anbringen der Schweißnaht gesichert ist
Ein Halter mit die Öffnungsränder der zu befülienden
Säcke beidseits einer mittleren Einzelöffnung festklemmenden Backen, der zu deren Transport zur Füll- und
Verschließstation dient, ist aus der deutschen Gebrauchs^nusterschrift 18 60 026 bekannt
Um die Greiferzangen aufeinander zu und voneinander weg bewegen und in der erforderlichen Weise
drehen zu können, sind mit den diese tragenden Wellen zweckmäßigerweise eine Schiebemufft- und ein Ritzel
verbunden. In die Schiebemuffe kann eine durch eine Druck-Kolben-Zylindereinheit angetriebene Klauengabel eingreifen, durch die ein einfacher Antrieb
gewährleistet ist Als Anschlag für die Schiebemuffe kann eine weitere Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit
dienen, die die zum Ergreifen der Säcke notwendige Zwischenposition der Greiferzangen gewährleistet
Zum Antrieb des Ritzels kann ein Zahnsegment vorgesehen sein, das durch einen durch einen Nocken
gesteuerten Hebel angetrieben ist, der durch eine Feder am Nocken angedrückt wird. Durch diesen wird die
Drciistellung der Greiferzangen in Abhängigkeit von der Phasenlage der Scheiben gesteuert
Zweckmäßigerweise sind an den Scheiben Schutzbleche angebracht, hinter die die Greiferzangen in
Ruhestellung zurückbewegt werden, so daß die Beutel oder Säcke beim Zuführen nicht mit Greiferzangen in
Berührung kommen können.
Die Scheiben können eine Stirnverzahnung aufweisen, mit der Ritzel kämmen, die auf einer gemeinsamen
Welle sitzen, um den Synchronlauf der Scheiben zu sichern.
Zweckmäßigerweise i.ct die die Säcke zum Erfassen
durch die Greiferzangen bereitstellende Einrichtung eine Bänderführung, die ein das vordere Ende des
bereitgestellten Sackes tragendes Führungsblech aufweist, das auf einer durch eine Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit schwenkbaren Welle gelagert ist Das
Führungsblech wird mittels der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit im Moment des Abzuges des Sackes
durch die Creiferzangen nach unten weggeschwenkt Das hintere Ende des Sackes fällt dadurch nach unten
und der Sack nimmt auf dem Weg zur Füllstation eine vorwiegend vertikale Lage ein, so daß er leicht befüllt
werden kann.
Zum Abfördern der gefüllten und verschlossenen
Säcke ist ein Förderband vorgesehen, das in der Höhe verstellbar ist. so Ha' der zur Verschließstatinn
gelangende Sack vor Erreichen der Schweißzangen mit
seinem Boden auf dem Förderband aufsteht und durch die Greiferzangen gestaucht wird, so daß die über dem
Füllgut befindliche Luft entweicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigt
Fig. 1 eine Stirnseitenansicht der Vorrichtung mit einer die Säcke bereitstellenden Einrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Bereitstelleinrichtung;
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Bereitstelleinrichtung;
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 2;
F i g. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. I;
F i g. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI in F i g. 8;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in F ig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIIl in Fig. 6;
Fig.9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in
Fig. 6;
Fig. 10eine Ansicht in RichtungX in Fig.6;
Fig. Il eine Ansicht in RichtungXI in Fig. 9;
Fig. 12eine Ansicht in Richtung XII in Fig. II;
Fig. 13 eine Draufsicht auf die Füllstation unter
teilweiser Wegiassung von Einzelheiten;
Fig. 14 eine Stirnseitenansicht der Schweißstation in
geöffneter und
Fig. 15 in Arbeitsstellung und
Fig. 16 eine Draufsicht auf die Sch weißstation.
Von einer Vorratsrolle 1 werden oben offene Seitenfaltenbeuiei oder -säcke abgezogen, die unter
Zuhilfenahme von Haltebändern dort zu einer Sackschuppe aufgewickelt sind und in Schuppenform durch
Förderbänder 2 in waagerechter Richtung abtransportiert werden. Die Förderbänder 2 laufen über Zug- bzw.
Leitwalzen 3 bis 10. Die über die Leitwalzen 3 und 4 ablaufenden Trume der Förderbänder 2 schmiegen sich
an die Vorratsrolle 1 an und versetzen diese beim Anlaufen in Drehung. Die die Sackschuppe auf der
Vorratsrolle 1 festhaltenden Haltebänder werden sukzessive beim Abwickeln der Sackschuppe abgezogen
und auf Spulen 11 aufgewickelt. In Verlängerung der über die Leitwalzen 4, 5 geleiteten Trume der
Förderbänder 2 ist eine weitere Förderbänderführung 12 angeordnet, deren Förderbänder 13 über Leit- bzw.
Zugwalzen 14 bis 18 laufen. Oberhalb der Leitwalze 14 ist eine heb- und senkbare Walze 19 angeordnet, die
taktweise abgesenkt wird und einen von den Förderbändern 2 abgezogenen Sack oder Beutel mit dem
vorderen, offenen Ende erfaßt und zwischen sich und der Leitwalze 14 einklemmt. Die Förderbänder 2
werden intermittierend betrieben und laufen nur so lange, bis das vordere Ende eines Sackes unter die
Walze 19 zu liegen kommt Die Bänderführung 12 läuft dauernd um, so daß beim Absenken der Walze 19 der
vorderste Sack der Sackschuppe erfaßt und abgezogen wird. In Verlängerung der Bänderführung 12 ist ein
Führungsblech 20 vorgesehen, das mit der Welle 21, auf der die Leitwaizen 15 lose drehbar gelagert sind, durch
Hebel 22 fest verbunden ist (F i g. 4). Mit einem Ende der Welle 21 ist auch ein Hebel 23 fest verbunden, an dessen
freiem Ende die Kolbenstange einer Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 24 angelenkt ist, deren Zylinderkörper
am Gestell der Vorrichtung beweglich befestigt ist Das andere Ende der Welle 2! ist mit einem Nocken 25
verbunden.
Über der Walze 15 ist ein Tipperwalzenpaar 26 angeordnet, das auf Achsstummeln 27 lose drehbar
gelagert ist, die an Hebeln 28 befestigt sind, die mit einet im Gestell lose drehbaren Welle 29 fest verbunden sind
an der ein Hebel 30 befestigt ist, an dessen freiem Ende eine Rolle 31 lose drehbar gelagert ist. Die Rolle 31 lieg
in der Wirkebene des Nockens 25, durch dessen Bewegung das Tipperwalzenpaar 26 angehoben odei
abgesenkt wird. Bei Betätigung der Druckmittel-KoI ben-Zylindereinheit 24 wird das Führungsblech 20 in die
strichpunktierte Stellung 20.1 abgeschwenkt und die Tipperwalzen 26 durch Verdrehen des Nockens 25 in die
Stellung 25.1 auf die Walze 15 abgesenkt.
Am vorderen Ende des Führungsbleches 20 ist ein Anschlag 32 angebracht, gegen den der von der
Bänderführung 12 herangeführte Beutel oder Sack mi seinem vorderen offenen Ende anschlägt. Die ihn
heranführenden schräg umlaufenden Förderbänder 13 rutschen unter ihm durch, während er am Anschlag 3
itnlipcrt iinfi sirh in WprtPctpHiina befindet.
Das Führungsblech 20 weist beiderseits Einschnitte 33 auf, die es gestatten, daß der Beutel oder Sack am
oberen Rand im Bereich seiner Seitenfalten durch die Greiferzangen einer Zuführeinrichtung 34 erfaßt wird,
die ihn zuerst einer Füllstation 35 und dann einer Verschließstation 36 zuführt
Die Zuführungseinrichtung 34 weist acht Greiferzangen 37 auf, wobei je zwei Greiferzangen 37 einen Beute
oder Sac't. beidseits ergreifen. Auf jeder Gestellseite
sind zwei Wellenstummel 38 in gestellfesten Lagerbuch sen 39 koaxial zueinander lose drehbar gelagert. Sie
bilden die Drehachse der Zuführungseinrichtung 34. Mi jedem Wellenstummel 38 ist eine mit einer Stirnverzah
nung 40 ausgestattete Scheibe 41 fest verbunden, auf der vier Greiferzangen 37 in gleichen Abständen zueinan
der angeordnet sind. Zu diesem Zweck sind vier Lagerbüchsen 42 in jeder Scheibe 41 befestigt, in denen
Rohre oder Stangen 43 verschieblich und verdrehbar gelagert sind. Mit dem der Mitte der Maschine
zugewandten Ende jedes Rohres oder jeder Stange 43 sind die Greiferzangen 37 und mit dem anderen Ende je
eine Schiebemuffe 44 mit einem ringförmigen Einstich 45 und ein Ritzel 46 fest verbunden. In den Einstich 45
greift eine Klauengabel 47 ein, die auf einer Hülse 48 sitzt. Die Hülse 48 ist auf einem in der Scheibe 41
befestigten Bolzen bzw. Rohr 49 leicht verschieblich gelagert Die Klauengabel 47 weist zwei Augen 50, 51
auf (Fig. 7), von denen das Auge 51 mit der Kolbenstange einer Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit
53 fest verbunden ist Das Auge 50 dient al: Anschlag für die Kolbenstange einer Druckmittel-KoI
ben-Zylindereinheit 52, wenn sie ausgefahren ist, J. h.,
dadurch kann der Rückhub der Druckmittel-Kolben-Zy
lindereinheit 53 begrenzt werden. Die Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten 52, 53 sind in der Scheibe 41
befestigt Die Druckmittel-Kolben-Zyiindereinheil 52 hat einen kurzen und die Druckmittel-Kolben-Zylinder
einheit 53 einen langen Hub.
Mit dem Ritzel 46 kämmt ein Zahnsegment 54, das Bestandteil eines in der Scheibe 41 schwenkbar
gelagerten Doppeihebels 55 ist An dem einen Arm des Doppelhebels 55 ist eine Rolle 56 lose drehbar gelagert
die auf einer gestellfesten, und zwar mit der Lagerbuchse 39 verbundenen Nockenscheibe 57 abrollt
Durch eine mit dem anderen Arm des Doppelhebels 55 verbundene Zugfeder 58, deren anderes Ende an der
Scheibe 41 befestigt ist, wird die Rone 56 in innigem
Kontakt mit der Nockenscheibe 57 gehalten. Beim Umlauf der Scheiben 41 werden die Greiferzaneen 37
durch den Nocken- bzw. den Zahntrieb 57,56,55,54,46
entsprechend der Ausbildung der Nockenscheibe 57 in eine rechts- od»r linksdrehende Bewegung versetzt und
können die Greiferzangen 37 durch die Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten 52, 53 in Richtung der ',
Längserstreckung des Rohres 43 verschoben werden.
jede Greiferzange 37 besteht aus einer feststehenden
Zanginhälfte 49 und einer beweglichen Zangenhälfte (K). Die Zangenhälfte 60 ist an einer in der Zangenhälfte
519 drehbar gelagerten Welle 61 befestigt, die mit einem in
Hebel 62 fest verbunden ist, dessen freies Ende an der Kolbenstange einer Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit
63 angelenkt ist. Die Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 63 ist durch Distanzbolzen 64 mit der
feststehenden Zangenhälfte 59 verbunden. Durch i->
Eletätigen der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten 63 können die Greiferzangen 37 geschlossen oder geöffnet
werden.
An den Scheiben 41 sind Abweis- oder Schutzbleche 41.1 in einem gewissen Abstand zur Scheibe 41 befestigt, ->o
die Durebbrüche für die Greiferzangen 37 aufweisen. Durch Ausfahren der Zylindereinheiten 53 können die
Greiferzangen 37 in die Räume zwischen den Schutzblechen 41.1 und den Scheiben 41 treten.
Mit den Verzahnungen 40 der Scheiben 41 kämmen .'">
Ritzel 65, die auf einer in den beiden Seitengestellen der Maschine lose drehbar gelagerten Welle 66 sitzen und
von denen eines durch ein auf der Welle eines Motors 67 befestigtes Ritzel 68 angetrieben wird. Durch diese
Anrdnung ist sichergestellt, daß beide Scheiben 41 i"
synchron laufen. Sie werden intermittierend um 90° drehend angetrieben, so daß ein auf dem Führungsblech
20 am Anschlag 32 liegender Beutel oder Sack von den Greiferzangen 37 bei Stillstand der Scheiben 41
ergriffen und nach Anlauf des Motors 67 der Füllstation r· 3!5 zugeführt werden kann. Zum Ergreifen des Beutels
oder Sackes werden die Kolbenstangen der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 53 eingefahren, während die
Kolbenstangen der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 52 ausgefahren bleiben, die als Anschläge dienen, da ■">
die von der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 62 ausgeübte Kraft infolge einer stärkeren Einstellung des
Druckmittels oder größerer Dimensionierung der Kolbenfläche größer ist als die der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit
53. J >
Die Greiferzangen 37 fahren in den zwischen den Schutzblechen 41.1 liegenden Raum und ergreifen die
Beutel oder Säcke in deren Seitenfaltenbereich derart, daß über die Greiferzangen 37 ein schmaler Streifen der
Wände des Beutels oder Sackes übersteht, der später in der Verschließstation 36 verschweißt wird. Sodann
werden die Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten 63 betätigt und die Greiferzangen 37 geschlossen. Dadurch
werden die Seitenfaltenbereiche erfaßt und die Beutel oder Säcke können abgezogen werden. Beim Anlaufen
des Motors 67 wird die Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 24 betätigt und dadurch das Führungsblech 20 in
die Stellung 20.1 sowie die Tipperwalze 26 auf die Walze 15 abgesenkt Durch das Absenken der Tipperwalze 26
wird das hintere Ende des Beutels oder Sackes durch die fco
Banderführung 12 zwangsweise weiterbefördert und der Beutel oder Sack in vorwiegend vertikaler Lage der
Fü !!station 35 zugeführt.
Diese besteht im wesentlichen aus dem Fülltrichter 71 und der Sacköffnungseinrichtung 72 Der Fülltrichter 71 °5
wird aus dem Füllstutzen 73 und den Einführungsklappen 74,75 gebildet, die beim Füllen in die Beutelöffnung
eintreten. Der Füllstutzen 73 ist an einer vier Hebel 76 bis 79 umfassenden Parallelführung aufgehängt und
kann durch eine Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 80, deren Kolbenstange an einem der Hebel 76 bis 79
und deren Zylinderkörper am Gestell angelenkt sind, gehoben und gesenkt werden. Die Einführungsklappen
74, 75 sind mit Wellen 81, 82 fest verbunden, die im Füllstutzen 73 lose drehbar gelagert sind. An den Wellen
81,82 sind Hebel 83,84 befestigt, die beim Absenken an
gestellfeste Anschläge 85, 86 anlaufen und dadurch die Führungsklappen 74, 75 in eine gespreizte Stellung
zueinander bringen.
Im Gestell der Maschine sind Wellen 87, 88 drehbar
gelagert, auf denen Hebel 89, 90 befestigt sind. An der Welle 87 ist ein weiterer Hebel 91 und an der Welle 88
sind weitere Hebel 92,93 befestigt. Die Hebel 91,92 sind
durch eine Lasche 94 gelenkig miteinander verbunden. Am Hebel 93 ist die Kolbenstange einer Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit
95 angelenkt, deren Zylinderkörper mit dem Gestell der Maschine schwenkbar
verbunden ist.
Auf den Wellen 87, 88 sind Hebel 97, 98 drehbar gelagert, an deren freien Ende Arme 99, 100 für
Saugerreihen 101, 102 angebracht sind, die in den Armen 99,100 in Drehlagern 103,104 gelagert sind. Die
Saugerreihen 101, 102 weisen weitere Lager 105, 106 auf, die durch Laschen 107, 108 mit den Hebeln 89, 90
gelenkig verbunden sind. Die Hebel 89, 97 sind durch eine Zugfeder 109 und die Hebel 90, 98 durch eine
Zugfeder 110 miteinander verbunden, die die Hebel 97,
98 in die in geschlossenen Linien dargestellte Stellung zu schließen bestrebt sind. An den Hebeln 97, 98 sind mit
Rollen bestückte Ansätze Ul, 112 verschraubt. Am Füllstutzen 73 ist eine in einen doppelseitigen Nocken
113 auslaufende Lasche 114 angebracht. Beim Absenken
des Füllstutzens 73 wirkt der Nocken 113 auf die Rollen
der Ansätze 111, 112, die durch den Nocken 113
voneinander weggefahren werden, wodurch sich die Hebel 97, 98 spreizen bzw. die Saugerreihen 101, 102
auseinander bewegen. Da die Saugerreihen 101, 102 durch die Laschen 107, 108 geführt sind, behalten diese
etwa die waagerechte Lage bei. Die Hebel 89,90 weisen Anschläge 115, 116 auf, gegen die in die Hebel 97, 98
eingeschraubte Anschlagstifte 117, 118 anschlagen. Bei
Betätigen der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 95 bewegen sich die Hebel 89, 90 in eine gespreizte
Stellung und nehmen die Hebel 97, 98 über die Anschlagstifte 117,118 in die strichpunktiert gezeichnete
Stellung 97.1,98.1 mit. In dieser Stellung befinden sich die Saugerreihen 101,102 außerhalb des von den durch
die Greiferzangen 37 geführten Beutel oder Säcke beschriebenen Umkreises 119.
Die auf dem Führungsblech 20 liegenden Beutel oder Säcke zeigen mit ihrer öffnung zu der durch die Wellen
38 gebildeten Achse der Scheiben 41. Sie werden auf dem Weg zur Füllstation 35 um 180° durch die
beschriebene Steuerung mittels der Nocken- bzw. Zahntriebe 57,56,55, 54 und 46 gedreht, so daß sie dort
mit der Öffnung nach oben ankommen. Daraufhin fahren die Sauger in die in ausgezogenen Linien
gezeigte Stellung. Mit dem Absenken des Füllstutzens 73 wird der Beutel durch Auseinanderbewegung der
Saugerreihen 101,102 geöffnet. Gleichzeitig werden die Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten 52 eingefahren,
so daß sich die Greiferzangen 37 aufeinander zu bewegen, da die Druckmittei-Koiben-Zyiindereinheiten
53 noch auf »Einfahren« der Kolbenstangen geschaltet sind, und sich der Beutel oder Sack ohne Zwang von den
Saugerreihen 101,102 öffnen läßt Nach dem Füllen des
Beutels oder Sackes wird die Saugluft der Saugerreihen 101, 102 abgestellt. Die Greiferzangen 37 bleiben in
ihrer FUllstellung, so daß die Wände der Beutelöffnung sich noch nicht wieder schließen. Die Scheiben 41
werden nun um eine Viertelumdrehung weitergeschaltet und der Beutel oder Sack gelangt zur Verschließstation
36. Diese besteht im wesentlichen aus einer Schweißzange mit einem Schweißzangenoberteil 120
und einem Schweiß/.nngenunterteil 121, die auf mit im Gestell lose drehbar gelagerten Wellen 124, 125 ι ο
befestigten Hebeln 122,123 sitzen. Mit den Wellen 124, 125 sind weitere Hebel 126, 127 befestigt, deren freie
Enden durch eine Lasche 128 gelenkig miteinander verbunden sind.
An einem weiteren ebenfalls mit der Welle 124 verbundenen Hebel ist eine Kolbenstange einer
Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit 129 angelenkt, deren Zylinderkörper am Gestell schwenkbar befestigt ist.
Durch Betätigen der Druckmittel-Kolben-Zylindereiniicit 1X7 wiiu uic oCu'wciuZärigc i£v, iai gCOiiilCt üiiu
geschlossen.
Während der Beförderung des Beutels oder Sackes von der Füllstation 35 in die Verschließstation 36
behalten die Greiferzangen 37 ihre Lage bei, d. h. die öffnung des Sackes zeigt auch in der Verschließstation
radial von der durch die Wellen 38 gegebenen Achse der Scheiben 41 nach außen und die Füllöffnung ist, wie
bereits erwähnt, noch in Füllstellung. Der durch das Füllgut beschwerte Beutel oder Sack hängt an den
Greiferzangen 37 senkrecht nach unten, so daß die Wände des Beutels oder Sackes an den Greiferzangen
37 vor den Schweißzangen 120,121 um 90° zueinander abgewinkelt werden.
Unterhalb der Verschließstation 36 ist ein Förderband 130 angeordnet, das durch einen Motor 131
angetrieben wird und ständig umläuft. Es kann in der Höhe verstellt werden. Der Abstand zur Verschließstation
36 wird so gewählt, daß der von der Füllstation 35 zur Verschließstation 36 beförderte Beutel oder Sack
auf dem Förderband 130 aufsteht, noch bevor die Greiferzangen 37 die Schweißzangen 120, 121 erreicht
haben. Dadurch wird das obere Ende des Beutels oder Sackes durch die Greiferzangen 37 leicht gestaucht und
die eingeschlossene Luft kann aus der Füllöffnung entweichen. Dann werden die Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten
53 umgeschaltet und deren Kolbenstangen ausgefahren, so daß sich die Füllöffnung des Beutels
oder Sackes schließt.
Das über die Greiferzangen 37 überstehende Ende der Wände wird nun über die gesamte Breite durch die
Schweißzangen 120,121 miteinander verschweißt.
Danach werden die Greiferzangen 37 durch Betätigen der Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten 63 geöffnet.
Sie fahren hinter die Schutzbleche 41.1 zurück, weil die Druckmittel-Kolben-Zylindereinheiten 53 noch
unter Vorspannung ihres Druckmittels stehen. Beim
betrachteten zwei Greiferzangen 37 in ihre tiefste Stellung und beim übernächsten Schaltschritt wieder in
den Bereich des Führungsbleches 20. Auf diesem Weg werden sie durch die Nocken- bzw. Zahntriebstenerung
57, 56, 55, 54, 46 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt. Der Zyklus kann nun von neuem
beginnen.
Die Zuführungseinrichtung 34 weist keine durchgehende Achse auf, sondern die Lagerung der Scheiben 41
ist, wie beschrieben, in die beiden Wellen 38 aufgeteilt und gibt in der Mitte unterhalb der Füllstation 35 einen
Durchgang für lange Beutel oder Säcke frei, so daß die Vorrichtung gegenüber einer Maschine mit durchgehender
Achse eine kleinere Bauweise ermöglicht, weil die Säcke im Bereich der Achse der Scheiben 41 frei
durchhängen können.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum automatischen Füllen und Verschließen von Säcken, vorzugsweise Seitenfaltensäcken, aus Kunststoff mit einer um eine zentrale
Achse intermittierend um gleiche Winkelschritte drehbaren Fördereinrichtung, die die Säcke von
einer gestellfesten Zuführeinrichtung übernimmt, durch einen Winkelschritt zu einer mit Mitteln zum
Öffnen des Sackes versehenen Fülleinrichtung mit ι ο einem absenkbaren Einfülltrichter transportiert und
durch einen weiteren Winkelschritt einer Schweißeinrichtung zuführt, und mit einer Einrichtung zum
Abfördern der gefüllten Säcke, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung aus
zwei auf horizontalen Wellen (38) fliegend gelagerten, parallel zueinander angeordneten und synchron
angetriebenen Scheiben (41) besteht, wobei die Wellen (38) zur Schaffung eines freien Durchgangs
zwischen den vertikalen Scheiben nach süßen weisend iir>
Maschinengestell gelagert sind, daß in den Scheiben (41) exzentrisch jeweils um einen
Winkelschritt versetzt auf miteinander fluchtenden, aufeinander zu und voneinander weg verschiebbaren und mit einem gesteuerten Drehantrieb (46,54,
55, 56, 57) versehenen Wellen (43) gegeneinander weisende Zangen (37) befestigt sind, die den Sack in
der Zuführeinrichtung beidseits der Einfüllöffnung ergreifen und über die Fülleinrichtung (35) zur
Schweißeinrichtung (36) transportieren, in der sie den gefüllten Sack auf die Abfeuereinrichtung (130)
absetzen, daß die Zangen (37) gegen diese so weit absenkbar sind, daß der Sack in seinem oberen
Bereich gestaucht wird, ur,J den Öffnungsrand straffziehen und um 90° drehen.
2. Vorrichtung nach Anspruc 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit den die Greiferzangen (37)
tragenden Wellen (43) eine Schiebemuffe (44) und ein Ritzel (46) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schiebemuffe (44) eine
durch eine Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit (53) angetriebene Klauengabel (47) eingreift
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für die
Schiebemuffe (44) eine weitere Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit (52) dient
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Antrieb des Ritzels (46) ein Zahnsegment (54) so vorgesehen ist, das durch einen durch einen Nocken
(57) gesteuerten Hebel (55) angetrieben ist, der durch eine Feder- (58) am Nocken (57) angedrückt
wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Greiferzange (37) aus einer feststehenden Zangenhälfte (59) und einer an einer feststehenden
Zangenhälfte angelenkten beweglichen Zangenhälfte (60) besteht, die über einen Hebel (62) durch eine
Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit (63) angetrieben wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Scheiben (41) Abweis- oder Schutzbleche (41.1) angebracht sind
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (41) Verzahnungen (40)
aufweisen, mit denen Ritzel (65) kämmen, die auf einer gemeinsamen Welle (66) sitzen.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Säcke zum Erfassen durch die Greiferzangen (37) bereitstellende Einrichtung eine Bänderführung (12)
ist, die ein das vordere Ende des bereitgestellten Sackes tragendes Führungsblech (20) aufweist, das
auf einer durch eine Druckmittel-Kolben-Zylindereinheit (24) verschwenkbaren Welle (21) gelagert ist
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das
Öffnen der Säcke bewirkenden Saugerreihen (101, 102) auf Hebeln (99,100) bzw. Laschen (107,108) mit
entsprechenden Lagerungen (103,104 bzw. 105,106) nach Art einer Parallelführung gelagert sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abfördern der gefüllten und verschlossenen Säcke
ein Förderband (130) vorgesehen ist, das in der Höhe verstellbar ist
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